-
Leuchte für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte
für Kraftfahrzeuge, insbesondere eine Rückleuchte für Personenkraftwagen, deren
aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff bestehende Abdeckscheibe mit einem getrennten
Einfassungs- und Dichtungsprofil aus Gummi oder elastischem Kunststoff an einem
Karosserieausschnitt befestigt ist und die vom Inneren der Karosserie aus zugänglich
ist.
-
Es ist ein Fahrzeug mit Scheinwerfern bekannt, bei dem in der Mitte
des Bugs ein Karosserieausschnitt vorgesehen ist, der mit einer über mehrere Scheinwerfer
reichenden, der Karosserieform angepaßten Abdeckscheibe versehen ist, die mit Hilfe
eines Einfassungs- und Dichtungsprofils in dem Karosserieausschnitt befestigt ist.
Hinter dem Karosserieausschnitt erstreckt sich eine Querwand, an der mit Hilfe von
Schrauben od. dgl. ganze Scheinwerfer mit Gehäusen und weiteren einzelnen Abdeckscheiben
befestigt sind. Diese Scheinwerfer sind vom Innern des Fahrzeuges aus zum Verstellen
und Auswechseln der Glühlampen zugänglich. In dem Reflektor jedes Scheinwerfers
ist eine Fassung für die Glühlampen vorgesehen, die zusammen mit den Glühlampen
nach hinten herausgenommen werden kann. Ferner ist eine Befestigungsmöglichkeit
für einen ganzen Scheinwerfer bekannt, bei der dieser mit Hilfe von Federn in einen
Karosserieausschnitt hineingezogen wird. Der Scheinwerfer ist von außen eingesetzt,
und die Wirkungseinrichtung der Federn ist vom Karosserieausschnitt abgewandt. Bei
dieser Anordnung ist ein konischer Blechring am Scheinwerfer vorgesehen, dem eine
konische Abwinkelung der Karosserie entspricht. Das erfordert einen erheblichen
fertigungstechnischen Aufwand.
-
Ferner sind im ganzen aus Weichgummi od. dgl. bestehende Leuchten
bekannt, die in ihrem Gehäuse eine Nut aufweisen, in die das Karosserieblech eingreift.
Zum Auswechseln der Glühlampen müssen die Abdeckscheiben aus Nuten herausgelöst
werden. Bei einer weiteren bekannten, in einem Karosserieausschnitt mittels einer
Dichtleiste gehaltenen Leuchte greifen sowohl ein Flansch des Leuchtengehäuses als
auch die Abdeckscheibe gemeinsam in eine Nut des Einfassungsprofils ein. Zum Auswechseln
der Glüh-
lampen müssen der Gehäuseilansch und die Abdeckscheibe nach außen
aus dem Profil herausgelöst werden. Wenn diese Leuchten die an einem Kraftfahrzeug
auftretenden Erschütterungen störungsfrei aufnehmen sollen, muß das Material der
elastischen Leisten oder Gehäuse derart hart bemessen werden, daß ein einfaches
Montieren bei der Herstellung der Fahrzeuge und ein leichtes Auswechseln der Lampen
kaum möglich ist.
-
Die zur Zeit bei Kraftfahrzeugen und insbesondere bei Personenkraftwagen
üblichen Schlußlampen und sonstigen Leuchten, die durch verschraubte Abdeckringe
od. dgl. gehalten sind, haben den Nachteil, daß sie durch die Verschraubung verspannt
werden können. Derartige Verspannungen haben Undichtigkeiten zwischen der Karosserie
und der Leuchte zur Folge und können sogar Sprünge in der aus Glas oder durchsichtigem
Kunststoff bestehenden Abdeckscheibe verursachen. Die Verschraubung von starren
Metallteilen mit den Abdeckscheiben erfordert außerdem eine sehr genaue Herstellung
dieser Teile.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Leuchten zu vermeiden und eine Fahrzeugleuchte zu schaffen, die äußerst einfach
in ihrem Aufbau ist, mit großen Fertigungstoleranzen hergestellt werden, spannungsfrei
eingebaut sowie erschütterungssicher im Fahrzeug gehalten werden kann und insbesondere
an von innen leicht zugänglichen Stellen des Fahrzeugs ein sehr einfaches Austauschen
der Glühlampen gestattet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger
für die Glühlampen und ihre Anschlüsse lose von innen in das Einfassungs- und Dichtungsprofil
eingesetzt ist, und daß wenigstens eine Feder vorgesehen ist, die den Träger bzw.
Reflektor von hinten in Richtung auf den Karosserieausschnitt drückt. Der Glühlampenträger
kann dabei als Reflektor ausgebildet oder mit diesem baulich vereinigt sein.
-
Bei einer derartigen Leuchte wird die Abdeckscheibe in bekannter Weise
in dem Karosserieausschnitt befestigt und darin spannungsfrei gehalten.
Zum
Einsetzen des Glühlampenträgers bzw. Reflektors sind dann keine weiteren Werkzeuge,
wie Schraubenzieher od. dgl. not-wendig, da dieser nicht mehr wie bisher mit Hilfe
von Schrauben an iraendwelchen Teilen der Leuchte oder Karosserie befestigt wird,
sondern lediglich von einer Feder gegen das Dichtungsprofil gedrückt wird. Die Glühlampen
können also auch von Laien ohne Zuhilfenahme von Werkzeuaen aus-etauscht werden,
indem lediglich die Federkraft durch Abnehmen oder Zurückdrücken der Feder aufgehoben
wird.
-
Damit e;ne solche Leuchte besonders leicht zu montieren ist, kann
die Feder als quer über dem Glühlampenträger bzw. Reflektor liegende Spannfeder
(Gummiring oder Schraubenfeder) ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden Stellen
der Karosserie eingehängt sein.
-
Um den Glühlampenträger bzw. Reflektor besser zu zentrieren, kann
das Einfassungs- und Dichtungsprofil an seiner der Abdeckscheibe abgewandten Seite
einen stufenförmigen Anschlag für den Glühlampenträger bzw. Reflektor aufweisen;
es sind indessen auch andere Ausgestaltungen des Trägerrandes möglich. Die Abdeckscheibe
könnte unmittelbar eingesetzt werden; vorteilhaft wird sie jedoch an einem Metallrahmen
befestigt und dieser in das Einfassungsprofil eingesetzt, wobei der Metallrahmen
an die Abdeckscheibe angespritzt werden kann. Der Metallrahmen kann das Einfassungsprofil
überdecken und an seiner Rückseite den Steg zum Einsetzen in das Einfassungsprofil
aufweisen.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische
teilweise Ansicht einer Leuchte nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt
längs der Linie 11-11 durch die Leuchte nach F i g. 1,
F i
-. 3 die schematische teilweise Ansicht einer abgeänderten Leuchtenbauart
und F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch die Leuchte nach F
i g. 3.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist die Abdeckscheibe
1 einer Fahrzeugleuchte, die von beliebiger Art sein kann, mit ihrem Rand
in eine entsprechende Nut eines aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehenden
Einfassungs- und Dichtungsprofils 2 eingesetzt. Dieses ist mit einer weiteren Nut
auf einen Steg 3 aufgeschoben, der von den Rändern zweier dort zusammengesetzter
Karosserieteile 4 und 5 des Fahrzeuges gebildet wird. Das Teil
5 kann beispielsweise die Außenhaut eines Personenkraftwagens bilden, in
die eine entsprechende öffnung für C die Leuchte eingearbeitet ist.
-
Die Leuchte nach F i g. 1 und 2 wird ergänzt durch einen Reflektor
6, der mit einem ebenen Rand 7
versehen ist. Dieser Rand liegt an einem
stufenförmigen Anschlag 8 des Einfassungs- und Dichtungsprofils 2 an, so
daß der Reflektor 6 sowohl in Richtung auf die Abdeckscheibe 1 festgelegt
als auch zu dieser zentriert ist. Gehalten wird der Reflektor von einem Gummiring
9, der in Haken 10 eingehängt ist. Diese Haken 10 sind an den
Karosserieteilen 4 befestigt, z. B. angeschweißt, und derart angeordnet, daß eine
Verbindun"sgerade zwischen diesen Haken die Wölbung des Reflektors 6 schneidet.
Der Gummiring 9 liegt infolgedessen unter Spannung an der Rückseite des Reflektors
an und drückt diesen an die Anschlagfläche 8 an dem Profil 2. An dem Reflektor
6 ist die Fassung 11 für eine Glühbirne 12 sowie erforderlichenfalls
ein Kästchen 13 für den Anschluß elektrischer Kabel, für Stecker u. dgl.
angebracht.
-
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 unterscheidet sich
von dem soeben beschriebenen im wesentlichen nur durch die Ausbildung der Abdeckscheibe
21, die aus Kunststoff besteht und beim Spritzen mit einem Metallrahmen 22 verbunden
worden ist. Dieser Metallrahmen überdeckt das Einfassungs- und Dichtungsprofil 2
und weist an seiner Rückseite einen Steg 23 zum Einsetzen in eine entsprechende
Nut dieses Profils auf.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 dient ferner
zum Halten des Reflektors 6 nicht ein Gummiring, sondern eine Schraubenfeder
24, die in entsprechende Bügel 25 an den Karosserieteilen 4 eingehängt ist.
An der Rückseite des Reflektors 6
ist für die Feder 24 ein Ansatz
26 mit einer Führun-srille an-ebracht.
-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie kann vielmehr bei beliebigen Leuchten der eingangs genannten Art
Anwendung finden, die auch ebene und sogar mit Rückstrahlern versehene Abdeckscheiben
aufweisen und/oder mit Reflektoren beliebiger Form bzw. auch ohne Reflektoren aus-estattet
sein können. Sie ist ferner in gleicher Weise bei Einzellampen und bei
g
kombinierten Leuchten anwendbar.