DE10062528C1 - Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs - Google Patents
Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs. DOLLAR A Die Aufgabe, eine neue Möglichkeit zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs zu finden, die in einem prädestinierten Stoß- oder Knautschbereich nur bei unzulässig hoher Krafteinwirkung eine mögliche Schädigung der tragenden Struktur signalisiert, wird bei einer Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs erfindungsgemäß gelöst, indem ein definiert verformbares Gehäuse (1) im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes (11) aufweist, wobei die Mittelachse des Kegelstumpfes (11) in Richtung der nachzuweisenden Krafteinwirkung ausgerichtet ist, ein Dorn (3) mit keilförmigem Ende (31) im Innern des Gehäuses (1) vorhanden ist, der parallel zur Mittelachse des Kegelstumpfes (11) an der Grund- oder Deckfläche (13; 14) starr befestigt ist, elektrische Kontakte innerhalb einer Glasröhre (2) mit einer Kontaktbrücke (21) einen Stromkreis geschlossen halten, wobei die Glasröhre (2) orthogonal zur Richtung des Dornes (3) und quer zu dessen keilförmigem Ende (31) ausgerichtet ist und bei einer Höhenverkürzung des Kegelstumpfes (11) infolge einer unzulässig hohen Krafteinwirkung Dorn (3) und Glasröhre (2) soweit gegeneinander verschoben werden, dass die Glasröhre (2) zerbrochen und die Kontaktbrücke (21) getrennt werden.
Description
Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende
Struktur eines Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher
Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs, insbesondere einen
Stoßsensor für den Nachweis eines Bodenkontaktes des Hecks eines Flugzeugs.
Das Problem der unzulässig hohen Krafteinwirkung auf eine tragenden Struktur und
damit eine plastische Verformung, die zu einer Gefährdung der Stabilität der Struktur
führen kann, ist auf vielen technischen Gebieten, vornehmlich in der
Fahrzeugtechnik, ganz besonders aber in der Luftfahrt relevant.
Die kritischen, ständig wiederkehrenden Momente bei einem Flugzeug sind das
Abheben von der Rollbahn, bei dem Länge der Rollbahn, Rollgeschwindigkeit und
Wind sowie das Können des Flugzeugpiloten eine Rolle spielen sowie das Aufsetzen
auf der Rollbahn, bei dem noch weitere Faktoren (wie Sinkgeschwindigkeit,
Anfluggeschwindigkeit und -richtung in Verbindung mit Wind und anderen
Witterungserscheinungen im Zusammenspiel mit der Flugerfahrung des Piloten)
hinzukommen. Bei diesen Vorgängen kommt es relativ häufig zu einem Aufsetzen
des Flugzeughecks. Hierbei ist weniger der Kontakt mit der Rollbahn als solcher von
Interesse, sondern - um eine Gefährdung der Stabilität der tragenden
Flugzeugstruktur zuverlässig erkennen oder ausschließen zu können - vielmehr, dass
eine bestimmte Größe der Kraft, die dabei auf die tragende Struktur des
Flugzeugrumpfes wirkt, nicht überschritten wird. Zusätzlich sollte ein solcher
Heckaufschlagsensor (engl.: Tail Strike Indicator) wegen der Vielzahl von auftretenden
Belastungen am Flugzeugs ständig auf seine Funktionsfähigkeit überprüfbar sein,
damit zuverlässig ausgeschlossen werden kann, dass aufgrund des Ausfalls des
Sensors ein unzulässig starker Bodenkontakt nicht angezeigt wird.
Eine herkömmliche Lösung für einen Heckaufschlagsensor eines Flugzeugs sieht eine
geschlossene Hülse an der Heckunterseite des Flugzeugs vor, in der zwei eng
benachbarte Kontaktfahnen beim Verbiegen der Hülse den Kontakt eines
Signalstromkreises schließen, so dass eine Warnleuchte die Bodenberührung anzeigt.
Bei diesem Heckaufschlagsensor sind jedoch die Größe der Aufschlagkraft und die
ständige Funktionsfähigkeit des Sensors nicht (bzw. nicht trivial, d. h. ohne
Demontage des Sensors) nachweisbar.
Für Kraftfahrzeuge ist aus der DE 36 22 708 C2 eine völlig andere Art der
Materialprüfung tragender Teile bekannt. Hier wird die Tragfähigkeit des Materials
durch eine Federbeanspruchung elastisch geprüft und die Sensorvorrichtung unter
Unterdruck-Ansaugung nur für die Dauer der Prüfung an den zu prüfenden
Karosserieteilen zeitweilig ortsfest angebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Möglichkeit zum Nachweis
unzulässig hoher Krafteinwirkung auf die tragende Struktur eines Fahrzeugs zu
finden, die in einem prädestinierten Stoss- oder Knautschbereich nur bei unzulässig
hoher Krafteinwirkung eine mögliche Schädigung der tragenden Struktur signalisiert.
Als eine weitere spezielle Aufgabe soll ein neuartiger Heckaufschlagsensor für
Flugzeuge realisiert werden, der eine sichere Detektion eines Bodenkontakts des
Hecks eines Luftfahrzeugs gestattet. Weiterhin soll der Sensor in seiner
Funktionsfähigkeit einfach überprüfbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Anordnung zum Nachweis unzulässig
hoher Krafteinwirkung auf eine tragende Struktur von Fahrzeugen mit einem im
wesentlichen kegelförmigen Gehäuse und zwei elektrischen Kontakten, die innerhalb
des Gehäuses angeordnet sind und bei Verformung des Gehäuses einen
Signalstromkreis, der die Verformung signalisiert, schalten, dadurch gelöst, dass das
Gehäuse definiert verformbar ist und im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes
aufweist, wobei eine Mittelachse, die die Mittelpunkte von Grund- und Deckfläche
des Kegelstumpfes verbindet, in Richtung der nachzuweisenden Krafteinwirkung
ausgerichtet ist, dass ein Dorn mit keilförmigem Ende im Innern des Gehäuses
vorhanden ist, wobei der Dorn parallel zur Mittelachse des Kegelstumpfes an einer
der Grund- und Deckflächen starr befestigt ist, die elektrischen Kontakte innerhalb
einer Glasröhre miteinander verbunden sind und einen Stromkreis geschlossen
halten, wobei die Glasröhre orthogonal zur Richtung des Dornes und quer zu dessen
keilförmigem Ende ausgerichtet ist, und dass beim Überschreiten eines bestimmten
Betrages einer Höhenverkürzung des Kegelstumpfes infolge einer unzulässig hohen
Krafteinwirkung das keilförmige Ende des Dornes und die Glasröhre soweit
gegeneinander verschiebbar sind, dass die Glasröhre zerbrochen und die Kontakte
getrennt werden.
Besonders für Stoßsensoren mit verschiedenen möglichen Richtungen der
Krafteinwirkung ist die Deckfläche des Gehäuses aufgewölbt. Vorteilhaft ist das
Gehäuse ein Kegelstumpf mit im wesentlichen elliptischer Grundfläche und
Deckfläche, um in einer bevorzugten Bewegungsrichtung des Fahrzeugs eine höhere
Stabilität zu erreichen.
Für Luft- und Wasserfahrzeuge wird das Gehäuse zweckmäßig als schiefer
Kegelstumpf mit aufgewölbter Deckfläche ausgeformt, der in Hauptbewegungs
richtung des Fahrzeugs geneigt ist, so dass sich eine Art Flossenform ergibt, die
strömungstechnisch günstig und gleichzeitig sehr stabil ist.
Die definierte Verformbarkeit des Gehäuses in Form des Kegelstumpfes wird erreicht,
indem die zulässige Krafteinwirkung ohne Verformung des Gehäuses durch
Stabilitätsberechnung mittels der Methode der finiten Elemente berechnet wird.
Damit bei beliebiger Gehäuseverformung (z. B. mit anteiliger Scherungsverformung)
die Kontaktbrücke in der Glasröhre sicher getrennt wird, ist vorzugsweise eine
rohrförmige Hülse vorgesehen, in die der Dorn mit seinem keilförmigen Ende in einer
Ausgangsstellung (ohne Verformung des Gehäuses) eingetaucht ist, wobei die Hülse
an der der Dornbefestigung entgegengesetzten Grund- oder Deckfläche starr
befestigt ist und eine Halterung für die Glasröhre derart aufweist, dass die
Mittelachsen der Glasröhre und der Hülse einander orthogonal schneiden.
In einer vorteilhaften Variante sind der Dorn an der Grundfläche und die Hülse an der
Deckfläche des kegelstumpfförmigen Gehäuses starr befestigt.
Um innerhalb des Gehäuses jegliche Funktionsstörungen durch Kondenswasser oder
durch äußere Stöße/Erschütterungen ohne Gehäuseverformung zu minimieren wird
das Gehäuse zweckmäßig mit festem Material vollständig ausgefüllt.
Dabei erweist es sich von Vorteil, dass der Großteil des Gehäuses, der der
nachzuweisenden Krafteinwirkung zugewandt ist, mit einer gummiartigen Masse,
vorzugsweise Silikongummi, gefüllt ist und der übrige Teil mit einem geeigneten
quellenden Material vollständig ausgeschäumt wird.
Als Glasröhre, die den Träger für die Kontaktbrücke des Kontrollstromkreises
darstellt, ist vorteilhaft eine Glasschmelzsicherung geeignet. Eine andere Möglichkeit
für die kontaktführende Glasröhre ist eine Soffittenglühlampe. Als besonders
vorteilhaft erweist es sich, für die kontaktführende Glasröhre einen Reed-Kontakt
vom Typ eines Ausschalters zu verwenden. Dies kann zweckmäßig durch einen Reed-
Kontakt, der durch Beistellung eines Permanentmagneten geschlossen gehalten wird,
erreicht werden.
Um die Funktionsfähigkeit des Stoßsensor ständig überprüfen zu können, ist der
Reed-Kontakt mittels eines nebengeordneten Elektromagneten zur Prüfung der
Funktionsfähigkeit ausschaltbar. Eine andere einfache Kontrollmöglichkeit sieht im
Bedarfsfall zweckmäßig vor, den Reed-Kontakt mittels eines Permanentmagneten,
der zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von außen am Gehäuse positioniert wird,
auszuschalten.
Für Problemfälle, bei denen der Stoßsensor neben der Stoßwirkung auch noch einer
Abriebgefahr unterliegt (wie bei Flugzeugen durch Streifen der Rollbahn mit großer
Geschwindigkeit) ist es zweckmäßig, an der für den Dorn vorgesehenen
Führungskonstruktion (Hülse) entlang ihrer Längsausdehnung eine Drahtschleife zur
Detektion eines Abschleifens der Gehäusedeckfläche anzubringen, wobei in einem
vorbestimmten Abstand entfernt von der Befestigungsstelle der Hülse an der
Deckfläche die Drahtschleife, als Wendebogen geformt, sicher befestigt und in
entgegengesetzter Richtung zurückgeführt ist. Wird bei einem Abschleifen der
Gehäuse-Deckfläche die darin befestigte Hülse bis über den Wendebogen
abgerieben, so ist damit die Kontaktschleife unterbrochen und sichergestellt, dass
auch ohne Verformung des Gehäuses der Bodenkontakt durch Trennung eines
Kontrollschaltkreises angezeigt wird.
Eine solche Drahtschleife zur Detektion eines Abschleifens kann vorzugsweise auch
eine Verbindungsleitung zu einer Anschlussklemme der kontaktführenden Glasröhre
sein, die in gleicher Weise dann jedoch denselben Kontrollstromkreis wie die
Glasröhre unterbricht. Zur sicheren Befestigung des von der Drahtschleife geformten
Wendebogens wird dieser vorteilhaft durch die Mantelfläche der Hülse hindurch
geführt und vergossen. Dabei kann die Kontaktschleife wahlweise außerhalb der
Hülse zum Wendebogen hin und innerhalb der Hülse zurückgeführt werden oder es
ist eine Durchführung des Wendebogens bis auf die andere Außenseite der Hülse
vorgesehen.
Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Überlegung, dass bei den bisher an
Flugzeugen verwendeten Stoßsensoren, die einen Bodenkontakt des Hecks (einmalig)
genau dann anzeigen, wenn zwei elektrische Kontakte durch Zerstören eines
umhüllenden Dorns geschlossen oder geöffnet werden, nach einem solchen Ereignis
nicht (ohne zusätzliche aufwändige Maßnahmen) erkannt werden kann, ob die
tragende Struktur des Flugzeughecks unbeschädigt geblieben ist oder nicht. Des
weiteren kann ein herkömmlicher Heckaufschlagsensor bei regelmäßigen (z. B. den
vor jedem Start vorgeschriebenen) Routinekontrollen nicht auf seine
Funktionsfähigkeit überprüft werden. Diese Probleme werden gemäß der Erfindung
mit einem definiert verformbaren Gehäuse und einer bei Kraftüberschreitung sicher
zerstörbaren Kontaktbrücke gelöst. Dabei wird erst bei einem unzulässig starken Stoß
(z. B. Bodenkontakt des Flugzeughecks) das besagte Gehäuse verformt und durch
Verkürzung seiner Höhe (sei es durch Knautsch- oder Scherverformung) die
Kontaktbrücke durch einen Dorn zerstört und ein Kontrollstromkreis unterbrochen.
Das Gehäuse besteht zu diesem Zweck aus einem weicheren Material als die
eigentliche Fahrzeugstruktur und ist mittels der Methode der finiten Elemente so
dimensioniert, dass es sich erst ab einer bestimmten Kraft verformt. Ein solches
Schwellwertverhalten eines Stoßsensors bei einer Kollision ist für beliebige Fahrzeuge
auch außerhalb der Flugzeugindustrie von Interesse.
Durch den Einsatz eines Reed-Kontaktes als in einer Glasröhre geschützten
Kontaktbrücke, wird der Stoßsensor jederzeit bezüglich seiner Funktionsfähigkeit
kontrollfähig (Ausschaltfunktion), indem dieser durch Anlegen eines äußeren
Magnetfeldes überprüft (geöffnet) werden kann. Damit ist - auch wenn ein leichter
(ggf. schon sichtbarer) Stoßkontakt stattgefunden hat, der nicht zu einer
(ausreichenden) Verformung des Gehäuses geführt hat - erkennbar, ob der
Stoßsensor noch intakt ist.
Mit einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, die Überschreitung
einer vorgegebenen (Stoß-)Krafteinwirkung auf eine tragende Struktur eines
Fahrzeugs zuverlässig anzuzeigen und gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der
Anordnung bei Nichtüberschreiten der zulässigen Kraft zu gewährleisten.
Ausgerüstet mit einem Reed-Kontakt ist eine solche Anordnung insbesondere am
Heck von Flugzeugen (als sogenannter Tail Strike Indicator - TSI) einsetzbar, weil er
neben einer ständigen Prüffähigkeit (z. B. bei Routinekontrollen vor jedem Start) auch
nach einem aufgetretenen Bodenkontakt des Flugzeughecks eine Entscheidung
darüber erlaubt, ob der Bodenkontakt ohne Schädigung der Flugzeugstruktur
abgelaufen ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung in einer
Schnittdarstellung und Draufsicht,
Fig. 2: eine Schnittdarstellung eines Heckaufschlagsensors für Flugzeuge (Tail Strike
Indicator - TSI),
Fig. 3: einen vergrößerten Ausschnitt der gehäuseinneren Sensorkomponenten mit
zusätzlicher Drahtschleife für streifende Berührung,
Fig. 4: eine Gesamtansicht eines Heckaufschlagsensors (TSI),
Obwohl die erfindungsgemäße Anordnung im folgenden stets als
Heckaufschlagsensor (TSI) in bezug auf Flugzeuge beschrieben wird, ist die
Anordnung aufgrund ihres speziellen Auslösesystems für eine definierte (im
wesentlichen eindimensional gerichtete) Krafteinwirkung und ihrer einfachen
Prüfbarkeit nach einem leichten "Crash" auch für Anwendungen im allgemeinen
Fahrzeugbau geeignet und soll deshalb ausdrücklich nicht auf Luftfahrzeuge
beschränkt sein.
Die erfindungsgemäße Anordnung besteht in ihrem Grundaufbau - wie in Fig. 1
dargestellt - aus einem Gehäuse 1, das neben der äußeren Schutzfunktion vor allem
eine Widerstandsfunktion gegen zulässige Aufschlagkräfte aufbietet, einer
kontaktführenden Glasröhre 2, über die ein Kontrollstromkreis des Sensors
geschlossen gehalten wird, einem Dorn 3 sowie einer Hülse 4, die ein
Führungselement für den Dorn 3 darstellt und eine Halterung für die Glasröhre 2
beinhaltet.
Das Gehäuse 1 besteht aus einem gut plastisch verformbaren Material, z. B. einem
weichen Metall wie Aluminium, so dass es sich leichter verformt als die tragende
Struktur eines Fahrzeugs, die gesichert bzw. ständig auf unzulässige Belastung
überwacht werden soll. Es könnte aber auch einfach aus demselben Material wie die
Konstruktionsstruktur, jedoch entsprechend dünnwandiger gefertigt sein. Wesentlich
ist für die Funktion eines erfindungsgemäßen Stoßsensors, dass das Gehäuse 1 eine
kegelstumpfförmige Grundform aufweist, um eine definierte Stabilität gegen nicht
genau senkrechten Aufschlag auf die zu sichernde Oberfläche der tragenden
Struktur zu erhalten.
Die Form des Gehäuses 1 wird, z. B. mittels der Methode der finiten Elemente (FEM),
so berechnet, dass sich das Gehäuse 1 erst bei Überschreiten einer bestimmten Kraft
plastisch verformt. Diese Kraft ist immer so zu wählen, dass sie noch kleiner als die
zulässige (gefahrlose) Höchstbelastung der tragenden Struktur des Flugzeugs ist. Da
die Krafteinwirkung im wesentlichen eindimensional aus einer vorbestimmten
Richtung erwartet wird, ist das Gehäuse als Kegelstumpf 11 - wie in Fig. 1 -
ausgeführt. Der Kegelstumpf wird dabei mit seiner Grundfläche 13 an der zu
sichernden Struktur (nicht gezeichnet) befestigt. Die Krafteinwirkung erfolgt im
Wesentlichen orthogonal zur Deckfläche 14 des Kegelstumpfes 11, d. h. bei
Betrachtung der oberen Schnittzeichnung in Fig. 1 von oben. Im Innern des
kegelstumpfförmigen Gehäuses 1 sind entlang der Symmetrieachse des
Kegelstumpfes 11 ein Dorn 3, der starr an der Grundfläche 13 befestigt ist, sowie
eine Hülse 4, die an der entgegengesetzten Deckfläche 14 angebracht ist, vorhanden.
Die Hülse 4 hat zum einen die Aufgabe, das eigentliche Sensorelement, den
Bruchsensor in Form einer kontaktführenden Glasröhre 2 orthogonal zum Dorn 3 zu
halten. Zum anderen sichert die Hülse 4, dass der Dorn 3 die Glasröhre 2 unfehlbar
trifft, falls infolge einer unzulässig großen Kraft auf die Deckfläche 14 sich diese in
Richtung der Grundfläche 13 verschiebt. Zu diesem Zweck weist die Hülse 4 eine
Halterung 41 auf, in der die Glasröhre 2 orthogonal zur Symmetrieachse des
Kegelstumpfes 11 so positioniert, dass die Enden 23 der Glasröhre 2 - vor allem zu
sicheren Kontaktierung - fest sind und der mittlere Bereich 24 der Glasröhre 2 im
Innern der Hülse 4 frei liegt. Der Dorn 3 taucht (bereits in der normalen
Ausgangsstellung) in das offene Ende der Hülse 4 ein, so dass ihm die Hülse 4 als
Führung in Richtung des mittleren Bereichs der Glasröhre 2 dient. Bewegen sich nun
Grundfläche 13 und Deckfläche 14 aufeinander zu, trifft der Dorn 3 auf die Glasröhre
2 und zerstört diese.
Das eigentliche Sensorelement besteht - wie in Fig. 1 erkennbar - aus einer
kontaktführenden Glasröhre 2, die mittels einer innen liegenden Kontaktbrücke 21
über Verbindungsleitungen 22 in einen Kontrollstromkreis eingebunden ist und
diesen geschlossen hält, und hat die Funktion eines Bruchschalters. Diese Glasröhre 2
ist in dem Kegelstumpf 11 (als Basisform des Gehäuses 1) so angeordnet, dass, wenn
sich der Abstand von Grund- und Deckfläche 13 und 14 des Kegelstumpfes 11 (d. h.
die Höhe des Kegelstumpfes 11) über ein vorgegebenes Maß verringert, die
Glasröhre 2 zerstört und die innen liegende Kontaktbrücke 21 unterbrochen wird.
Das geschieht am effektivsten, indem die Glasröhre 2 parallel zwischen Grund- und
Deckfläche 13 und 14 starr gegenüber einer der beiden Flächen (in diesem Beispiel
gegenüber der Deckfläche 14) gehaltert ist, während an der anderen Fläche (hier an
der Grundfläche 13) ein Dorn 3 so befestigt ist, dass er die Glasröhre 2 zerstört, wenn
sich Grund- und Deckfläche 13 und 14 aufeinander zubewegen.
Die Funktionssicherheit dieses Prinzips wird durch die Ausstattung des Dorns 3 mit
einem keilförmigen Ende 31, das orthogonal zur Längsrichtung der Glasröhre 2
ausgerichtet ist, sowie durch das Eintauchen des keilförmigen Endes 31 in eine Hülse
4, in der die Glasröhre 2 gegenüber der Deckfläche 14 starr gehaltert wird, erreicht.
Damit der Dorn 3 seine Zielfunktion, die Unterbrechung der Kontaktbrücke 21, sicher
erfüllt, ist an seinem keilförmigen Ende 31 - zumindest oberflächlich - mit einem
elektrisch isolierenden Material versehen.
Der vorstehend beschriebene Wirkmechanismus der Trennung eines
Kontrollstromkreises durch Zerstörung einer kontaktführenden Glasröhre 2 ist
realisierbar mit beliebigen (dünnen) Kontaktbrücken 21, wie z. B.
Glasschmelzsicherungen, Soffittenglühlampen, Reed-Kontakten oder anderen isoliert
geführten leitenden Verbindungen mit glasbrechenden Eigenschaften.
Das Gehäuse 1 eines Heckaufschlagsensors für ein Flugzeug (engl.: Tail Strike
Indicator - TSI) hat aufgrund der speziellen Art seiner Belastung eine etwas
komplexere Ausprägung. Damit das Gehäuses 1 auch gegen schrägen Aufschlag
oder streifende Berührung (z. B. der Flugplatzrollbahn) gewappnet ist, wird die
Widerstandsfähigkeit gegen eine Kraft, bis zu der sich das Gehäuse 1 nicht verformen
soll, dadurch besser eingestellt, dass der Kegelstumpf 11 in der Hauptbewegungs
richtung des Flugzeugs elliptisch gestreckt ist. Weitere Stabilitätsverbesserung erreicht
man, indem die Kegelstumpfform zu einem schiefen Kegelstumpf 11 oder einem
schiefen elliptischen Kegelstumpf 11 oder - durch Aufwölben bzw. Abrunden der
Deckfläche 14 - bis zu einer abgerundeten Flossenform 12 (wie in Fig. 4 gezeigt)
abgewandelt wird. Die "auskragenden" Anteile gegenüber einem
rotationssymmetrischen Kegelstumpf 11 sind dabei jeweils in Bewegungsrichtung
ausgerichtet, um einer Scherungsverformung mehr Widerstand entgegen zu setzen.
Das Gehäuse 1 eines TSI wird aus einem weichen Blech gefertigt, das in einem
speziellen Umformverfahren zunächst zu einem geraden Kreiskegelstumpf 11
gedrückt wird und nachfolgend über ein entsprechendes Formgebungsverfahren,
ähnlich dem Tiefziehen, in mehreren Arbeitsschritten in eine dünnwandige
Flossenform 12 gebracht wird. Die Flossenform 12 stellt dabei näherungsweise einen
schiefen elliptischen Kegelstumpf 11 dar, dessen geometrische Gegebenheiten für die
weiteren Erläuterungen zweckmäßiger sind und dem obigen allgemeinen Grundsatz
des kegelstumpfförmigen Gehäuses 1 nicht entgegenstehen.
Die durch die Umformung entstandene dünne Gehäusewand erreicht die mittels der
FEM-Berechnungen bestimmte Verformbarkeit (Stabilitätsgrenze) des Gehäuses 1 für
eine im wesentlichen parallel zur Mittelachse des schiefen elliptischen Kegelstumpfes
11 gerichteten Krafteinwirkung (inklusive einer Stabilisierung entgegen der
Hauptbewegungsrichtung des Flugzeugs).
Liegen die Druckkräfte beim Aufschlagen des Flugzeugrumpfes auf die Rollbahn
zwischen ca. 1000 N und 2000 N, wird das Gehäuse 1 mehr oder minder gestaucht,
so dass sich die Höhe des Kegelstumpfes 11, d. h. der (senkrechte) Abstand zwischen
Grundfläche 13 und Deckfläche 14, verringert. Verkürzt sich die Kegelstumpfhöhe
über ein vorgewähltes Maß hinaus, wird die Glasröhre 2 als Bruchschalter irreversibel
zerstört, die innen liegende Kontaktbrücke 21 getrennt und der harte Bodenkontakt
im Cockpit angezeigt. Im Ergebnis ist zu erkennen, dass der Bodenkontakt für die
tragende Flugzeugkonstruktion kritisch war und weitere Untersuchungen folgen
müssen. Mit dem relativ weichen, verformbaren Gehäuse 1 wird aber insbesondere
auch bei Aufschlagkräften über 2000 N sichergestellt, dass an der Rumpfstruktur des
Flugzeugs keine zusätzlichen Schäden durch den Formwiderstand des Gehäuses 1
gegen seine Eigenverformung verursacht werden können, da die vom Gehäuse 1
maximal aufgenommene Kraft (von ca. 2000 N) noch deutlich unter der kritischen
Grenzbeaufschlagung der Flugzeugkonstruktion (die in diesem Fall mit ca. 3600 N
vorgegeben war) liegt.
Zur Realisierung eines voll funktionstüchtigen Bruchschalters kommt bei einem TSI,
wie in Fig. 2 dargestellt, für die kontaktführende Glasröhre 2 ein Reed-Kontakt 25
zum Einsatz. Der Reed-Kontakt 25, befestigt in einer Halterung 41, durchquert
orthogonal die Hülse 4, in die der Dorn 3 mit seinem keilförmigen Ende 31 bereits in
der Ausgangsstellung geringfügig eingetaucht ist.
Bei Stoßverformung des Gehäuses 1 (hier in der üblichen Gebrauchslage eines TSI mit
Krafteinwirkung von unten) wird die auf der Deckfläche 14 im Innern des
Kegelstumpfes 11 verklebte Hülse 4 gegen den Dorn 3 geschoben und führt den
Reed-Kontakt 25 starr mit sich gegen den Dorn 3. Bei einer ausreichend großen
Verformung (Höhenverkürzung des Kegelstumpfes 11) tritt ein Bruch und eine
Durchtrennung des Reed-Kontaktes 25 ein. Bei diesem stoßinitiierten
Verschiebungsvorgang durchstößt das keilförmige Ende 31 zunächst die Glasröhre 2
und trennt beim weiteren Vordringen die Kontaktzungen 26 des Reed-Kontakts 25.
Der Einsatz eines Reed-Kontaktes 25 als Bruchschalter hat für die Flugsicherheit den
entscheidenden Zusatzvorteil, dass seine Einsatzbereitschaft (z. B. auch nach leichten
Bodenkontakten) stets geprüft werden kann.
Im Gegensatz zur üblichen Funktion von Reed-Kontakten, bei denen mittels
beigeordneter Magnete ein Stromkreis geschaltet wird, ist bei dem in Fig. 2
dargestellten Reed-Kontakt 25 die Schaltfunktion (Ausschalten) allein für Prüfzwecke
von Bedeutung. Geeignet für die Prüffunktion ist ein Reed-Kontakt 25 in Form eines
Ausschalters, bei dem ein angelegtes Magnetfeld die permanent geschlossenen
Kontaktzungen 26 öffnet.
Der TSI für ein Flugzeug soll zusätzlich zum Nachweis der Aufschlagkräfte auch bei
nur leichtem Bodenkontakt, d. h. bei einem Schleifen auf der Rollbahn (mit
Druckkräften kleiner 650 N) und damit einhergehenden Abrieb des Gehäuses 1, ein
Signal an das Cockpit abgeben. Dazu wird eine Drahtschleife 5 im Gehäuse 1 parallel
zur Kegelstumpfachse derart gehäusefest angebracht, dass zwischen der Deckfläche
14 des Gehäuses 1 und dem Wendebogen 51 der Drahtschleife 5 ein Abstand von
ca. 10 mm vorhanden ist. Fig. 2 zeigt dazu die einfachste und zugleich zuverlässigste
Möglichkeit, indem die Drahtschleife 5 entlang der (deckflächenfesten) Hülse 4
befestigt und an einer für den Wendebogen 51 bestimmten Stelle (z. B. 10 mm unter
der Deckfläche 14) durch die Wandung der Hülse 4 hindurchgeführt wird. Damit ist
der Wendebogen 51 unverrückbar als Schleifpunkt bezüglich eines Gehäuseabriebs
definiert. Zusätzlich wird die Drahtschleife 5 durch Verkleben an den Durchbrüchen
42 sowie an der Wandung der Hülse 4 gesichert, indem sie mit Kunstharztupfen 52,
z. B. mit Epoxidharz, stellenweise vergossen wird. Die Drahtschleife 5 ist eine
durchgezogene Verbindungsleitung, die - gemäß der Ausführung von Fig. 2 - als
eine der Verbindungsleitungen 22 für den Reed-Kontakt 25 fungiert und zu dessen
Bruchkontaktfunktion eine Oder -Schaltfunktion hat. Dazu ist ein Ende 52 der
Drahtschleife 5 direkt mit dem Anschluss-Stecker 6 verbunden und das zweite Ende
52, aus der Hülse 4 kommend, mit einer Kontaktzunge des Reed-Kontaktes 25 in
Verbindung. In diesem Fall könnte bei Unterbrechung eines am Anschluss-Stecker 6
angekoppelten Kontrollstromkreises erst die genauere Untersuchung des TSI eine
Aussage liefern, ob der Reed-Kontakt 25 unversehrt und damit die Flugzeugstruktur
unverletzt geblieben ist.
Fig. 3 zeigt das Innere eines TSI mit einem Reed-Kontakt 25, bei dem die
Kontaktzungen 26 mit einem Permanentmagneten 27 in der normalen
Betriebsstellung stets geschlossen gehalten werden. Zur Prüfung dieses
Bruchschalters sowie der daran angeschlossenen Signalverarbeitung kann man mittels
eines ca. 1000 Tesla starken Magneten, der von außen an das Gehäuse 1 des TSI
gehalten wird, den Reed-Kontakt 25 vorübergehend öffnen. Gleiches wäre durch
einen bei Bedarf einschaltbaren, dem Permanentmagneten 27 im Gehäuse 1
gegenüber liegenden Elektromagneten (nicht gezeichnet) erreichbar.
Im Unterschied zu Fig. 2 ist die zusätzliche Drahtschleife 5 in einen separaten
Kontrollstromkreis unabhängig von dem des Reed-Kontaktes 25 eingebunden, indem
die Enden 52 der Drahtschleife 5 separat zu dem für die elektrische Ankopplung des
TSI vorgesehenen Anschluss-Stecker 6 geführt werden. Derselbe Anschluss-Stecker 6
nimmt auch die Verbindungsleitungen 22 vom Reed-Kontakt 25 auf und sichert so
die Unabhängigkeit der zwei Sensorkomponenten (Aufschlag- und Schleifkontakt).
Gezeichnet sind die Verbindungsleitungen hier jeweils als Doppelleitungen.
Wird nun das Gehäuse 1 mehr als 10 mm abgeschliffen, ohne dass das Gehäuse 1
ansonsten eine Höhenverkürzung durch Stauchung erfährt, so wird die Drahtschleife
5 an ihrem Wendebogen 51 durchtrennt und ein Signal im Cockpit erzeugt. Der
eigentliche Bruchschalter in Form des Reed-Kontaktes 25 bleibt dabei unversehrt und
zeugt somit von einem Bodenkontakt, der keinerlei weitere Prüfung der
Flugzeugkonstruktion nach sich ziehen muss. Es genügt den TSI auszutauschen.
Der TSI für Flugzeuge hat - wie Fig. 4 zeigt - eine in Fahrt- bzw. Flugrichtung
geneigten Flossenform 12, die im wesentlichen durch einen schiefen elliptischen
Kegelstumpf 11 mit gerundeter Deckfläche 14 beschreibbar ist. Zum Zwecke seiner
Befestigung am Flugzeugrumpf ist das Gehäuse 1 mit einem Flansch 17, der die
Grundfläche des kegelstumpfförmigen Gehäuses 1 als elliptische Ringfläche umgibt
und mit dieser starr (z. B. durch Schweißen) verbunden ist, versehen. Die Befestigung
am Flugzeugheck erfolgt durch die Bohrungen 18 des Flansches 17 mittels
Verschrauben mit der tragenden Struktur (Außenhaut des Flugzeugrumpfes).
Dadurch ist der TSI im Falle eines Defekts (z. B. durch Bodenkontakt) einfach
austauschbar.
Das Gehäuse 1 des TSI ist vollständig geschlossen und - wie in Fig. 1 eingezeichnet -
vollständig ausgefüllt. Im Bereich der Bruchkontaktführung (Hülse 4 mit Halterung 41
des Reed-Kontaktes 25) ist es mit einem Silikongummi 15 gefüllt. Der Rest wird mit
beliebiger Kunststoffmasse 16 ausgeschäumt, um zum einen im Stoßfall ein
Verschieben des Silikongummis 15 im Gehäuse 1 und zum anderen die Möglichkeit
von Kondenswasser-Niederschlägen an der Innenwand des Gehäuses 1 zu
verhindern. Damit wird vor allem die Funktionssicherheit unter Extrembedingungen
gewährleistet.
1
Gehäuse
11
Kegelstumpf
12
Flossenform
13
Grundfläche
14
Deckfläche
15
Silikongummi
16
Kunststoffmasse
17
Flansch
18
Bohrungen
2
Glasröhre
21
Kontaktbrücke
22
Verbindungsleitungen
23
Enden (der Glasröhre)
24
mittlerer Bereich
25
Reed-Kontakt
26
Kontaktzungen
27
Permanentmagnet
3
Dorn
31
keilförmiges Ende
4
Hülse
41
Halterung
42
Durchbrüche
5
Drahtschleife
51
Wendebogen
52
Enden
53
Kunstharztupfen
6
Anschluss-Stecker
Claims (19)
1. Anordnung zum Nachweis unzulässig hoher Krafteinwirkung auf eine tragende
Struktur von Fahrzeugen mit einem kegelförmigen Gehäuse und
zwei elektrischen Kontakten, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und
bei Verformung des Gehäuses einen Signalstromkreis, der die Verformung
signalisiert, schalten, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) definiert verformbar ist und die Form eines Kegelstumpfes (11) aufweist wobei eine Mittelachse, die die Mittelpunkte von Grundfläche (13) und Deckfläche (14) des Kegelstumpfes (11) verbindet, in Richtung der nachzuweisenden Krafteinwirkung ausgerichtet ist,
ein Dorn (3) mit keilförmigem Ende (31) im Innern des Gehäuses (1) vorhanden ist, wobei der Dorn (3) parallel zur Mittelachse des Kegelstumpfes (11) an einer der Grund- und Deckflächen (13; 14) starr befestigt ist,
die elektrischen Kontakte innerhalb einer Glasröhre (2) mit einer Kontaktbrücke (21) verbunden sind und einen Stromkreis geschlossen halten, wobei die Glasröhre (2) orthogonal zur Richtung des Dornes (3) und quer zu dessen keilförmigem Ende (31) ausgerichtet und ist, und
beim Überschreiten eines bestimmten Betrages einer Höhenverkürzung des Kegelstumpfes (11) infolge einer unzulässig hohen Krafteinwirkung das keilförmige Ende (31) des Dornes (3) und die Glasröhre (2) soweit gegeneinander verschiebbar sind, dass die Glasröhre (2) zerbrochen und die Kontaktbrücke (21) getrennt werden.
das Gehäuse (1) definiert verformbar ist und die Form eines Kegelstumpfes (11) aufweist wobei eine Mittelachse, die die Mittelpunkte von Grundfläche (13) und Deckfläche (14) des Kegelstumpfes (11) verbindet, in Richtung der nachzuweisenden Krafteinwirkung ausgerichtet ist,
ein Dorn (3) mit keilförmigem Ende (31) im Innern des Gehäuses (1) vorhanden ist, wobei der Dorn (3) parallel zur Mittelachse des Kegelstumpfes (11) an einer der Grund- und Deckflächen (13; 14) starr befestigt ist,
die elektrischen Kontakte innerhalb einer Glasröhre (2) mit einer Kontaktbrücke (21) verbunden sind und einen Stromkreis geschlossen halten, wobei die Glasröhre (2) orthogonal zur Richtung des Dornes (3) und quer zu dessen keilförmigem Ende (31) ausgerichtet und ist, und
beim Überschreiten eines bestimmten Betrages einer Höhenverkürzung des Kegelstumpfes (11) infolge einer unzulässig hohen Krafteinwirkung das keilförmige Ende (31) des Dornes (3) und die Glasröhre (2) soweit gegeneinander verschiebbar sind, dass die Glasröhre (2) zerbrochen und die Kontaktbrücke (21) getrennt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) ein Kegelstumpf (11) mit aufgewölbter Deckfläche (14) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) ein Kegelstumpf (11) mit elliptischer
Grundfläche (13) und Deckfläche (14) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) ein schiefer Kegelstumpf (11) mit aufgewölbter Deckfläche (14)
ist, so dass sich eine Flossenform (12) ergibt, die in Hauptbewegungsrichtung des
Fahrzeugs geneigt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) ein Kegelstumpf (11) ist, wobei die zulässige Krafteinwirkung
ohne Verformung des Gehäuses (1) durch Stabilitätsberechnung mittels der
Methode der finiten Elemente eingestellt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine röhrförmige Hülse (4) vorgesehen ist, in die der Dorn (3) mit seinem
keilförmigen Ende (31) in einer Ausgangsstellung eingetaucht ist, wobei die Hülse
(4) an der der Dornbefestigung entgegengesetzten Grund- oder Deckfläche (13;
14) starr befestigt ist und eine Halterung (41) für die Glasröhre (2) derart
aufweist, dass die Symmetrieachsen der Glasröhre (2) und der Hülse (4) einander
orthogonal schneiden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Dorn (3) an der Grundfläche (13) und die Hülse (4) an der Deckfläche (14) des
Kegelstumpfes (11) starr befestigt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) vollständig mit festem Material (15; 16) ausgefüllt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Großteil des Gehäuses (1), der der nachzuweisenden Krafteinwirkung
zugewandt ist, mit einer gummiartigen Masse, insbesondere Silikongummi (15),
gefüllt ist und der übrige Teil mit einem geeigneten Material (16) vollständig
ausgeschäumt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Glasröhre (2) eine Glasschmelzsicherung ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die kontaktführende Glasröhre (2) eine Soffittenglühlampe ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Glasröhre (2) ein Reed-Kontakt (25) vom Typ eines Ausschalters ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Glasröhre (2) ein Reed-Kontakt (25) ist, der durch Beistellung eines
Permanentmagneten (27) geschlossen gehalten wird.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reed-Kontakt (25) mittels eines nebengeordneten Elektromagneten zur
Prüfung der Funktionsfähigkeit ausschaltbar ist.
15. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reed-Kontakt (25) mittels eines externen Permanentmagneten, der zur
Prüfung der Funktionsfähigkeit von außen am Gehäuse (1) positioniert wird,
ausschaltbar ist.
16. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Hülse (4) entlang ihrer Längsausdehnung eine Drahtschleife (5) zur
Detektion eines Abschleifens der Deckfläche (14) des Gehäuses (1) angebracht
ist, wobei in einem vorbestimmten Abstand entfernt von der Befestigungsstelle
der Hülse (4) an der Deckfläche (14) die Drahtschleife (5) als Wendebogen (51)
sicher befestigt und in entgegengesetzter Richtung zurückgeführt ist.
17. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Hülse (4) entlang ihrer Längsausdehnung eine Drahtschleife (5) zur
Detektion eines Abschleifens der Deckfläche (14) des Gehäuses (1) angebracht
ist, wobei die Drahtschleife (5) eine Verbindungsleitung zu einem Anschluss der
kontaktführenden Glasröhre (2) ist, in einem vorbestimmten Abstand entfernt
von der Befestigungsstelle der Hülse (4) an der Deckfläche (14) in Form eines
Wendebogens (51) starr befestigt und in entgegengesetzter Richtung
zurückgeführt ist.
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Drahtschleife (5) zur sicheren Befestigung des Wendebogens (51) durch die
Wandung der Hülse (4) hingeführt und vergossen ist.
19. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Drahtschleife (S) außerhalb der Hülse (4) zum Wendebogen (51) und
innerhalb der Hülse (4) zurück geführt wird.
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2001
- 2001-11-28 FR FR0115369A patent/FR2817959B1/fr not_active Expired - Lifetime
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