DE1060455B

DE1060455B - Elastischer Kontaktgeber

Info

Publication number: DE1060455B
Application number: DEC15236A
Authority: DE
Inventors: Fritz Paasche
Original assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Current assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Priority date: 1957-07-27
Filing date: 1957-07-27
Publication date: 1959-07-02

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft die Verbesserung von Kontaktgebern aus elastischem Stoff, die Kontaktstreifen enthalten.

Es sind Matten aus elastischem Stoff bekannt mit streifenartigen Aussparungen in ihrem Inneren, in denen metallene Kontaktstreifen vorgesehen sind, die sich in einem gewissen Abstand quer durch die Matte ziehen.

Die Verwendung metallener Kontaktstreifen hat jedoch verschiedene Nachteile. Werden z. B. die Metallteile an der elastischen Matte durch Nieten oder gleichartige Verbindungen befestigt, so tritt zufolge Kerb- und Reibwirkungen vorzeitig eine Beschädigung des elastischen Stoffes ein. Der Durchtritt von Feuchtigkeit an den Befestigungsstellen ist dadurch möglich und kann zu Kontaktstörungen führen. Die Anwendung von bekannten Klebeverfahren zur Verbindung der Metallteile mit dem elastischen Stoff wiederum ist kostspielig.· Schließlich ist zu beachten, daß der Kontaktstreifen häufig nur auf einen geringen Teil seiner Länge belastet ist. Er muß daher entweder so schwach gehalten werden, daß er sich an der Belastungsstelle mit dem elastischen Stoff zusammen durchbiegt, wobei die Gefahr besteht, daß er mit der Zeit zufolge von Ermüdungserscheinungen seine Federkraft verliert und bricht, oder er muß so stark ausgeführt werden, daß bei Belastung an einer Stelle der gesamte Streifen gleichmäßig niedergedrückt wird. Dann ist aber eine unerwünscht starke Belastung zur Kontaktgabe erforderlich, weil die elastisehe Widerstandskraft der Matte nicht nur am Belastungspunkt, sondern über die gesamte Streifenbreite hinweg überwunden werden muß.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem Kontaktgeber aus elastischem Material verwendet werden, deren Kontaktstreifen aus an sich bekanntem leitfähigem Gummi oder anderem elastischem und leitendem Stoff bestehen.

Zur Verbesserung der Längsleitfähigkeit wird die Einlage von Metalldrähten, insbesondere feindrähtiger Litzen, in den Kontakts reifen empfohlen.

Schließlich wird vorgeschlagen, von zwei gegenüberliegenden Kontaktstreifen den bei Be- bzw. Entlastung nicht bewegten Kontaktteil als Metallstreifen oder Metallplatte auszubilden.

Durch ein älteres Patent, dessen Patentschrift jedoch nicht vorveröffentlicht ist, wurde bereits eine Kontaktmatte nach der Erfindung geschützt, so daß für dieses Gebiet kein Schutz mehr beansprucht wird.

Die Grundform eines Kontaktgebers nach dem vorliegenden Zusatzpatent ist in Abb. 1 und 2 im Längsbzw. Querschnitt als Beispiel dargestellt. Der elastische Gummikörper Γ enthält die Einlagen 2 aus leitfähigem Gummi, in die wiederum zur Verbesserung Elastischer Kontaktgeber

Anmelder:

Franz Clouth

Rheinische Gummiwarenfabrik

Aktiengesellschaft,

Köln-Nippes

Fritz Paasche, Köln-Weidenpesch,
ist als Erfinder genannt worden

der Längsleitfähigkeit und zur Erleichterung des Anschlusses an den zu schaltenden Stromkreis Metalldrähte oder -litzen 3 eingelegt sind. Diese Kontaktgeber können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden.

Als Beispiel geben die Abb. 3 und 4 den Querschnitt eines Schienenkontaktes im belasteten und unbelasteten Zustand wieder. Zur Erhöhung der Haltbarkeit ist in diesem Fall der Kontaktgeber auf der Belastungsseite mit einem Verstärkungswulst 4 versehen. Der mit Hilfe der Vorrichtung 5 an der Schiene 6 angebrachte Kontaktgeber wird durch die Radkränze 7 der Räder eines darüber fahrenden Fahrzeuges zusammengedrückt, und hierbei werden die Kontaktstreifen aufeinandergepreßt.

Häufig besteht aus Sicherheitsgründen die Notwendigkeit, eine über eine längere Strecke führende Doppelleitung an jeder beliebigen Stelle der Leitung vorüberghend schließen zu können. Zu diesem Zweck können Kontaktgeber nach Abb. 1 und 2 in Form eines elastischen Schlauches beliebiger Länge verwendet werden. Durch Zusammenpressen des Schlauches an irgendeiner Stelle wird dann die Kontaktgabe bewirkt, die automatisch wieder aufgehoben wird, wenn die Belastung des Schlauches aufhört.

Die angeführten Möglichkeiten sind nur als Beispiele gedacht, zahlreiche weitere Verwendungsarten sind denkbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Kontaktgeber aus elastischem Stoff, bei dessen Belastung ein oder mehrere in seinem Inneren in hohlraumartigen Aussparungen angebrachte Kontaktstreifen geschlossen und bei dessen Entlastung sie wieder geöffnet werden, mit Ausnahme von Kontaktmatten, dadurch gekenn-

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zeichnet, daß die Kontaktstreifen aus leitfähigem Gummi oder einem anderen elastischen oder leitfähigen Stoff bestehen.

2. Kontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Längsleitfähigkeit, in die Streifen aus leitfähigem, elastischem Stoff Längsdrähte, insbesondere feindrähtige Litzen, eingelegt sind.

v.3...Kontaktgeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Be- bzw. Entlastung nicht bewegte Kontaktteil aus Metallstreifen oder einer Metallplatte besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 540 187; britische Patentschrift Nr. 432 567; schweizerische Patentschrift Nr. 289 857;

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 017 252.

Hierzu I.Blatt Zeichnungen

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