DE9320134U1 - Injizierbare Fugenschiene - Google Patents

Injizierbare Fugenschiene

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Description

IBS 106
Injizierbare Fugenschiene
Die Erfindung betrifft eine injizierbare Fugenschiene zum Abdichten von Sollrißfugen an Bauwerken, insbesondere an Baukörpern aus wasserundurchlässigem Beton. Sie kann auch zum Abdichten von Arbeitsfugen sowie als Abschalungselement verwendet werden.
Zur Vermeidung des Entstehens ungewollter Arbeitsfugen an Betonbauwerken ist es Praxis, planmäßig an den Stellen Scheinfugen vorzusehen, wo eine nichtkontrollierte Rißbildung zu erwarten ist oder eine Arbeitsfuge als Nahtstelle zwischen zwei Betonierabschnitten nicht zweckmäßig ist. Durch planmäßige Schwächung des Querschnitts an vorgegebener Stelle, beispielsweise durch eine Kerbe, wird an der Bauteiloberfläche ein geradliniger Verlauf des Risses, ein sogenannter Sollriß gezielt herbeigeführt. Hierbei kann es sich um die Ausbildung vertikaler Sollrißfugen in Sohlen und Wänden als auch um waagerechter Sollrißfugen handeln.
Um die Wasserundurchlässigkeit von Bauwerken zu gewährleisten, ist es erforderlich, durch geeignete Mittel die Dichtheit derartiger Sollrißfugen planmäßig sicherzustellen. Zu beachten ist hierbei, daß Sollrißfugen gegenüber ungewollten Rissen bekanntlich eine größere Rißbreite aufweisen.
Zum Abdichten von Sollrißfugen sind nun unterschiedliche technische Lösungen bekannt.
Für Scheinfugen in Decken und Sohlplatten wird bekanntlich durch eine V-förmige Ausbildung des oberen Teils der Decken- oder Sohlplatte eine Schwächung des Querschnitts herbeigeführt. Der sich möglicherweise dadurch bildende Riß wird durch ein unten-, mittig- bzw. außenliegendes geripptes Fugenband, dessen Rippen in Beton eingebettet sind, abgedichtet. Die Dichtwirkung soll durch die Umlenkung und Verlängerung des Wasserweges durch die quer verlaufenden Rippen erreicht werden. Der V-förmige Kerbgraben wird mittels Vergußbeton so ausgefüllt, daß eine glatte Oberfläche entsteht.
In der Fachliteratur wird jedoch darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsform einer Fugenabdichtung mit erheblichen Problemen behaftet ist. So wird hervorgehoben, daß bei Scheinfugen stets die Gefahr der Ausbildung von wilden Rissen am Keilgraben zur nächstgelegenen Rippe des unten- bzw. außenliegenden Fugenbandes besteht.
Bei dicken Sohlplatten wird zum Beispiel das Sauberhalten des untenliegenden Sohlbandes als problematisch angesehen. Neben der Reinigung der Wandungen des Keilgrabens von Betonschlamm, losem Beton und Verunreinigungen erweist sich vor allem das einwandfreie Einbetonieren der Bandrippen ohne Sichtkontrolle als schwierig (Beton-und Stahlbetonbau 85 /1990/, H.6, s.141 ff).
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Bei Verwendung von einseitig geripptem Außenfugenband zum Abdichten von vertikalen Sollrißfugen kann die abdichtende Wirkung vor allem dadurch verloren gehen, daß sich unerwünschte Risse von den nach innen angeordneten Rippen des Fugenbandes zu den am nächsten liegenden Bewehrungsstäben bilden. Die Verwendung derartiger Fugenbänder ist deshalb meistens mit einer komplizierten und aufwendigen Bewehrungsführung verbunden·
Bekannt ist außerdem, Scheinfugen mit Blechstreifen, die an ihren Stoßstellen stumpf miteinander zu verschweißen sind, abzudichten. Bei der Verwendung von Blechstreifen, vor allem bei dünnen Blechen, besteht jedoch immer die Gefahr des Durchreißens. Außerdem wird Blech bei wiederholten Veränderungen der Rißweite als ungeeignete Fugendichtung angesehen. Bei vertikalen Scheinfugen in Wänden werden bei Einsatz von Fugenblechen zusätzliche Maßnahmen für erforderlich gehalten, wie die Verwendung von anvulkanisierten Kautschukbändern oder das Aufbringen von Trennmitteln auf das Fugenblech bzw. das Einbringen von elastischem Schaumstoff, um die Verklammerung des Bleches oder vorhandener Schweißnähte mit dem Beton zu unterbinden.
Zum Abdichten von Sollrißfugen ist ferner ein aus PVC bestehendes Dichtungsrohr mit in Längsrichtung radial angeordneten Rippen oder Laschen bekannt. Dieses Dichtungsrohr hat jedoch den Nachteil, daß es in Kombination mit anderen Dichtungselementen eingesetzt werden muß und die Fuge nur gegen eine waagerechte Umläufigkeit des durch den Sollriß von außen eindringenden Wassers abdichtet.
Bekannt ist ferner eine Sollrißfugenschiene, die unter der Bezeichnung "Contec" gehandelt wird.
Die Schiene besteht aus einem Hohlkörper, der aus parallel angeordneten, mit Stegen verbundenen Seitenwänden gebildet wird und der ein an einer Stirnseite angebrachtes Abdichtungsband auf Natriumbetonit-Basis aufweist. Die Sollrißfugenschiene wird mittig in Stahlbetonwänden eingebaut und mittels Bindedraht an zusätzlich angeordneten U-Bügeln oder S-Haken in ihrer Lage gesichert.
Das Abdichtungsband hat die Funktion, die Sollrißfuge gegen drückendes Wasser abzudichten. Diese Schiene hat zwar den Vorteil einer einfachen Bewehrungsführung, es ist jedoch nicht auszuschließen, daß das an nur einer Stirnseite angebrachte Abdichtungsband aus der Fuge erudiert. Da die Seitenwände der Schiene ohne Schikanen ausgebildet sind·, erfolgt auch keine Verlängerung oder Umlenkung des Wasserweges, falls das Dichtungsband aus dem genannten Grund nicht wirksam sein sollte. Eine sichere Abdichtung ist mit dieser Schiene auch deshalb nicht gegeben, da sich die bei Verlängerung der Schiene zwangsläufig ergebenden Stöße als Schwachstelle und besonders anfällig für den Wasserdurchtritt erwiesen haben. Eine Rißinjektion ist mit dieser Art von Sollrißfugenschiene nicht möglich.
Aus einem Prospekt der Betonbauzubehör GmbH ist eine als Hohlkörper ausgebildete Sollrißfugenschiene für vertikale und horizontale Bauteile bekannt, deren nach außen gerippte und durch Stege miteinander verbundene Seitenteile an beiden Stirnseiten spitz ausgebildet sind. An der Schiene können in den durch die Rippen gebildeten Aussparungen Dichtungsbänder
oder Injektionsschläuche angebracht werden. Mit letzteren kann bei Bedarf Injektionsflüssigkeit verpreßt werden.
Anschaffung und Montage dieser Sollrißfugenschiene sind verhältnismäßig aufwendig und damit kostspielig, da ein ohnehin teurer Injektionsschlauch verwendet wird und dieser Schlauch ebenso wie das Dichtungsband manuell zwischen den Rippen der Seitenteile angebracht werden muß.
Den genannten technischen Lösungen haftet darüber hinaus der Nachteil an, daß sie in ihren Einsatzmöglichkeiten für Scheinfugen begrenzt und zum Abdichten von Arbeitsfugen nicht geeignet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fugenschiene der gattungsmäßigen Art so zu verbessern, daß sie kostengünstig herstellbar, bei Nachverpressungen und Mehrfachinjektionen einfach zu handhaben und sowohl zum Abdichten von Sollrißfugen als auch von Arbeitsfugen geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine injizierbare Fugenschiene mit beidseitig angeordneten Rippen gelöst, die aus einem extrudierten Profilstrang besteht, der vorzugsweise im Mittelteil in Längsrichtung mindestens einen integrierten Durchgangskanal, vorzugsweise zwei Durchgangskanäle für Injektionsflüssigkeit aufweist, wobei in Aussparungen formschlüssig eingebettete Dichtungsstreifen die Austrittsöffnung für die Injektionsflüssigkeit ventilartig verschließen.
Diese durch Extrusion kostengünstig herstellbare und einfach zu montierende Fugenschiene gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung von Sollrißfugen, ohne daß an die Bewehrungsführung besondere Anforderungen gestellt werden müssen. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Fugenschiene auch zum Abdichten von Arbeitsfugen einsetzbar. Mit der erfindungsgemäßen Lösung verbindet sich der besondere Vorzug, daß die gesonderte Anordnung eines oder mehrerer, bekanntermaßen teurer Injektionsschläuche für gegebenenfalls erforderliches Nachverpressen von Injektionsmaterial entfällt. Da die Fugenschiene aus Vollmaterial besteht, sind auch bei zusätzlich erforderlichen Injektionen Deformationen im Unterschied zu Injektionen bei als Hohlkörper ausgebildeten Fugenschienen ausgeschlossen.
Die formschlüssig in Aussparungen angeordneten und die Austrittsöffnungen des Durchgangskanals ventilartig verschließenden Dichtungsstreifen bestehen vorzugsweise aus einem geschlossenporigen, wasserundurchlässigen, elastischen Material, insbesondere aus Moosgummi, Neopren oder dem unter dem Warenzeichen "Santopren" gehandeltem Produkt. Diese Dichtungsstreifen bewirken beim Betonieren, daß die Austrittsöffnungen der Durchgangskanäle unter dem Druck des Betons abgedichtet und so zuverlässig ein Eindringen von Betonteilchen oder Betonschlämpe verhindert wird und eine gleichmäßige Verteilung der Injektionsflüssigkeit bei Nachverpressungen gewährleistet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtungsstreifen mit einem Teil seiner Mantelfläche mit der Innenseite einer durch ein Rippenpaar ausgebildeten U-förmigen Aussparung stoff-
schlüssig so verbunden, daß er selbst zu einem Segment des Profilstranges wird und die Austrittsöffnung des Durchgangskanals ventilartig verschließt.
Mit dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verbindet sich der Vorteil, daß die Fugenschiene nur noch aus einem einzigen Formkörper besteht. Dies bedeutet zugleich, daß der Profilstrang bei Verwendung eines hart eingestellten thermoplastischen Elastomer materialsparend in nur einem einzigen Arbeitsgang, vorzugsweise mittels der Duplex-Bonding-Technik oder der Koextrusionstechnik, hergestellt werden kann.
Für besondere Anwendungen, insbesondere für Scheinfugen bei größeren Querschnitten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Randstreifen des Profilstranges wulstförmig in Längsrichtung auszubilden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens an einem wulstförmig ausgebildeten Randstreifen ein Kombinationselement in der Ebene des Profilstranges angeordnet, wobei die kapseiförmig ausgebildete Stirnseite des Kombinationselementes den wulstförmigen Randstreifen formschlüssig umschließt. Die andere Stirnseite des Kombinationselementes ist wulstförmig ausgebildet. Der Profilstrang der Fugenschiene kann so auf einfache Weise nach beiden Seiten verbreitert werden, und zwar in dem Maße, wie es die Breite der abzudichtenden Sollrißfuge erfordert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fugenschiene weist der Profilstrang zuzüglich zu den im Mittelteil ausgebildeten Durchgangskanälen mindestens einen weiteren, vorzugsweise zwei weitere Aufnahmekanäle auf, deren Öffnungen jeweils nach einer Seite des Profilstranges gerichtet sind. Erfindungsgemäß sind in diesen Aufnahmekanälen
im wesentlichen quer zur Ebene des Profilstranges formschlüssig Kombinationselemente angeordnet. Die Anordnung dieser Kombinationselemente bewirkt nicht nur eine wesentliche Verlängerung und Umlenkung des Wasserweges, sondern hat darüber hinaus auch den Vorteil einer sicheren Dichtwirkung an den Stoßstellen der Fugenschienen, wenn diese notwendigerweise verlängert werden müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fugenschiene in einer Ausführungsform als Sollrißfugenschiene
Fig. 2a, 2b und 2c
Querschnitte durch Kombinationselemente oder Abschnitte davon für besondere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fugenschiene sowie einen Querschnitt durch einen Dichtungsstreifen
Fig. 3 eine Querschnitt durch eine Fugenschiene mit quer zur Ebene des Profilstranges angeordneten Kombinationselementen und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung einer als dichtendes Abschalungselement einer Arbeitsfuge eingesetzten Fugenschiene.
Entsprechend Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Fugenschiene aus einem extrudierten Profilstrang 1 aus Hart-PVC.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine zum Abdichten von Sollrißfugen mittig in der Betonwand einsetzbare Fugenschiene mit zwei Durchgangskanälen 2 und 3 und zu beiden Seiten des Profilstranges angeordneten Rippen 4 bis 11. Diese Anordnung der Rippen ist lediglich beispielhaft gewählt. Sie können auch in beliebig anderer Form, beispielsweise versetzt angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße Fugenschiene schwächt den Querschnitt gezielt an der vorgegeben Stelle und dichtet, wie im folgenden beispielhaft noch beschrieben wird, den entstehenden Sollriß zuverlässig ab.
Die Randstreifen 12 und 13 des Profilstranges 1 sind wulstförmig ausgebildet. In die durch die Rippen 14 bis 17 gebildeten Aussparungen 18 und 19 werden den Konturen dieser Aussparungen angepaßte Dichtungsstreifen aus elastischem Moosgummi 38, gemäß Fig. 2c, eingefügt. Durch die spezielle Ausbildung der Rippen 14 bis 17 sind die Dichtungsstreifen zugleich gegen Herausfallen gesichert.
Die jeweils seitlich angeordneten Rippen 4 bis 11 führen zu einer Verlängerung und Umlenkung des Wasserweges und bilden auf beiden Seiten über die gesamte Breite des Profilstranges eine formschlüssige Verbindung mit dem Beton.
Die in den Aussparungen 18 und 19 eingebetteten Dichtungsstreifen dichten die hier spaltförmig ausgebildeten Austrittsöffnungen 2 0 und 21 der Durchgangskanäle 2 und 3 ventilartig ab.
Wenn es die Breite der zu betonierenden Wand erfordert, kann die Fugenschiene mittels des in Fig. 2a dargestellten Kombinationselementes verbreitert werden. Dazu wird die kapseiförmig ausgebildete Stirmseite 23 des Kombinationselementes auf einen der wulstförmig ausgebildeten Randstreifen 12 oder 13 des Profilstranges 1 gedrückt. Die an den Rippen 14 und 15 des Profilstranges 1 formschlüssig anliegenden Rippen 23 und 24 des Kombinationselementes geben der verbreiterten Fugenschiene die erforderliche Stabilität in der Ebene des Profilstranges 1. Die Fugenschiene kann durch formschlüssige Verbindung des Kombinationselementes 39, gemäß Fig. 2a, mit einem oder beiden Randstreifen 12 und 13 sowie durch die Verbindung von derartigen Kombinationselementen miteinander variabel verbreitert werden.
Durch die Verbindung von ein oder mehreren Kombinationselementen 39, bei denen in beliebiger Anordnung beiderseits in Längsrichtung verlaufende Rippen ausgebildet sein können, wird in Bezug auf drückendes Wasser zugleich eine wesentliche Fließwegverlängerung des Wassers erreicht, so daß auch bei größeren Wandstärken ein zuverlässiges Abdichten gewährleistet ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 weist der Profilstrang 1 erfindungsgemäß nur einen Durchgangskanal 25 mit einer spaltförmig ausgebildeten Austrittsöffnung für die Injektionsflüssigkeit auf. Die Rippen sind versetzt angeordnet. Mittels der Aufnahmekanäle 26 und 27 können Kombinationselemente 37, gemäß Fig. 2b, formschlüssig mit dem Profilstrang 1 quer zu seiner Ebene verbunden werden. Wie zu ersehen ist, kann auf diese Weise eine wesentliche Verlängerung des Fließwe-
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ges des Wassers erreicht werden. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders für Fugen und Sollrißstellen mit Rißbreitenänderung gegeignet.
In Fig. 4 ist der Querschnitt durch eine als dichtendes Abschalelement eingesetzten erfindungsgemäßen Fugenschiene dargestellt.
Die Fugenschiene ist mittig in der zu betonierenden Wand angeordnet und mit an sich bekannten Mitteln zuverlässig in ihrer Lage gesichert. Der Profilstrang 1 der Fugenschiene ist, wie in Fig. 1 bereits beschrieben, ausgebildet.
An den Randstreifen 12 und 13 sind entsprechend der Länge der Fugenschiene Kanthölzer 28 und 29 angebracht, die den Raum zwischen den wulstförmigen Randstreifen 12 und 13 und der Bewehrung 3 0 und 31 ausfüllen. Mittels der aus Kunststoff bestehenden U-förmigen Profile 32, die bis an die Bewehrung reichen, werden vor dem Betonieren an sich bekannte Polyethylen-Rundschnüre 3 3 so in Richtung der Kanthölzer 28 und 29 an die entlang dieser Mittel verlaufenden Bewehrungen 3 0 und 31 gepreßt, daß beim nachfolgenden Betonieren ein Austreten von Betonschlämpe und -teilchen verhindert ist. In dieser Position werden die Kanthölzer 28 und 29, die PE-Rundschläuche 33 und die U-förmigen Profile 32 durch die äußere Schalung 34 gehalten. Die U-förmigen Profile 32 wirken zugleich als Abstandshalter für die Betonüberdeckung. Wie aus dem Ausführungsbeispiel zu ersehen ist, kann vorteilhafterweise die herkömmliche Bewehrungsführung beibehalten werden.
Nach dem Erhärten des Betons im Wandabschnitt 35 werden die Kanthölzer 28 und 29, die PE-Rundschläuche 33 und die U-förmigen Profile 32 sowie die zur Sicherung der Fugenschiene angebrachten Mittel entfernt und der Wandabschnitt 36 kann betoniert werden. Die
Fugenschiene verbleibt dabei in ihrer Position in der Wand. Im Vergleich dazu müssen bei der herkömmlichen Technologie die für die Arbeitsfuge erforderliche Abschalung entfernt und nach Erhärten des Betons Injektionsschläuche oder andere Dichtelemente, wie Quellbänder auf der Arbeitsfuge befestigt werden, bevor weiter betoniert werden konnte. Soweit nach der herkömmlichen Technologie Streckmetall verwendet wird, das in der Fuge verbleibt, ist bei einem nachträgliche Verpressen beispielsweise mittels Injektionsschläuchen oder Injektionsprofilen mit einem erheblichen Mehrverbrauch an Injektionsgut zu rechnen. Auch ist das Absteifen des Streckmetalls, um den Betondruck aufnehmen zu können, mit erheblichen Aufwand verbunden.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann der Beton in die zwischen den Randstreifen 12 und 13 und der äußeren Schalung 34 sowie zwischen den Rippen 8 bis 11 ausgebildeten Räume fließen und dabei auch die gesamte Bewehrung 30 und 31 vollständig umschließen. Mit Hilfe der nun in die Arbeitsfuge integrierten Fugenschiene kann nach Erhärten des Wandabschnittes 36 erforderlichenfalls nachträglich gezielt Kunstharz oder eine andere geeignete Injektionsflüssigkeit eingepreßt werden.
Die durchgehend ausgebildeten Austrittsöffnungen 20 und 21 der Durchgangskanäle 2 und 3 ermöglichen nach erstem Nachverpressen ein vollständiges Absaugen und Ausspülen des in den Durchgangskanälen 2 und 3 und in den Austrittsöffnungen 20 und 21 befindlichen Injektionsgutes. Die den Konturen der Aussparungen 18 und 19 angepaßten Dichtungsstreifen 38 wirken beim Anlegen des dazu erforderlichen Unterdruckes wie ein Ventil und verhindern zuverlässig das Eindringen von Betonteilchen und Betonschlämpe in die Austrittsöffnungen
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20 und 21 und die Durchgangskanäle 2 und 3 der Fugenschiene. Verstopfungen werden so ausgeschlossen. Die Fugenschiene ist insofern auch für Mehrfachverpressungen von Arbeitsfugen und Sollrißfugen besonders geeignet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Insbesondere betrifft das die vielfältigen Möglichkeiten der Integration eines oder mehrer Durchgangskanäle oder Aufnahmekanäle in den Profilstrang 1 sowie die Ausbildung der Aussparungen 18 und 19 mit den darin eingebetteten Dichtungsstreifen.
IBS 106
Bezugszeichenaufstellung
1 Extrudierter Profilstrang
2 Durchgangskana1
3 Durchgangskanal
4 Rippen
5 Rippen
6 Rippen
7 Rippen
&dgr; Rippen
9 Rippen
10 Rippen
11 Rippen
12 Randstreifen
13 Randstreifen
14 Rippen
15 Rippen
16 Rippen
17 Rippen
18 Aussparung
19 Aussparung
20 Austrittsoffnung
21 Austrittsoffnung
22 kapseiförmige Stirnseite
23 Rippen
24 Rippen
25 Durchgangskana1
26 Aufnahmekanal
27 Aufnahmekanal
2 8 Kantholz 29 Kantholz
3 0 Bewehrung
31 Bewehrung
32 U-Profil
33 Polyethylen-Rundschlauch
34 Schalung
35 Wandabschnitt 3 6 Wandabschnitt
37 Kombinationselement
38 Dichtungsstreifen
39 Kombinationselement
40 Distanzhalter für Bewehrungsführung

Claims (12)

  1. IBS 106
    Schutzansprüche
    Injizierbare Fugenschiene, insbesondere zum Abdichten von Sollrißfugen, und Arbeitsfugen sowie zur Verwendung als Abschalelement an Bauwerken, insbesondere an Bauwerken aus wasserundurchlässigem Beton, mit beidseitig angeordneten Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem extrudierten Profilstrang (1) besteht, der vorzugsweise im Mittelteil in Längsrichtung mindestens einen integrierten Durchgangskanal, vorzugsweise zwei Durchgangskanäle (2,3) für Injektionsflüssigkeit aufweist, wobei in Aussparungen (18,19) formschlüssig eingebettete Dichtungsstreifen (38) die Austrittsöffnungen (20,21) für die Injektionsflüssigkeit ventilartig verschließen.
  2. 2. Fugenschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (20,21) des Durchgangskanals (2,3) vorzugsweise als durchgehender Spalt ausgebildet ist.
  3. 3. Fugenschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (38) aus geschlossenporigem, wasserundurchlässigem, elastischem Material, vorzugsweise aus Moosgummi, Neopren oder Santopren, besteht.
  4. 4. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenschiene eine einstufige Bauform aufweist, wobei der Dichtungsstreifen mit einem Teil seiner Mantelfläche mit der Innenseite einer durch ein Rippenpaar gebildeten U-förmigen Aussparung stoffschlüssig so verbunden ist, daß er die Austrittsöffnung (20,21) des Durchgangskanals (2,3) ventilartig verschließt.
  5. 5. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (12,13) des Profilstranges (1) in Längsrichtung wulstförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem der wulstförmig ausgebildeten Randstreifen (12,13) des Profilstranges (1) in der Ebene des Profilstranges (1) ein Kombinationselement (39) angeordnet ist.
  7. 7. Fugenschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinationselement (39) an einer Stirnseite (22) kapselförmig so ausgebildet ist, daß es den wulstförmigen Randstreifen
    (12,13) des Profilstranges (1) formschlüssig umschließt und im wesentlichen stabil in der Ebene des Profilstranges (1) angeordnet ist.
  8. 8. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang (1) mindestens einen Aufnahmekanal, vorzugsweise zwei Aufnahmekanäle (26,27), aufweist, wobei die spaltförmigen Öffnungen dieser Aufnahmekanä-Ie nach einer Seite oder beiden Seiten des Profilstranges (1) gerichtet sind.
  9. 9. Fugenschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Ebene des Profilstranges (1) mindestens ein Kombinationselement (37) formschlüssig mit dem Aufnahmekanal (2 6,27) verbunden ist.
  10. 10. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich in Längsrichtung des Profilstranges (1) verlaufenden Rippen (4 bis 11) sich in einer Ebene gegenüberstehen oder zueinander versetzt angeordnet sind.
  11. 11. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die beidseits des Profilstranges (1) durch die in Längsrichtung verlaufenden Rippen (4 bis 11) gebildeten Aussparungen ein oder mehrere Dichtungsstreifen aus wasserquellbarem Material eingebettet sind.
  12. 12. Fugenschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang (1) aus Hart-PVC, vorzugsweise auf Recycling-Granulat-Basis, besteht.
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