DE4324690C1 - Lichtschalteinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Lichtschalteinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Classifications
-
- B60K35/10—
Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschalteinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derzeit werden in Kraftfahrzeugen Lichtschalter, Dim
mer zur Helligkeitseinstellung der Instrumentenbeleuch
tung, Einrichtungen zur Lampenkontrolle, Sicherungen
für Lampen, Zusatzgeräte wie Tagfahrlicht etc. indivi
duell eingebaut und als Einzelbausteine individuell
verkabelt. Nachteilig dabei ist der hohe Teileaufwand,
insbesondere auch hinsichtlich der erforderlichen elek
trischen Verbindungen dieser Teile untereinander und
hierfür benötigter Kabelsätze. Entsprechend hoch sind
die Montagekosten. Die daraus sich ergebende Gewichts
komponente und die Begrenzung der Zuverlässigkeit sind
zudem nicht vernachlässigbar.
Gattungsgemäß sind aus den Betriebsanleitungen zu von
der Patentinhaberin hergestellten Fahrzeugen der S-
Klasse Lichtschalteinrichtungen bekannt, in welchen
ein mehrerer Schaltstellungen fähiges Schaltbauteil
zur Ein- und Ausschaltung einer Mehrzahl von Lampen
der Betriebsbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs und An
zeigemittel für Beleuchtungsfunktionen integriert
sind und die einstückig in das Armaturenbrett bzw.
die Instrumententafel des Kraftfahrzeugs einsetzbar
sind. Die elektrischen Sicherungen, die entsprechen
de Stromkreise absichern, sind in einem Hauptsiche
rungskasten im Motorraum untergebracht und stehen
über entsprechende Kabel mit der Lichtschalteinrich
tung in Verbindung.
Aus der DE 38 02 462 C2 ist ein Lenkstockschalter für
Kraftfahrzeuge bekannt, der mehrere Lichtschaltfunk
tionen in einem Schaltbauteil vereinigt.
Die DE 29 36 187 B1 beschreibt eine Fahrlicht- und
Lichthupenschaltung auf einer Leiterplatte eines
Lenkstockschalters für Kraftfahrzeuge.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lichtschalteinrich
tung anzugeben, die den eingangs erwähnten Teileaufwand
und die Zahl erforderlicher Verbindungen zwischen den
verschiedenen Teilen der Beleuchtungseinrichtung eines
Kraftfahrzeugs deutlich reduziert und mit einem Minimum
an Kabelsätzen auskommt.
Die gattungsgemäße Lichtschalteinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 löst diese Aufgabe,
indem sie die Betriebsbeleuchtungssteuerung und die auf
die Betriebsbeleuchtung entfallenden Stromkreissicherun
gen und die Stromkreis-Überwachung einstückig integriert,
und zwar in einer Weise, daß die Sicherungen sehr leicht
zugänglich sind. Dies wird durch Vorsehen der Sicherungen
in Höhe der Betätigungshandhabe des Schaltbauteils für
die Beleuchtungssteuerung erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Insgesamt ermöglicht die Lichtschalteinrichtung gemäß der
Erfindung eine erhebliche Montagevereinfachung. Es werden
nicht nur viele Kabel und Steckverbindungen eingespart,
wodurch die Zuverlässigkeit erheblich steigt. Die Licht
schalteinrichtung ist in der Fahrzeugproduktion auch schon
an Vormontageplätzen, etwa bei der Cockpitmontage, einbau
bar. Daraus ergeben sich erhebliche Zeit- und somit Kosten
vorteile.
Durch geometrisch identische Darstellung verschiedener
Ausführungen ist auch ein beliebiger Austausch der Licht
schalteinrichtung zwischen verschiedenen Fahrzeugvarian
ten bzw. -Baureihen möglich. Des weiteren bietet die
Lichtschalteinrichtung den Vorteil, daß alle Lichtbedien
funktionen in einem Bereich im Cockpit konzentriert ange
ordnet sind, wodurch erwünschtermaßen die Ergonomie der
Bedienungsoberfläche eines Fahrzeugs optimierbar wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Lichtschalteinrichtung gemäß
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines sehr einfachen
ersten Ausführungsbeispiels der Lichtschaltein
richtung und ihres Einbaues im türnahen Endbe
reich des Armaturenbretts auf der Fahrerseite
eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Lichtschalteinrichtung in
etwa aus dem Blickwinkel des Fahrers gesehen,
mit diversen Ausbrüchen zur Veranschaulichung;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 gedrehte Ansicht mit
diversen Ausbrüchen zur Veranschaulichung;
Fig. 4 die ebene Ansicht eines einstückig-flexiblen
Schaltungslaminats mit beispielhafter Umrißge
stalt, die seine Zusammenfaltung um den einen
eigentlichen Multifunktions-Lichtschalter herum
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3
ermöglicht.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das erste Ausführungsbeispiel der
Lichtschalteinrichtung 10 ein mehr oder weniger geschlos
senes Gehäuse 27 und im Innern desselben wenigstens eine
Leiterplatte 12, auf der ein Multi-Funktions-Lichtschalter
15, auch Schaltbauteil 15 genannt, angeordnet ist, der
bis auf beispielsweise das Warnblinklicht vorzugsweise
alle Lichtschaltfunktionen der Betriebsbeleuchtung des
Kraftfahrzeugs einschließt und hierfür mehrere Schalt
stufen bzw. Stellungen aufweist, die beispielsweise am
Schaltergehäuse durch Stellungsmarken 15.1, 15.2 und
15.3 bezüglich eines die Schalterstellung markierenden
Elements 16.1 der Betätigungshandhabe 16 des Schalters
aufweisen kann.
Auf der Leiterplatte 12 sind eine integrierte Halblei
terschaltung 24 und des weiteren optional auch diskrete
Bauelemente 21, 22, 23, (z. B. Widerstände und/oder Dio
den und/oder Induktivitäten und/oder Kapazitäten) zur
Erfassung wenigstens eines Lampenstromes und zur Reali
sierung einer Kontroll- und Warnfunktion für die Be
triebsbeleuchtung des Fahrzeugs angeordnet.
Des weiteren umfaßt die Lichtschalteinrichtung
Steckverbinder 25 zum Anschluß der zu den Lampen ab
gehenden Versorgungsleitungen und wenigstens eine aus
tauschbare Sicherung 28 für wenigstens einen Lampen
stromkreis in einem Sicherungshalter 29. Dabei ist der
Sicherungshalter so ausgeführt und angeordnet, daß er für
den Anwender als Steckfeld in Erscheinung tritt und als
solches nach Abnahme einer Abdeckung leicht zugänglich
ist.
Der Sicherungshalter 29 enthält außer den Lampenstrom
kreissicherungen 28 auch noch wenigstens eine Reser
vesicherung 28′. Sie ist vorzugsweise auf gleiche Weise
zugänglich wie die übrigen Sicherungen 28. Gleichwohl
kann sie auch in einen z. B. schubladenartig herauszieh
baren Rahmen eingesteckt und von dort auf einen Siche
rungsplatz umsteckbar sein.
Die Sicherungen 28, 28′ sind so angeordnet, daß sie vom
Fahrzeuginnenraum her in Schalterhöhe leicht zugänglich
sind. Darüberhinaus ist die Anordnung der Sicherungen so
getroffen, daß ihre Zugehörigkeit zum Lichtschalter und
optional auch noch zu dessen möglichen Betriebsstellun
gen zum Versorgen unterschiedlicher Lampenstromkreise
ersichtlich ist.
Hierfür kann die Zuordnung von Sicherungen zu Schaltstel
lungen beispielsweise durch bereits erwähnte Schaltstel
lungsmarken 15.1, 15.2 etc. am Gehäuse des Schaltbauteils 15
verdeutlicht sein. Dazu kann vorgesehen sein, daß die Be
tätigungshandhabe 16 (im folgenden ohne Beschränkung der
Allgemeinheit als "Knopf 16" bezeichnet) für den Austausch
der Sicherungen nicht abgenommen werden muß, so daß er in
Verbindung mit solchen Marken immer eine eindeutige Iden
tifikation der dem jeweils eingeschalteten Stromkreis
zugeordneten Sicherung ermöglicht.
Es kann des weiteren wenigstens eine Stellungsmarkierung
15.3 des Schalters einer Teststellung des Schaltbauteils 15
zugeordnet sein, in der der Knopf 16 z. B. auf die wenig
stens eine Reservesicherung 28′ zeigt und die Lichtschalt
einrichtung 10 eine manuelle Prüfung aller durch sie ver
walteter Beleuchtungsstromkreise erlaubt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Siche
rungshalter 29 entweder - wie figürlich veranschaulicht -
als individuelles Teil auf der wenigstens einen Leiter
platte 12 oder als individuelles Teil, das mehrere Leiter
platten miteinander verbindet, oder - wenigstens teilwei
se - durch Sicherungssteckkontaktelemente aufnehmende Aus
formungen des Gehäuses 27 mit letzterem einstückig ausge
führt sein.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Sicherungshalter
29 und das Schaltbauteil 15 als integriertes Bauteil
einstückig zu integrieren. Dazu können alternativ zu
herkömmlichen Schmelzsicherungen auch Festkörpersiche
rungen vorgesehen werden, die nach Verschwinden einer
Überlastung selbsttätig wieder leitend werden.
Des weiteren kann wenigstens ein Relais 18 zur Betriebs
stromversorgung von Lampen, etwa für Abblend- und Fern
licht oder Tagfahrlicht etc. auf der wenigstens einen
Leiterplatte angeordnet sein. Dabei können solche Relais
18 vorzugsweise unverkapselt sein, indem das Gehäuse 27
die Schutzfunktion individueller herkömmlicher Verkap
selungen übernimmt.
An der innenraumseitigen Wandung 13 weist das Gehäuse 27
Aussparungen bzw. Öffnungen 14 und 20 auf.
Sie dienen beispielsweise zur Aufnahme der Welle 17 des
Schaltbauteils 15 bzw. eines Teils des Knopfes 16 und bei
spielsweise eines Analogeinstellelements 19 z. B. für die
beladungsabhängige Regulierung der Leuchtweite, die Dim
mung der Instrumenten- und/oder Innenraumbeleuchtung,
etc., und des weiteren zur Aufnahme von Kontroll- und/oder
Warnlampen bzw. als deren Lichtaustrittsfenster, sofern
solche Lampen 33 unmittelbar auf der Leiterplatte 12 an
geordnet sind.
Im Rahmen der Erfindung können besondere Lichtaustritts
fenster auch dadurch eingespart werden, daß z. B. das
Licht von Warnlampen 33 durch teilweise lichtleitende
Segmente oder Teile (hier nicht figürlich dargestellt)
des Knopfes 16 bzw. des Analogeinstellelements 19 bzw.
dessen Gehäuse 19.1 und/oder Betätigungselement 19.2 in
den Fahrzeuginnenraum austreten kann, wobei unter Ein
satz besonderer Lichtleitmittel entsprechende Kontroll-
bzw. Warnlampen 33 an beliebiger Stelle auf der Leiter
platte 12 angeordnet sein können.
Die in der Lichtschalteinrichtung 10 bzw. auf deren
Leiterplatte 12 schaltungsmäßig realisierte Lampenkon
trollfunktion überwacht alle Lampen der Betriebsbeleuch
tung des Fahrzeugs, nämlich Standlicht, Abblendlicht,
Fernlicht, Rücklicht, Nebellicht, Rückfahrlicht, Nebel
schlußlicht, Bremslicht, Kennzeichenlicht, Seitenmarker
und Blinklicht. Besondere Überwachungsmittel für die
Warnblinkanlage können ebenfalls enthalten sein.
Zur Realisierung einer Lampenkontrollfunktion ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Sicherungen
selbst und/oder Leiterbahnen oder z. B. Metallteile 30,
etwa Biegestanzteile, als Meßwiderstände zu verwenden.
Dabei kann dann z. B. ein sich unzulässig erhöhender Über
gangswiderstand an den Kontaktzungen einer Sicherung mit
unzulässiger Erwärmung ebenfalls mitüberwacht werden und
so beispielsweise ein Sicherungshalter 29 als einstückig
an/in ein thermoplastisches Gehäuse 27 angeformtes Ele
ment gegen Hitzeschäden im Bereich der Kontaktelemente
für diese Sicherung geschützt werden.
Figürlich ist eine andere Möglichkeit dargestellt, bei
der z. B. ein metallisches Abdeckblech des Schaltbauteils
15 nahe einer Wärme nach außen in den Raum hinter dem
Armaturenbrett bzw. der Instrumententafel abführenden
Seitenwand 27 der Lichtschalteinrichtung 10 als Meßwider
stand - gemäß der Darstellung z. B. mit getrennten Last
strompfad 31 und Meßspannungsanschlüssen 32 - ausgeführt
wird und so eine Befestigungs-, Staubschutz-, Stromlei
tungs- und Meßfunktion zugleich leistet.
Weiter kann in der Lichtschalteinrichtung 10 auch noch
Steuerelektronik integriert sein, so z. B. für Tagfahr
licht Kanada, Tagfahrlicht Norwegen/Schweden, für die Be
leuchtungskontrolle für Anhänger, ZFR, Lichtdimmer und
Scheinwerfer-Höhenverstellung. Darüber hinaus kann die
Lichtschalteinrichtung 10 auch noch Mittel zur kommuni
kativen Verbindung derselben mit anderen Einrichtungen
im Fahrzeug umfassen, vorzugsweise wenigstens einen
besonderen Kommunikations-Steckverbinder 26.
Gemäß Fig. 2 und 3 kann eine abgewandelte Einrichtung
in diesem Falle auch mehrere Leiterplatten 12.1 bis 12.6
mit angeschweißten flexiblen Leiterfolien 12.12 bis 12.35
umfassen, letztwelche die elektrische Verbindung unter
den einzelnen Leiterplatten herstellen. Diese Lichtschalteinrichtung 10
ist ganz speziell für leichte Zugänglich
keit einer größeren Zahl von Sicherungen 28 bzw. Reserve
sicherungen 28′ derart weiterentwickelt, daß bei Anord
nung der Lichtschalteinrichtung 10 im fahrerseitigen Ende
des Armaturenbretts die Sicherungen nach dem Öffnen der
Fahrertüre und Abnahme einer entsprechend ausgeformten
Abdeckung (z. B. Bestandteil der seitlichen Endverklei
dung des Armaturenbretts, deshalb hier nicht figürlich
dargestellt) in der seitlichen Abschlußfläche des Armatu
renbretts in einem Steckfeld offen liegen und somit bei
teilweise geöffneter Fahrertüre unbeengt zugänglich sind.
Zwischen der Ebene des Steckfeldes 28A für die Siche
rungen und der nahezu senkrechten Frontfläche der Licht
schalteinrichtung 10 liegt hier also ein Winkel, der in
der Praxis im Bereich 90° +/- 35° liegen kann.
Beispielhaft sind hier insgesamt sechs Leiterplatten 12.1
bis 12.6 eingesetzt und zwar die obenliegende Leiterplat
te 12.1 zur Führung der Lampenströme von den Schaltkon
takten über die Sicherungen 28 zu den Steckverbindern 25A
bis 25C, zur Aufnahme von Leiterbahnen, welche zugleich
die Funktion von Strommeßwiderständen erfüllen sowie von
Bauelementen, die der Stromerfassung dienen, die Leiter
platte 12.2 zur Aufnahme von Steuer-, Überwachungs- und
Alarmschaltungen, die Leiterplatte 12.3 zur Aufnahme sämt
licher Sicherungen 28, die Leiterplatte 12.4 zur Aufnahme
sämtlicher Steckverbinder, die Leiterplatte 12.5 zum An
schluß sämtlicher Schaltkontakte des Schaltbauteils 15A,
und die segmentierte Leiterplatte 12.6 zur Montage und
Versorgung von bedienseitigen Anzeige-, Beleuchtungs-
und Warnlampen 33A, 33B und 34.
Das Schaltbauteil 15A als solches ist beispielsweise ähn
lich wie beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 als
Vielfachschalter mit vorzugsweise einer gemeinsamen, mit
Nocken 15.4 bestückten Walze 15.5 und diesen abtastenden
Schaltfingern 15.6 ausgebildet, welche das Öffnen und
Schließen jeweils gewünschter Kontakte beim Drehen bzw.
axialen Verschieben wenigstens eines Teils der Schaltwalze
15.5 bewirken. Außer für Drehbetätigung kann das Schalt
bauteil 15A insoweit auch für weitere Schaltfunktionen
beim Ziehen und Einschieben des Knopfes 16 ausgelegt
sein.
Im Rahmen der Erfindung können mehrere einzelne Platinen
auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 vorgesehen
werden, wobei diese dann - beispielsweise S-förmig - über
einandergefaltet angeordnet werden können und wobei wahl
weise jede mit Steckverbindern 25 und/oder 26 ausgestat
tet sein kann und wobei dann letztere - etwa in stufige
Ausformungen des Gehäuses 27 passend - zugleich Trage
und Fixierfunktionen für die einzelnen Leiterplatten
erfüllen können.
Um die Einbaumaße der Lichtschalteinrichtung 10 kleinst
möglich zu halten - damit sie modulartig in das Armaturen
brett eingesetzt werden kann - kann/können die Leiterplat
te/n 12 bzw. 12.1 bis 12.6 auch viellagig und mit SMD-Bau
teilen ggfs. auch beidseitig bestückt sein.
In diesem Falle können im Rahmen der Erfindung die Leiter
platten 12.1 bis 12.6 nicht mehr als einzelne, über beson
dere flexible Verbinder 12.12 bis 12.35 verbundene Hart
platten, sondern gemäß Fig. 4 als Bestandteile 12.1′ bis
12.6′ eines integralen, längs Faltlinien 12.12′ bis 12.35′
gefalteten Leiterfolienelements 12′ ausgeführt werden, in
dem dann sämtliche elektrischen Bauelemente der Einrich
tung kontaktiert sind.
Aus den Fig. 2 und 3 erklärt sich die Unterbringung
einer solchen insgesamt flexibel verdrahteten Elektrik
um ein Schaltbauteil 15A herum in einem entsprechend
geformten Gehäuse 27A.
Die Segmente 12.6 können dabei zur elektrischen Kontaktie
rung und Versorgung von Anzeige-, Beleuchtungs- und Warn
lampen 33A und 33B, etwa für das Nebel- und/oder Nebel
schlußlicht und oder einen Lampenausfall, sowie einer
Schalterfeldlampe 34 dienen, die in eine als Lichtleit
körper ausgebildete, den Knopf 16 umschließende Abdec
kung 35 ragt, in welcher symbolisch Lichtaustrittsöff
nungen 16.2 zur Leuchtmarkierung der Stellungen des
Knopfes 16 angeordnet sind.
Diese als Frontfläche in Erscheinung tretende, ansonsten
vorzugsweise mit lichtundurchlässiger Oberfläche ausgeführ
te Abdeckung 35 kann sich auch über die Anzeige-, und Warn
lampen 33A und 33B hinwegerstrecken und von diesen durch
ragt werden. Der in Fig. 4 sichtbare Ansatz 12.1.1 am
flexiblen Leiterfolienteil 12.1′ ist z. B. noch zur Ver
sorgung einer in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Such
lichtquelle 36 vorgesehen, welche hinter dem Knopf 16 an
geordnet ist und dessen Rückseite als Lichteintrittsflä
che eines im Knopf 16 integrierten Lichtleitersvorzugs
weise auch bei abgeschalteter Betriebsbeleuchtung beleuch
tet. Aus ihm kann dann ein nicht figürlich ausgeführtes
Suchsymbol insbesondere auf dem Betätigungsgriff 16.1
des Knopfes 16 erforderlichenfalls dauernd mit Licht
versorgt werden.
Der Rahmen der Erfindung umfaßt auch, daß als Verdrahtungs
mittel für Kontroll-, Steuer- und Warnfunktionen ein fle
xibles Leiterfolienelement 12′ gemäß Fig. 4 und als Strom
führungsmittel für wenigstens einen Teil der Lampenströme
hier figürlich nicht dargestellte Metallstanzteile, insbe
sondere beispielsweise ein metallisches Stanzgitter, Ver
wendung findet.
Dabei können dann entsprechend gestanzte Leiterelemente
an einem ersten Ende als Kontaktelemente 28.1 (Fig. 3)
für Stecksicherungen und an einem zweiten Ende als Steck
verbindungskontakte 25.1 (Fig. 3) der an das Gehäuse (27A)
angeformten Steckverbinder (25A, 25B, 25C) ausgebildet sein.
Schließlich kann das Gehäuse 27A im Rahmen der Erfindung
zumindest teilweise aus Einzelteilen zusammenrastbar aus
geführt werden, wodurch eine einfache und schnelle Unter
bringung des gefalteten Leiterfolienelements 12′ (Fig. 4)
in einem Gehäuse und auch eine einfache Rast- oder Steck
montage des Schaltbauteils 15 gänzlich ohne lose Teile
möglich ist.
Im Rahmen einer solchen konstruktiven Ausführung kann
auch vorgesehen sein, daß das gesamte Gehäuse als ein
stückiger Kunststoffspritzling ausgeführt wird, welcher
vor der Verrastung mittels daran ausgebildeter Film
scharniere zusammengefaltet und dann in sich verrastet
werden kann.
Diese Lichtschalteinrichtung 10 ist ein hochintegrier
tes Komplettgerät, welches Lichtschalter, Lichtsteuer
funktionen, Lichtstromkreisabsicherung, Prüf- und Warn
funktionen bis hin zur Kommunikation mit anderen Ein
richtungen im Fahrzeug modular integriert, bei leichter
Zugänglichkeit der Sicherungen für die Betriebsbeleuch
tung eines Kraftfahrzeugs.
Claims (24)
1. Lichtschalteinrichtung für ein Kraftfahrzeug, in
welcher wenigstens ein mehrerer Schaltstellungen fähiges
Schaltbauteil zur Ein- und Ausschaltung einer Mehrzahl von
Lampen der Betriebsbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs, Anzei
gemittel für Beleuchtungsfunktionen und elektrische Steck
anschlußmittel integriert sind und die einstückig in das
Armaturenbrett bzw. die Instrumententafel des Kraftfahr
zeugs einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie eine Stromflüsse überwachende integrierte Halbleiterschaltung (24) zur Realisierung wenigstens einer Kontroll- und/oder Warnfunktion für die Betriebsbeleuch tung umfaßt und
- - daß in die Lichtschalteinrichtung (10) ein Steckfeld (28A) für austauschbare Sicherungsmittel (28, 28′) der elek trischen Betriebsbeleuchtung des Kraftfahrzeugs so inte griert ist, daß die Sicherungsmittel (28, 28′) vom Fahr zeuginnenraum her in Höhe der Betätigungshandhabe (16) des wenigstens einen Schaltbauteils (15, 15A) zugänglich sind.
2. Lichtschalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die vom Fahrzeuginnenraum her zugänglichen Sicherungsmittel (28) so angeordnet und dem Schaltbauteil (15) bzw. zu wenigstens einer Einschalt- und/oder Teststellung (15.1, 15.2, 15.3) desselben so zugeordnet sind, daß daraus ihre Zugehörigkeit zum abzusichernden Lampenstrom kreis ersichtlich ist.
3. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zuordnung durch räumliche Anordnung ver wirklicht ist.
4. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zuordnung durch besondere Markierungen (15.1, 15.2, 15.3) verwirklicht ist.
5. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Steckfeld (28A) für die Sicherungsmittel (28) Bestandteil eines Sicherungshalters ist, welcher als individuelles Teil entweder auf wenigstens einer Leiterplatte (12) befestigt ist oder mehrere Leiter platten miteinander verbindet, oder - wenigstens teil weise - durch Sicherungskontaktelemente (28.1) aufneh mende Ausformungen eines im wesentlichen allseits ge schlossenen Gehäuses (27, 27A) der Einrichtung gebil det wird.
6. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sich das Steckfeld (28A) für die Sicherungs mittel (28, 28A) an einem Sicherungshalter (29) befindet, welcher durch Sicherungskontaktelemente (28.1) und/oder Sicherungsmittel (28, 28′) aufnehmende Ausformungen des Gehäuses des Schaltbauteils (15) gebildet wird und inso weit zusammen mit letzterem einstückig ist.
7. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ihre im wesentlichen senkrechte Frontfläche, auf bzw. in der die Betätigungshandhabe (16) des Schalt bauteils (15A) angeordnet ist, mit der Ebene des Steckfel des (28A) für die Sicherungsmittel (28) einen Winkel im Bereich von 90° +/- 35° bildet.
8. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie hinsichtlich Funktion und Gestalt so aus gebildet ist, daß sie am fahrerseitigen Ende der Frontar matur eines Kraftfahrzeugs einbaubar ist und die Siche rungsmittel (28, 28′) bei teilweise geöffneter Fahrer türe zugänglich sind.
9. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie in einem allseits geschlossenen Gehäuse (27, 27A) wenigstens eine Leiterplatte (12) oder ein flexibles Leiterfolienelement (12′) und darauf wenigstens einen als Meßpfad geschalteten Strompfad für einen Lampenstrom ent hält.
10. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie ein einstückiges, faltbares Leiterfolienele ment (12′) enthält, und daß in verschiedenen Faltebenen an geordneten Teilbereichen davon (12.1 oder 12.1′, 12.2 oder 12.2′, 12.3 oder 12.3′, 12.4 oder 12.4′, 12.5 oder 12.5′, 12.6 oder 12.6′) jeweils unterschiedliche elektrische Funktionen zugeordnet sind.
11. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie in einem allseits geschlossenen Gehäuse (27, 27A) ein als Meßstrompfad für einen Lampenstrom geschaltetes Metallstanzteil (30) enthält.
12. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie in einem allseits geschlossenen Gehäuse (27, 27A) als Verdrahtungsmittel für Kontroll-, Steuer- und Warnfunktionen ein flexibles Leiterfolienelement (12′) und als Stromführungsmittel für wenigstens einen Teil der Lampenströme Metallstanzteile, insbesondere in Form eines Stanzgitters, enthält.
13. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie gestanzte Leiterelemente enthält, deren eines Ende jeweils als Kontaktelement (28.1) für eine Stecksicherung (28) und deren anderes Ende jeweils als Kontaktelement (25.1) eines Vielfachsteckverbin derteils (25A, 25B, 25C) ausgebildet ist, welches an einem allseits geschlossenen Gehäuse (27A) der Licht schalteinrichtung angeformt ist.
14. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Realisierung einer Kontroll- und/oder Warn funktion für die Betriebsbeleuchtung des Fahrzeugs auf bzw. an der Leiterplatte (12) oder dem Leiterfolienele ment (12′; 12.6′) eine Kontroll- und/oder Warnlampe (33; 33A, 33B) angeordnet bzw. angeschlossen ist.
15. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie des weiteren Lichtleitmittel (35; in 16) umfaßt, mittels derer Licht der Kontroll- und/oder Warnlampe (33; 33A, 33B) und/oder einer Lichtquelle zur Schaltstellungssymbolbeleuchtung (34) und/oder einer auch bei ausgeschalteter Beleuchtung bestrom baren Suchlichtquelle (36) in den Fahrzeuginnenraum lenkbar ist.
16. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in ihr zur Realisierung einer Lampenkontrollfunk tion wenigstens ein austauschbares Sicherungsmittel (28) einschließlich seiner Kontaktübergangswiderstände (28-28. 1) als Meßwiderstand geschaltet ist.
17. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Metallstanzteil (30) zugleich ein Element zur Befestigung des Schaltbauteils (15; 15A) und/oder des Sicherungshalters (29) innerhalb des Gehäuses (27, 27A) ist.
18. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Metallstanzteil (30) separate Laststrom (31) und Meßspannungsanschlüsse (32) aufweist.
19. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 9,
da durch gekennzeichnet,
- - daß sie so ausgebildet ist, daß Mittel zur appli kationsspezifischen Adaption ihrer Grundfunktion - etwa gemäß regionalen/nationalen Betriebsvorschriften - inner halb ihres Gehäuses (27, 27A) auf der Leiterplatte (12) oder dem Leiterfolienelement (12′) auf hierfür vorgese henen Plätzen zubestückbar sind.
20. Lichtschalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie Mittel zu ihrer kommunikativen Verbindung (26) mit anderen elektronischen Einrichtungen im Fahrzeug umfaßt.
21. Lichtschalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie ein Gehäuse (27A) aufweist, das zumindest teilweise aus Einzelteilen zusammenrastbar ausgebildet ist.
22. Lichtschalteinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuse (27A) als einstückiger Kunst stoffspritzling ausgeführt ist, welcher vor der Ver rastung mittels daran ausgebildeter Filmscharniere zusammenfaltbar und dann in sich verrastbar ist.
23. Lichtschalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in dem Steckfeld (28A) auch noch Steckplätze für ersatzweise vorgesehene Sicherungsmittel (28′) vor gesehen sind.
24. Lichtschalteinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie neben allen Lichtschalt-, Lichtsteuer-, Licht stromkreisabsicherungs-, Stromkreis- und/oder Lampenprüf- und Warnfunktionen der Betriebsbeleuchtung des Fahrzeugs auch den Steuerungsteil der Warnblinklichtanlage mitumfaßt.
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