DE3417017A1 - Als putzabschlussprofil ausgebildete putzprofilleiste - Google Patents
Als putzabschlussprofil ausgebildete putzprofilleisteInfo
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Description
dr. ing. H El N RICH G EEITZ*Patentanwalt -two kärisruhe ι, postpach a7oa η ι
• 842195/96 -ί-
Anmelderin: Firma
Protektorinierk Florenz Maisch GmbH &Co. KG
Viktoriastraße 58
D-7560 Gaggenau
Als Putzabschlußprofil ausgebildete Putzprofilleiste
Die Erfindung bezieht sich auf eine als Putzabschlußprofil
ausgebildete Put ζprofilleiste mit einem im Anwendungsfalle
an einer Bauwerkswand als Verankerungsgrund anbringbaren Befestigungsschenkel und einem dazu im Winkel verlaufenden,
an seiner worn Befestigungsschenkel entfernten Längskante
eine Abzugskante aufweisenden Profilschenke].
Putzabschlußprofile mit einem den Anschluß an eine Rohbauwand
vermittelnden, zumeist mit Lochungen zum Anmörteln
versehenen BefestigungsschenkeJ und einem sich davon im
Winkel forterstreckenden Profilschenkel, dessen vom Befestigungsschenkel entfernte Längskante als Abzugskante ausgebildet
ist, sind in vielfältigen Ausführungsformen für Innen-
und Außenputze in der Form von Eckabschlußleisten oder Putztrennprofilen
bekannt.
Bei Bauwerken mit seitlich über die Bauwerkswände überkragenden
Dächern besteht im Bnreich /wischen dem in der Regel
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auf einer auf der Oberkante der äußeren Bauwerkswände aufliegenden
Pfette aufgenommenen Dachsparren ein Putzabschlußproblem
besonderer Art, das mittels bekannter Putzabschlußprofile nicht lösbar ist. Demgemäß soll im Rahmen der Erfindung
eine Putzabschlußleiste geschaffen werden, die für den vorerwähnten
Bedarfsfall bestimmt und geeignet ist.
Ausgehend von der als Putzabschlußprofil ausgebildeten Putzprofilleiste
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich nach der vom
Befestigungsschenkel abgewandten Seite von dem die Abzugskante aufweisenden Profil schenkel ein Lüftungsgitter forterstreckt
.
Bei der Erfindung handelt es sich somit um ein im Bereich
zwischen jeweils benachbarten Dachsparren anbringbarer. Put/-abschlußprofil
mit einer den oberseitigen Putzabschluß ν ermittelnden, als Ab/ugskante ausgebildeten Profilkante und
einem Luftführungsgitter, das sich auf der vom Befestlgunysnchenkel
entfernten Seite von dem die Abzugskant.e aufweisenden
Profilschenkel forterstreckt und den Zwischenraum zwischen
der äußeren Dachhaut und einer zwischen den Dachsparren aufgenommenen Isolierung nach außen abdeckt, aber eine im
wesentlichen unbehinderte Belüftung dieses Zwischenraums
in der bei hinter.lüfte ten Kaltfassaden üblichen Art zuläßt.
Damit ist bei fachgerecht verlegten Isolierungen mit ununterbrochenem
Lüftungszwischenraum gegenüber der äußeren Dachhaut der Gefahr von Durchfeuchtungen der Isolierung infolge
Kondensatbildung oder unter der Einwirkung anderer Einflüsse
wirksam begegnet.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
So ermöglicht die Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 die
Ausbildung der Putzprofilleiste als einfaches Abkantprofil,
bei dem sich das Lüftungsgitter im Abstand vom Befestigungsschenkel in einer ParalIeI ebene zu diesem erstreckt. Bei
dem Lüftungsgitter selbst kann es sich, gemäß Ausgestaltung
nach Patentanspruch 3, um einen mit siebartigen Lochungen versehenen Profi Ischenkel handeln, der sich von dem die
Abzugskante aufweisenden Profilschenkel im Winkel forterstreckt.
Eine andere Au.'igest a 1 tung sieht vor, daß sich das Lüftungsgitter
in ein ρ r gegenüber der die Abzugs kante bilde? η den
Profilkante des sich im Winkel von dem Befestiguηg s schenkel
forterstreckenden Profilschenkels in Richtung auf
den Profilschenkel versetzten Ebene erstreckt, also im Anwendungs
f a 1 le nach dem Aufbringen des Außenputzes in einer
gegenüber der Außenfläche des Putzes zurückversetzten Ebene,
wodurch mit einem hohen Maß an Sicherheit gewährleistet
ist, daß beim Aufbringen des Putzes und dessen nachfolgendem
Glattstreichen mittels eines durch die Abzugskante geführten
Richtscheites keine Putzmasse an das Lüftungsgitter gelangt
und dessen I. u f t -Durrhtr i t tsöf f nungen verschließt.
Eine gleichfalls weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß sich an die die Abzugskante bildende Profilkante
des sich im Winkel vom Befestigungsschenkel forterstreckenden
Profilschenkels ein diesem gegenüber nach der vom Befestigungs
schenkel abgewandten Seite unter einem Winkel von weniger
als 90° erstreckender Leistenstreifen arisen I j eiU , von dessen
von der Abzugskante entfernter Längsseite sich das Lüftungsgitter
forterstreckt. Zweckmäßigerweise kann sich der genannte
Leistenstreifen in einer Parallelebene zu dem mit der Abzugskante versehenen Profilschenkel erstrecken und der den Leistenstreifen
mit dem genannten Profilschenkel verbindende Steg kann die Abzugskante bilden.
Durch die Erfindung ist somit eine Putzabschlußleiste für
den Einbau im Bereich zwischen benachbarten und sich nach
außen über eine Bauwerkswand forterstreckenden Sparren bestimmte
Putzprofilleiste geschaffen worden, die einerseits einen
sauberen oberseitigen Putzabschluß vermittelt und andererseits
eine im Interesse der Trocken haltung der Dachisolierung
not.wpndigp Belüftung des Zwischenraums zwischen einer äußeren
Dachhaut und einer Dach isolierung ermöglicht. Durch entsprechende
Bemessung des sich im Winkel von dem an der Bauwerkswand aribr ι rigbar cn Be f es t j qungsschenke 1 forterstreckenden Profi]-schenkel»
mit der Ah/uq»kante gelingt eine einfache Anpassung
an unterschiedliche Put/dicken bis hin zu Wärmcdämmputzen,
die im Vergleich zu einfachen mineralischen Putzen
unverhältnismäßig grüße Dicken aufweisen. In gleicher Weise
gelingt eine Anpassung der orfindunqsgemäßeπ Putzprofilleiste
an sog. Vo11-Warmeschutzsysteme, bei denen außen seit, ig auf
die Bauwerkswände beispielsweise aus Polystyrol bestehende
Wärmedämmplatten in Dicken bis zu zehn Zentimeter und mehr
aufgebracht und dann außenseitig mit einem den Wetterschutz
vermittelnden Put/ überzogen werden.
Eine Ausführungsform der er findungsgemäßen Putzprofilleiste
und ein Anwendungsbeispiel sollen nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert werden. In schematischen
Ansichten /eigen:
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Fig. 1 die Putzprofilleiste mit Lüftungsgitter für
sich allein in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 in einer perspektivischen Schemaansicht den
Einbau der Putzprofi 1 leiste nach Fig. 1 zwischen
den Sparren eines über die Seitenwände eines
Bauwerks auskragenden Daches und
Fig. 3 einen Vertikal schnitt gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 2 durch den von der Putzprofilleiste
oberseitig im Bereich zwischen den Dachsparren
vermittelten Putzabsch]uß.
Bei der in ihrer Gesamtheit mit LD bezeichneten Put/abs
c h1u Q1e iate handelt es sich um eine langqestreckte Profilleiste
mit einem Befestigunqsschenkel 11, einem sich davon
rechtwinklig forterstreckenden Profilschenkel 12 und einem
auf der vom Befestiqungssehenkel abgesandten Seite sich
wiederum rechtwinklig zu dom Profilschenkel 12 forterstreckenden
P rο f i1 η ch e η k e1 Ii, der als Lüftungsgitter
ausgebildet und von einer Vielzahl eng nebeneι nanderliegender
Durch gang si öcher 1 l>
durchbrochen ist. Der Befestigungsschenkel·
11 ist ebenfalls mit einer Vielzahl
nebeneinanderlieqender Lochunqen 16 versehen, die jedoch
einen wesentlich größeren Durchmesser als die lochungen
15 des Lüftungsgitters 14 aufweisen und in unter', noch zu
erläuternder Weise der Befestigung der Putzpro fil- .
leiste an einer Bauwerkswand mittels Anmörteln dienen.
Die von dem Befestigunqsschenkel 11 entfernte Längskante
des Profilschenke1s 12 ist als Abzugskante 18 ausgebildet
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und in Parallellage zu dem vom Befestigungsschenkel 11
entfernten Rand des Profilschenkels 12 erstreckt sich ein Leistenstreifen 19, an den sich der als Lüftungsgitter
14 ausgebildete Profilschenkel 13 in einer Parallelebene
zu dem Befestigungsschenkel 11 im Abstande von der Abzugskante 18 nach der vom Befestigungsschenkel 11 entfernten
SEi te erstreckt.
Putzprofilleisten dieser Art sind in aller Regel
als korrosionngeschützte metallische Profile ausgeführt,
können selbstverständlich aber auch aus Kunststoff bestehen.
Die Γ ig. 2 und 3 veranschaulichen die bestimmungsgemäße
Verwendung der als Abschlußprofil ausgebildeten Putzprofilleiste
10 im Bereich zwischen benachbarten Sparren
20 eines sich außenseitig über die Wandungen eines Gebäudes
hinauserstreckenden Daches. Zur besseren Verdeutlichung
sind in Fig. 2 in strichpunktierten Linien lediglich
die Rohbauwand 21, und zwei benachbarten Dachsparren
2 0 in strichpunktierten Linien dargestellt, desgleichen
eine zwischen den Sparren 20 angeordnete Isolierung 2C>,
nicht aber die Dachhaut und eine außensei tig auf die
Bauwerkswand aufgebrachte Putzschicht. In der Schnittansicht gemäß Fig. 3 sind hingegen die Dachhaut 24, die
zwischen den Sparren aufgenommene Isolierung 2'> und auch
eine außenseitig auf die Bauwerkswand aufgebrachte ,
den Wetterschutz bildende Putzschicht 26 in ebenfalls
strichpunktierten Linien dargestellt. Das Putzabschlußprofil
10 ist in den Fig. 2 und 3 hingegen in vollen
linien ν e r a ηπ c h a u1i c h t .
Im E i η s at ζ f a 11e werden dem Abstand zwischen benachbarten
Dachsparren 2 0 entsprechende Längenzuschnittc* der Putzpro
fi 1 1 ei »to außonno i f ι (j so an der Bau werk π wand 2 1
angebracht, daß der sich in Parallellage zum Befestigungsschenkel
11 erstreckende und als Lüftungsgitter 14 ausgebildete Profilschenkel 13 sich zwischen den Sparren
20 bis an die oberseitige Dachhaut 24 erstreckt und der parallel dazu verlaufende und über den mit der Abzugskante
18 versehenen Profilschenkel 12 mit dem Lüftungsgitter
14 verbundene Befestigungsschenkel 11 außenseitig am
oberen Rand der Bauwerkswand 21 anliegt. In dieser Lage wird die Putzprofilleiste in bekannter WEise beispielsweise
mittels Mörtelbutzen 27 angemörtelt, wobei durch die
Lochungen 16 im Befestigungsschenkel 11 hindurch eine
Verbindung der Mörtelbutzen mit der Bauwerkswand zustande
kommt. Nach dem Anbringen der Putzprofil1eιste wird in
ebenfalls bekannter Weise außenseitig auf die Bauwerkswand
die Putzmasse aufgetragen und dann, wie gleichfalls bekannt, mittels eines Richtscheites abgezogen, wobei neben
anderen Führungsmittel η für das Richtscheit die sich
im Bereich zwischen zwei benachbarten Dachsparren 2 0
erstreckende Abzugskante 18 als oberseit ige Führung für
das Richtscheit dient und beim fertigen Put/ 2 6 zugleich
dessen oberen Abschluß bildet.
Durch das sich /wischen den Dachsparren 20 erstreckende
und οber se11ιq bι η an die Dachhaut 24 bzw. eine unter
der Dachhaut angebrachte Schalung heranreichende Lüftungsgitter
14 ist der Bereich zwischen benachbarten Sparren
nach außen gegen das Eindringen von Vögeln, Mäusen od.
dgl. abgedeckt, jedoch in einer eine ungehinderte Belüftung
des Zwischenraums zwischen der Dachhaut 24 und der zwischen den Dachsparren aufgenommenen Isolation 25 ermöglichenden
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WEise, wie der Pfeil 28 in Fig. 3 andeutet. Einer derartigen
Belüftung kommt neben der erwünschten Trockenhaltung des Holzwerks eines Daches auch im Interesse
einer Trockenhaltung der Isolation und damit der Aufrechterhaltung der der Isolation eigenen Wärmedämmeigenschaften
erhebliche Bedeutung zu.
Claims (6)
1. Als Putzabschlußprofil ausgebildete Putzprofi 1leiste
mit einem im Anwendungsfalle an einer Bauwerkswand als
Verankerungsgrund anbringbaren Befestigungsschenkel
und einem dazu im Winkel v/erlaufenden, an seiner vom
Befestigungsschenkel entfernten Längskante eine Abzugskante aufweisenden Profilschenkel,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich nach der vom Befestigungsschenkel (11) abgewandten
Seite von dem die Abzugskante (18) aufweisenden Profilschenkel (12) ein Lüftungsgitter (14) forterstreckt
2. Putzprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Lüftungsgitter (14) im Abstand vom Befestigungsschenkel (11) in einer Prallelebene
zu diesem erstreckt.
- 2-
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3. Putzprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Lüftungsgitter (14)
um einen mit siebartigen Lochungen (15) versehen Profilschenkel (13) handelt, der sich von dem die Abzugskante
(18) aufweisenden Profilschenkel (12) im Winkel forterstreckt .
4. Putzprοfi1leiste nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lüftungsgitter
(14) in einer gegenüber der die Abzugskante (18) bildenden Profilkante des sich im Winkel von dem Befestigungsschenkel (11) forterstreckenden Profilschenkels ^12)
in Richtung auf den Befestigungsschenkel versetzten
Ebene ρ r s t r e r k t.
5. Putzprofil leiste nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die die Abzugskante
(18) bildende Profilkante des sich im Winkel vom Befestigungs-schenkel
(11) forterstreckenden Profil schenkeis
(12) ein diesem gegenüber nach der vom Bef'estigungsschenkel
abgewandten Seite unter einem Winkel von weniger als
90° erstreckender 1eistenstrei fen (19) anschließt, von
dessen von der Abzugskante entfernter Längsseite sich
das Lüftungsgitter (14) forterstreckt.
6. Putzprofilleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Leistenstreifen (19)in einer
Parallelebene zu dem mit der Abzugskante (18) versehenen Profilschenkel (12) erstreckt und daß der den Leistenstreifen
mit dem genannten Profilschenkel verbindende
Steg die Abzugskante bildet.
Priority Applications (3)
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