DE3836623A1 - Brechkern fuer speiser - Google Patents

Brechkern fuer speiser

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DE3836623A1
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Germany
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crushing
casting
core
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DE3836623A
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English (en)
Inventor
Hubert Finkelmeier
Michael Dr Ing Gloz
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Chemex GmbH
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Chemex GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/084Breaker cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Gießformen müssen in der Regel mit einem oder mehreren Speisern versehen werden, um bei der Erstarrung des Gußstückes auftretende Volumendefizite auszugleichen und so eine Lunkerbildung im Gußstück zu verhindern. Die Speiser bleiben nach der Erstarrung mit dem Gußstück verbunden und müssen anschließend abge­ trennt werden. Danach muß die Gußstückoberfläche auch noch geglättet und entgratet werden. Der damit verbundene Aufwand läßt sich verringern, wenn zwischen dem Speiser und dem Formenhohlraum ein Brechkern angeordnet wird, der im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und eine gegenüber dem Speiserquerschnitt kleinere Durchflußöffnung aufweist. Dadurch wird der nach der Erstarrung des Gußstückes verbleibende Verbindungssteg zwischen Speiser und Gußstück kleiner und somit das Abtrennen des Speisers einfacher. Oftmals braucht der Speiser dann nur noch abgeschlagen zu werden und muß nicht mehr durch Sägen, Fräsen, Brennen oder dgl. Methoden abgetrennt werden. Entsprechend wird auch der Aufwand für das Entgraten und Glätten der Gußoberfläche verringert.
Die meisten der bekannten Speiser sind aus üblichen Gießereiformmassen unter Verwendung von Bindemitteln hergestellt, z. B. aus Quarz-, Zirkon- oder Chromitsanden, die mit Ölen, Stärke­ bindern, Wasserglas oder Phenolharzen gebunden sind. Angestrebt werden dabei möglichst dünne Brechkerne mit einer möglichst kleinen Durchflußöffnung. Diese Forderung läßt sich bislang jedoch nicht befriedigend erfüllen. Wegen ihrer geringen Festigkeit bei Gießtemperaturen in Verbindung mit dem starken Sog des durch die Durchlaßöffnung in das Gußstück hineingespeisten Materials können diese Brechkerne nämlich zum Gußstück hin durchgebogen werden oder sogar brechen, mit der Folge, daß sich im Gußstück Vertie­ fungen ergeben, die entweder nachträglich wieder aufgefüllt (z. B. aufgeschweißt) werden müssen oder zum Ausschuß des Gußstückes führen. Dies gilt insbesondere für das Gießen von Eisenwerkstoffen und für Brechkerne mit größeren Durchmessern.
Die naheliegende Möglichkeit, die Brechkerne dicker (stärker) auszubilden, beseitigt die Problematik nicht. Dickere Brechkerne benötigen nämlich eine größere Durchflußöffnung als vergleichbare dünnere Brechkerne, weil sonst die Gefahr einer Bildung von Sekundär-Lunkern im Brechkern-Bereich einschließlich des Gußstückes unterhalb des Brechkerns besteht. In der Praxis behilft man sich deshalb häufig damit, den Brechkern nicht mehr bündig mit der Gußstück-Oberfläche, sondern im Abstand so weit oberhalb der Gußstück-Oberfläche anzuordnen, daß sich die zu er­ wartende Vertiefung nicht mehr bis in das Gußstück hinein erstrecken kann. Dadurch wird dann aber durch den Brechkern nur noch das Abtrennen des Speisers vereinfacht, nicht aber mehr der Aufwand für das Glätten des Gußstückes vermindert, d. h. ein großer Teil der Vorteile des Brechkerns kommen dann nicht mehr zum Tragen.
Hier setzt die Erfindung ein. Sie hat zur Aufgabe, einen Brechkern (insbesondere für den Guß von Eisenwerkstoffen) zur Verfügung zu stellen, der bei geringer Dicke und kleiner Durchflußöffnung während des Gießens formstabil bleibt, also die vorangehend diskutierten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Brechkern zusätzlich zu seiner Durchflußöffnung mit weiteren kleinen Öffnungen versehen ist, welche keine Speisefunktion haben.
Überraschend wurde gefunden, daß mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Öffnungen eine ganz hervorragende Stabi­ lisierung der Brechkerne gelingt. Offenbar beruht diese Wirkung der Öffnungen darauf, daß das während des Gießens zunächst in dem Steigeraufsatz hochsteigende Material sich in den kleinen Öffnungen sehr rasch verfestigt und dadurch gewissermaßen Stege bildet, welche die Festigkeit des Brechkerns so stark erhöhen, daß er den während des anschließenden Speisevorganges auftretenden Kräften ohne oder jedenfalls ohne nennenswerte Verformung widerstehen kann. Zum Speisen des Gußstückes sollen diese Öffnungen nicht beitragen und deshalb ist ihr Durchmesser nach oben hin begrenzt. In der Praxis handelt es sich dabei meistens um Öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 2-5 mm. Die Trennwirkung des Brech­ kerns wird durch die zusätzlichen Stege, die sich durch diese kleinen Öffnungen hindurch ausbilden, nicht beeinträchtigt. Damit werden die Vorteile des Brechkerns optimal nutzbar gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 einen Brechkern in Draufsicht und
Fig. 2A und B zwei Varianten der Öffnungen im Brech­ kern im Querschnitt.
Bei dem dargestellten Brechkern 1 handelt es sich um eine kreissymmetrische Ausführung mit einer zentralen Durchfluß­ öffnung 2. Ebenfalls symmetrisch um die Durchflußöffnung 2 herum sind mehrere kleine Öffnungen 3 angeordnet, welche die erfindungsgemäß vorgesehenen "Öffnungen ohne Speisefunktion" bilden. Diese Öffnungen können die Form zylindrischer Durchgangsöffnungen besitzen (Fig. 2A) oder aber an ihren Außenkanten angefast sein (Fig. 2B).
Die Anzahl der Öffnungen 3 hängt vom Durchmesser des Brechkerns ab. Beispielsweise haben sich folgende Werte als sehr geeignet erwiesen (für Brechkerne von etwa 10 mm Stärke aus kunstharz-gebundenem Sand):
Die Erfindung ist nicht auf symmetrische Brechkerne beschränkt, sondern bei allen Formen von Brechkernen anwendbar, unabhängig von der Form und Plazierung der Durchlaßöffnung 2. Auch ist die Erfindung unabhängig davon, ob der Brechkern zusammen mit exothermen und/oder isolierenden Materialien im Speiser­ bereich eingesetzt wird. Anzahl, Größe und Lage der kleinen Öffnungen 3 lassen sich dabei für jeden Anwendungsfall ohne weiteres durch einen Vorversuch bestimmen.
Die kleinen Öffnungen 3 können bei der Herstellung des Brechkerns (z. B. im Schießverfahren) mit eingeformt sein, sie können aber auch nachträglich (z. B. durch Bohren) hergestellt sein.

Claims (1)

  1. Brechkern für Speiser, bestehend aus einem körnigen, durch Bindemittel gebundenen Gießerei-Formstoff, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Brechkern (1) zusätzlich zu seiner Durchfluß­ öffnung (2) mit einer Anzahl von weiteren kleinen Öffnungen (3) versehen ist, welche keine Speisefunktion haben.
DE3836623A 1988-10-27 1988-10-27 Brechkern fuer speiser Withdrawn DE3836623A1 (de)

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EP0366598A3 (de) 1991-11-21
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