DE3416789C2 - Vorrichtung zur alternativen Kryofixation biologisch-medizinischer oder technischer Objekte mit hohem Wasser-bzw. Flüssigkeitsgehalt durch Immersion bzw. am Metallspiegel - Google Patents
Vorrichtung zur alternativen Kryofixation biologisch-medizinischer oder technischer Objekte mit hohem Wasser-bzw. Flüssigkeitsgehalt durch Immersion bzw. am MetallspiegelInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung für eine Kryofixation von biologisch-medizinischen oder technischen Objekten mit einem hohen Wasser- bzw. Flüssigkeitsgehalt in einem Kühlbad (3/4/18) mittels Immersion bzw. an einem Metallspiegel (17/17', 20/20', 21/21'), wobei der Übergang von der Immersionsmethode zur Metallspiegelmethode auf einfache Weise durch Anbringen des Metallspiegels (17/17') am metallischen Kühlbadbehälter (3) oder durch Ersatz eines zylindrischen Röhrchens mit dem Kühlmedium durch einen Metallzylinder ("Metallspiegelhalter") mit dem Spiegelelement erfolgt. Spiegelelemente geringen Gewichts ermöglichen einen raschen Spiegelaustausch nach jeder Kryofixation. Alternativ ermöglichen drehbare Spiegelelemente aufeinanderfolgende Kryofixationen auf jeweils unbenutzt-sauberen Abschnitten der Spiegelfläche.
Description
ohne komplizierte Maßnahmen zur Umrüstung sowohl am Metalispiegel als auch in einem Kühlbad kryofixiert
werden können, ohne daß hierdurch die Herstellungskosten des Basisgeräts erhöht und/oder sein konstruktiver
Aufbau kompliziert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Ausgestaltung mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen
des Patentanspruches 1 vor.
Der zur Aufnahme des Kühlbades für die Immersions-Kryofbcition
vorgesehene metallische Behälter ist so ausgebildet, daß an ihm auf einfache Weise ein Metallspiegel
befestigt werden kann, wobei durch diese Befestigung zugleich ein guter thermischer Kontakt
zwischen dem Metallspiegel und dem metallischen Behälter des Kühlbades herstellbar ist Auf diese Weise ist
es möglich, die Vorrichtung alternativ für die Kryofixation durch Immersion sowie am Metallspiegel zu nutzen,
ohne daß hierzu die Anschaffung und Aufstellung zweier aufwendiger Geräte notwendig wäre. Hierdurch
entfallen nicht nur Investitionskosten. Es wird darüber
hinaus vielmehr Stellfläche im Laboratorium eingespart Die mit den Geräten befaßten Personen !nüssen nur an
einem einzigen System ausgebildet werden.
Eine sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß der eigentliche Metallspiegel eine
Oberfläche eines leichteren Teils geringer Abmessungen bildet, der seinerseits in einem Halter eingesetzt
bzw. auf diesen Halter aufgesetzt werden kann, welcher am Kühlbadbehälter befestigt wird. Diese Ausgestaltung
ermöglicht einen raschen Austausch benutzter Spiegelflächen sowie ein besonders einfaches Reinigen
und Nachpolieren. Die Ausgestaltung ermöglicht darüber hinaus, die Metallspiegel aus speziell geeigneten
teuren Materialien herzustellen bzw. mit speziell geeigneten teuren Überzügen zu versehen.
Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß ,die Halterung des Metallspiegels
exakt die geometrische Form der Aufnahmevorrichtung für das Kühlmedium (in der Regel: Zylinder)
aufweist, so daß der Metallspiegelträger an die Stelle des Kühlbads tritt Hierdurch wird eine praktisch identische
Bedienung des Systems sowie insbesondere eine absolut reproduzierbare Temperatur-Einstellung und
-messung für die beiden Methoden sowie ein denkbar einfacher Wechsel von der einen zur anderen Methode
erreicht
Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung kann schließlich darin bestehen, daß die Spiegelfläche
um eine Achse drehbar angeordnet ist, welche zur Achse des Injektors bzw. zur Injektionsbahn des Objekts
parallel und exzentrisch angeordnet ist Es ist hierdurch auf einfachste Weise möglich, nach einer vollzogenen
Kryofixation durch eine Drehung einen anderen, noch nicht benutzten Abschnitt der Spiegelfläche für eine
nachfolgende Kryofixation bereitzustellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine rein schematische Schnittansicht einer
Vorrichtung zur Immersions-Kryofixation nach dem Stand der Technik im Querschnitt;
F i g. 2 eine zu F i g. 1 analoge schematische Darstellung einer Einrichtung zur Metallspiegel-Kryofixation
nach dem Stand der Technik im Querschnitt;
Fig.3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur alternativen Kryofixation durch Immersion sowie am Metallspiegel im Querschnitt,
sowie
Fi g. 4a bis c weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Metallspiegelhalter
und einem am Halter anzubringenden Metallspiegelelement geringer Masse und Abmessung, das leicht austauschbar ist und bei Bedarf drehbar angeordnet sein
kann, im schematischen Querschnitt
Das in Fig. 1 rein schematisch in einem Querschnitt dargestellte System zur Immersions-Kryofixation entspricht dem heutigen Stand der Technik. In einem von
ίο der Isolation 2 umgebenen Gefäß 1 befindet sich der
Behälter 3 für das Kühlmedium 4 (»Kühlbad«). Der Behälter 3 wird in der Regel mittels flüssigen Stickstoffs
(LN2) 5 gekühlt, wobei im Standby-Betrieb ein direkter
Kontakt zwischen LN2 und Behälter 3 durch die Hülse 6
verhindert wird. Dadurch können ohne größere LNrVerluste mittels einer Heizpatrone 7 und eines
Thermofühlers 8 sowie einer nicht dargestellten Regelelektronik Temperaturen eingestellt und konstant gehalten werden, welche über dem Siedepunkt des LN2 5
(—196° C) liegen, was für die zumeist verwendeten Kühlmedien 4 (z. B. Propan, Äthzr, Halogen-Kohlenwasserstoffe) zwingend erforderlich ist Das Objekt 9 ist
an einem Injektorstab 10 angebracht, der im Element 11
präzise geführt ist Nach Betätigen des Auslösers 12
bewegt sich der Injektorstab 10 mit dem Objekt 9 entweder allein durch die Schwerkraft oder zusätzlich beschleunigt durch Federkräfte oder sonstige elektromechanische oder pneumatische Systeme in Pfeilrichtung
abwärts, wobei das Objekt 9 in das Kühlmedium ein
taucht (»Injektion« und »Kryofixationii).
Gänzlich andersartig verläuft eine Kryofixation am Metallspiegel, welche in Fig.2 rein schematisch im
Querschnitt in einer einfachen Ausbildung nach dem Stand der Technik dargestellt ist Soweit hierfür LN2 5
als Kryogen verwendet wird, wird dieses Kryogen in einem geeigneten Gefäß (beispielsweise Dewargefäß
13) aufbewahrt Der LN2 kühlt den Metallblock 14 auf
eine Temperatur nahe —196° C ab. Der Metallblock 14 wird durch den Einsatz 15 gehaltert, welcher bsispiels
weise so ausgebildet ist, daß er einen zylindrischen
Hohlraum 15' umschließt, der nach oben zunächst durch einen thermisch isolierenden Deckel 16 verschlossen
werden kann. Der aus dem LN2 5 laufend abrauchende gasförmige Stickstoff (GN2... Pfeile) tritt aus dem De-
wargefäß 13 durch Öffnungen in der Halterung 15 in
den Kammerraum 15' und aus diesem durch eine öffnung 16' im Deckel 16 aus. Diejenige Fläche des Blocks
14, welche den Boden der Kammer 15' bildet, ist hochglanzpoliert und bildet den »Metallspiegel« 14'. Auf ihn
so wird das Objekt 9 nach Entfernen des Deckels 16 und Betätigen des Auslösers 12 mit erheblicher Geschwindigkeit geschleudert, wodurch eine Einebnung des stets
vorhandenen Oberflächenreliefs eintritt. Mit dem beschriebenen Verfahren erhält man in einer Randzone
eine ausgezeichnete Strukturerhaltung und damit eine optimale Voraussetzung für eine nachfolgende Kryo-Ultramikrotomie.
Die unterschiedlichen bekannten Systeme nach F i g. 1 und F i g. 2 können erfindungsgemäß nach F i g. 5'
in einer einzigen Vorrichtung vereinigt werden. F i g. 3 stellt diese erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch
im Querschnitt unter Bezug auf Fjg. 1 dar. Zuiji Zweck
der Metallspiegel-Kryofixation wird hierbei auf den metallischen Behälter 3 für das Kühlmedium 4 lediglich ein
metallisches Drehteil 17 in der Art eines Deckels aufgesetzt, dessen obere Fläche 17' hochglanzpoliert ist und
den Metallspiegel für die Kryofixation darstellt. Es ist hierbei lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die mitein-
IO /ö»
5
ander korrespondierenden planen und zylindrischen Spiegelfläche 21' um eine Achse AA drehbar angeord-Flächen einen guten thermischen Kontakt gewährlei- net ist. Da diese Achse AA exzentrisch parallel zur Achsten. Dies ist der Fall, wenn die Achsen der Zylinderflä- se / des Injektionsstabs 10 liegt, genügt in diesem Fall
chen exakt senkrecht zu den korrespondierenden pla- ein Drehen des Tellers 21 relativ zum Zylinder 19' bzw.
nen Flächen stehen und die Radien der Zylinderflächen s Behälter 3, um für die nachfolgende Kryofixation wienur jene Differenz aufweisen, die unter Berflcksichti- derum eine absolut saubere, noch nicht vorbenutzte Flägung der Thermoexpansion der verwendeten Metalle ehe unter den Injektor 10 einzubringen.
eben das sichere Aufsetzen und Abnehmen des Dreh- Im Rahmen der Erfindung können gegenüber den
teils 17 auf den bzw. vom Behälter 3 gewährleisten. Es vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsist vorteilhaft, vor dem Ausführen einer Metallspiegel- to beispielen nach F i g. 3 und 4 Abänderungen getroffen
Kryofixation das Niveau des LN2 5 im Vergleich zu der werden, ohne daß hiervon der erfindungsgemflße Cha-Ausführungsform gemäß F i g. 1 so weit anzuheben, daß rakter der Anordnung berührt wird. So wird der Erfinder Spiegel des LN2 5' (F i g. 3) über dem oberen Rand dungscharakter ebensowenig von dem System der Temder Hülse 6 liegt und daß der LN2 5' in der in Fig. 3 peratureinstellung,-regelung und-messung berührt, wie
dargestellten Weise direkt mit dem metallischen Dreh- 15 von den Hilfsvorrichtungen zur Verflüssigung des Kühlteil 17 in Kontakt tritt, da hierdurch die Minimaltempe- mediums 4 oder zum Nachfüllen und zur Niveauregulieratur in unmittelbarer Nähe des LN2-Siedepunkts von rung des LN2 5 bzw. 5'. Die Metallspiegel können an
— 196°C erreicht wird. Die dargestellte erfindungsge- unterschiedlich geformten und befestigten Elementen
mäße Kombination einer Vorrichtung zur Immersions- angeordnet und aut ihrer Oberfläche unterschiedlich
KryönXäiiöü und einer Vorrichtung zur Metallspiegel- 20 veredelt sein. Ebenso spieit es für den erfindungsgemä-Kryofixation ermöglicht es, sukzessive das gleiche Ma- ßen Gedanken keine Rolle, in welcher Weise die Injekterial durch Immersion in das Kühlmedium 4 sowie tion des Objekts durchgeführt und in welcher Art der
durch Aufbringen auf den Metallspiegel 17' zu fixieren, Injektor einschließlich seines Auslösers ausgebildet ist.
da es nicht erforderlich ist, das Kühlmedium 4 aus dem
F i g. 4a, b und c schematisch im Querschnitt dargestellt Fig.4a zeigt das System in einer Anordnung, welche
weitgehend F i g. 1 entspricht und eine Immersions-Kryofixation ermöglicht Fig.4b zeigt demgegenüber
jene Anordnung, weiche für eine Metallspiegel-Kryofixation dient Zweckmäßigerweise wird hier das Kühlmedium 4 in einem zylindrischen Röhrchen 18 gehalten,
welches gegen einen Metallzylinder 19 gleicher Abmessung ausgetauscht wird. Für eine alternierende Arbeit
kann die Kühlflüssigkeit in einem Druckbehälter oder bei tiefer Temperatur für eine nachfolgende ImmersiQns-KryofixsitiQn aufbewahrt werden. Eine sinnvolle
und vorteilhafte Ausgestaltung des Systems kann erfindungsgemäß weiterhin darin bestehen, daß sich die Me-
tallspiegelfläche 20' nicht am Zylinder 19 selbst, sondern an einem kleinen Aufsatz- oder Einsatzelement 20 befindet, das nach erfolgter Kryofixation gegen einen
identischen Teil ausgetauscht werden kann. Da durch die Metallspiegel-Kryofixation häufig die Spiegelfläche
etwas in Mitleidenschaft gezogen wird, ermöglicht dieser Austausch eine rasche Fortsetzung der Arbeit, da
die Wärmekapazität des Teils 20 im Vergleich zu jener des Behälters 3 und des Zylinders 19 so gering ist, daß
nach dem Austausch das Abkühlen auf LNrTemperatur binnen kürzester Zeit vollzogen ist Weitere Vorteile
dieser erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß das Polieren des Metallspiegels einfacher ist, daß nicht
der ganze Zylinder 19 aus dem spezifisch günstigsten Material (z. B. 99,999 Cu oder Ag) gefertigt werden muß
und daß der Spiegel ohne allzu große Kosten mit einem Edeimetali überzogen oder platiert oder mit andersartigen, besonders geeigneten Schichten (z. B. Teflonauflage) versehen werden kann. Wie in der Vorrichtung nach
F i g. 3 ist auch hier beim Metallspiegel-Betrieb ein An-
heben des LN2 5 auf ein Niveau 5' sinnvoll, welches _
zumindest einen direkten Kontakt des LN2 mit dem Metallbehälter 3. im günstigsten Fall einen direkten Kontakt mit dem Spiegelteil 20 bewirkt, wobei lediglich die
Spiegelfläche 20* vom LN2 5' nicht überflutet werden
darf.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Systems zeigt schließlich Fig.4c, in der ein Spiegelteüer 21 mit der
Claims (6)
1. Vorrichtung zur alternativen Kryofixation bio- dar. So eignet sich beispielsweise die Immersions-Kryologisch-medizinischer
oder technischer Objekte mit s fixation ausgezeichnet für das Einfrieren dünner »Sandhohem Wasser- bzw. Flüssigkeitsgehalt durch Im- wich-Präparationen« sowie feinster Flüssigkeitsfilme in
mersion in ein flüssiges Kryogen oder durch Auf- Netzmaschen (»bare-grid-Methode«), für die das Mebringen
auf eine Metallspiegelfläche mit einem von tallspiegelsystem unbrauchbar ist Auf der anderen Seieinem
Gefäß zur Aufnahme eines kryogenen Kühl- te erhält man beim Aufklatschen (»Stammen«) tierischer
mittels umgebenen metallischen Behälter für das zur io oder pflanzlicher Organe und Gewebeblöckchen auf ei-Immersion
verwendete Kühlbad sowie mit einem nen tiefgekühlten Metallspiegel optimal plane Flächen,
das Objekt haltenden Injektor, dadurch ge- da das bestehende Oberflächenrelief beim Aufklatschen
kennzeichnet, daß der Metallspiegel (17/17', weitgehend eingeebnet wird. Die am Metallspiegel pro-20/20',
21/21') an dem Behälter (3) für das Kühlbad duzierten Flächen eignen sich daher optimal für eine
(4) abnehmbar so befestigbar ist, daß die Spiegelflä- is anschließende Schnittpräparation am Kryo-Ultramiche
(17', 20', 2Γ) in der Bahn (i) des Objektes (9) an krotom, wofür Gewebe nach Immersions-Kryofixation
dem Injektor (10,11,12) liegt und in gut wärmelei- nur mit erheblichen Einschränkungen geeignet sind. Die
tender Verbindung mit dem Behälter (3) steht dem derzeitigen Stand der Technik entsprechenden Im-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- mersions-Kryofixationseinrichtungen (vgL DE-OS
zeichnet, daß ein Metallspiegeihalter (19) in Form 20 32 34 457) weisen einen Behälter auf, in dem das Medieines
Drebtjils vorgesehen ist, und daß sich die Spie- um (Kühlbad) angeordnet ist, in welches die zu fixierengelfläche
(E?) auf einem Teil (20) befindet, der in den de Probe mittels eines Injektors injiziert wird. Die hier-Metallspiegelhalter
(19) austauschbar eingesetzt zu verwendeten Medien müssen einerseits genügend oder darauf aufgesetzt werden kann. tief abkühlbar sein, ohne in den festen Zustand überzu-
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 25 gehen, andererseits bei der Kühltemperatur ausrei-2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallspiegel chend tief unter ihrem Siedepunkt liegen, damit nicht
(20/20'; 21/21') mit dem Metalispiegelhalter (19/190 beim Eintauchen des Objekts um dieses herum ein
in jene zylindrische öffnung des Behälters (3) einge- Dampfmantel entsteht, der die rasche Abkühlung versetzt
werden kann, welcher das Kühlbad (4) für die hindert Am häufigsten wird hierzu Propan verwendet
Immersions-Kryofixation oder ein das Kühlbad (4) 30 Um die gewünschte tiefe Temperatur des Kühlbades zu
enthaltendes Röhrchen (18) aufnimmt gewährleisten, ist der dieses aufnehmende Behälter in
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, einem Gefäß angeordnet, das flüssigen Stickstoff entdadurch
gekennzeichnet daß die Spiegelfläche (210 hält, wobei zur Verhinderung eines Erstarrens des Kühlum
eine vertikale und zur Baiin des Objekts (i) bei bades der Behälter von einem Mantel umgeben ist der
der Injektion parallele Avhse (AA) drehbar angeord- 35 einen großflächigen direkten Kontakt zwischen dem
net ist wobei die Objektbahn \J im Bezug auf die flüssigen Stickstoff und dem Behälter verhindert Der
Drehachse (AA) exzentrisch liegt grundsätzliche Aufbau der Vorrichtungen zur Metall-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, spiegel-Kryofixation sieht einen in einem Gefäß angedadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (3) für das ordneten massiven Metallzylinder vor, dessen obere
Kühlbad (4) mit flüssigem Stickstoff (5/50 auf Tem- 40 Stirnseite einen hochglanzpolierter. Metallspiegel bilperaturen
unter—100° C abgekühlt werden kann. det, der mit dem überwiegenden Teil seines Schaftes
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, direkt in flüssigen Stickstoff eintaucht, um die gedadurch
gekennzeichnet daß die Spiegelfläche (17% wünschte niedrige Temperatur des Metallspiegels zu
20", 21') senkrecht zur Bahn (i) des Objekts (9) an gewährleisten (vgl. z. B. DE-OS 27 04 300). Nur hierdem
Injektor (10,11,12) liegt 45 durch kann die gewünschte hohe Abkühlrate in der
Randzone des zu fixierenden Objekts erreicht werden.
Soweit seitlich der eigentlichen Metallspiegelfläche in
der Abdeckung über dem flüssigen Stickstoff Durchlässe vorgesehen sind, die außerhalb der Bahn des Injek-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur alternati- 50 tors liegen, dienen diese lediglich zum Einwerfen der
ven Kryofixation biologisch-medizinischer bzw. techni- bereits fixierten Proben in den flüssigen Stickstoff, um
scher Objekte mit einem hohen Wasser- bzw. Flüssig- sie bis zur weiteren Bearbeitung oder Untersuchung
keitsgehalt durch Immersion in ein flüssiges Kryogen d?rin aufzubewahren.
oder durch Aufbringen auf einen Metallspiegel gemäß Bei der praktischen Arbeit bedeutet es einen bedem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 55 trächtlichen Aufwand und ist auch störend, daß man in
Zum raschen Einfrieren (»Kryofixation«) von Proben den meisten Fällen zwei unterschiedliche Geräte einer
mit einem hohen Flüssigkeitsgehalt (z. B. biologisch-me- hohen Preisklasse benötigt welche in vielen Belangen
dizinische Objekte, Gallerten, Suspensionen) werden ähnliche Teile zur Kühlung, zur Temperaturmessung
heute für licht-, insbesondere für elektronenmikroskop!- und -regelung, zum Einbringen (Injektorsystem) der
sehe Untersuchungen vorzugsweise zwei Verfahren in 60 Objekte sowie zum anschließenden Kryotransfer der
der Routine angewandt: Die Kryofixation durch Eintau- eingefrorenen Objekte in das Elektronenmikroskop
chen der Probe in ein Kühlbad (»Immersions-Kryofixa- oder ein weiteres Präparationsgerät (Anschlußpräparation«)
sowie die Kryofixation durch Aufbringen der tion in Gefrierbruch-Gefrierätz-Anlage, Kryosubstitu-Probe
auf eine hochglanzpolierte Metalloberfläche tionssystem oder Kryo-UItramikrotom) aufweisen müs-(»Metallspiegel-Kryofixation«).
In beiden Fällen kommt 65 sen.
es darauf an, der Probe binnen kürzester Zeit möglichst Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
viel Wärme zu entziehen, so daß eine Entmischung der universell zu verwendende Vorrichtung der eingangs
wäßrigen bzw. flüssigen Mischphasen auf ein Minimum geschilderten Gattung zu realisieren, mit der Proben
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