DE4206335A1 - Blinkgeberschalteinrichtung - Google Patents
BlinkgeberschalteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blinkgeberschalteinrichtung
zum gesteuerten Inbetriebsetzen von Blink- oder Warn
blinkeinrichtungen an Kraftfahrzeugen und Kraftfahr
zeuganhängern, umfassend einen Blinkgeber sowie ein
Betätigungsorgan zum Inbetriebsetzen des Blinkgebers.
Seit langem werden in Kraftfahrzeugen mit und ohne vom
Kraftfahrzeug gezogenen Anhänger Fahrtrichtungsände
rungen mittels blinkender Leuchten, die rechts und links
am Kraftfahrzeug bzw. dem Kraftfahrzeuganhänger angeord
net sind, angezeigt. Diese blinkenden Leuchten an
Kraftfahrzeugen, die ursprünglich lediglich zur Anzeige
einer Fahrtrichtungsänderung dienten, werden ebenfalls
seit längerer Zeit auch als sogenannte Warnblinkleuchten
verwendet, die, im Unterschied zur Anzeige einer Fahrt
richtungsänderung, beim Inbetriebsetzen einer Warnleu
chteneinrichtung alle gemeinsam in einem bestimmten
Zeitintervall aus- und eingeschaltet werden, um den
übrigen Verkehrsteilnehmern ein Gefahrenmoment zu
signalisieren.
Zum Inbetriebsetzen der Blink- und/oder Warnblinkein
richtung an Kraftfahrzeugen und/oder Kraftfahrzeugan
hängern war es bisher üblich, entweder einen Blinkgeber
für die Blinkfunktion und einen Blinkgeber für die
Warnblinkfunktion vorzusehen, oder aber die Blinkfunk
tion und die Warnblinkfunktion zusammen von einem
einzigen Blinkgeber aus zu steuern, der an geeigneter
Stelle im Bereich des Motorraumes eines Kraftfahrzeuges
als gesonderte Baueinheit angeordnet ist. Von diesem
Blinkgeber aus führen dann entsprechende elektrische
Leitungen zu der kraftfahrzeugeignen Spannungsversor
gungseinrichtung und zu einem im Innenraum des Kraft
fahrzeugs angeordneten Schalter zum Einschalten der
Blinkfunktion zur Ein- und Ausschaltung der Fahrtrich
tungsänderungsanzeige und zu einem im Innenraum des
Kraftfahrzeugs angeordneten gesonderten Schalter, der
zur Einschaltung der Warnblinkfunktion dient.
Es ist bekannt, daß insbesondere im Kraftfahrzeugbau
aufgrund der sehr großen Zahl der einzelnen Teile, die
für die Fertigung eines Kraftfahrzeugs nötig sind,
extreme Anforderungen an die für die Fertigung benötig
ten Einzelteile gestellt werden. Diese Einzelteile
müssen nämlich einerseits extrem betriebssicher sein, so
daß sie ohne Störung die durchschnittliche Lebenserwar
tung eines Kraftfahrzeugs mühelos überdauern können,
andererseits müssen sie aber extrem kostengünstig
produzierbar sein, um überhaupt aus den vorangehend
aufgeführten Gründen in einem Kraftfahrzeug eingesetzt
werden zu können.
Der Nachteil der oben beschriebenen bisherigen Anordnung
des Blinkgebers, ggf. gesonderter Blinkgeber für die
Blink- und Warnblinkeinrichtungen von Kraftfahrzeugen im
Motorraum eines Kraftfahrzeuges, ist das gesonderte
Vorsehen von Leitungsverbindungen zwischen der bzw. den
Blinkgebereinrichtungen zum Fahrtrichtungsschalter im
Innenraum eines Kraftfahrzeuges und zum Einschalter der
Warnblinkeinrichtung, der auch im Innenraum eines
Kraftfahrzeugs angeordnet ist, da dadurch sehr viele
Kabelverbindungen vorgesehen werden müssen, deren
Herstellung sehr arbeitsintensive und damit teuer ist.
Hinzu kommt, daß die Anordnung der Blinkgebereinrichtung
im Motorraum eines Kraftfahrzeugs darüber hinaus kri
tisch ist, da dieser Raum in der Regel im Kraftfahrzeug
zur Straße hin nach unten offen ist und somit dieser
Raum Staub, Schmutz, Öl- und Benzindämpfen und dergl.
ausgesetzt ist und insbesondere der ein empfindliches
elektrisches bzw. elektromechanisches Bauteil darstell
ende Blinkgeber aus diesen Gründen gefährdet ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Blinkge
berschalteinrichtung zu schaffen, die die vorangehend
aufgeführten Nachteile nicht hat, die zu einer erheb
lichen Kostenreduzierung bei der Herstellung des Kraft
fahrzeugs und bei der Herstellung der Blinkgeberschalt
einrichtung an sich führt, die den Blinkgeber nicht
unmittelbar der Umgebungsverschmutzung oder sonstigen
schädlichen Umgebungseinflüssen im Kraftfahrzeug aus
setzt, die zu einer erheblichen Verminderung der Verka
belung für das System Blink- und/oder Warnblinkeinrich
tungen führt, die einfach und kostengünstig herstellbar
ist, und deren Betriebssicherheit gegenüber bisherigen
Einrichtungen dieser Art erheblich vergrößert wird.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
der Blinkgeber, eine mit dem Blinkgeber zusammenwirkende
Blinkgeberschaltung sowie das Betätigungsorgan in einem
Gehäuse aufgenommen werden, das an einem von Innenraum
des Kraftfahrzeugs zur manuellen Inbetriebsetzung
zugänglichen Ort anbringbar ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Blinkgeberschaltein
richtung besteht im wesentlichen darin, daß diese als
kompakte Einheit unmittelbar im Armaturenbrett oder in
der Konsole eines Kraftfahrzeugs zwischen Fahrer- und
Beifahrersitz angeordnet werden kann und alle bisher
üblichen Verbindungsleitungen vom Blinkgeber bzw. den
gesonderten Blinkgebern für die Blink- und Warnfunktion
vollständig entfallen, da in einem Herstellungsvorgang
innerhalb des kompakt ausbildbaren Gehäuses der Blinkge
berschalteinrichtung im wesentlichen alle Verbindungen
auf der Blinkgeberschaltung, die ebenfalls im Gehäuse
integriert ist, vorgesehen werden können, wobei die
Blinkgeberschaltung den eigentlichen Blinkgeber sowie
anderer elektrische bzw. elektronische Bauteile wie
Blinkgeber, Widerstände, Kondensatoren, integrierte
Bausteine und Transistoren aufnimmt. Der Vorteil erfin
dungsgemäßen Blinkgeberschalteinrichtung besteht auch
darin, daß lediglich an diese die kraftfahrzeugeigene
Versorgungsspannung gelegt zu werden braucht und Verbin
dungen zu den Blink- und/oder Warnblinkleuchten des
Kraftfahrzeugs angeschlossen zu werden brauchen und eine
kurze Verbindung zum Fahrtrichtungsschalter im Innenraum
des Kraftfahrzeugs. Bei Störungen hat die erfindungsge
mäße Blinkgeberschalteinrichtung zudem den Vorteil, daß
sie extrem schnell ohne gesondertes Werkzeug vom
Innenraum des Kraftfahrzeugs aus herausnehmbar, prüfbar
und ggf. durch eine neue Blinkgeberschalteinrichtung
ersetzbar ist im Falle einer nicht mit vertretbarem
Aufwand durchführbaren Reparatur.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind der Blinkgeber sowie die ein Blinkgeberrelais
umfassende Blinkgeberschaltung auf einer im Querschnitt
U-förmig gebogenen Leiterplatte angeordnet, wodurch
erreicht wird, daß die Blinkgeberschalteinrichtung als
solche nicht größer als bisher verwendete Schalter ist,
mit denen beispielsweise bisher die Warnblinkeinrich
tungen an Kraftfahrzeugen und/oder Kraftfahrzeuganhän
gern eingeschaltet wurden. Mit anderen Worten kann
gesagt werden, daß durch die vorteilhafte Art der
Ausbildung der Leiterplatte ein extremer Schritt zur
Miniaturisierung der Schaltung bzw. des für alle voran
gehend aufgeführten Elemente notwendigen Raumvolumens
möglich ist. Vorteilhaft ist es, die Leiterplatte dabei
in Form einer flexiblen Leiterplatte auszubilden,
wodurch fertigungstechnisch auf sehr einfache und wirk
same Weise das Problem gelöst wurde, die Leiterplatte im
vorangehend beschriebenen Sinne zum Einbau in die
Blinkgeberschalteinrichtung U-förmig zu biegen, was bei
einer flexiblen Leiterplatte ohne Probleme geschehen
kann.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Blinkgeberschalteinrichtung ist im Innenraum des Gehäu
ses ein im wesentlichen in gehäuseaxialer Richtung
verschiebbarer und mit dem Betätigungsorgan verbundener
Einsatz angeordnet, auf dem wenigstens der Blinkgeber
und die Blinkgeberschaltung angeordnet sind. Im Zuge der
Fertigung der Blinkgeberschalteinrichtung können somit
alle elektrischen, elektronischen und
elektromechanischen Bauteile, die im wesentlichen alle
auf der Leiterplatte angeordnet sind, auf dem Einsatz
angeordnet werden, wobei der Einsatz dann durch eine
hintere axiale Öffnung des Gehäuses eingesetzt werden
kann. Nachfolgend kann der Einsatz durch geeignete, dort
ausgebildete mechanische Verbindungsmittel mit dem auf
der vorderen Öffnung des Gehäuses eingesetzten Betäti
gungsorgan oder auf andere Art befestigt werden.
Am Einsatz sind vorteilhafterweise eine Mehrzahl von
Kontakten angeordnet, die mit im Gehäuse fest angeord
neten Kontaktbahnen zur Ausführung einer Schaltfunktion
und/oder einer fortwährenden Kontaktgebung bei axialer
Bewegung des Einsatzes zusammenwirken, wodurch in ein
und demselben Herstellungsschritt faktisch eine Verbin
dung (fortwährender Kontakt) und eine Schaltfunktion des
Einsatzes bei axialer Bewegung geschaffen werden kann,
so daß keine Kabel oder eine sonstige Leitung, deren
Herstellung und Verbindung in der Blinkgeberschaltein
richtung wiederum mit arbeitsaufwendigen manuellen
Tätigkeiten verbunden wäre, vorgesehen werden muß.
Bei einer anderen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Blinkgeberschalteinrichtung sind die im Gehäuse fest
angeordneten Kontaktbahnen integral mit aus dem Gehäuse
heraustretenden Kontaktzungen ausgebildet, wobei die
Kontaktzungen in Buchsen eingeführt werden, die bei
spielsweise am Ende des zur Blickgeberschalteinrichtung
führenden Kabelbaumes zur Herstellung der entsprechenden
Verbindungen dienen. Die Kontaktbahnen integral mit den
Kontaktzungen auszubilden hat zudem den Vorteil, daß
wiederum kostaufwendige Herstellungsschritte gespart
werden, so daß auch durch diese Maßnahme das Ziel
erreicht wird, die Blinkgeberschalteinrichtung insgesamt
kostengünstig herstellen zu können.
Bei der Blinkgeberschalteinrichtung wird das vorteil
hafterweise einen in wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt aufweisende Gehäuse an seiner dem Betätigungs
organ entgegengesetzten Seite mit einem flächigen
Gehäuseabschlußelement, das als Boden dient, verschlos
sen, wobei die Kontaktbahnen bzw. Kontaktzungen durch
dieses Gehäuseabschlußelement ihre entsprechende Führung
und Fixierung in vorbestimmter Stellung auf einfache
Weise erhalten.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, daß vom Betä
tigungsorgan aus sichtbar wenigstens eine Lampe zur
Anzeige der Warnblinkfunktion versehen ist. Auch diese
Lampe kann dabei vorteilhafterweise unmittelbar auf der
Leiterplatte befestigt werden und dementsprechend auch
dort elektrisch verbunden werden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn vom Betätigungsorgan aus
sichtbar wenigstens eine Lampe zur Beleuchtung der
Blinkgeberschaltung vorgesehen ist, wobei gleichermaßen
diese Lampe vorteilhafterweise ebenfalls unmittelbar auf
der Leiterplatte befestigt und elektrisch angeschlossen
werden kann.
Schließlich ist es bei einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Blinkgeberschaltung sinnvoll, daß die
Lampe zur Anzeige der Warnblinkfunktion und/oder zur
Beleuchtung der Blinkgeberschalteinrichtung im Bereich
unterhalb des wenigstens teilweise lichttransparent
ausgebildeten Betätigungsorgans angeordnet sind, so daß
auf einfache Wiese eine im Kraftfahrzeuginnenraum
sitzende Person ohne zusätzliche Warnmittel, wie geson
dert angebrachte Leuchten und dergl., in der Dunkelheit
das Betätigungsorgan der Blinkgeberschalteinrichtung
erkennt und somit leicht betätigen kann und
darüberhinaus auch ohne weiteres kontrollieren kann, ob
beispielsweise die Warnblinkfunktion der Blinkgeber
schalteinrichtung nach entsprechender Einschaltung durch
das Betätigungsorgan in Betrieb ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen an Hand eines
Ausführungsbeispiels eingehend beschreiben. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Blinkgeberschalteinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Blinkgeberschalteinrichtung gemäß Dar
stellung von Fig. 1, in der Draufsicht unter
Weglassung des Betätigungsorgans und
Fig. 3 die Blinkgeberschalteinrichtung, dargestellt an
Hand einer elektrischen Funktionsschaltung im
Zusammenwirken mit einem im Innenraum eines
Kraftfahrzeugs angeordneten, manuell zu betä
tigenden Fahrtrichtungsschalters und der
Fahrtrichtungsanzeigelampen eines Kraftfahr
zeugs und eines Kraftfahrzeuganhängers.
Die Blinkgeberschalteinrichtung 10 besteht im wesent
lichen aus einem Gehäuse 15, in dem axial zur Gehäuse
achse 21 verschiebbar ein Einsatz 22 angeordnet ist, der
durch im Gehäuseinnenraum 20 am Gehäuse 15 ausgebildete
Führungen verschiebbar gehalten wird. Der Einsatz 22
wird im in den Innenraum 20 des Gehäuses 15 eingesetzten
Zustand mit einem Betätigungsorgan 13, das hier als
flaches, durch einen Finger einer Bedienungsperson in
Richtung des Pfeiles 30 längs der Gehäuseachse 21 hin
und her verschiebbares Schalterelement ausgebildet ist,
verbunden, beispielsweise mittels einer Klippverbindung
31 zwischen Einsatz 22 und dem Betätigungsorgan 13.
Der Blinkgeber 12, vergl. auch Fig. 3, eine Blinkge
berschaltung 14, auf der der Blinkgeber 12 angeordnet
ist, sowie das Bestätigungsorgan 13 werden somit im
Gehäuse 15 aufgenommen. Das Betätigungsorgan 13 ist vom
Innenraum 16 eines Kraftfahrzeugs zur manuellen Inbe
triebsetzung längs der Richtung des Pfeiles 30 ver
schiebbar und zwar von einem von Innenraum 16 des
Kraftfahrzeugs zugänglichen Ort 19, beispielsweise einem
Armaturenbrett oder einer Mittelkonsole eines Kraft
fahrzeugs aus.
Der Blinkgeber 12, der hier vorteilhafterweise durch
einen Impulsgeber in Form eines integrierten Bausteins
gebildet wird, sowie die übrigen elektrischen, elektro
nischen und elektromechanischen Bauteile, wie das
Blinkgeberrelais 17, sind auf einer Leiterplatte 18
angeordnet, die, vergl. insbesondere Fig. 1, U-förmig
ausgebildet ist, wobei die Leiterplatte 18 hier durch
eine sogenannte flexible Leiterplatte 18 gebildet wird,
die die U-förmige Biegung ohne irgendwelche Schwierig
keiten erlaubt. Unmittelbar im Bereich unterhalb des
Betätigungsorgans 13 sind zwei Lampen 27, 28 angeordnet,
wobei die Lampe 27 als eine Anzeige der Warnblinkfunk
tion dient, während Lampe 28 der Beleuchtung des Betä
tigungsorgans 13 dient. Um die Lampen 27, 28 vom Innen
raum 16 eines Kraftfahrzeugs aus wahrnehmen zu können,
ist das Betätigungsorgan 13 wenigstens teilweise aus
lichttransparentem Werkstoff hergestellt, oder aber es
sind im Betätigungsorgan 13 wenigstens lichttransparente
Bereiche oder auch Öffnungen vorhanden, durch die das
Licht von den Lampen 27, 28 hindurchtreten kann. Die
Lampen 27, 28 sind unmittelbar mit ihren Anschlüssen mit
der Leiterplatte 18 verbunden. Die Lampen 27, 28 können
dabei vorteilhafterweise in Form von lichtemittierenden
Dioden ausgebildet sein.
Am zur unteren Gehäuseseite 25 weisenden Ende des
Einsatzes 22 ist eine hier nicht gesondert dargestellte
Mehrzahl von Kontakten angeordnet, die mit Kontaktbahnen
23 zusammenwirken, indem diese mit den Kontaktbahnen 23
in Abhängigkeit der axialen Bewegung des Einsatzes 22
bzw. des Betätigungsorgans 13 in Richtung des Pfeiles 30
in schleifendem Kontakt stehen, und zwar derart, daß in
Abhängigkeit der Bewegung in Richtung des Pfeiles 30
eine Schaltfunktion bezüglich einer vorbestimmten
Mehrzahl von Kontakten und eine fortwährende Kontakt
gebung bezüglich einer anderen vorbestimmten Mehrzahl
von Kontakten erreicht wird. D. h. mit anderen Worten,
daß beispielsweise beim Einschalten der Blinkgeber
schalteinrichtung 10 eine vorbestimmte Mehrzahl der
Kontakte mit den Kontaktbahnen 23 eine Schaltfunktion
ausführen, dann nämlich, wenn eine Warnblinkfunktion
durchgeführt werden soll, während die andere vorbe
stimmte Mehrzahl von Kontaktbahnen fortwährend mit den
Kontakten zusammenwirken, beispielsweise um eine fort
währende Spannungsversorgung der Blinkgeberschaltung 14
zu gewährleisten und auch fortwährend die Beleuchtungs
funktion der Lampe 28 sicherstellen zu können.
Die im Gehäuse 15 fest angeordneten Kontaktbahnen 23
sind integral mit aus dem Gehäuse 15 heraustretenden
Kontaktzungen 24 ausgebildet, wobei die Kontaktzungen 24
mechanisch in einem Gehäuseabschlußelement 26 gehalten
werden, das an der dem Betätigungsorgan 13 entgegenge
setzten Seite 25 des Gehäuses 15 angeordnet ist und
durch mit dem Gehäuse 15 zusammenwirkende Verbindungs
elemente, hier in Form von Klippelementen 32, verbindbar
ist. Auf die Kontaktzungen 24 werden dann hier nicht
dargestellte Buchsenelemente heraufgesteckt, die an den
Enden hier ebenfalls nicht dargestellter Kabelbäume
angeordnet sind. Die Blinkgeberschalteinrichtung 10 wird
am Aufnahmeort 19, beispielsweise dem Armaturenbrett
oder einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs, in eine
dort vorgesehene entsprechende Öffnung hineingesteckt
und verrastet dort mit am Gehäuse 15 angeordneten, hier
nicht gesondert dargestellten Rastmitteln.
Die in Fig. 3 dargestellte Blinkgeberschaltung 14
besteht aus herkömmlichen elektrischen, elektronischen
und elektromechanischen Bauteilen, auf die im einzelnen
wegen ihres Bekanntseins im Stand der Technik nicht
weiter eingegangen zu werden braucht, insbesondere was
auch ihre Dimensionierung im einzelnen angeht. Der
eigentliche Blinkgeber 12 ist jedoch in der Blinkgeber
schaltung 14 durch einen integrierten Baustein reali
siert, der als Impulsgeber dient und die Blinkfrequenz
für die Blink- und/oder Warnblinkeinrichtungen 11
bestimmt. Die Blinkfrequenz wird über eine R-C-Kombina
tion, bestehend aus dem Widerstand 33 und dem Kondensa
tor 34, bestimmt. Wird von einer Bedienungsperson der
Fahrtrichtungsschalter 29 bedient, fällt an einem mit
dem Blink- bzw. Impulsgeber 12 verbundenen Widerstand 35
eine Spannung ab, die an einem Eingang 36 des Impulsge
bers 12 erfaßt wird. Fällt eine Lampe der Blink- oder
Warneinrichtung 11 aus, wird der Spannungsabfall über
Widerstand 35 geringer und die Blinkfrequenz verdoppelt
sich. Ist aber die Warnblinkfunktion mittels des Betä
tigungsorgans 13 eingeschaltet, so hat ein Ausfall einer
Lampe der Blink- oder Warneinrichtung 11 keine Auswir
kung auf die Blinkfrequenz.
Der Komparator 37 in der Blinkgeberschaltung 14 wirkt
mit der Kontrollampe 38 für einen Anhänger zusammen.
Der Komparator 37 vergleicht die Spannung, die über dem
Widerstand 35 abfällt, mit der Spannung eines aus den
Widerständen 39, 40 gebildeten Spannungsteilers. Wird
ein Anhänger elektrisch auf bekannte Weise mit einem
ziehenden Kraftfahrzeug verbunden und wird der Fahrt
richtungsschalter 29 eingeschaltet, so entsteht an
Widerstand 35 ein größerer Spannungsabfall und der
Komparator 37 steuert einen Transistor 41, der mit
seiner Basis mit dem Ausgang des Komparators 37 verbun
den ist, durch. Dieser schaltet die Kontrollampe 38 für
den Anhänger im Takt der Blinkfrequenz. Das aus dem
Widerstand 42 und dem Kondensator 43 gebildete R-C-Glied
verhindert, daß die Kontrollampe 38 bei nicht ange
schlossenem Anhänger durch den hohen Einschaltstrom der
Lampen der Blink- und Warneinrichtung 11 kurz aufleuch
tet, wenn der Fahrtrichtungsschalter 29 betätigt wird.
Bezugszeichenliste
10 Blinkgeberschalteinrichtung
11 Blink- oder Warneinrichtung
12 Blinkgeber
13 Betätigungsorgan
14 Blinkgeberschaltung
15 Gehäuse
16 Innenraum (Kraftfahrzeug)
17 Blinkgeber Relais
18 Leiterplatte
19 Ort (Armaturenbrett/Konsole
20 Innenraum (Gehäuse)
21 Gehäuseachse
22 Einsatz
23 Kontaktbahn
24 Kontaktzunge
25 Gehäuseseite
26 Gehäuseabschlußelement
27 Lampe (Warnblinkfunktion)
28 Lampe (Beleuchtung)
29 Fahrtrichtungsschalter
30 Pfeil
31 Klippverbindung
32 Klippelement
33 Widerstand
34 Kondensator
35 Widerstand
36 Eingang
37 Komparator
38 Kontrollampe für Anhänger
39 Widerstand
40 Widerstand
41 Transistor
42 Widerstand
43 Kondensator
11 Blink- oder Warneinrichtung
12 Blinkgeber
13 Betätigungsorgan
14 Blinkgeberschaltung
15 Gehäuse
16 Innenraum (Kraftfahrzeug)
17 Blinkgeber Relais
18 Leiterplatte
19 Ort (Armaturenbrett/Konsole
20 Innenraum (Gehäuse)
21 Gehäuseachse
22 Einsatz
23 Kontaktbahn
24 Kontaktzunge
25 Gehäuseseite
26 Gehäuseabschlußelement
27 Lampe (Warnblinkfunktion)
28 Lampe (Beleuchtung)
29 Fahrtrichtungsschalter
30 Pfeil
31 Klippverbindung
32 Klippelement
33 Widerstand
34 Kondensator
35 Widerstand
36 Eingang
37 Komparator
38 Kontrollampe für Anhänger
39 Widerstand
40 Widerstand
41 Transistor
42 Widerstand
43 Kondensator
Claims (10)
1. Blinkgeberschalteinrichtung zum gesteuerten Inbe
triebsetzen von Blink- oder Warnblinkeinrichtungen an
Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern, umfassend
einen Blinkgeber sowie ein Betätigungsorgan zum Inbe
triebsetzen des Blinkgebers, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blinkgeber (12), eine mit dem Blinkgeber (12)
zusammenwirkende Blinkgeberschaltung (14) sowie das
Betätigungsorgan (13) in einem Gehäuse (15) aufgenommen
werden, das an einem vom Innenraum (16) des Kraftfahr
zeugs zur manuellen Inbetriebsetzung zugänglichen Ort
(19) anbringbar ist.
2. Blinkgeberschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blinkgeber (12) sowie die ein
Blinkgeberrelais (17) umfassende Blinkgeberschaltung (14)
auf einer im Querschnitt U-förmig gebogenen Lei
terplatte (18) angeordnet sind.
3. Blinkgeberschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (18) in Form einer
flexiblen Leiterplatte (18) ausgebildet ist.
4. Blinkgeberschalteinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Innenraum (20) des Gehäuses (15) ein im wesentlichen in
gehäuseaxialer Richtung (21) verschiebbarer, mit dem
Betätigungsorgan (13) verbundener Einsatz (22) angeord
net ist, auf dem wenigstens der Blinkgeber (13) und die
Blinkgeberschaltung (14) angeordnet sind.
5. Blinkgeberschalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Einsatz (22) eine Mehrzahl von
Kontakten angeordnet sind, die mit im Gehäuse (15) fest
angeordneten Kontaktbahnen (23) zur Ausführung einer
Schaltfunktion und/oder einer fortwährenden Kontaktge
bung bei axialer Bewegung des Einsatzes (23) zusammen
wirken.
6. Blinkgeberschalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (15) fest angeord
neten Kontaktbahnen (23) integral mit aus dem Gehäuse
(15) heraustretenden Kontaktzungen (24) ausgebildet
sind.
7. Blinkgeberschalteinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufwei
sende Gehäuse (15) an seiner dem Betätigungsorgan (13)
entgegengesetzten Seite (25) ein flächiges Gehäuseab
schlußelement (Boden) (26) aufweist.
8. Blinkgeberschalteinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Betätigungsorgan (13) aus sichtbar wenigstens eine Lampe
(27) zur Anzeige der Warnblinkfunktion vorgesehen ist.
9. Blinkgeberschalteinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Betätigungsorgan (13) aus sichtbar wenigstens eine Lampe
(28) zur Beleuchtung der Blinkgeberschalteinrichtung
(10) vorgesehen ist.
10. Blinkgeberschalteinrichtung nach einem oder beiden
der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampe (27, 28) zur Anzeige der Warnblinkfunktion und/oder
zur Beleuchtung der Blinkgeberschalteinrichtung (10) im
Bereich unterhalb des wenigstens teilweise lichttrans
parent ausgebildeten Betätigungsorgans (13) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206335A DE4206335C2 (de) | 1992-02-29 | 1992-02-29 | Blinkgeberschalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206335A DE4206335C2 (de) | 1992-02-29 | 1992-02-29 | Blinkgeberschalteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206335A1 true DE4206335A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4206335C2 DE4206335C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6452898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4206335A Expired - Fee Related DE4206335C2 (de) | 1992-02-29 | 1992-02-29 | Blinkgeberschalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4206335C2 (de) |
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