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Kontaktleiste, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Kontaktleiste, insbesondere für die Verwendung
an Kraftfahrzeugen oder an solchen Stellen, die von Fahrzeugen beim Rangieren gefährdet
sind.
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Beim Rangieren von Kraftfahrzeugen, insbesondere, wenn disc;( von
ungeübten Fahrern gelenkt werden, kommt es häufig zu Beschädigungen des eigenen
Kraftfahrzeuges und auch ggfs.
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anderer Kraftfahrzeuge. Diese Schäden ereignen sich vornehmlich in
einem sehr geringen Geschwindigkeitsbereich, wo es dem Fahrer, hätte er die Annäherung
an das Hindernis rechtzeitig bemerkt, möglich ist, den Schaden zu vermeiden, oder
jedoch durch rechtzeitiges Bremsen gering zu halten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktleiste der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß bei Annäherung eines mit einer derartigen Leiste
versehenen Kraftfahrzeuges an ein Hindernis oder aber beim Annähern eines Kraftfahrzeuges
an ein mit einer derartigen Leiste versehenes Hindernis, bzw. beim Berühren, dem
Fahrer mitgeteilt wird, daß er sich einem Hindernis nähert bzw. ei Hindernis berührt
hat.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktleiste
und/oder deren Halterung elastisch verformbar und so mit einer Einrichtung versehen
ist, die sich vorteilhaft über deren gesamte Fläche erstreckt und die bei Annäherung
an bzw. bei örtlicher Deformierung der Kontaktleiste durch einen Gegenstand direkt
oder indirekt ein optisches und/oder akustisches Signal auslöst.
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Eine erfindungsgemäß ausgebildete Kontaktleiste kann z.B. in einer
Stoßstange oder Zierleiste von Kraftfahrzeujen eingelassen sein bzw. diese bilden.
Die Kontaktleiste kann gleichermaßen an besonders gefährdeten Stellen anc3cordnet
sein, z.B. an Kanten und Vorsprüngen von C,racTencinfahrten etc.. Diese elastische
Kontaktleiste löst beim Berühren durch einen Gegenstand ein optisches oder akustisches
Signal aus, das dem Fahrer mitteilt, daß bei Weiterfahrt eine Beschädigung des Wagens
eintritt. Vorteilhaft wird das Signal, gegebenenfalls unter Erfassung der Auslösezeit,
aufgezeichnet. Das Signal kann z.B., falls die Leiste an einer Garageneinfahrt angeordnet
ist, in einem Lichtsignal oder einem Sirenenton bestehen.
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Ist die Leiste am Kraftfahrzeug angeordnet, so wird vorteilhaft ein
optisches mit einem akustischen Signal gekoppelt, das im Inneren und auch außerhalb
des Fahrzeuges erscheint bzw. ertönt.
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Die Kontaktleiste kann entweder eine hermetisch abgeschlossene Luftkammer
aufweisen, die über eine Schlauchleitung mit einem Anzeigegerät verbunden ist. Beim
Zusammendrücken, d.h. beim Berühren der Kontaktleiste durch ein Hindernis, wird
die Luft in der Kontaktleiste komprimiert, so daß das Anzeigegerät ausgelöst wird.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag sind in der Kontaktleiste Druck- bzw.
Zugelemente angeordnet, die bei Deformation der Leiste ihre Länge ändern und Kontakte
auslösen.
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Vorteilhaft sind auch elektrische Leiter in der Leiste angeordnet,
die im Normalzustand voneinander elektrisch getrennt. sind, jedoch bei Verformung
der Kontaktleiste einen Kontakt zueinander herstellen, wodurch ein Schalter betätigt
wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Nähere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines
schematisch dargestellten Kraftfahrzeuges mit erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktleisten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine
erfindungsgemäße Kontaktleiste an einer Tür eines Kraftfahrzeuges, Fig. 4 einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktleiste mit angebautem Anzeigegerät, Fig.
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kontaktleiste für die Anzeige des Frachtgutes
während des Transportes, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer
Kontaktleiste, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6 und
Fig.
8 bis 25 11 weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Kontaktleisten in
Seitenansicht und im Schnitt.
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In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 in Seitenansicht dargestellt, das
mehrere erfindungsgemäße Kontaktleisten 2 bis 7 aufweist. Die Kontaktleisten 2 und
7 bilden gleichzeitig die Stoßstange, während die Kontaktleisten 4, 5 und 6 seitlich
am Kraftfahrzeug 1 angebracht sind. In Fig. 2 und 3 ist zusätzlich auch die Außenkante
8 der Tür 9 mit einer Kontaktleiste 10 versehen. Ein Fühler für die Abtastung des
Seitenabstandes ist mit 3 bezeichnet.
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Die Kontaktleisten 2 bis 7 und 10 sind gemäß dem Ausführun3sbeispiel
nach Fig. 16 ausgebildet, die einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktleiste
2 zeigt. Die übrigen Kontaktleisten sind entsprechend ausgebildet. Die Kontaktleiste
2 besteht aus einem Grundkörper 11, in dem ein hermetisch abgeschlossener Luftkanal
12 angebracht ist. Dieser Luftkanal 12 ist über eine Leitung 13, in der ein Rückschlagventil
angeordnet ist, mit einem im Innern des Fahrzeuges angeordneten Anzeigegerät 14
verbunden. In den Fig. 1 und 2 ist das Anzeigegerät 14 der Einfachheit halber als
bewegliche Figur dargestellt, die bei einer Deformierung des elastisch ausgeformten
Grundkörpers und des Luftkanals das Anzeigegerät betätigt. Wie aus den Fig. 1 und
2 hervorgeht, ist an das Anzeigegerät 14 nicht nur die als Stoßstange ausgebildete
Kontaktleiste angeschlossen, sondern auch die Seitenleisten und auch die Leiste
10, die parallel zur Türkante der Tür 9 verläuft. Diese Kontaktleiste 10 soll durch
das Anzeigegerät 14 verdeutlichen, wenn die Tür an ein Hindernis, z.B. ein weiteres
abgestelltes Fahrzeug, gerät.
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Der Luftkanal 12 in der Kontaktleiste 2 erstreckt sich über deren
gesamte Länge, so daß, gleich an welcher Stelle der Kontaktleiste eine Deformation
auftritt, das Anzeigegerät 14 betätigt wird (Fig.25) Dieses Anzeigegerät 14 kann
ein optisches oder ein akustisches Signal abgeben. Z.B. eignen sich Blinklampen
und auch Signalgeber hierfür sehr gut. Diese Anlagen, ob Luft, Gas oder Flüssigkeit,
bedürfen für Temperatur und Druckausgleich einen Be-und Entlüftungsschalter 66.
Dieser Schalter 66 bildet gleichzeitig ein Überdruckventil, das bei starken Druckschwankungen
den Schalter 67 vor Zerstörungen schützt. Der Schalter 67 besitzt eine Membrane
68, die einen Magnet 69 trägt. Bei Druckerhöhung in der Leitung 70 hebt die Membran
mit ihrem Magnet vom Schalter 71 ab, so daß ein Kontakt für eine Anzeige ausgelöst
wird. Ein weiterer Schalter 72 wird bei extremen Druckänderungen in der Leitung
70 betätigt. Zum atmosphärischen Druckausgleich dient im Schalter 66 eine Kapillare
73, die in einem Kolben 74 angeordnet ist. Der Kolben 74 wird durch eine Feder 75
gegen einen Dichtungssitz 76 gepreßt. Die Federkraft ist einstellbar, so daß der
Schalter bei gewünschten Druckspitzen sich öffnet.
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Vorteilhaft ist im Kolben 74 ein Magnet 78 angeordnet, der einen Schalter
77 betätigt. In diesem Fall sind die Schalter 67, 68, 69, 70, 71, 72 entbehrlich
(Fig. 25). Eine derartige Anordnung ist für hohe Drücke vorteilhaft.
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In Fig. 4 ist ein Anzeigegerät 14, das über eine Leitung 13 mit einer
Kontaktleiste 15 verbunden ist, dargestellt. Kontaktleisten, die aus einem dünnen
Schlauch bestehen, eignen sich vorteilhaft dazu, in Garagen oder Einfahrten an gefährdeten
Plätzen angebracht zu werden. Hierdurch wird das Einfahren in Garagen wesentlich
erleichtert, da der Fahrer so lange vorfahren kann, bis das Anzeigegerät ihm die
richtige Position anzeigt. Das in Fig. 4 dargestellte Anzeigegerät weist im Inneren
einen Faltenbalg 16 auf, der beim Zusammendrücken der Kontrolleiste 15 sich ausdehnt
und die Hebel 17 und 18 des Anzeigegerätes verschwenkt.
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Hierdurch ist die Berührung der Kontaktleiste 15 sichtbar gemacht.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten Kontaktleiste 3 ist im Innern der Kontaktleiste
ein Federband 19 angeordnet, das an einer Seite 20
fest mit der
Kontaktielste verbunden ist. Das andere Ende 21 (1<; Federbandes 19 19 i st versct
ehbar. Wird die Kontaktleiste deformiert so verschiebt sich das Ende 21 in der Zeichnung
nach links, wodurch ein Schalter 22 einen Kontakt mit einer leitung 23 herstellt.
Der Schalter 22 liegt an Masse, während die leitung 23 mit dem Pluspol verbunden
ist. Die Schaltung kann auch in anderer Weise vor sich gehen. Hierzu kann in einer
Tiollrung 24 des Federbandes 19 ein Stab 25 angeordnet sein, der in einer Bohrung
24 fest mit dem Federband verbunden ist. Am Ende des Stabes ist ein Schalter 26
angebracht, der eine Verbindurch mit einer am Pluspol angeschlossenen Leitung 27
herstellt.
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Fin anderes Ausführungsbeispiel einer Kontaktleiste ist in den Fig.
8 und 9 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein mit der Masse verbundenes'
Federband 19 beim Verformen der Kontiktleiste 4 durch einen Ansatz 28 verschoben,
dessen eines Ende 29 ftst mit der Kontaktleiste verbunden ist. Am anderen Ende des
Federbandes 19 ist ein Schalter 26 angebracht, der einen KontRt mit der mit dem
positiven Pol 27 verbundenen Leitung herstellt.
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Bei der in der Fig. 10 dargestellten Kontaktleiste 5 ist ein elektrischer
flexibler Leiter 31 im Innern der Kontaktleiste auf lsolierblöcken 32 gelagert und
wird beim Deformieren der Kontaktleiste 5 durch die auf gegenüberliegenden Seiten
versetzt angeordneten Isolierblöcke in die Zwischenräume 33 zwischen diesen gedrückt,
so daß der Leiter 31 in Kontakt kommt mit Kontaktspitzen 34, die mit der Masse verbunden
sind. Hierdurch wird, wie bei den Ausführungsbeispielen zuvor, ein Anzeigegerät
in Betrieb gesetzt. Sofern die Kontaktspitzen 34 getrennt angeschlossen werden,
kann auch der Ort der Deformation der Kontaktleiste festgestellt und gegebenenfalls
aufgezeichnet werden.
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Das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet nach dem
gleichen Prinzip wie das in Fig. 8 und 9 beschriebene. Im lnrlcrn der Kontaktleiste
6 sind zwei wellenförmig ausgebildete Federbänder 35, 36 angeordnet, die an einem
Ende 37 fest mit der Kontaktleiste 6 verbunden sind. In der Mitte der Kontaktleiste
6
ist ein Zugstab 38 angeordnet, der einen Schalter 26 trägt. Dieser Schalter 26 wird
bei Deformierung der Kontaktleiste 6 verschwenkt und schließt den Stromkreis mit
einer Leitung 27.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 und 15 ist ein Federband
40 an zwei Hebeln 41 und 42 befestigt. Die Hebel 41 und 42 und das Federband 40
sind elektrisch leitend. Diese sind an Masse gelegt. Einer der Hebel 41 dient als
Schalter und schließt den Kontakt mit einer Kontaktbrücke 43, wenn die Kontaktleiste
7 deformiert wird. Hierbei sind die Hebel 41 und 42 in den Gelenkpunkten 44 und
45 derart angelenkt, daß für die Verschwenkung des Hebels 42 ein größeres Moment
aufgebracht werden muß als für die Verschwenkung des Hebels 41. Hierdurch ist gewährleistet,
daß in der Nullstellung der Kontakt geöffnet ist.
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Bei der in den Fig. 17 bis 19 dargestellten Kontaktleiste 15 sind
im Innern der Kontaktleiste einzelne Blöcke 46 angeordnet, die wechselweise Ausnehmungen
und Vorsprünge 47 und 48 aufweisen. Beim Andrücken der Kontaktleiste 15 werden die
Vorsprünge 48 aus den Ausnehmungen 47 herausgepreßt, so daß die in der Kontaktleiste
15 angeordnete Stange 49 relativ zu den Blöcken 46 verschoben wird und den Kontakt
zu einer mit dem Pluspol verbundenen Leitung 27 herstellt. Die Stange 49 ist mit
der Masse verbunden.
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Bei dem in den Fig. 21 und 22 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in der Kontaktleiste 15 ein aus Flach- oder Rundmaterial aufgewickelter flexibler
Körper 50 eingelassen, in dessen Innerem eine Seele 51 angeordnet ist, die an einem
rinde des flexiblen Körpers 50 mit diesem verbunden ist. Bei einer Deformation der
Kontaktleiste 15 verschieben sich die Seele 51 und das eine Ende des Wickelkörpers
50 relativ zueinander, so daß der Stromkreis geschlossen und eine entsprechende
Anzeige erhalten wird. Diese Anzeige wird in der beschriebenen Art und Weise zur
Kenntlichmachung des Kontaktes der Schutzleiste 15 mit einem Gegenstand benutzt.
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Fig. 23 und 24 zeigt eine Halterung für die Befestigung von Stoßstangen,
die mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung versehen ist. Die Halterung besteht
aus einem Gummikörper 61, der von einer Metallhülse 62 umgeben ist.
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In dem Gummikörper und der Metallhülse sind mehrere radial verlaufende
Bohrungen angebracht, in die mit der Metallhülse verbundene Kontaktstifte 63 eingesetzt
sind. An den Stirnseiten sind je eine Gewindebohrung zur Befestigung der Stoßstange
und des Rahmens des Kraftfahrzeuges angebracht. Bei Verformung des Stoßstangenhalters
kommt einer oder mehrere der am positiven Pol angeschlossenen Kontaktstifte in Kontakt
mit dem in die Gewindebohrung eingeschraubten und an Masse liegenden Bolzen 64 (nicht
dargestellt). Hierdurch wird der Stromkreis geschlossen, wodurch ein optisches oder
akustisches Signal ausgelöst wird.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Kontaktleiste
52 an der Bordwand 53 eines Kraftfahrzeuges 54 angeordnet. Die Kontaktleiste weist
einen Luftkanal auf, der über eine Leitung 55 mit einer Membran 56 verbunden ist.
Die Membran 56 betätigt einen Stößel 57, der durch eine Öffnung einer Platte 58
verschiebbar ist.
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Außen an der Platte 58 ist ein Ballon 59 angebracht, der durch einen
Magnet 60 gehalten wird,der den Ballon in der Ruhestellung an der Platte 58 hält.
Der Ballon 59 ist des weiteren mit einer Kette 61 an der Bordwand 53 befestigt.
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Verrutscht die Ladung 63 auf der Ladefläche 64 des Kraftfahrzeuges,
und kommt in Kontakt mit der Kontaktleiste 52, dann wird der Stößel 57 mit Hilfe
der Membran 56 durch die Platte 58 durchbewegt und hebt den Ballon 59 von dem Magnet
ab. Dieser Ballon flattert nunmehr frei im Fahrtwind, so daß der Fahrer des Fahrzeuges
im Rückspiegel auf die verrutschte Ladung hin aufmerksam
gemacht
werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, anstelle der bestehenden Anzeigevorrichtung
einen durch Magnet betätigten Schalter 65 ein optisches oder akustisches Signal
im Fahrerhaus ertönen bzw. erscheinen zu lassen. Auch kann jede andere beschriebene
Kontaktleiste zu diesem Zweck verwendet werden.