DE3844241A1 - Kontaktschutz und alarmvorrichtung fuer ein fahrzeug - Google Patents
Kontaktschutz und alarmvorrichtung fuer ein fahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktschutz- und
Alarmvorrichtung für ein Fahrzeug, genauer gesagt eine
Schutz- und Alarmvorrichtung in bezug auf Kontakte eines
Fahrzeuges, die bei einem Kontakt des Fahrzeuges mit ande
ren physikalischen Objekten den durch den Kontakt verur
sachten Stoß absorbiert und zur gleichen Zeit reduziert und
ein Alarmsignal erzeugt, so daß der Fahrer hierdurch be
merkt, daß das Fahrzeug mit anderen physikalischen Objekten
in Kontakt steht. Auf diese Weise können durch entsprechende
Kontakt verursachte Unfälle vermieden werden.
Bei Kleinwagen ist normalerweise ein einfaches bandförmiges
Kunstharzmaterial mit einer vorgegebenen Dicke und Breite
auf der Oberfläche einer Fahrzeugkarosse befestigt, d. h. der
Vorder- und Hinterfläche und etwa dem Mittelabschnitt der
Außenseite der Türen. Obwohl durch ein derartiges Kunst
harzmaterial das Fahrzeug ein gutes Aussehen erhält, besitzt
das Material keine ausreichende Festigkeit, um von außen
auftretende plötzliche Stöße auszuhalten. Daher besteht das
Problem, das bei einem Kontakt mit äußeren Gegenständen der
entsprechende Kontaktabschnitt entweder rasch eingedrückt
oder beschädigt wird. Des weiteren besteht ein Nachteil, daß
der Fahrer von einem solchen Kontakt nichts merkt, wenn sein
Gesichtsfeld unterbrochen ist, beispielsweise beim Rück
wärtsfahren, selbst wenn er mit seinem Fahrzeug gegen eine
Wand oder ein anderes Fahrzeug gestoßen ist, da keine ge
eignete Vorrichtung existent ist, die den Fahrer über einen
solchen Kontakt sofort informieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvor
richtung für ein Fahrzeug zu schaffen, die bei einem Kontakt
oder einer entsprechenden Stoßbelastung des Fahrzeuges die
Fahrzeugkarosserie durch Absorption und Reduktion der
Kontakt- bzw. Stoßbelastung schützt.
Erfindungsgemäß soll ferner eine Alarmvorrichtung geschaffen
werden, die bei einem Kontakt eines Fahrzeuges mit einem
äußeren physikalischen Gegenstand ein Warnsignal erzeugt, so
daß der Fahrer entsprechend vorsichtig agieren kann und auf
diese Weise die Fahrzeugkarosserie geschützt wird.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Kontaktschutz- und Alarmvorrichtung gelöst, die die
folgenden Bestandteile umfaßt: Einen Luftschlauch, der eine
vorgegebene Breite besitzt und sich über eine vorgegebene
Länge erstreckt und mit unter einem vorgegebenen Druck
stehender Luft gefüllt ist, eine Befestigungseinrichtung zum
Befestigen des Luftschlauchs, ein von Kontaktein
richtungen, die elektrisch miteinander in Kontakt treten,
wenn der Luftschlauch aufgrund eines bestimmten Kontaktes
mit einem äußeren Gegenstand zusammengepreßt wird, und eine
Alarmvorrichtung, die in Abhängigkeit von einem Kontakt der
Kontakteinrichtungen wirksam ist. Diese Kontaktschutz- und
Alarmvorrichtung ist an einem Abschnitt des Fahrzeuges be
festigbar, der rasch mit einem äußeren Gegenstand in Kontakt
treten kann, wie beispielsweise den vorderen und hinteren
Stoßfängern, Karosserieflächen und Türen.
Als Material für den Luftschlauch kann beispielsweise
Reifengummi, laminierte Faser o. ä. Verwendung finden. Da
unter beträchtlichem Druck stehende Luft in das Innere des
Schlauches geleitet wird, kann auch irgendein anderes Ma
terial in breitem Umfang Anwendung finden, wenn es nur eine
ausreichende Festigkeit und Flexibilität besitzt, um den
entspechenden Luftdruck auszuhalten und die Luftdichtig
keit sicherzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges,
das mit einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Kontaktschutz- und Alarmvor
richtung ausgestattet ist;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Be
festigungselementes; und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Aus
führungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, in dem eine erfin
dungsgemäß ausgebildete Kontaktschutz- und Alarmvorrichtung
an einem Fahrzeug angeordnet ist. Die Kontaktschutz- und
Alarmvorrichtung ist in Längsrichtung an einem Abschnitt des
Fahrzeuges vorgesehen, an dem dieses rasch mit irgendwelchen
äußeren Gegenständen in Kontakt treten kann, wie beispiels
weise Wänden oder anderen Fahrzeugen, d. h. am vorderen und
hinteren und am mittleren Abschnitt der vorderen und hin
teren seitlichen Karosserieteile sowie an der Außenseite der
Türen. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, besteht die Vor
richtung selbst aus einem Luftschlauch 1, der im Schnitt im
wesentlichen rechteckförmig oder halbkreisförmig ausgebildet
und mit Luft mit einem vorgegebenen Druck gefüllt ist, einem
Paar von Kontaktplatten 2, 2, die in Längsrichtung an beiden
Wänden befestigt sind, einem Befestigungselement 5, das im
Schnitt T-förmig an der Rückseite des Luftschlauches 1
ausgebildet ist, sich in Längsrichtung erstreckt und in
einen Befestigungsschlitz 4 eingesetzt ist, der dort ausge
bildet ist sowie aus einer Alarmvorrichtung 7, die über
Leitungsdrähte 6, 6 mit den Kontaktplatten 2, 2 elektrisch
verbunden ist. Der Luftschlauch 1 sollte solche Eigenschaf
ten besitzen, daß er eine entsprechende Druckwiderstands
fähigkeit sowie Luftdichtigkeit besitzt und somit den Druck
der in seinem Inneren angeordneten Druckluft aushalten kann.
Der Luftschlauch sollte insbesondere eine ausreichende
Zähigkeit besitzen, so daß er bei einem äußeren Kontakt oder
Stoß nicht bricht. Vorzugsweise sollte ein Material zur An
wendung gelangen, das eine entsprechende Elastizität be
sitzt, so daß der Schlauch sofort wieder in seinen Urzustand
übergehen kann, wenn äußere Kräfte an ihn angreifen. Die
Alarmvorrichtung sollte an einer geeigneten Stelle am
Fahrersitz montiert sein, so daß bei einem Zusammenpressen
des Luftschlauches 1 durch einen Kontakt mit einem äußeren
Gegenstand und bei einem Kontakt der Kontaktplatten 2, 2 der
Fahrer hierüber informiert werden kann.
Da der Luftschlauch 1 in Längsrichtung an einem Abschnitt
angeordnet ist, an dem sehr häufig Kontakte mit äußeren Ge
genständen an der Außenseite auftreten, einschließlich der
vorderen und hinteren Stoßfänger eines Fahrzeuges bzw. dem
mittleren Abschnitt der Außenfläche der Türen und den
konvexen Abschnitten und mittleren Abschnitten der Außen
seiten der vorderen und hinteren seitlichen Karosserieteile,
können Beschädigungen, wie beispielsweise Eindrücke an der
Fahrzeugkarosserie aufgrund des Kontaktes mit äußeren Ge
genständen, verhindert werden, da nur ein geringfügiger
Kontakt mit den äußeren Gegenständen auftritt, weil die ent
sprechende Stoßbelastung durch die im Inneren des Luft
schlauches 1 befindliche Druckluft in erster Linie absor
biert und verringert wird.
Des weiteren wird bei einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges
oder einer Richtungsänderung innerhalb eines engen Be
reiches, wie beispielsweise einem Parkgebiet oder einer
engen Straße, nicht nur ein Schutz der Fahrzeugkarosserie
durch eine entsprechende Stoßdämpfung erhalten, selbst wenn
die vorderen oder hinteren Stoßdämpfer o. ä. mit Wänden oder
benachbarten Fahrzeugen in Kontakt treten, sondern es wird
sofort ein Alarmsignal erzeugt, so daß die Beschädigung des
Fahrzeuges aufgrund des vorhandenen Kontaktes verhindert
wird, indem der Fahrer auf diesen Kontakt aufmerksam gemacht
wird. Auf diese Weise kann ein größerer Unfall verhindert
werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfin
dung, bei der der Luftschlauch im wesentlichen rechteck
förmig im Schnitt ausgebildet ist und dessen Befestigungs
einrichtung einen Befestigungsschlitz 4 aufweist, der auf
der Oberfläche des Karosserieblechs 3 eines Fahrzeuges aus
gebildet ist, und das Befestigungselement 5 des Luft
schlauches 1 in den Befestigungsschlitz 4 eingesetzt ist,
besteht jedoch aufgrund der Tatsache, daß diese Ausfüh
rungsform mit einem Befestigungsschlitz 4 auf der Ober
fläche des Karosserieblechs 3 des Fahrzeuges versehen sein
muß, das Problem, daß ein getrennter Vorgang zur Ausbildung
des Befestigungsschlitzes 4 nicht ohne weiteres am Karos
serieblech 3 oder an den vorderen und hinteren Stoßfängern
etc., die aus einer Produktionsstraße stammen, durchgeführt
werden kann.
Um dieses Problem zu lösen, ist die in Fig. 3 dargestellte
Ausführungsform entwickelt worden. Hierbei ist kein separa
ter Befestigungsschlitz an der Befestigungsstelle der Ober
fläche des Karosserieblechs ausgebildet, sondern statt
dessen ein getrennter Befestigungsrahmen 8, in den das Be
festigungselement 5 des Luftschlauches 1 eingesetzt werden
kann. Nach dem Einsetzen und Befestigen des Befestigungs
elementes 5 des Luftschlauches am Befestigungsrahmen 8 kann
der Befestigungsrahmen an der entsprechenden Befestigungs
stelle des Karosserieblechs 3 etc. unter Verwendung von
Bolzen und Muttern oder entsprechenden Schrauben angebracht
werden.
Um bei der vorstehend in Verbindung mit Fig. 2 beschriebe
nen Ausführungsform die Alarmvorrichtung 7 durch Kontakt der
Kontaktplatten 2, 2, die an beiden Innenflächen des Luft
schlauches 1 befestigt sind, zu betätigen, so ist eine
solche Betätigung nur dann möglich, wenn der Luftschlauch 1
vollständig zusammengedrückt ist, d. h. aufgrund des äußeren
Kontaktes eine sehr große Zusammenpreßkraft vorherrscht. Um
hierfür Abhilfe zu schaffen, können die Kontaktplatten 2, 2
auch so modifiziert sein, daß sie bereits bei einem geringen
Kontakt betätigt werden, wie in Fig. 4 gezeigt.
Fig. 4 gibt eine geringfügig modifizierte Form des Luft
schlauches, der Befestigungseinheit und der Kontaktplatten
wieder. Der Luftschlauch besitzt eine im wesentlichen halb
elliptische Form im Schnitt. Eine Stützplatte 9, die im
Schnitt abwechselnd konkave und konvexe Abschnitte aufweist,
ist an dem vom Luftschlauch 1 umgebenen Innenboden be
festigt, und eine Reihe von Bolzen 10, 10 zur Befestigung
des Luftschlauches 1 an der Oberfläche des Karosserieblechs
3 des Fahrzeuges ist als Einheit mit der Außenseite der
Stützplatte 9 befestigt. Eine Anzahl von Führungsstiften 11,
die elastisch ausgebildet sind wie Gummi, und Schraubenfe
dern 12 sind am konkaven Abschnitt des mittleren Bereiches
des Inneren der Stützplatte 9 mit vorgegebenem Abstand
angeordnet, und eine bandförmige Kontaktplatte 13 ist in
Längsrichtung an der mittleren Innenfläche des Luft
schlauches 1 an einer Stelle befestigt, die den Schrauben
federn 12 entspricht, so daß zusammen mit den Schrauben
federn 12 Paare von Kontaktpunkten gebildet werden, zwischen
denen ein vorgegebener Abstand besteht.
Somit wird bei dieser Ausführungsform der Fig. 2 ein Warnsignal
bereits dann abgegeben, wenn der Luftschlauch nur einen
geringen Kontakt mit einem äußeren Gegenstand besitzt, da
der Abstand zwischen den Kontakten enger wird.
Erfindungsgemäß können somit Beschädigungen einer Fahr
zeugkarosserie verhindert werden, da in Fällen, in denen das
Fahrzeug einen geringen Kontakt mit äußeren Gegenständen be
sitzt, die entsprechenden Stoßbelastungen absorbiert und re
duziert werden, indem ein Luftschlauch einer einfachen Aus
führungsform anstelle des bisher verwendeten Kunstharzes am
Fahrzeug befestigt wird. Wenn ein entsprechender Kontakt
vorhanden ist, der einen vorgegebenen Druck auf den Luft
schlauch ausübt, wird sofort ein Alarmsignal erzeugt, wo
durch der Fahrer einen Unfall verhindern kann.
Claims (3)
1. Kontaktschutz- und Alarmvorrichtung für ein Fahrzeug,
gekennzeichnet durch:
einen Luftschlauch (1), der eine vorgegebene Menge Druck luft enthält;
Kontakteinrichtungen, die mit einem Paar von Kontaktplatten (2) in Längsrichtung von beiden Innenwänden des Luft schlauches (1) ausgebildet sind;
Befestigungseinrichtungen mit einem Befestigungselement (5), das in Längsrichtung an der Rückseite des Luftschlauches (1) ausgebildet ist, und einem Befestigungsschlitz (4), in den das Befestigungselement (5) einsetzbar ist und der auf dem Karosserieblech des Fahrzeuges in einer dem Befestigungsele ment entsprechenden Weise ausgebildet ist; und
eine Alarmvorrichtung (7), die über Leitungsdrähte (6) elektrisch mit den Kontaktplatten (2) verbunden ist.
einen Luftschlauch (1), der eine vorgegebene Menge Druck luft enthält;
Kontakteinrichtungen, die mit einem Paar von Kontaktplatten (2) in Längsrichtung von beiden Innenwänden des Luft schlauches (1) ausgebildet sind;
Befestigungseinrichtungen mit einem Befestigungselement (5), das in Längsrichtung an der Rückseite des Luftschlauches (1) ausgebildet ist, und einem Befestigungsschlitz (4), in den das Befestigungselement (5) einsetzbar ist und der auf dem Karosserieblech des Fahrzeuges in einer dem Befestigungsele ment entsprechenden Weise ausgebildet ist; und
eine Alarmvorrichtung (7), die über Leitungsdrähte (6) elektrisch mit den Kontaktplatten (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen das Befestigungselement
(5) und einen getrennt ausgebildeten Befestigungsrahmen (8)
aufweisen, dessen Form dem Befestigungselement (5) ent
spricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinrichtungen eine Reihe von Schraubenfedern
(12) aufweisen, die am mittleren Abschnitt einer Stützplatte
(9) einer konvexen und konkaven Form ausgebildet sind,
welche an der Innenseite des Luftschlauches (1) befestigt
ist, wobei vorgegebene Abstände aufrechterhalten werden, und
daß die Kontaktplatten (2) in Längsrichtung an der mittleren
inneren oberen Fläche des Luftschlauches in einer den
Schraubenfedern (12) entsprechenden Weise befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |