DE3417294A1 - Sanierungsfaehiges dehnfugenband - Google Patents

Sanierungsfaehiges dehnfugenband

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DE3417294A1 DE19843417294 DE3417294A DE3417294A1 DE 3417294 A1 DE3417294 A1 DE 3417294A1 DE 19843417294 DE19843417294 DE 19843417294 DE 3417294 A DE3417294 A DE 3417294A DE 3417294 A1 DE3417294 A1 DE 3417294A1
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    • E04B1/6816Porous tubular seals for injecting sealing material

Description

  • Beschreibung
  • Sanierungsfähiges Dehnfugenband Die Erfindung betrifft ein Dehnfugenband zur Abdichtung von Fugen zwischen Betonteilen mit einem längs der Fuge verlaufenden Dehnungswulst und mit auf entgegengesetzten Seiten von dem Dehnungswulst abstehenden, flächig ausgebildeten Verankerungsteilen, die sich in einer durch eine Längs- und eine Querrichtung der Fuge aufgespannten Ebene erstrecken und jeweils in an die Fuge angrenzende Betonteile zumindest teilweise eintauchen.
  • Bei Belastung der bisher bekannten Dehnfugenbänder durch unter Druck stehendem Wasser besteht immer die Gefahr, dass das Wasser an Grenzflächen zwischen dem Beton und den Verankerungsteilen entlangkriecht, folglich das Dehnfugenband umgeht und zu einem Leck in der Abdichtung der Fuge führt. Die3 ist häufig darauf zurückzuführen, dass der die Verankerungsteile umgebende Beton Inhomogenitäten oder Poren aufweist, die durch fehlerhafte Herstellung, Verdichtung oder Alterungseffekte entstehen, so dass durch derartige Hohlräume das Wasser die Möglichkeit hat, zwischen den Verankerungsteilen und dem Beton entlangzukriechen und sofort oder im Laufe der Zeit innerhalb der Betonteile die Verankerungsteile zu umfliessen.
  • Solche Lecks zwischen den eingebauten Dehnfugenbändern unc den Betonteilen sind bei Belastung durch unter Druck stehendem Wasser keinesfalls und ohne eine solche Belastung nur äusserst schwierig abzudichten, da die Leckstellen an den im Beton eingebetteten Verankerungsteilen nicht feststellbar sind und da bisher nur ein sehr aufwendiges und in der Regel nur kurzfristigen Erfolg versprechendes Verfahren zum Uberkleben der schafhaften Bereiche mittels flexibler Bänder zur Verfügung steht, bei dem die zu überklebenden Bandflächen zumindest teilweise durch mechanische Bearbeitung der Betonteile, d.h. Bohren, Stemmen etc., freigelegt werden müssen. Dies hat erfahrungsgemäss erhebliche Gefügestörungen am jungen Beton zur Folge, so dass dadurch die mechanische Belastbarkeit der Betonteile beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dehnfugenband der gatttungsgemässen Art derart zu verbessern, dass undichte Stellen während voller Belastung mit unter Druck stehende Wasser in einfacher Weise, ohne mezhanische Bearbeitung der Betonteile, schnell und dauerhaft nachgedichtet werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Dehnfugenband der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jedes der Verankerungsteile mindestens einen parallel zur Längsrichtung der Fuge und innerhalb der Betonteile verlaufenden Kanal umfasst, der Öffnungen zum Ausbringen von Dichtungsmasse besitzt und mit mindestens einem Druck- und einem Entlüftungskanal in Verbindung steht, die ihrerseits von ausserhalb der Betonteile zugänglich sind.
  • Die Vorteile dieser Lösung bestehen darin, dass im Falle eines Lecks die Dichtungsmasse direkt in Hohlräume zwischen dem Verankerungsteil und dem diesen umgebenden Beton ausgebracht werden kann, so dass sie die Inhomogenitäten und Poren im Beton ausfüllt, das Dehnfugenband wiederum den erforderlichen Anpressdruck erhält und somit eine dauerhafte und wasserdichte Verbindung zwischen dem Beton und den Verankerungsteilen herstellt, die ein weiteres Entlangkriechen von Wasser zwischen diesen verhindert. Ausserdem hat das erfindungsgemässe Dehnfugenband auch noch den Vorteil, dass es wie ein bisher bekanntes Dehnfugenband eingebaut werden kann und im Falle eines Lecks nur bei den undichten Verankerungsteilen die Möglichkeit genutzt wird, zwischen diesen Verankerungsteilen und den diese umgebenden Beton die Dichtungsmasse auszubringen.
  • Zur Verbesserung der Dichtwirkung zwischen dem Verankerungsteil und dem umgebenden Beton ist bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass jedes Verankerungsteil mehrere parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufende Kanäle umfasst.
  • Damit das spätere Einbringen von Dichtungsmasse in die Kanäle an günstig zugänglichen Stellen vorgenommen werden kann - ohne mechanische Beanspruchung der Betonteile -, ist vorgesehen, dass die Druck- und Entlüftungskanäle von der Fuge aus zugänglich sind.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Druck- und Entlüftungskanäle in der Fuge liegende Anschlüsse zum Einbringen von Dichtungsmasse in die Kanäle aufweisen.
  • Bisher war der Verlauf der Druck- und Entlüftungskanäle nicht festgelegt. Es ist jedoch zum Einsparen der später einzubringenden Dichtungsmasse von Vorteil, wenn die Druck- und Entlüftungskanäle quer zur Fuge verlaufen und auf möglichst kurzem Wege in die parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufenden Kanäle einmünden.
  • Zur zusätzlichen Abdichtung der Grenzflächen zwischen diesen quer zur Fuge verlaufenden Kanälen und dem diese umgebenden Beton ist es günstig, wenn die im Beton verlaufenden Bereiche der Druck- und Entlüftungskanäle ebenfalls Öffnungen zum Ausbringen von Dichtungsmasse besitzen.
  • Weiterhin wird beim späteren Ausbringen von Dichtungsmasse eine optimale Abdichtung zwischen den Verankerungsteilen und dem umgebenden Beton erzielt, wenn die Öffnungen so angeordnet sind, dass sie beiderseits der Ebene, in der sich die Verankerungsteile erstrecken, aus den Kanälen austreten, so dass Inhomogenitäten und Poren des Betons auf beiden Seiten der Verankerungsteile durch die Dichtungsmasse aufgefüllt werden.
  • Damit die Öffnungen beim Eingiessen der Verankerungsteile in die jeweiligen Betonteile nicht durch den diese umgebenden flüssigen Beton verstopft werden, ist es von Vorteil, wenn die Öffnungen feine Düsen sind, in die weder flüssiger Beton noch andere Feinteile oder Wasser eindringen können.
  • Bei allen bisher erläuterten Ausführungsformen war es bei der nachträglichen Abdichtung eines erfindungsgemässen Dehnfugenbandes erforderlich, mindestens einen parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufenden Kanal mit Dichtungsmasse aufzufüllen und unter Druck zu setzen, so dass im Bereich der Öffnungen liegende Inhomogenitäten und Poren des Betons mit Dichtungsmasse ausgefüllt wurden. Da derartige Inhomogenitäten und Poren meist nur in einem sehr beschränkten Bereich längs eines derartigen Kanals auftreten, ist die Sanierung eines lecken Dehnfugenbandes wesentlich kostengünstiger, wenn jeder parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufende Kanal in mehrere Kanalsegmente unterteilt ist, in welche jeweils an einem Ende ein Druck- und an dem anderen Ende ein Entlüftungskanal mündet, da bei einer solchen Ausführungsform nur das oder die im Bereich der Leckstelle liegenden Kanalsegmente mit Dichtungsmasse gefüllt werden müssen, so dass, vor allem bei sehr langen Dehnfugenbändern, eine grosse Menge an Dichtungsmasse bei der Sanierung eingespart werden kann.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeweils einander gegenüberliegende, beidseitig der Fuge angeordnete Kanal segmente durch einen Druck-und einen Entlüftungskanal verbunden sind, so dass die Dichtungsmasse gleichzeitig in die einander gegenüberliegenden Kanalsegmente eingebracht werden kann.
  • Eine spezielle Anordnung der Druck- und Entlüftungskanäle sieht vor dass die Druck- und Entlüftungskanäle in den Dehnungwulst übergreifenden Versorgungsteilen verlaufen, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn die Versorgungsteile auf das Dehnfugenband aufgesetzt sind oder wenn die Versorgungsteile einstückig an das Dehnfugenband angeformt sind.
  • Eine besonders raumsparende Anordnung der Druck- und Entlüftungskanäle ergibt sich, wenn die Versorgungsteile jeweils einen Druckkanal für ein Kanalsegment und einen Entlüftungskanal für das auf dieses folgende Kanalsegment, oder umgekehrtXumfassen.
  • Um die eingebrachte Dichtungsmasse in geeigneter Weise unter Druck setzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Anschlüsse für die Druckkanäle mit Ventilen ausgestattet sind.
  • Damit die Entlüftungsanschlüsse nach Auffüllen der Kanäle mit Dichtungsmasse verschlossen werden können und anschliessend die Dichtungsmasse unter Druck gesetzt werden kann, ist es günstig, wenn die Anschlüsse für die Entlüftungskanäle mit Ventilen ausgestattet sind.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Dehnfugenbandes ist es von Vorteil, wenn die Verankerungsteile parallel zur Längsrichtung der Fuge verlaufende Rippen aufweisen, so dass diese in den Betonteilen einen festen Halt finden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsformen der Erfindung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2- in Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines Dehnfugenbands 1G zeigt einen röhrenähnlichen Dehnungswulst 12 ovalen Querschnitts mit seitlichen Mantelflächen 14, an denen flächig ausgebildete Verankerungsteile 16 angeformt sind, die sich symmetrisch zu einer Längsachse des Dehnungwulstes 12 in seitlicher Richtung und in einer parallel zu der Längsachse verlaufenden Ebene erstrecken.
  • Die Verankerungsteile 16 weisen seitlich im Abstand zum Dehnungswulst 12 angeordnete und parallel zu diesem verlaufende Kanäle 18 auf, die einen röhrenähnlichen Querschnitt besitzen und von einer Vielzahl kleiner Öffnungen 22 durchdrungene Mantelflächen 20 aufweisen; diese Öffnungen 22 können in unregelmässiger Art und Weise oder in regelmässigen Mustern, wie z.B. spiralförmig, auf den Mantelflächen 20 angeordnet sein.
  • Ein den Dehnungswulst 12 übergreifendes Versorgungsteil 24 besitzt ein U-förmiges Mittelteil 26, das auf dem Dehnungswulst 12 aufsitzt und auf der dem Dehnungswulst 12 abgewandten Seite Stutzen 28, 30 für Anschlüsse trägt.
  • Wie in Fig. 2 zu sehen ist, verbleibt zwischen dem U-förmigen Mittelteil 26 und dem Dehnungswulst 12 ein ebenfalls U-förmiger Hohlraum 32, in den eine Bohrung 34 des Stutzens 28 mündet. Von diesem Hohlraum 32 gehen quer zur Längsrichtung des Dehnungswulstes 12 verlaufende Kanäle 36 aus, die sich von dem U-förmigen Mittelteil 26 in Richtung der Kanäle 18 erstrecken und diese mit dem Hohlraum 32 verbinden, so dass die Bohrung 34 des Stutzens 28 mit den beiderseits des Dehnungswulstes 12 auf den Verankerungsteilen 16 angeordneten Kanälen 18 in Verbindung steht (Fig. 3). In gleicher Weise wie der Stutzen 28 mündet auch der Stutzen 30 in einen jedoch vom Hohlraum 32 getrennten Hohlraum 38, der seinerseits über Kanäle 40 ebenfalls mit den Kanälen 18 in Verbindung steht, In ihren äusseren, den Kanälen 18 zugewandten Bereichen sind Wandflächen 42, 44 der Kanäle 36, 40 ebenfalls mit Öffnungen 12 versehen.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, sind in den Kanälen 18 Abschottungen 46 vorgesehen, die zwischen den Einmündungen der Kanäle 36 und den Einmündungen der Kanäle 40 liegen. Die Anordnung mehrerer derartiger Abschottungen 46 in bestimmten Abständen entlang des Dehnfugenbandes 10 hat zur Folge, dass die Kanäle 18 in mehrere jeweils zwischen zwei Abschottungen 46 liegende Kanalsegmente 48 unterteilt sind. In jedes dieser Kanal segmente 48 mündet im Bereich des einen Endes ein Kanal 40 und im Bereich des anderen Endes ein Kanal 36.
  • Da, wie oben beschrieben, die Abschottungen 48 jeweils zwischen Einmündungen des Kanals 36 und des Kanals 40 in den Kanälen 18 angeordnet sind, sind die beiden Kanäle 36, 40 eines Versorgungsteils 24 nicht demselben Kanalsegment 48 zugeordnet, sondern es gehört jeweils einer der Kanäle 36, 40 zu jeweils einem der auf entgegengesetzten Seiten einer Abschottung 46 liegenden Kanalsegmente 48.
  • Ausserdem verbinden die sich symmetrisch zur Längsachse des Dehnungswulstns 12 erstreckenden Kanäle 36, 40 jeweils zwei symmetrisch zu dieser Längsachse angeordnete Kanalsegmente 48, so dass durch die Anordnung mehrerer Abschottungen 46 und entsprechender, die Kanäle 36, 40 einschliessender Versorgungsteile 24 entlang des Dehnfugenbandes 10 eine Vielzahl aufeinanderfolgender, in sich abgeschlossener Kanalsysteme vorliegt, die jeweils zwei symmetrisch zur Längsachse des Dehnungswulstes 12 angeordnete Kanalsegmente 48 umfassen, welche über die in jeweils zwei aufeinanderfolgenden Versorgungsteilen 24 angeordneten Kanäle 36, 40, die Hohlräume 32, 38 sowie die Stutzen 28, 30 zugänglich sind.
  • Auf einer dem Dehnungswulst 12 abgewandten Seite der Kanäle 18 liegende äussere Bereiche 50 der Verankerungsteile 16 weisen quer zur Flächenausdehnung dieser äusseren Bereiche 50 und parallel zur Längsachse des Dehnungswulstes 12 verlaufende Rippen 52 auf, die den Verankerungsteilen 16 im eingebauten Zustand einen besseren Halt verleihen.
  • Fig. 2 zeigt das Dehnfugenband 10 im eingebauten Zustand zwischen zwei Betonteilen 54, die eine Fuge 56 begrenzen.
  • Jedes der symmetrisch zur Längsachse des Dehnungswulstes 12 angeordneten Verankerungsteile 16 taucht dabei nahezu vollständig in eines der Betonteile 54 ein, so dass die Kanäle 18 sowie die im Bereich der Kanäle 18 und der Kanäle 36 und 40 angeordneten Öffnungen 22 vollständig innerhalb der Betonteile 54 liegen. Dabei sind die beiden Verankerungsteile 16 allseitig von Beton umgeben.
  • Ein derartiges Dehnfugenband 10 erstreckt sich über die gesamte Länge der Dehnfuge 56 zwischen den zwei Betonteilen 54 und wird bei der Herstellung der beiden Betonteile 54 im Bereich der Verankerungsteile 16 mit in den Beton eingegossen.
  • Die Grösse der Öffnungen 22 ist so bemessen, dass beim Einbau des Dehnfugenbandes 10 in die Betonteile 54 weder im Beton vorhandes Wasser noch Beton selbst oder andere Feinteile in diese eindringen und die Kanäle 18 verschliessen können.
  • Normalerweise sollte der Beton so gut an die Verankerungsteile 16 angepresst sein - ein Verbund zwischen dem Beton und dem Dehnfugenband ist nicht möglich -, dass sich Oberflächen der Verankerungsteile 16 - wie bei einem zwischen zwei Teilen eingespannten Dichtungsring - abdichtend an angrenzende Flächen des umgebenden Betons anlegen und folglich die durch den Anpressdruck bedingte Verbindung zwischen dem Dehnfugenband 10 und dem Beton einer einseitigen Druckbelastung der Dehnfuge 56 mit Wasser unter hohem Druck standhält. Dies ist jedoch nict immer der Fall, so dass bei Alterung des Betons oder schlechter Herstellung Inhomogenitäten des Betons entlang der Verankerungsteile 16 entstehen, die dem unter hohem Druck stehenden Wasser ermöglichen, an Berührungsflächen zwischen dem Beton und den Verankerungsteilen 16 entlangzukriechen, so dass ein Leck im Bereich der Dehnfuge entsteht.
  • Das erfindungsgemässe Dehnfugenband 10 bietet nun die Möglichkeit, z.B. Dichtungsmasse in den Stutzen 28 einzudrücken, die dann über den Hohlraum 32 und die Kanäle 36 den Kanalsegmenten 48 zugeführt wird, sich längs dieser Kanalsegmente 48 verteilt, anschliessend den zu diesem Kanalsystem gehörenden und auf dem darauffolgenden Versorgungsteil 24 angeordneten Kanal 40 sowie den Hohlraum 38 auffüllt und aus dem Stutzen 30 austritt. Damit ist zunächst das gesamte Kanalsystem zweier symmetrisch zur Längsachse des Dehnungswulstes 12 liegender Kanalsegmente 48 mit der Dichtungsmasse gefüllt. Durch Verschliessen des Stutzens 30 und Erhöhen des Drucks am Stutzen 28 wird nun die Dichtungsmasse im Bereich der Kanal segmente 48 und in den äusseren Bereichen der Kanäle 36 und 40 durch die Öffnungen 22 ausgebracht und in zwischen den Verankerungsteilen 16 und dem Beton bestehende Hohlräume oder Poren gedrückt, so dass im Bereich dieses Kanalsegments 48 alle für eventueile Lecks verantwortlichen Hohlräume und Poren mit Dichtungsmasse ausgefüllt werden und zugleich der Anpressdruck und die "Dichtfunktion" wieder hergestellt werden.
  • Bei diesem Beispiel diente der Kanal 36 als Druckkanal und der Kanal 40 als Entlüftungskanal des jeweiligen Kanalsegments 48. Selbstverständlich kann bei dieser Konstruktion genauso Kanal 40 als Druckkanal und Kanal 36 als Entlüftungskanal dienen. Es ist nur wichtig, dass in jedem Kanalsystem einer der quer zur Längsrichtung des Dehnungswulstes 12 verlaufenden Kanäle 36, 40 zum Einpressen der Dichtungsmasse und der andere dieser Kanäle 36, 40 als Entlüftungskanal verwendet wird und die Stutzen 28, 30 mit entsprechenden Anschlüssen oder Ventilen versehen sind, so dass nach Auffüllen der Kanalsegmente 48 mit Dichtungsmasse eine Erhöhung des Drucks in dieser Dichtungsmasse möglich ist, damit diese aus den Öffnungen 22 austritt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Einander entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich hier um ein "aussen liegendes Dehnfugenband 10, dessen Verankerungsteile 16 nur einseitig an den Betonteilen 54 (strichpunktiert gezeichnet) anliegen und folglich nur teilweise in diese eintauchen. Dabei ist das Dehnfugenband 10 in diesem Falle derart an den Betonteilen 54 angeordnet, dass eine Seite 58 der Verankerungsteile 16 mit einer Oberfläche der Betonteile 54 fluchtet und eine dieser gegenüberliegende Seite 60 an dem Beton der Betonteile 54 anliegt.
  • Dieser am Beton anliegende Teil ist für die Dichtwirkung des derartigen Dehnfugenbandes 10 massgeblich und trägt - wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben - die Kanäle 18, 36, 40 sowie entsprechend angeordnete Öffnungen 22 zum Ausbringen der Dichtungsmasse bei eventuell auftretenden Undichtigkeiten.
  • Damit die Verankerungsteile 16 in den Betonteilen 54 einen Halt finden, besitzen sie verstärkte Rippen 52, die vollständig in die Betonteile 54 eintauchen und cas Dehnfugenband 10 verankern.
  • Die Sanierung dieses Ausführungsbeispiels eines Dehnfugenbandes 10 erfolgt in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Dichtungsmasse nur auf einer Seite der Verankerungsteile 16 ausgebracht wird. Hierbei kann aufgrund der einseitigen Verankerung dieses Dehnfugenbandes 10 in den Betonteilen 54 die Gefahr bestehen, dass sich die Verankerungsteile 16 im Bereich der Kanäle 18 vcn dem Beton lösen, dies kann jedoch gegebenenfalls durch Abstützen der Verankerungsteile 16 auf deren Seite 58 im Bereich der Kanäle 18 vermieden werden.
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Claims (19)

  1. Patentansprüche 1. Dehnfugenband zur Abdichtung von Fugen zwischen Betonteilen mit einem längs der Fuge verlaufenden Dehnungswulst und mit auf entgegengesetzten Seiten von dem Dehnungswulst abstehenden, flächig ausgebildeten Verankerungsteilen, die sich in einer durch eine Längs-und eine Querrichtung der Fuge aufgespannten Ebene erstrecken und jeweils in an die Fuge angrenzende Betonteile zumindest teilweise eintauchen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Verankerungsteile (16) mindestens einen parallel zur Längsrichtung der Fuge (56) und innerhalb der Betonteile (54) verlaufenden Kanal (18) umfasst, der Öffnungen (22) zum Ausbringen von Dichtungsmasse besitzt und mit mindestens einem Druck- und einem Entlüftungskanal (Kanäle 36, 40) in Verbindung steht, die ihrerseits von ausserhalb der Betonteile (54) zugänglich sind.
  2. 2. Dehnfugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verankerungsteil (16) mehrere parallel zur Längsrichtung der Fuge (56) verlaufende Kanäle (18) umfasst.
  3. 3. Dehnfugenband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Entlüftungskanäle (Kanäle 36, 40) von der Fuge (56) aus zugänglich sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Entlüftungskanäle in der Fuge liegende Anschlüsse (Stutzen 28, 30) zum Einbringen von Dichtungsmasse in die Kanäle (18) aufweisen.
  5. 5. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Entlüftungskanäle (Kanäle 36, 40) quer zur Längsrichtung der Fuge (56) verlaufen.
  6. 6. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Beton verlaufenden Bereiche der Druck- und Entlüftungskanäle (Kanäle 36, 40) ebenfalls Öffnungen (22) zum Ausbringen von Dichtungsmasse besitzen.
  7. 7. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (22) so angeordnet sind, dass sie beiderseits der Ebene in der sich die Verankerungsteile (16) erstrecken, aus den Kanälen (18, 36, 40) austreten.
  8. 8. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (22) feine Düsen sind.
  9. 9. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder parallel zur Längsrichtung der Fuge (56) verlaufende Kanal (18) in mehrere Kanalsegmente (48) unterteilt ist, in welche jeweils an einem Ende ein Druck- und an dem anderen Ende ein Entlüftungskanal (Kanäle 36, 40) mündet.
  10. 10. Dehnfugenband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einander gegenüberliegende, beidseitig der Fuge (56) angeordnete Kanalsegmente (48) durch einen Druck- und einen Entlüftungskanal (Kanäle 36, 40) verbunden sind.
  11. 11. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Entlüftungskanäle (Kanäle 36, 40) in den Dehnungswulst (12) übergreifenden Versorgungsteilen (24) verlaufen.
  12. 12. Dehnfugenband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsteile (24) auf das Dehnfugenbana (10) aufgesetzt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsteile (24) einstückig an das Dehnfugenband (10) angeformt sind.
  14. 14. Dehnfugenband nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsteile (24) jeweils einen Druckkanal (36) für ein Kanalsegment (48) und einen Entlüftungskanal (Kanal 40) für das auf dieses folgende Kanalsegment (48), oder umgekehrt, umfassen.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (Stutzen 28, 30) für die Druckkanäle (Kanäle 36, 40) mit Ventilen ausgestattet sind.
  16. 16. Dehnfugenband nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (Stutzen 28, 30) für die Entlüftungskanäle (Kanäle 36, 40) mit Ventilen ausgestattet sind.
  17. 17. Dehnfugenband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsteile (24) parallel zur Längsrichtung der Fuge (56) verlaufende Rippen (52) aufweisen.
  18. 18. Dehnfugenband nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsteile (16) nur auf einer Seite der Ebene, in der sie sich erstrecken, am Beton anliegen.
  19. 19. Dehnfugenband nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (22) nur auf der dem Beton zugewandten Seite aus den Kanälen (16, 36, 40) austreten.
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