DE4344930C2 - Injizierbare Fugenschiene - Google Patents

Injizierbare Fugenschiene

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Description

Die Erfindung betrifft eine injizierbare Fugenschiene nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 17 294 C2 ist ein injizier­ bares Dehnungsfugenband bekannt, das im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch als Fugenschiene bezeichnet werden kann und sowohl zum Abdichten von Sollrißfugen als auch von Arbeitsfugen geeignet ist. Das Dehnungsfugenband ist ein extrudier­ ter Profilstrang aus einem vorzugsweise elastischen Material, der in seinem zentralen Mittelteil zwei integrierte, in Längsachse verlaufende Durchgangskanäle und zu beiden Seiten seiner Längsachse Rippen aufweist. Die Durchgangskanäle dienen hierbei zur Zuführung einer Injektionsflüssigkeit und die Rippen vornehmlich der Fixierung und Anordnung des Fugenbandes im Betonkör­ per. Der wesentliche Nachteil dieses Fugenbandes besteht darin, daß ein Zusetzen resp. Verschließen der Durchgangskanäle durch Betonschlämpe und andere Betonbestandteile nicht verhindert werden kann und dadurch Mehrfachinjektionen regelmäßig ausgeschlossen sind.
Zur Vermeidung des Entstehens ungewollter Arbeitsfu­ gen an Betonbauwerken ist es Praxis, planmäßig an den Stellen Scheinfugen vorzusehen, wo eine nichtkontrol­ lierte Rißbildung zu erwarten ist oder eine Arbeitsfu­ ge als Nahtstelle zwischen zwei Betonierabschnitten nicht zweckmäßig ist. Durch planmäßige Schwächung des Querschnitts an vorgegebener Stelle, beispielsweise durch eine Kerbe, wird an der Bauteiloberfläche ein geradliniger Verlauf des Risses, ein sogenannter Sollriß gezielt herbeigeführt. Hierbei kann es sich um die Ausbildung vertikaler Sollrißfugen in Sohlen und Wänden als auch waagerechter Sollrißfugen handeln.
Um die Wasserundurchlässigkeit von Bauwerken zu ge­ währleisten, ist es erforderlich, durch geeignete Mittel die Dichtheit derartiger Sollrißfugen planmä­ ßig sicherzustellen. Zu beachten ist hierbei, daß Sollrißfugen gegenüber ungewollten Rissen bekanntlich eine größere Rißbreite aufweisen.
Zum Abdichten von Sollrißfugen sind nun unterschiedli­ che technische Lösungen bekannt.
Für Scheinfugen in Decken und Sohlplatten wird be­ kanntlich durch eine V-förmige Ausbildung des oberen Teils der Decken- oder Sohlplatte eine Schwächung des Querschnitts herbeigeführt. Der sich möglicherweise dadurch bildende Riß wird durch ein unten-, mittig- bzw. außenliegendes geripptes Fugenband, dessen Rippen in Beton eingebettet sind, abgedichtet. Die Dichtwirkung soll durch die Umlenkung und Verlänge­ rung des Wasserweges durch die quer verlaufenden Rippen erreicht werden. Der V-förmige Kerbgraben wird mittels Vergußbeton so ausgefüllt, daß eine glatte Oberfläche entsteht.
In der Fachliteratur wird jedoch darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsform einer Fugenabdichtung mit erheblichen Problemen behaftet ist. So wird hervorge­ hoben, daß bei Scheinfugen stets die Gefahr der Ausbildung von wilden Rissen am Keilgraben zur nächst­ gelegenen Rippe des unten- bzw. außenliegenden Fugen­ bandes besteht.
Bei dicken Sohlplatten wird zum Beispiel das Sauber­ halten des untenliegenden Sohlbandes als problema­ tisch angesehen. Neben der Reinigung der Wandungen des Keilgrabens von Betonschlamm, losem Beton und Verunreinigungen erweist sich vor allem das einwand­ freie Einbetonieren der Bandrippen ohne Sichtkontrol­ le als schwierig (Beton-und Stahlbetonbau 85/1990/, H.6, S. 141 ff).
Bei Verwendung von einseitig geripptem Außenfugenband zum Abdichten von vertikalen Sollrißfugen kann die abdichtende Wirkung vor allem dadurch verloren gehen, daß sich unerwünschte Risse von den nach innen ange­ ordneten Rippen des Fugenbandes zu den am nächsten liegenden Bewehrungsstäben bilden. Die Verwendung derartiger Fugenbänder ist deshalb meistens mit einer komplizierten und aufwendigen Bewehrungsführung verbunden.
Bekannt ist außerdem, Scheinfugen mit Blechstreifen, die an ihren Stoßstellen stumpf miteinander zu ver­ schweißen sind, abzudichten. Bei der Verwendung von Blechstreifen, vor allem bei dünnen Blechen, besteht jedoch immer die Gefahr des Durchreißens. Außerdem wird Blech bei wiederholten Veränderungen der Rißwei­ te als ungeeignete Fugendichtung angesehen. Bei vertikalen Scheinfugen in Wänden werden bei Einsatz von Fugenblechen zusätzliche Maßnahmen für erforder­ lich gehalten, wie die Verwendung von anvulkanisier­ ten Kautschukbändern oder das Aufbringen von Trennmit­ teln auf das Fugenblech bzw. das Einbringen von elastischem Schaumstoff, um die Verklammerung des Bleches oder vorhandener Schweißnähte mit dem Beton zu unterbinden.
Zum Abdichten von Sollrißfugen ist ferner ein aus PVC bestehendes Dichtungsrohr mit in Längsrichtung radial angeordneten Rippen oder Laschen bekannt. Dieses Dichtungsrohr hat jedoch den Nachteil, daß es in Kombination mit anderen Dichtungselementen eingesetzt werden muß und die Fuge nur gegen eine waagerechte Umläufigkeit des durch den Sollriß von außen eindrin­ genden Wassers abdichtet.
Bekannt ist ferner eine Sollrißfugenschiene, die unter der Bezeichnung "Contec" gehandelt wird.
Die Schiene besteht aus einem Hohlkörper, der aus parallel angeordneten, mit Stegen verbundenen Seiten­ wänden gebildet wird und der ein an einer Stirnseite angebrachtes Abdichtungsband auf Natriumbetonit-Basis aufweist. Die Sollrißfugenschiene wird mittig in Stahlbetonwänden eingebaut und mittels Bindedraht an zusätzlich angeordneten U-Bügeln oder S-Haken in ihrer Lage gesichert.
Das Abdichtungsband hat die Funktion, die Sollrißfuge gegen drückendes Wasser abzudichten. Diese Schiene hat zwar den Vorteil einer einfachen Bewehrungsfüh­ rung, es ist jedoch nicht auszuschließen, daß das an nur einer Stirnseite angebrachte Abdichtungsband aus der Fuge erudiert. Da die Seitenwände der Schiene ohne Schikanen ausgebildet sind, erfolgt auch keine Verlängerung oder Umlenkung des Wasserweges, falls das Dichtungsband aus dem genannten Grund nicht wirksam sein sollte. Eine sichere Abdichtung ist mit dieser Schiene auch deshalb nicht gegeben, da sich die bei Verlängerung der Schiene zwangsläufig ergeben­ den Stöße als Schwachstelle und besonders anfällig für den Wasserdurchtritt erwiesen haben. Eine Rißin­ jektion ist mit dieser Art von Sollrißfugenschiene nicht möglich.
Aus einem Prospekt der Betonbauzubehör GmbH ist eine als Hohlkörper ausgebildete Sollrißfugenschiene für vertikale und horizontale Bauteile bekannt, deren nach außen gerippte und durch Stege miteinander ver­ bundene Seitenteile an beiden Stirnseiten spitz ausgebildet sind. An der Schiene können in den durch die Rippen gebildeten Aussparungen Dichtungsbänder oder Injektionsschläuche angebracht werden. Mit letzteren kann bei Bedarf Injektionsflüssigkeit verpreßt werden.
Anschaffung und Montage dieser Sollrißfugenschiene sind verhältnismäßig aufwendig und damit kostspielig, da ein ohnehin teurer Injektionsschlauch verwendet wird und dieser Schlauch ebenso wie das Dichtungsband manuell zwischen den Rippen der Seitenteile ange­ bracht werden muß.
Den genannten technischen Lösungen haftet darüber hinaus der Nachteil an, daß sie in ihren Einsatzmög­ lichkeiten für Scheinfugen begrenzt und zum Abdichten von Arbeitsfugen nicht geeignet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fugenschiene der eingangs genannten bekannten Art so zu verbes­ sern, daß bei kostengünstiger Herstellung Nachver­ pressungen und Mehrfachinjektionen möglich sind und eine erweiterungsfähige Anpassung und Anordnung der Fugenschiene an den Verlauf von Arbeits- und Sollriß­ fugen gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An­ spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Un­ teransprüchen 2 bis 10.
Die durch Extrusion kostengünstig herstellbare und einfach zu montierende Fugenschiene gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung von Sollrißfugen, ohne daß an die Bewehrungsführung besondere Anforderungen gestellt werden müssen.
Die in den Aussparungen formschlüssig eingebetteten Dichtungsstreifen verschließen unter dem Druck des Betons die Austrittsöffnungen und die Durchgangskanä­ le für die Injektionsflüssigkeit ventilartig und dichten beim Betonieren die Austrittsöffnungen der Durchgangskanäle so zuverlässig ab, daß ein Eindrin­ gen von Betonteilchen oder Betonschlämpe verhindert wird und eine gleichmäßige Verteilung der Injektions­ flüssigkeit bei Nachverpressungen gegeben ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung verbindet sich der besondere Vorzug, daß die gesonderte Anordnung eines oder mehrerer, bekanntermaßen teurer Injektionsschläu­ che für gegebenenfalls erforderliches Nachverpressen von Injektionsmaterial entfällt. Da die Fugenschiene aus Vollmaterial besteht, sind auch bei zusätzlich erforderlichen Injektionen Deformationen im Unter­ schied zu Injektionen bei als Hohlkörper ausgebilde­ ten Fugenschienen ausgeschlossen.
Die Dichtungsstreifen bestehen vorzugsweise aus einem geschlossenporigen, wasserundurchlässigen, elasti­ schen Material, insbesondere aus Moosgummi, Neopren oder dem unter dem Warenzeichen "Santopren" gehandel­ ten Produkt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung ist der Dichtungsstreifen gemäß Anspruch 3 mit einem Teil seiner Mantelfläche mit der Innenseite einer durch ein Rippenpaar ausgebildeten U-förmigen Aussparung form­ schlüssig so verbunden, daß die Austrittsöffnung des Durchgangskanals ventilartig verschließt und so selbst zu einem Seg­ ment des Profilstranges wird.
Mit dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verbindet sich der Vorteil, daß die Fugen­ schiene nur noch aus einem einzigen Formkörper be­ steht. Dies bedeutet zugleich, daß der Profilstrang bei Verwendung eines hart eingestellten thermoplasti­ schen Elastomer materialsparend in nur einem einzigen Arbeitsgang, vorzugsweise mittels der Duplex-Bon­ ding-Technik oder der Koextrusionstechnik, herge­ stellt werden kann.
Für besondere Anwendungen, insbesondere für Scheinfu­ gen bei größeren Querschnitten, sind die Randstreifen des Profilstranges in ihrer Längsrichtung wulstförmig ausgebildet und ermöglichen auf diese Weise den Anschluß eines Kombinationselementes in der Ebene des Profilstranges. Dabei umschließt die kapselförmig aus­ gebildete Stirnseite des Kombinationselementes den wulstförmigen Randstreifen formschlüssig und gewähr­ leistet auf diese Weise eine sichere Verbindung beider Elemente. Die freie Stirnseite des Kombinati­ onselementes ist vorzugsweise ebenfalls wulstförmig ausgebildet. Der Profilstrang kann so nach beiden Seiten hin verbreitert werden, und zwar in dem Maße, wie es die Breite der abzudichtenden Sollrißfuge er­ fordert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fugenschiene weist der Profilstrang zuzüglich zu den im Mittelteil ausgebildeten Durch­ gangskanälen mindestens einen weiteren, vorzugsweise zwei weitere Aufnahmekanäle auf, deren Öffnungen jeweils nach einer Seite des Profilstranges gerichtet sind. Erfindungsgemäß sind in diesen Aufnahmekanälen im wesentlichen quer zur Ebene des Profilstranges formschlüssig Kombinationselemente angeordnet. Die Anordnung dieser Kombinationselemente bewirkt nicht nur eine wesentliche Verlängerung und Umlenkung des Wasserweges, sondern hat darüber hinaus auch den Vorteil einer sicheren Dichtwirkung an den Stoßstel­ len der Fugenschienen, wenn diese notwendigerweise verlängert werden müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen enthalten.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsge­ mäße Fugenschiene in einer Ausführungs­ form als Sollrißfugenschiene
Fig. 2a, 2b und 2c Querschnitte durch Kombinationselemente oder Abschnitte davon für besondere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fugenschiene sowie einen Querschnitt durch einen Dichtungsstreifen
Fig. 3 eine Querschnitt durch eine Fugenschiene mit quer zur Ebene des Profilstranges angeordneten Kombinationselementen und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung einer als dichtendes Abschalungselement einer Arbeitsfuge eingesetzten Fugenschie­ ne.
Entsprechend Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Fugenschiene aus einem extrudierten Profilstrang 1 aus Hart-PVC.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine zum Abdichten von Sollrißfu­ gen mittig in der Betonwand einsetzbare Fugenschiene mit zwei Durchgangskanälen 2 und 3 und zu beiden Seiten des Profilstranges angeordneten Rippen 4 bis 11. Diese Anordnung der Rippen ist lediglich beispiel­ haft gewählt. Sie können auch in beliebig anderer Form, beispielsweise versetzt angeordnet werden. Die erfindungsgemäße Fugenschiene schwächt den Querschnitt gezielt an der vorgegeben Stelle und dichtet, wie im folgenden beispielhaft noch beschrie­ ben wird, den entstehenden Sollriß zuverlässig ab. Die Randstreifen 12 und 13 des Profilstranges 1 sind wulstförmig ausgebildet. In die durch die Rippen 14 bis 17 gebildeten Aussparungen 18 und 19 werden den Konturen dieser Aussparungen angepaßte Dichtungsstrei­ fen aus elastischem Moosgummi 38, gemäß Fig. 2c, ein­ gefügt. Durch die spezielle Ausbildung der Rippen 14 bis 17 sind die Dichtungsstreifen zugleich gegen Herausfallen gesichert.
Die jeweils seitlich angeordneten Rippen 4 bis 11 führen zu einer Verlängerung und Umlenkung des Wasser­ weges und bilden auf beiden Seiten über die gesamte Breite des Profilstranges eine formschlüssige Verbin­ dung mit dem Beton.
Die in den Aussparungen 18 und 19 eingebetteten Dich­ tungsstreifen dichten die hier spaltförmig ausgebilde­ ten Austrittsöffnungen 20 und 21 der Durchgangskanäle 2 und 3 ventilartig ab.
Wenn es die Breite der zu betonierenden Wand erfor­ dert, kann die Fugenschiene mittels des in Fig. 2a dargestellten Kombinationselementes verbreitert werden. Dazu wird die kapselförmig ausgebildete Stirnseite 23 des Kombinationselementes auf einen der wulstförmig ausgebildeten Randstreifen 12 oder 13 des Profilstranges 1 gedrückt. Die an den Rippen 14 und 15 des Profilstranges 1 formschlüssig anliegenden Rippen 23 und 24 des Kombinationselementes geben der verbreiterten Fugenschiene die erforderliche Stabili­ tät in der Ebene des Profilstranges 1. Die Fugenschie­ ne kann durch formschlüssige Verbindung des Kombinati­ onselementes 39, gemäß Fig. 2a, mit einem oder beiden Randstreifen 12 und 13 sowie durch die Verbindung von derartigen Kombinationselementen miteinander variabel verbreitert werden.
Durch die Verbindung von ein oder mehreren Kombina­ tionselementen 39, bei denen in beliebiger Anordnung beiderseits in Längsrichtung verlaufende Rippen ausgebildet sein können, wird in Bezug auf drückendes Wasser zugleich eine wesentliche Fließwegverlängerung des Wassers erreicht, so daß auch bei größeren Wand­ stärken ein zuverlässiges Abdichten gewährleistet ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 weist der Profil­ strang 1 erfindungsgemäß nur einen Durchgangskanal 25 mit einer spaltförmig ausgebildeten Austrittsöffnung für die Injektionsflüssigkeit auf. Die Rippen sind versetzt angeordnet. Mittels der Aufnahmekanäle 26 und 27 können Kombinationselemente 37, gemäß Fig. 2b, formschlüssig mit dem Profilstrang 1 quer zu seiner Ebene verbunden werden. Wie zu ersehen ist, kann auf diese Weise eine wesentliche Verlängerung des Fließwe­ ges des Wassers erreicht werden. Diese Ausführungs­ form der Erfindung ist besonders für Fugen und Soll­ rißstellen mit Rißbreitenänderung geeignet.
In Fig. 4 ist der Querschnitt durch eine als dichten­ des Abschalelement eingesetzten erfindungsgemäßen Fu­ genschiene dargestellt.
Die Fugenschiene ist mittig in der zu betonierenden Wand angeordnet und mit an sich bekannten Mitteln zuverlässig in ihrer Lage gesichert. Der Profilstrang 1 der Fugenschiene ist, wie in Fig. 1 bereits be­ schrieben, ausgebildet.
An den Randstreifen 12 und 13 sind entsprechend der Länge der Fugenschiene Kanthölzer 28 und 29 ange­ bracht, die den Raum zwischen den wulstförmigen Randstreifen 12 und 13 und der Bewehrung 30 und 31 ausfüllen. Mittels der aus Kunststoff bestehenden U-förmigen Profile 32, die bis an die Bewehrung reichen, werden vor dem Betonieren an sich bekannte Polyethylen-Rundschnüre 33 so in Richtung der Kanthöl­ zer 28 und 29 an die entlang dieser Mittel verlaufen­ den Bewehrungen 30 und 31 gepreßt, daß beim nachfol­ genden Betonieren ein Austreten von Betonschlämpe und -teilchen verhindert ist. In dieser Position werden die Kanthölzer 28 und 29, die PE-Rundschläuche 33 und die U-förmigen Profile 32 durch die äußere Schalung 34 gehalten. Die U-förmigen Profile 32 wirken zu­ gleich als Abstandshalter für die Betonüberdeckung. Wie aus dem Ausführungsbeispiel zu ersehen ist, kann vorteilhafterweise die herkömmliche Bewehrungsführung beibehalten werden.
Nach dem Erhärten des Betons im Wandabschnitt 35 werden die Kanthölzer 28 und 29, die PE-Rundschläuche 33 und die U-förmigen Profile 32 sowie die zur Siche­ rung der Fugenschiene angebrachten Mittel entfernt und der Wandabschnitt 36 kann betoniert werden. Die Fugenschiene verbleibt dabei in ihrer Position in der Wand. Im Vergleich dazu müssen bei der herkömmlichen Technologie die für die Arbeitsfuge erforderliche Abschalung entfernt und nach Erhärten des Betons In­ jektionsschläuche oder andere Dichtelemente, wie Quellbänder auf der Arbeitsfuge befestigt werden, bevor weiter betoniert werden konnte. Soweit nach der herkömmlichen Technologie Streckmetall verwendet wird, das in der Fuge verbleibt, ist bei einem nach­ trägliche Verpressen beispielsweise mittels Injekti­ onsschläuchen oder Injektionsprofilen mit einem erheblichen Mehrverbrauch an Injektionsgut zu rech­ nen. Auch ist das Absteifen des Streckmetalls, um den Betondruck aufnehmen zu können, mit erheblichen Aufwand verbunden.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann der Beton in die zwischen den Randstreifen 12 und 13 und der äußeren Schalung 34 sowie zwischen den Rippen 8 bis 11 ausge­ bildeten Räume fließen und dabei auch die gesamte Bewehrung 30 und 31 vollständig umschließen. Mit Hilfe der nun in die Arbeitsfuge integrierten Fugen­ schiene kann nach Erhärten des Wandabschnittes 36 er­ forderlichenfalls nachträglich gezielt Kunstharz oder eine andere geeignete Injektionsflüssigkeit einge­ preßt werden.
Die durchgehend ausgebildeten Austrittsöffnungen 20 und 21 der Durchgangskanäle 2 und 3 ermöglichen nach erstem Nachverpressen ein vollständiges Absaugen und Aus spülen des in den Durchgangskanälen 2 und 3 und in den Austrittsöffnungen 20 und 21 befindlichen Injekti­ onsgutes. Die den Konturen der Aussparungen 18 und 19 angepaßten Dichtungsstreifen 38 wirken beim Anlegen des dazu erforderlichen Unterdruckes wie ein Ventil und verhindern zuverlässig das Eindringen von Beton­ teilchen und Betonschlämpe in die Austrittsöffnungen 20 und 21 und die Durchgangskanäle 2 und 3 der Fugen­ schiene. Verstopfungen werden so ausgeschlossen. Die Fugenschiene ist insofern auch für Mehrfachverpressun­ gen von Arbeitsfugen und Sollrißfugen besonders geeignet.

Claims (10)

1. Injizierbare Fugenschiene, insbesondere zum Abdichten von Sollrißfugen und Arbeitsfugen sowie zur Verwendung als Abschalelement an Bauwerken, insbesondere an Bauwerken aus was­ serundurchlässigem Beton, mit einem extrudier­ ten Profilstrang, an dessen zentralem Mittelteil Rippen diametral gegenüberliegend angeschlos­ sen sind und in dem mindestens ein in Längsrich­ tung verlaufender, Austrittsöffnungen aufwei­ sender Durchgangskanal für die Injektionsflüs­ sigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Aussparungen (18; 19) formschlüssig einge­ bettete Dichtungsstreifen (38), die die Aus­ trittsöffnungen (20; 21) für die Injektionsflüs­ sigkeit ventilartig verschließen, vorgesehen und die Randstreifen (12; 13) des Profilstranges (1) zum Anschluß von zusätzlichen Rippensegmen­ ten (39) wulstförmig ausgebildet sind.
2. Fugenschiene nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Austrittsöffnung (20; 21) des Durchgangskanals (2; 3) vorzugsweise ein durchge­ hender Spalt ist.
3. Fugenschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (38) aus geschlossenporigem, wasserundurchlässigem, elastischem Material, vorzugsweise aus Moosgum­ mi, Neopren oder Santopren besteht.
4. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenschiene eine einteilige Bauform aufweist, wobei der Dichtungsstreifen (38) mit einem Teil seiner Mantelfläche mit der Innenseite einer durch ein Rippenpaar gebildeten U-förmigen Aussparung formschlüssig so verbunden ist, daß er die Aus­ trittsöffnung (20; 21) des Durchgangskanals (2; 3) ventilartig verschließt.
5. Fugenschiene nach Anspruche 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einem der wulstförmig ausgebil­ deten Randstreifen (12; 13) des Profilstranges (1) in der Ebene des Profilstranges (1) ein Rippensegment (39) angeschlossen ist.
6. Fugenschiene nach Anspruch 1 und 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rippensegment (39) an einer Stirnseite (22) kapselförmig so ausgebil­ det ist, daß es den wulstförmigen Randstreifen (12; 13) des Profilstranges (1) formschlüssig umschließt und im wesentlichen stabil in der Ebene des Profilstranges (1) angeordnet ist.
7. Fugenschiene nach Anspruche 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Mittelteil des Profilstranges (1) mindestens einen Aufnahmekanal, vorzugswei­ se zwei Aufnahmekanäle (26; 27) aufweist und die spaltförmigen Durchgangsöffnungen dieser Aufnah­ mekanäle jeweils nach einer Seite des Profil­ stranges (1) ausmünden.
8. Fugenschiene nach Anspruch 1 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß quer zur Ebene des Profil­ stranges (1) mindestens ein zusätzliches Rippen­ segment (37) anschließbar und formschlüssig in einem der Aufnahmekanäle (26; 27) befestigt ist.
9. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich in Längsrichtung des Profilstranges (1) verlaufen­ den Rippen (4 bis 11) sich in einer Ebene gegenüberstehen oder zueinander versetzt ange­ ordnet sind.
10. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die beidseits des Profilstranges (1) durch die in Längsrich­ tung verlaufenden Rippen (4 bis 11) gebildeten Aussparungen ein oder mehrere Dichtungsstreifen aus wasserquellbarem Material eingebettet sind.
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