DE341698C

DE341698C - Verfahren und Einrichtung zum Aufkeilen von Propellern und aehnlichen Maschinenteilen auf ihren Wellen

Info

Publication number: DE341698C
Application number: DE1919341698D
Authority: DE
Original assignee: H REISSNER DR ING
Current assignee: H REISSNER DR ING
Priority date: 1919-11-05
Filing date: 1919-11-05
Publication date: 1921-10-06

Description

Verfahren und Einrichtung zum Aufkeilen von Propellern -und ähnlichen Maschinenteilen - - auf ihren Wellen. Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Propellern oder anderen nicht nur gegen Drehung, sondern auch gegen Achsialverschiebung gesichert auf Wellen aufzusetzenden Maschinenteilen. Das Wesen der neuen Befestigung liegt darin, daB sie eine Keilverbindung reit tangential zum Wellenumfange quer durch die Nabe hindurchgezogenen Keilen ist, die die Nabe achsial gegen einen Anschlag der Welle festziehen. Der Vorteil bei dieser Anordnung ist der, daß die Welle nur wenig geschwächt wird im Vergleich zu der sehr starken Schwächung, wie sie ein quer durch die Welle hindurchgetriebener Keil etwa nach Art der Kreuzkopfbefestigungen ergibt. ' Außerdem kann die Befestigung gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeiten in der Weise ausgeführt werden, daß die Keile nicht auf Biegung beansprucht werden, also auch nicht hoch zu sein brauchen. Die ganze Verbindung wird dadurch außerordentlich kurz und gedrängt.
Wichtig für die- Erfindung sind noch Einzelheiten, wie beispielsweise die Anordnung zweier einander gegenüberliegender Querkeile in einer gemeinsamen großen Durchbrechung der Nabe, ferner die Verlegung der schrägen Keilanzugsfläche an die Welle, wo die entsprechende Schrägfläche leicht durch Fräsen oder Hobeln herstellbar ist, und endlich die Sicherung der Keile durch ein um die Nabe und die Köpfe der Keile herumgelegtes _ Metallband.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar sind Fig. i bis 3 Längsschnitte und Querschnitt. einer Verkeilung auf Wellenkonus, Fig. q. bis 6 Längsschnitte und Querschnitt einer Verkeilung auf zylindrischer Welle mit konischer Nabenbüchse.
Bei der ersten Ausführung endet die Welle i in einem Konus 2, auf dem die Nabe 3 unter Sicherung gegen Drehen durch einen Längskeil q. aufgesetzt ist. Zum festen Heraufziehen dienen Querkeile 5, die ` tangential zur Welle etwas in diese eingreifen und mit einer den Keilanzug bildenden Schrägfläche ihrer einen Hochkantseite 6 darin fest zum Anliegen !, kommen, während die zweite Hochkantseite 7 winkelrecht bearbeitet ist und sich an der Nabe 3 abstützt.
Die beiden Querkeile 5 sind nicht in gesonderten Durchbrechungen untergebracht, sondern in einer einzigen großen Durchbrechung 8, die ein sehr genaues Abhobeln der Keilanlageflächen ohne Schwierigkeit ermöglicht.
Ein Metallband 9 ist um die Nabe 3 und die Köpfe der Keile 5 herumgelegt und von durch Verkörnung gesicherten Schrauben io festgehalten.
Bei der zweiten Ausführung (Fig. q. bis 6) ist die Welle i durchgehend zylindrisch, und als zum . Gegenziehen dienendes Widerlager dient an Stelle eines Konus ihre Stirnfläche ii, indem ein Bund x2 der Nabe 3 sich gegen diese Stirnfläche abstützt. Die Längskeile q. und ebenfalls die Querkeile 5 sind sinngemäß dieselben wie bei der ersten Ausführungsform, nur mit dem Unterschiede, daß die Querkeile 5 nicht unmittelbar am Nabenkörper 3 angreifen, sondern an einer Konushülse i3, die in eine konische Ausbohrung"q: der Nabe 3 so eingelegt ist, daß beim Festziehen` der Konushülse 13 (durch Eintreiben der Keile 5) die Stirnfläche ii der Welle i fest gegen den Bund 12 der Nabe 3 gepreßt wird. Die Konushülse 13 besteht im vorliegenden Falle aus zwei Halbhülsen, indem sie durch die Längskeile .¢, die sich von der Welle x bis in die Nabe 3 erstrecken, in zwei Teile zerlegt ist. Bei kürzerer Ausbildung der Längskeile q. oder bei Vorhandensein nur eines Längskeiles bleibt die Hülse 13 einstückig und ist nur längsgeschlitzt, um in die Bohrung der Nabe 3 unter Zusammendrückung eingeführn werden zu können. Andererseits ist auch eine Ausführung-in solcher Art möglich, daß die Längskeile 4. das Drehmoment von der Welle i durch bloße Keilnuten -der Hülse 13 auf diese übertragen, und daß die Hülse 13 ihrerseits durch die Querkeile 5 das Drehmoment auf die Nabe 3 weiterleitet.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: Verfahren zum Aufkeilen von Propellern und ähnlichen Maschinenteilen auf ihren Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß Keile (5) durch die Nabe (3) des aufzukeilenden, Maschinenteiles tangential zum Wellenumfange in der Weise hindurchgetrieben werden, daß sie (5) die Nabe achsial gegen einen Wellenanschlag (bei 6) festziehen.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (3) eine diametrale Durchbrechung (8 in Fig. 3) vorgesehen ist, in der zwei an gegenüberliegenden Durchmesserstellen der Welle angreifende Keile (5) liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Keile (5) um die Nabe (3) an der Durchbrechungsstelle (8) ein Metallband (9) herumgelegt ist.