DE2258772C2 - Aufprallsensor für ein Fahrzeug-Sicherheitssystem - Google Patents
Aufprallsensor für ein Fahrzeug-SicherheitssystemInfo
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Description
a) das relativ zur Kontaktanordnung bewegliche Betätigungsorgan (100) ist an seinem in dem
Gehäuse (94) angeordneten Endteil mit einem Permanentmagneten (90) versehen,
b) die Kontaktanordnung weist zwei Kontakte (108 bzw. 108' und 110 bzw. 110') auf, die in
einem innerhalb des Gehäuses (94) in dessen Längsrichtung verlaufenden, hermetisch abgeschlossenen
Rohrkörper (106) angeordnet sind,
c) die Kontakte umfassen einen aus einem nichtmagnetischen Material bestehenden und
sich von einem Ende des Rohrkörpers (106) in diesen hinein erstreckenden Festkontakt (108 ,
bzw. 108')und einen aus magnetischem Material' \"
bestehenden und sich von dem anderen Ende des Rohrkörpers (106) in diesen hinein erstfek^' -30
kenden beweglichen Kontakt (110 bzw. 110').
2. Aufprallsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (106) mit
einem inerten Schutzgas gefüllt ist
3. Aufprallsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (106) evakuiert
ist.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufprallsensor für ein Fahrzeug-Sicherheitssystem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bekannte Sicherheitssysteme für Fahrzeuge bzw. Kraftfahrzeuge besitzen üblicherweise eine Auslösevorrichtung
ζ. B. in Form eines Aufprallsensors, die bei einer Fahrzeugkollision innerhalb von wenigen Millisekunden
zur Auslösung einer Sicherheitseinrichtung, wie ζ. Β eines sogenannten »Luftsacks« anspricht
Aus der US-PS 34 95 675 ist ein Aufprallsensor dieser Art bekannt, der hinter oder in einem Fahrzeugteil wie
beispielsweise einem vorderen Stoßfänger angebracht sein kann, das sich bei einem Frontalaufprall eines
Kraftfahrzeugs leicht verformt. Der auf eine Deformation ansprechende Aufprallsensor weist ein aus einem
Schaltergehäuse stiftartig herausragendes federvorgespanntes Betätigungsorgan auf, das in Abhängigkeit von
der Deformation · des betreffenden Fahrzeugsteils bo innerhalb des Schaltergehäuses axial verstellbar ist und
hierbei eine übliche Kontaktanordnung zur Auslösung einer Sicherheitseinrichtung schließt bzw. öffnet, indem
zum Beispiel ein an dem Betätigungsorgan beweglich angeordneter Kontakt mit einem Festkontakt in b5
Berührung gebracht bzw. von diesem abgehoben wird.
Ein solcher Sensor weist in der Regel nur eine relativ geringe Ansprechempfindlichkeit auf, damit die zugehörige
Sicherheitseinrichtung nicht bei jedem geringfügigen Aufprall des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis
ausgelöst wird, wodurch sich im Falle einer ernsthaften Kollision die Ansprechzeit des Sensors und damit der
Sicherheitseinrichtung, die zur Vermeidung einer Verletrungsgefahr für die Fahrzeuginsassen im Bereich
von ein bis zwei Millisekunden liegen muß, erheblich verlängern kann. Darüber hinaus unterliegt ein derart
aufgebauter Aufprallsensor insbesondere unter Berücksichtigung des üblichen Streusalzeinsatzes bei winterlichen
Verkehrsverhältnissen rasch erheblichen Alterungs- und Korrosionsschäden, die das erforderliche
exakte Ansprechen erheblich in Frage stellen oder gar unmöglich machen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Aufprallsensor der eingangs genannten Art für ein
Fahrzeug-Sicherheitssystem derart auszugestalten, daß dauerhaft sehr kurze Ansprechzeiten gewährleistet sind,
die ein von Alterungs- und Umgebungsbedingungen weitgehend unabhängiges zuverlässiges Auslösen einer
Sicherheitseinrichtung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Aufprallsensor mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit das relativ zur Kontaktanordnung bewegliche Betätigungsorgan an seinem im
Gehäuse angeordneten Endteil mit einem Permanentmagneten versehen, während die Kontaktanordnung
zwei Kontakte aufweist, die in einem innerhalb des Gehäuses in dessen Längsrichtung verlaufenden, hermetisch
abgeschlossenen Rohrkörper angeordnet sind und einen aus einem nichtmagnetischen Material
bestehenden und sich von einem Ende des Rohrkörpers in diesen hinein erstreckenden Festkontakt und einen
aus magnetischem Material bestehenden und sich vom anderen Ende des Rohrkörpers in diesen hinein
erstreckenden beweglichen Kontakt umfassen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Rohrkörper mit einem inerten Schutzgas gefüllt oder
aber evakuiert sein.
Beim Auftreffen des Fahrzeugs auf ein festes Hindernis und einer entsprechenden Deformation.des in
Frage kommenden Fahrzeugteils wird das Betätigungsorgan des Aufprallsensors nach innen gedrückt und
damit der Permanentmagnet über die Kontaktanordnung bewegt, so daß auf diese Weise der aus
magnetischem Material bestehende bewegliche Kontakt äußerst schnell und zuverlässig betätigbar ist.
Durch Evakuierung des Rohrkörpers oder Füllung mit einem inerten Schutzgas läßt sich das Schalten der
Kontakte weiter verbessern und eine hohe Zuverlässigkeit in Verbindung mit einer langen Lebensdauer
gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs,-
Fi g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Verbindung
zwischen dem Stoßfänger und seiner Kolbenstange, wobei ein deformationsempfindlicher Sensor an
einer Endplatte der Kolbenstange angeordnet ist,
F i g. 3 die Anordnung des Sensors an der Pufferstange der Stoßfängeranordnung,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel des Aufprallsensors,
Fig.5 ein Ausführungsbeispiel einer hermetisch abgeschlossenen Kontaktanordnung des Sensors gemäß
F i g. 4,
F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer hermetisch abgeschlossenen Kontaktanordnung des Sensors
^emäßFig.4,und
F i g. 7 ein in bekannter Weise mit einer Schutzkappe
versehenes Ausführungsbeispie! des Aufprallsensors.
In F i g. 1 ist eine Stoßfängeraiiordnung eines
Kraftfahrzeugs schematisch dargestellt, bei der ein deformationsempfindlicher Sensor Verwendung finden
kann. Die Stoßfingeranordnung umfaßt den eigenilichen Stoßfänger, . der horizontal und quer zum
Kraftfahrzeug vor den Vorderrädern oder hinter den Hinterrädern angeordnet ist und aus Profilstahl mit
einem Stegabschnitt 10a und oberen und unteren nach innen gerichteten Flanschen 106 besteht An der
Außenseite des Stegabschnitts 10a ist ein länglicher plattenähnlicher Körper 13 aus Urethanschaum oder
einem anderen geeigneten Material als Dämpfungselement befestigt Zwischen dem oberen und dem unteren
Flansch 106 des Stoßfängers 10 verläuft eine Stützplatte 15, deren oberes und unteres Ende an der Innenseite des
unteren und oberen Flansches 1OA durch Schweißen oder mit anderen Mitteln befestigt sind. Die Stützplatte
15 weist zumindest ein Loch 17 (F i g. 2) zur Befestigung einer Kolbenstange 25 auf, die einen Teil einer
Stoßdämpfereinrichtung 21 bildet
Die Stoßdämpfereinrichtung 21 arbeitet vorzugsweise hydraulisch und weist einen Zylinder 23, einen nicht
gezeigten, in dem Zylinder 23 bewegbaren Kolben sowie eine Kolbenstange 25 auf, die sich vom Kolben in
Richtung des Stoßfängers 10 erstreckt Der Zylinder 23 ist an einem in Längsrichtung verlaufenden Rahmenabschnitt bzw. einem Seitenträger 27 des Kraftfahrzeugchassis
mit Hilfe von Flanschen 29 befestigt
Wie Fig.2 zu entnehmen ist, ist eine Endplatte 31
vorgesehen, die entweder an der Kolbenstange 25 befestigt oder mit dieser einstückig ausgeführt ist und an
der Stützplatte 15 mit Hilfe einer Schraubverbindung 33 befestigt ist, wobei ein federndes Plattenelement 35
zwischengefügt ist Dieses federnde Plattenelement 35 besteht aus Schaumgummi oder einem anderen
geeigneten Material, das ausreichend elastisch ist, um sowohl Scherspannungen als auch Druckspannungen
aufzunehmen. Das Loch 17 in der Stützplatte 15 sowie entsprechende Löcher 37 und 39 in der Endplatte 31 und
der Federplatte 35 weisen einen etwas größeren 4 Durchmesser als ein Schraubbolzen 33a der Schraubverbindung
33 auf, so daß ein gewisses seitliches Spiel der Stützplatte 15 in Relation zur Endplatte 31
gewährleistet ist
Ein in Fig.2 mit der Bezugszahl 50 bezeichneter 5n
Sensor ist an der Endplatte 31 der Kolbenstange 25 zur Erfassung eines Aufpralls auf den Stoßfänger
angeordnet und weist ein aus seinem Gehäuse herausragendes und in Axialrichtung verstellbares
federvorgespanntes längliches Betätigungsorgan 58 mit einer (nicht dargestellten) zugehörigen Kontaktanordnung
auf. Über Zuleitungsdrähte ist eine (ebenfalls nicht dargestellte) Sicherheitseinrichtung, wie 7um Beispiel
ein sogenannter »Luftsack«, angeschlossen.
Wie Fig.2 ferner zu entnehmen ist, sind in der
Federplatte 35 und der Endplatte 31 der Kolbenstange 25 fluchtende Löcher 75 bzw. 76 vorgesehen, die jeweils
einen etwas größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Betätigungsorgans 58 aufweisen. Der
Aufprallsensor 50 ist an der von der Federplatte 35 abgewandten Seite der Endplatte 31 befestigt, wobei
das Betätigungsorgan 58 durch die fluchtenden Löcher 75 und 76 verläuft. Die Länge des Betätigungsorgans
ist hierbei derart gewählt, daß zwischen seiner Spitze und der Oberseite der Stützplatte 15 unter normalen
Bedingungen ein Zwischenraum verbleibt
Wird auf dem Stoßfänger 10 zum Beispiel bei einer Auffahrkoilision des Kraftfahrzeugs ein starker Stoß
ausgeübt und der Stoßfänger 10 hierbei eingedrückt, so
wird die Federplatte 35 zusammengedrückt Auch bei nicht direkt von vorn einwirkenden Stoßkräften wird
die Federplatte 35 durch die Stützplatte 15 des Stoßfängers 10 zusammengedrückt, da die Stützplatte
15 mit der Endplatte 31 derart verbunden ist, daß leichte seitliche Bewegungen möglich sind. Hierbei wird das
Betätigungsorgan 58 durch die Stützplatte 15 in das Gehäuse des Sensors 50 gedrückt und die Kontaktanordnung
betätigt, wodurch die nicht dargestellte Sicherheitseinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgelöst
wird.
Da die Kolbenstange 25 der Stoßdämpfereinrichtung 21 mit der Stützplatte 15 oder dem Stoßfänger 10 derart
verbunden ist, daß eine gewisse seitliche Relativbewegung möglich ist kann der deformationsempfindliche
Sensor 50 außer auf eine Frontalkollision auch auf andere Kollisionsarten ansprechen.
In F i g. 3 ist eine direkte Anbringung des Sensors 50
an dem Stoßfänger 10 veranschaulicht bei der-der Sensor 50 bei einem Zusammendrücken des an der
Außenseite des Stegabschnitts 10a angebrachten elastischen plattenartigen Körpers 13 betätigbar ist Der
Stegabschnitt 10a ist mit einem Loch 80 versehen, durch das sich das Betätigungsorgan 58 des Sensors 50
hindurcherstreckt und in eine in dem plattenartigen Körper 13 im Bereich des Loches 80 vorgesehene
Ausnehmung 82 hineinragt
In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel des deformationsempfindlichen
Sensors im einzelnen dargestellt, bei dem ein Permanentmagnet 90 zur magnetischen
Betätigung eines hermetisch abgeschlossenen Deformationsschalters 92 vorgesehen ist. Der Sensor gemäß
F i g. 4 weist ein Gehäuse 94 mit einer Innenkammer % und einer von der Innenkammer 96 ausgehenden
Axialbohrung 98 auf, in der ein längliches axial verstellbares Betätigungsorgan 100 angeordnet ist, das
im unbetätigten Zustand mit Hilfe einer Feder 102 in eine voll ausgestreckte Stellung vorgespannt ist. Der
Permanentmagnet 90 ist am inneren Ende d-es Betätigungsorgans 100 angeordnet, so daß bei einer,
durch einen Stoß verursachten Rückwärtsbewegung des Betätigungsorgans 100 der Permanentmagnet 90 über
den hermetisch abgeschlossenen Deformationsschalter 92 bewegt wird und diesen betätigt Der Deformationsschalter
92 erstreckt sich innerhalb der Innenkammer % in Längsrichtung des Gehäuses 94 entlang der Feder
102.
Wie F i g. 5 zu entnehmen ist, weist der Deformationsschalter 92 einen innerhalb des Gehäuses 94 in dessen
Längsrichtung verlaufenden, hermetisch abgeschlossenen Rohrkörper 106 aus elektrisch isolierendem
Material, wie Glas oder dgl, auf, der mit einem inerten Schutzgas gefüllt ist oder alternativ auch evakuiert..se.in
kann, um die Kontaktgabe einer in dem Rohrkörper 106 befindlichen Kontaktanordnung zu verbessern und eine
Korrosion der Kontaktanordnung zu verhindern. Ein Festkontakt 108 dieser Kontaktanordnung erstreckt
sich vom linken Ende des Rohrkörpers 106 in das Innere des Rohrkörpers 106 hinein und besteht vorzugsweise
aus einem nichtmagnetischen Material, wie Aluminium oder Kupfer. Vom rechten Ende des Rohrkörpers
her erstreckt sich in Richtung auf den Festkontakt
ein beweglicher Kontakt 110, der aus einem federnd nachgiebigen und magnetischem Material besteht. Der
bewegliche Kontakt 110 ist derart vorgespannt, daß ein Kontaktende normalerweise in Berührung mit der
Unterseite des Festkontaktes 108 gehalten wird. Wird der Permanentmagnet 90 bei einer Kollision aus seiner
Lage 90a gemäß F i g. 5 in die Lage 90b gemäß F i g. 5 verstellt, so wird das Kontaktende des beweglichen
Kontakts 110 durch die vom Permanentmagneten 90 ausgeübte Abstoßkraft nach unten bewegt und auüer
Berührung mit dem Festkontakt 108 gebracht. Eine solche Kontaktanordnung, die im Falle einer Kollision
geöffnet wird, weist ein sehr gutes Ansprechvermögen auf, da bereits eine geringfügige Bewegung des
beweglichen Kontakts 110 zu einer Lösung vom Festkontakt 108 führt.
In Fig.6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
hermetisch abgeschlossenen Deformationsschalters 92' veranschaulicht, der sich von dem Deformationsschalter
92 gemäß Fig.5 dadurch unterscheidet, daß bei einer
Bewegung des Permanentmagneten 90 von der Stellung 90a'gemäß Fig. 6 in die Stellung 90b' gemäß Fig. 6
eine Anziehungskraft auf einen beweglichen Kontakt 110' ausgeübt wird, die ihn mit einem Festkontakt 108'
in Berührung bnngt.
Die Verwendung des hermetisch abgeschlossenen Deformationsschalters 92 bzw. 92' gemäß den Fig.5
und 6 gewährleistet eine längere Lebensdauer in Verbindung mit einer wesentlich höheren Zuverlässigkeit
des Sensors, da die in dem Rohrkörper 106 bzw. 106' angeordneten Kontakte 108, 110 bzw. 108', 110'
keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.
Fig.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel des deformationsempfindlichen
Sensors, bei dem in bekannter Weise eine an einem Gehäuse 52 angebrachte Schutzkappe
120 das Betätigungsorgan 100 umschließt. Die Schutzkappe verhindert den Eintritt von Schmutz, Wasser und
Fremdkörpern in die Axialbohrung 98 und damit eine hierdurch mögliche Beeinträchtigung der Funktionsfä-
higkeit des Aufprallsensors.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Aufprallsensor für ein Fahrzeug-Sicherheitssystem, mit einem bei einer Fahrzeugkollision auf eine
ein vorgebbares Ausmaß überschreitende Deformation eines Fahrzeugteils ansprechenden Deformationsschalter,
der ein aus einem Gehäuse herausragendes und in Abhängigkeit von der Deformation
des betreffenden Fahrzeugteils innerhalb des Gehäuses axial verstellbares federvorgespanntes längliches
Betätigungsorgan mit einer zugehörigen Kontaktanordnung aufweist, gekennzeichnet
d u r c h die Kombination folgender Merkmale:
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