DE3417399C2 - - Google Patents
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B10/627—Drill bits characterised by parts, e.g. cutting elements, which are detachable or adjustable with plural detachable cutting elements
- E21B10/633—Drill bits characterised by parts, e.g. cutting elements, which are detachable or adjustable with plural detachable cutting elements independently detachable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrschneide, beispielsweise
zum Abteufen von Bohrlöchern, mit einer ringförmigen
Schneidlippe und mit einer zur Mittelachse der Bohrschneide
exzentrischen Öffnung.
Häufig werden in Bohrlöcher im Schutz des Bohrrohres Funktionselemente
in die Bohrung eingeführt, worauf im Anschluß
daran die Verrohrung wieder gezogen wird. Wird für eine
solche Bohrung eine Ringscheide (mit ringförmiger Schneidlippe)
mit zur Mittelachse der Bohrschneide konzentrischen
Öffnung verwendet, so wächst der Bohrkern in die Bohrschneidenöffnung
hinein und läßt sich in der Regel auch nicht durch
Spülhilfe entfernen, so daß der Einbau von Funktionselementen
verhindert ist.
Es wurden deshalb bisher zum Abteufen von Bohrungen, in die
Funktionselemente eingeschoben werden sollten, volle Bohrschneiden
bzw. Bohrspitzen verwendet, die keine innere Öffnung
aufweisen. Diese Bohrschneiden und Bohrspitzen wurden
nach dem Erreichen der gewünschten Bohrtiefe vom Bohrrohr
abgestoßen und im Boden belassen. Somit entstand pro Bohrung
der Verlust einer Bohrschneide bzw. Bohrspitze, was
die Kosten der Bohrung erheblich erhöhte.
Eine Bohrschneide der gattungsbildenden Art mit einer exzentrischen
Bohrschneidenöffnung ist aus der US-PS 43 21 974
bekannt.
Des weiteren ist aus der DE-PS 8 04 314 ein Bohrer mit einer
Ringschneide bekannt, die eine zur Bohrschneiden-Mittelachse
konzentrische Öffnung aufweist. Zum Zerkleinern des
beim Bohren entstehenden Kerns ist ein in den Bohrer-Hohlraum
radial nach innen weisender, auswechselbarer Kernbrecher
angebracht, der in radialer und/oder axialer Richtung
verstellbar sein soll. Ein ähnlicher Hohlbohrer ist
auch in der Firmen-Druckschrift der Widia-Fabrik, Essen,
1950, beschrieben.
Ferner zeigt die DE-PS 11 97 71 einen Bohrer zum Erzeugen
und Heben eines Bohrkerns. Die Bohrkrone weist eine exzentrische
Ringscheide auf, die in der Weise angeordnet ist, daß
die Mitte des Bohrloches der Bearbeitung durch den Bohrer
entzogen ist, so daß dort folglich ein Kern bestehen bleibt,
der in einen axial verlaufenden Spülkanal hineinwächst.
Um den Kern von Zeit zu Zeit abzubrechen, ist im Spülwasserkanal
in einer vorgegebenen Höhe ein Absatz angebracht.
Bei all diesen Bohrern verbleibt eine zur Bohrer-Mittelachse
konzentrische Kreisfläche, die von der Bohrscheide
bzw. den Kernbrechern nicht bestrichen wird. In diesem Bereich
kann also ein Bohrkern entstehen. Außerdem wird derjenige
Bereich der exzentrischen Öffnung, der in der axialen
Verlängerung des Bohrrohr-Hohlraum liegt, abgedeckt,
so daß das Einführen eines soliden Funktionselementes verhindert
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrschneide
der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher gleichermaßen
der Bohrkern vollständig zerstört werden kann und
dennoch ein solides Funktionselement durch die Bohranordnung
hindurch in die Bohrsohle eingeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Klappzahn während
des Abteufens als Kernbrecher wirkt, daß er aber in seiner
zurückgeklappten Stellung das Einführen des Funktionselementes
nicht behindert. Durch die exzentrische Anordnung
der Bohrschneidenöffnung wird ein in die Öffnung hineinwachsender
Kern durch die Drehung der Bohrschneide
laufend abgedrückt und abgesprengt, so daß er
nicht fest in die Bohrung hineinwachsen kann. Das Material
läßt sich dann leicht durch Spülung entfernen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Bohrschneide mit austauschbaren Zähnen
versehen wird, die von der Schneidlippe vorstehen. Die Zähne
sind vorzugsweise mit einer Hart-Schicht
versehen.
Die in der Bohrschneide vorgesehene, exzentrische Öffnung
braucht keineswegs exakt kreisförmigen Umfang aufzuweisen,
sondern ist sogar vorzugsweise verschieden von einer Kreisform
ausgebildet, um das Abdrücken und Absprengen des Bohrkernes
zu fördern. Auch kann die Öffnung in der Bohrschneide
mit Ausbauchungen versehen sein, welche den gleichen Effekt
erzielen.
Praktische Versuche haben ergeben, daß die wirksame Fläche
der Öffnung zumindest etwa 40% der Fläche der Bohrschneide
ausmacht. Entsprechend stehen die Durchmesser (bei nicht
kreisförmiger Öffnung etwa der maximale Durchmesser) der
Öffnung und der Bohrschneide etwa im Verhältnis 6 : 10 oder
größer.
Der Grundkörper der Bohrschneide ist außenseitig in einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung mit Aussparungen
für die Spülung versehen.
Um das Absprengen und Abdrücken des in die Öffnung hineinwachsenden
Materials weiter zu fördern, ist in einer besonders
bewährten Ausgestaltung der Erfindung an der Schneidlippe
ein Klapp-Zahn angeordnet, der in Arbeitsstellung
zumindest teilweise in der Öffnung schwenkbar oder schiebbar
ist, während er in der Ausbaustellung derart aus der
Öffnung herausschwenkbar ist, daß kein Hindernis mehr in
die Öffnung hineinragt.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im
einzelnen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips
der erfindungsgemäßen Bohrschneide;
Fig. 2a schematisch eine Ringschneide;
Fig. 2b schematisch eine erfindungsgemäße Bohrschneide;
Fig. 3 eine Detaildarstellung der in Fig. 1 gezeigten
Bohrschneide;
Fig. 4 eine Ansicht der Bohrschneide in Richtung des
Pfeiles "A" der Fig. 3 in Arbeitsstellung;
und
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Bohrschneide
in Richtung des Pfeiles "A" in Ausbaustellung.
Gemäß Fig. 1 weist die Bohrschneide 10 einen Grundkörper 22
auf, der mit einer durchgehenden Öffnung 20 versehen ist,
die in bezug auf die Mittelachse 24 des Grundkörpers 22
exzentrisch angeordnet ist. An seinem von der Bohrschneide 30
abgewandten Endabschnitt ist der Grundkörper 22 mit einem
Anschlußgewinde 16 für das Drehbohrgestänge (nicht gezeigt)
versehen.
Die Öffnung 20 im Grundkörper 22 der Bohrschneide 10
ist von der Schneidlippe 30 eingerahmt. Auf der Schneidlippe
30 sind austauschbare Zähne 12 (siehe auch Fig. 3)
sowie ein Klappzahn 14 angeordnet.
Die Fig. 2a und 2b zeigen die Wirkung der erfindungsgemäßen
Bohrschneide (Fig. 2b) im Vergleich zu einer Ringschneide
(2a). Bei der in Fig. 2a gezeigten Ringschneide
wächst der Bohrkern in die Bohrung hinein, so daß keine
Funktionselemente in die Bohrung eingeführt werden können.
Bei der in Fig. 2b gezeigten erfindungsgemäßen Lösung aber
bewirkt die exzentrische Anordnung der Öffnung in bezug auf
die Schneidlippe 30, daß das Material 34, welches beim Bohren
in die Öffnung 20 hineinwächst, laufend abgedrückt und abgesprengt
wird, so daß es nicht als störender Bohrkern in die
Bohrung hineinwächst.
Das Abdrücken und Absprengen des in die Öffnung 20 wachsenden
Materials wird noch durch den Klappzahn 14 gefördert,
welcher in der Arbeitsstellung (Fig. 4) in die Öffnung 20
hineinragt.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 4 ist der Klappzahn 14 in dem Bereich
32 der Schneidlippe 30 angeordnet, der durch die exzentrische
Anordnung der Öffnung 20 besonders breit ist.
Gemäß den Fig. 3, 4 und 5 sind die austauschbaren Zähne
12 mit einer Hartschicht 28 in bekannter Weise belegt.
Der Klappzahn 14 ist gemäß Fig. 4 in der Arbeitsstellung
in die Öffnung 20 hineingeschoben, während er gemäß Fig. 5
in der Ausbaustellung die Öffnung 20 freigibt.
Claims (10)
1. Bohrschneide,
beispielsweise zum Abteufen von Bohrlöchern,
mit einer ringförmigen Schneidlippe und mit einer
zur Mittelachse der Bohrschneide exzentrischen Öffnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Schneidlippe (30) zumindest ein Klappzahn
(14) vorgesehen ist, der in Arbeitsstellung zumindest
teilweise in die Öffnung (20) schwenkbar oder schiebbar
ist, und der in der Ausbaustellung derart aus der
Öffnung (20) herausschwenkbar ist, daß er die Öffnung
(20) freigibt.
2. Bohrschneide nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappzahn (14) im breiteren Bereich (32) der
Schneidlippe (30) angeordnet ist.
3. Bohrschneide nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quotient (D₂/D₁) des maximalen Durchmessers (D₂)
der Öffnung (20) und des Außendurchmessers (D₁) der
Bohrschneide (10) gleich oder größer ist als 0,6.
4. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (20) von der Kreisform abweicht.
5. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit austauschbaren Zähnen (12) bestückt ist,
die von der Schneidlippe (30) vorstehen.
6. Bohrschneide nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne mit einer Hartschicht (28) versehen
sind.
7. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (20) zumindest eine Ausbauchung (26)
aufweist.
8. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Öffnung (20) zumindest 40% der Fläche
der Bohrschneide (10) beträgt.
9. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (22) der Bohrschneide (10) außenseitig
mit Aussparungen (18) für die Spülung versehen
ist.
10. Bohrschneide nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (22) der Bohrschneide (10) und die
Schneidlippe (30) jeweils einen etwa kreisförmigen
Außenumfang aufweisen.
Priority Applications (3)
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DE19843417399 DE3417399A1 (de) | 1984-05-10 | 1984-05-10 | Bohrschneide |
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CH1898/85A CH668099A5 (de) | 1984-05-10 | 1985-05-07 | Bohrmeissel. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19843417399 DE3417399A1 (de) | 1984-05-10 | 1984-05-10 | Bohrschneide |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417399A1 DE3417399A1 (de) | 1985-11-14 |
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Family
ID=6235501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843417399 Granted DE3417399A1 (de) | 1984-05-10 | 1984-05-10 | Bohrschneide |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH668099A5 (de) |
DE (1) | DE3417399A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE119771C (de) * | ||||
DE804314C (de) * | 1947-08-26 | 1951-04-19 | Gewerkschaft Emscher Lippe | Bohrer mit Hartmetallschneiden |
DE2854461C2 (de) * | 1978-12-16 | 1983-03-10 | Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH, 5140 Erkelenz | Versenkbohrhammer |
GB2122670A (en) * | 1982-06-28 | 1984-01-18 | Smith International | Improvements relating to rock bits |
-
1984
- 1984-05-10 DE DE19843417399 patent/DE3417399A1/de active Granted
-
1985
- 1985-04-19 AT AT0118285A patent/AT387425B/de not_active IP Right Cessation
- 1985-05-07 CH CH1898/85A patent/CH668099A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH668099A5 (de) | 1988-11-30 |
ATA118285A (de) | 1988-06-15 |
AT387425B (de) | 1989-01-25 |
DE3417399A1 (de) | 1985-11-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BAUER SPEZIALTIEFBAU GMBH, 8898 SCHROBENHAUSEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |