DE3417084A1

DE3417084A1 - Abblendbarer innenspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3417084A1
Application number: DE19843417084
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: DRACHHOLZ KLAUS
Current assignee: DRACHHOLZ KLAUS
Priority date: 1984-05-09
Filing date: 1984-05-09
Publication date: 1985-11-14

Description

Die Erfindung betrifft einen abblendbaren Innenspie-
gel für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein Spiegel mittels eines Befestigungsgliedes zwischen zwei E,ndstellungen schwenkbar gelagert ist.
Bei bekannten gattungsgemäßen abblendbaren Innenspiegeln besteht der Nachteil, daß der Abblendvorgang nur durch manuelle Betätigung eines Schalthebels durchführbar ist. Aufgrund der Verzögerung bei der Betätigung dieses Schaltglieds lassen sich Blendungen des Fahrers von Kraftfahrzeugen zumindest kurzfristig nicht vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen abblendbaren Innenspiegel so auszubilden, daß der Abblendvorgang ohne manuelle Einwirkung automatisch bei Auftreffen einer bestimmten Lichtmenge durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß der einseitig in einem Gelenk an der Innenwand des Gehäuses schwenkbar gelagerte Spiegel gegen den Druck einer Nullstellungsfeder mittels eines mit einem lichtoptischen Schaltglied verbundenen elektromagnetischen Stellglieds von dem Nullstellungsanschlag in eine Auslenkstellung schwenkbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den erfindungsgemäßen abblendbaren Innenspiegel in der Normalstellung in einer Seitenansicht im Schnitt Fig. 2 den Innenspiegel nach Fig. 1 in der Abblendstellung in einer Seitenansicht im Schnitt.
Der Innenspiegel 1 besteht aus einem schalenförmig ausgebildeten Gehäuse 2 in dem ein Spiegel 4 schwenkbar angeordnet ist. Im Bereich der Sichtseite 30 ist der Spiegel 4 durch eine Glasplatte 3 abgedeckt, die in einer umlaufenden Nut 5 des Gehäuses 2 gelagert ist. Der Spiegel 4 ist mittels einer Klebschicht 25 mit der einen Scharnierplatte 10 eines Scharniers 8 verbunden, dessen andere Scharnierplatte 9 ebenfalls mittels einer Klebschicht 25 an der Innenwand 12 des Gehäuses 2 befestigt ist. Das Scharniergelenk bildet das Gelenk 6. An dem dem Scharnier 8 abgewandten Endabschnitt der Glasplatte 3 ist ein Nullstellungsanschlag 7 angeordnet, auf dem der Spiegel 4 in Nullstellung aufliegt. Hierzu ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Nullstellungsfeder 13 vorgesehen, die an der Innenwand 12 des Gehäuses 2 und der Rückwand 20 des Spiegels 4 befestigt ist.
Auf der Innenwand 12 des Gehäuses 2 ist ferner ein als Elektromagnet 19 ausgebildetes elektromagnetisches Stellglied 14 mittels einer Klebschicht 22 befestigt. An der Rückwand 20 des Spiegels 4 befindet sich eine Magnetplatte 21 a Eisen od. dgl., die dem Elektromagneten 19 zugeordnet und mittels einer Klebschicht 24 an dem Spiegel 4 befestigt ist. Der Elektromagnet 19 ist mittels Verbindungskabeln 29 mit einem Relais 18 verbunden, das einen Stromanschluß 17 aufweist und mit einem lichtoptischen Schaltglied 11 verbunden ist. Das lichtoptische Schaltglied 11 ist vorzugsweise als Fotozelle 16 ausgebildet, die mittels des Verbindungskabels 28 mit dem Relais 18 verbunden ist. Das Relais 18 kann über die als Stromanschluß 17 dienenden Anschlußkabel mit dem bordeigenen Stromnetz verbunden werden.
Zweckmäßigerweise wird das Relais 18 erst dann mit Spannung beaufschlagt, wenn die Fahrzeugbeleuchtung des jeweiligen Kraftfahrzeugs eingeschaltet wird.
Sobald auf die Fotozelle 16 ein von hinten kommender Lichtstrahl einwirkt, gibt diese über das Verbindungskabel 28 einen Steuerimpuls auf das Relais 18.
Hierdurch wird der Elektromagnet 19 mit Strorn beaufschlagt und erzeugt ein Magnetfeld aufgrund dessen die Magnetplatte 21 mit dem Spiegel 4 auf die Auflagefläche 31 des Elektromagneten 19 gegen den Druck der Nullstellungsfeder 13 gezogen wird. Bei Fortfall des auf die Fotozelle 16 auftreffenden Lichtes sperrt das Relais 18 den Stromdurchgang wodurch das Magnetfeld des Elektromagneten 19 aufgelöst wird. Durch den Druck der Nullstellungsfeder 13 wird hierdurch der Spiegel 4 wieder in die Nullstellung gegen den Nullstellungsanschlag 7 gepreßt.
Es ist auch möglich für eine Dauerabblendung den Spiegel 4 mittels eines Schalters 26 zu betätigen.
Dieser Schalter 26 kann z. B. im Bereich der Fotozelle 16 angeordnet und mittels eines Verbindungskabels 27 mit dem Relais 18 verbunden sein. In einer weiteren Ausgestaltung kann für eine Dauerabblendung der Spiegel 4 auch mittels eines Fernbedienungsglieds betätigbar sein. Dieses Fernbedienungsglied 33 kann z. B. als Handschalter oder Fußschalter ausgebildet sein, wobei der Handschalter zweckmäßigerweise an einer leicht zugänglichen Stelle des ArmaturenbretUs und der Fußschalter im Bereich der Fahrzeugpedalen vorgesehen werden kann. Wie in Fig. 1 mit Strichlinien dargestellt, kann das an einer Platte 34 montierte Fernbedienungsglied 33 mittels eines Verbindungskabels 32 mit dem Relais 18 verbunden sein, so daß über das Fernbed'ienungsglied 33 bewirkte Impulse direkt auf das Relais 18 einwirken.

Claims

63erz.: Abblendbarer Innenspiegel für Kraftfahrzeuge PATENTANSPRUCHE Abblendbarer Innenspiegel für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein Spiegel mittels eines Befestigungsgliedes zwischen zwei Endstellungen schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einseitig in einem Gelenk (6) an der Innenwand (12) des Gehäuses (2) schwenkbar gelagerte Spiegel (4) gegen den Druck einer Nullstellungsfeder (13) mittels eines mit einem lichtoptischen Schaltglied (11) verbundenen elektromagnetischen Stellglieds (14) von dem Nullstellungsanschlag (7) in eine Auslenkstellung (15) schwenkbar ist.
2. Innenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtoptische Schaltglied (11) als Fotozelle (16) ausgebildet ist, die an dem Gehäuse (2) entgegengesetzt zur Fahrtrichtung angeordnet i.,t.
3. Innenspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozelle (16) mit einem mit einer Spannungsquelle und dem elektromagnetischen Stellglied (14) in Wirkverbindung stehenden Relais (18) verbunden ist.
4. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Stellglied (14) als an dem Gehäuse (2) befestigter Elektromagnet (19) ausgebildet ist, dem eine an der Rückwand (20) des Spiegels (4) befestigte Magnetplatte (21) aus Eisen od. dgl. zugeordnet ist.
5. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellungsfeder (13) als Schraubenfeder ausgebildet ist, die an dem dem Gelenk (6) abgewandten Endabschnitt des Spiegels (4) befestigt und an der Innenwand (12) des Gehäuses (2) gelagert ist.
6. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellungsfeder (13) als am Gelenk (6) angeordnete Spiralfeder ausgebildet ist, deren einer Endabschnitt an der Innenwand (12) des Gehäuses (2) und deren anderer Endabschnitt an der Rückwand (20) des Spiegels (4) abgestützt ist.
7. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (19) und das Relais (18) mittels einer Klebschicht (22, 23) mit der Innenwand (12) des Gehäuses (2) und die Magnetplatte (21) mittels einer Klebschicht (24) mit der Rückwand (20) des Spiegels (4) verbunden sind.
8. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (6)'als Scharnier (8) ausgebildet ist, dessen eine Scharnierplatte (9) an der Innenwand (12) des Gehäuses (2) und dessen andere Scharnierplatte (10) an der Rückwand (20) des Spiegels (4) mittels einer Klebschicht (25) befestigt ist.
9. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Stellglied (14) mittels eines Schalters (26) betätigbar ist.
10. Innenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (26) mit dem Relais (18) verbunden ist.
11. Innenspiegel nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (26) am Gehäuse (2) 15 an der Fotozelle (16) angeordnet ist.
12. Innenspiegel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (18) mittels eines Verbindungskabels (32) mit einem Fernbedienungsglied (33) verbunden ist.
13. Innenspiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernbedienungsglied (33) als Fußschalter oder Handschalter ausgebildet ist.