DE10025512A1 - Hochdruckeinfriereinrichtung - Google Patents
HochdruckeinfriereinrichtungInfo
- Publication number
- DE10025512A1 DE10025512A1 DE10025512A DE10025512A DE10025512A1 DE 10025512 A1 DE10025512 A1 DE 10025512A1 DE 10025512 A DE10025512 A DE 10025512A DE 10025512 A DE10025512 A DE 10025512A DE 10025512 A1 DE10025512 A1 DE 10025512A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- cylinder
- sample
- freezing
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N1/00—Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
- A01N1/02—Preservation of living parts
- A01N1/0278—Physical preservation processes
- A01N1/0289—Pressure processes, i.e. using a designated change in pressure over time
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N1/00—Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
- A01N1/02—Preservation of living parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N1/00—Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
- A01N1/02—Preservation of living parts
- A01N1/0236—Mechanical aspects
- A01N1/0242—Apparatuses, i.e. devices used in the process of preservation of living parts, such as pumps, refrigeration devices or any other devices featuring moving parts and/or temperature controlling components
- A01N1/0252—Temperature controlling refrigerating apparatus, i.e. devices used to actively control the temperature of a designated internal volume, e.g. refrigerators, freeze-drying apparatus or liquid nitrogen baths
- A01N1/0257—Stationary or portable vessels generating cryogenic temperatures
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D3/00—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
- F25D3/10—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using liquefied gases, e.g. liquid air
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/42—Low-temperature sample treatment, e.g. cryofixation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D2400/00—General features of, or devices for refrigerators, cold rooms, ice-boxes, or for cooling or freezing apparatus not covered by any other subclass
- F25D2400/30—Quick freezing
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Pathology (AREA)
- Immunology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckeinfriereinrichtung, bei der der Druckaufbau durch einen vorgespannten Pneumatikzylinder (1) erfolgt. Dadurch wird ein besonders rascher Druckanstieg in dem Probenbehälter (4) erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckeinfriereinrichtung gemäss dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Unter Hochdruckeinfriereinrichtung im Sinne
der Erfindung versteht man eine Gefrieranlage für das schnelle Einfrieren
(Vitrifizieren) wasserhaltiger Proben unter hohem Druck.
Die DE-PS-18 06 741 und die EP-A-853238 geben Auskunft über die
physikalischen Grundlagen eines solchen Einfrierverfahrens.
Die Fachwelt verwendet z. B. eine solche bekannte Einrichtung der
Anmelderin, die unter dem Namen "Leica EM HPF" erfolgreich vertrieben wird
und in der Druckschrift "LEICA EM HPF, High Pressure Freezer, 1.K.-LEICA
EM HPF-E-6/94, Juni 1994" dargestellt ist.
Die "Leica EM HPF" erlaubt es, herkömmliche Proben unter einem Druck von
etwa 2000 bar mit einer Abkühlungsrate von 103-105 K/s zu vitrivizieren. Die
entscheidende Abkühlungsphase von Raumtemperatur auf -100°C dauert bei
diesem bekannten Gerät an der Oberfläche der Probe (Abkühlrate 104 K/s)
etwa 10 ms. Die ganzen Proben mit einer Dicke von ca. 200 µm werden somit
in etwa 50 ms auf -100°C abgekühlt.
Aus der bekannten Technik des Abkühlens und der physikalischen Abläufe
wird grundsätzlich klar: Die Applikation einer unendlich hohen Abkühlrate an
die Oberfläche einer biologischen Probe bestimmt die Abkühlgeschwindigkeit
in deren Mitte nur bedingt. Eine z. B. 200 µm dicke Probe weist im Zentrum
eine Abkühlrate von ca. 6000 K/s auf, unabhängig davon, ob an der
Oberfläche mit unendlicher Abkühlrate gekühlt würde oder mit einer
Abkühlrate von etwa 10.000 K/s. Die Abkühlrate wird nicht durch den Druck
bestimmt. Durch die Anhebung des Drucks ist eine kleinere Abkühlrate zur
Vitrifizierung hinreichend. Es ist somit so, dass die Abkühlrate zur Vitrifizierung
biologischer Proben unter Normaldruck etwa 105-106 K/s, unter 2000 bar
beträgt die Abkühlrate jedoch nur 103-104 K/s; d. h. mit hundert mal geringeren
Abkühlraten können unter hohem Druck biologische Proben immer noch
vitrifiziert werden.
Der Erfinder wies in dem im Internet unter der Adresse "www-
mem.unibe.ch/~danis/abstract HPF" veröffentlichten Artikel "A NEW
CONCEPT AND MACHINE FOR HIGH PRESSURE FREEZING" vom
15.3.1999 auf diesen und andere Aspekte des Hochdruckeinfrierens hin. Er
schlug vor, den Druckanstieg von 1 bar auf 2000 bar innert 10 ms
durchzuführen und sich dabei eines Pressluftzylinders - anstelle der
bekannten sehr voluminösen und schweren Einrichtungen - zu bedienen.
Druckluftzylinder sind grundsätzlich für verschiedenste Anwendungen schon
bekannt. Um damit schnell grosse Drücke aufbauen zu können, sind jedoch
gerade wieder grosse und schwere Pumpen erforderlich.
Der Erfindung liegt somit als erstes Problem die Aufgabe nach der Errichtung
einer Hochdruckeinfriereinrichtung vor, die leichter als bisher bekannte
Einrichtungen ist und trotzdem einen schnelleren Druckaufbau erlaubt.
Die Kombination der Merkmale des Anspruches 1 löst die Hauptaufgabe einer
nach Baugrössenreduktion und dennoch beschleunigtem Druckaufbau.
Verbesserte Lösungen mit weitergehender Integration und weitergehenden
Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich aus den abhän
gigen Ansprüchen 2-4.
Der Erfindung liegt jedoch noch eine weitere Problemstellung zugrunde: Es ist
die einfache Einstellung des Druckes im Bereich von ca. 1500-2000 bar
anzustreben. Dies deshalb, da aus der Fachliteratur bekannt ist, dass
biologische Proben, die Drücken von mehr als 1600 bar ausgesetzt waren,
irreversible Schäden aufweisen können. Erfindungsgemäss ist durch die
blosse pneumatische Druckvariation am vorgespannten Pneumatikzylinder
möglich; d. h., dass man durch eingangsseitige Änderung des pneumatischen
Druckes am Pneumatikzylinder während der Vorspannphase ausgangs- bzw.
abtriebsseitig eine unterschiedliche Antriebsleistung erzielen kann, die dann
einen unterschiedlichen bzw. regelbaren Druckaufbau im Hochdruckzylinder
bewirkt.
Weiters kann, da Druckaufbau und Abkühlung voneinander erfindungsgemäss
getrennt sind, die Probe durch Kühlen mit flüssigem Stickstoff auf bis zu -
196°C gekühlt werden. Insbesondere in Randbereichen von ca. 200 µm bleibt
mit dem erfindungsgemässen Vorgehen die Zellstruktur unbeschädigt
erhalten, was bei der Wahl der Probendimensionen problemlos berücksichtigt
werden kann.
Beim Vitrifizieren sind natürlich sehr tiefe Abkühltemperaturen z. B. durch die
Verwendung von flüssigem und unterkühlten Stickstoff vorteilhaft, sofern der
Stickstoff - wie im Stand der Technik vereinzelt schon angegeben - selbst
nicht auch diesen hohen Drücken ausgesetzt wird. Würde nämlich der
unterkühlte Stickstoff selbst als Druckträger verwendet, würde dies bei den
hohen Drücken eine potentielle Gefahrenquelle darstellen und eine
Temperatur von -196°C kann nicht erreicht werden, da unter mehr als
1500 bar Druck der Stickstoff bei -196°C bereits fest ist.
Die abhängigen Ansprüche 5 bis 10 betreffen dabei Verbesserungen, die auch
unabhängig mit Vorteil bei anderen bekannten oder noch neu zu
entwickelnden Hochdruckeinfriereinrichtungen eingesetzt werden können.
Dabei geht es insbesondere um eine neuartige, verbesserte Haltevorrichtung
für einen Probenbehälter gemäss der EP-A-853238 des Erfinders. Der
bekannte Probenbehälter soll durch eine neue Haltevorrichtung einfacher
gehandhabt werden können und ein schnelles Wechseln von Probenbehältern
bzw. Proben erlauben. Dies soll insbesondere den Durchsatz von Proben
durch eine Vitrifizieranlage beschleunigen und so eine bessere wirtschaftliche
Ausnützung erlauben.
Weitere Verbesserungen und erfindungsgemässe Details ergeben sich aus
der Zeichnung, die ein erfindungsgemässes symbolisches Ausführungs
beispiel darstellt.
Es zeigen dabei:
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Symbolzeichnung einer kompletten,
erfindungsgemässen Hochdruckeinfriereinrichtung;
Fig. 2 ein Diagramm eines Hochdruckeinfrierablaufes bei einer
erfindungsgemässen Einrichtung mit;
Fig. 3 eine neuartige Spannzangenhalterung für einen Probenbehälter in
Schrägansicht;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Spannzangenhalter nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Halter für den Spannzangenhalter nach Fig. 3 in Ansicht,
Draufsicht und linker und rechter Seitenansicht;
Fig. 1 zeigt symbolisch den neuen erfindungsgemässen Aufbau.
Das Besondere an dem dargestellten Pneumatikzylinder 1 ist es, dass sein
Kolben mittels Sperre 3 arretiert werden kann. Die Sperre 3 wirkt dabei im
arretierten Zustand mit einem Gegenlager 11 zusammen. Dieser neue Aufbau
ermöglicht eine Vorspannung des Pneumatikzylinders 1, indem er voll mit
Druck beaufschlagt arretiert gehalten wird. Nach dem möglichst schlagartigen
Lösen der Sperre 3 beschleunigt der Kolben 12 des Pneumatikzylinders
explosionsartig, um einen Hochdruckkolben 13 eines Hochdruckzylinders 2 zu
beaufschlagen.
Der Hochdruckzylinder 2 beinhaltet eine spezielle Druckflüssigkeit 34 zum
Aufbau eines Druckes von über 2000 bar. Die Druckflüssigkeit 34 wird bei
geringen Temperaturen nicht fest. Sie wird unter Druck auf die Probe 33
gepresst, die in einem Probenbehälter 4 gehalten ist. Ein praktisches Beispiel
einer solchen Flüssigkeit ist Methylcyclohexan, wie z. B. in der EP-A-853238
vorgeschlagen.
Ein Nachfüllbehälter 5 erlaubt das Nachfüllen mit Druckflüssigkeit. Ein
Manometer 6 dient zur Messung des Druckes. Eine Abkühlung des
Probenbehälters 4 erfolgt von aussen, indem das Kühlmedium 15 von einem
zweiten Pneumatikzylinder 7 unter Druck über einen Kolben 9 durch Düsen 8
auf den Probenbehälter 4 sprühgeschleudert wird. Die dabei bewirkte
Abkühlung soll erfindungsgemäss hochgenau getaktet sein mit dem
Druckaufbau im Probenbehälter 4. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
diese Taktung durch einen Steuerzylinder 10 bewerkstelligt, der die zeitliche
Aufeinanderfolge des Druckaufbaus und der Sprüh-Abühlung steuert.
Erfindungsgemäss wird zuerst schlagartig die Sperre 3 gelöst und nach einem
- vorzugsweise mechanisch - einstellbaren Zeitintervall (etwa 5 ms) werden
die Düsen 8 mittels Ringventilschieber 14 geöffnet und zeitgleich das
Kühlmedium 15 vom Kolben 9, angetrieben durch den zweiten
Pneumatikzylinder 7, druckbeaufschlagt. Bevorzugt ist der Ringventilschieber
14 dabei so ausgebildet, dass der Bereich der Düsen 8 permanent gekühlt ist,
um eine Erwärmung des Kühlmediums 15 vor dem Auspressen durch die
Düsen 8 möglichst zu vermeiden. Als Kühlmedium 15 wird in der Regel
flüssiger Stickstoff angewendet, jedoch ist der Aufbau nicht darauf
eingeschränkt. Andere Kühlmedien können ebenso zum Einsatz gelangen.
In Fig. 2 sieht man einen Druckanstieg, wie er bevorzugt für bestimmte Proben
verlangt - und erstmalig durch die erfindungsgemässe Einrichtung auch
erreicht wird.
Fig. 3 zeigt eine neue Spannzange 16, die den Probenbehälter 4 aufnimmt
und während des Hochdruckeinfrierens hält. Um den Druck aufzubauen, ist
der Probenbehälter 4 rohrförmig aufgebaut. In der Zeichnung ist das Rohr
praktisch nicht durchgehend dargestellt, da es sehr dünn ist. An der mit 4
gekennzeichneten Stelle sieht man den Aussendurchmesser des Rohres, in
dessen Inneren die Probe 33 liegt. Das eine Rohrende 17 (Fig. 3) wird mit dem
Hochdruckanschluss des Hochdruckzylinders 2 (Fig. 1) über einen konischen
Metall/Metall-Anschluss verbunden.
Das andere Ende des Rohres wird durch einen Kegelzapfen 18 (Fig. 4)
druckdicht verschlossen. Zwischen den beiden Anschlüssen ist das Rohr des
Probenbehälters 4 somit unter Spannung gehalten. Eine Feder 19 im Inneren
der Spannzange 16 drückt den Kegelzapfen 18 auf den Probenbehälter 4. Der
Probenbehälter 4 verfügt über einen Vorsprung 20, an dem er im gehaltenen
Zustand von einer federnden Zange 21 - wie gezeigt - gehalten wird. Beim
Lösen der Spannzange 16 öffnet die federnde Zange 21 und der
Probenbehälter 4 fällt heraus. Zu diesem Zweck wird ein Druckknopf 22 relativ
zum Gehäuse 23 der Spannzange 16 und gegen die Kraft der Feder 19 nach
vor geschoben. Dies führt auch zu einer Relativverschiebung des
Kegelzapfens 18, der an einer Zapfenstange 24 ausgebildet ist.
Praktisch erfolgt dieser Lösevorgang nach dem Vitrifizieren der Probe 33.
Während des Vorganges ist die Spannzange in einem Halter 25 gemäss Fig. 5
in etwa waagrechter Position gehalten war. Der Halter 25 verfügt über ein Bett
26, das die Spannzange 16 aufnimmt. Die Wandung des Halters 25 ist durch
zwei Führungsschlitze 27 durchbrochen, in denen eine Lagerachse 28 der
Spannzange 16 zu liegen kommt. Die Lagerachse 28 ist mit der Zapfenstange
24 starr verbunden und in einem Längsschlitz 29 (im Gehäuse 23 der
Spannzange 16 verschieblich gelagert. Die Zapfenstange 24 kann somit an
der Lagerachse 28 relativ zum Gehäuse 23 nach hinten gezogen werden, um
die andere Öffnung des Rohres des Probenbehälters 4 freizugeben, was
durch den Druckknopf 22 bewirkt werden kann.
Durch diese Erfindung ist es somit einem Bedienpersonal möglich, den
Probenbehälter aus der Spannzange 16 durch einen einzigen Handgriff bzw.
Druckknopfdruck freizugeben. Dies wird durch folgenden erfindungsgemässen
Aufbau und Effekt noch erleichtert.
Nach Freigabe des einen Rohrendes 17 durch den Hochdruckanschluss des
Hochdruckzylinders 2 kippt die Spannzange 16 um die Lagerachse 28 nach
unten, da der Halter 25 im Lagerbereich 30 keinen Boden und damit keine
Stütze für die Spannzange 16 aufweist. Nach dem nach unten Schwenken
drückt die Bedienperson einfach auf den Druckknopf 22 und befreit dadurch
den Probenbehälter 4. Dies ist besonders vorteilhaft, da erfindungsgemäss
unter dem Halter ein Behälter mit flüssigem Kühlmedium steht, so dass nach
dem Vitrifizieren innert Sekunden der Probenbehälter 4 vollständig in
Kühlmedium getaucht bzw. gelegt werden kann, um auf Kühltemperatur zu
verbleiben.
Gemäss einer besonderen Ausgestaltung sind alle Teile im Bereich des
Probenbehälters 4 und dieser selbst auch elektrisch leitend ausgebildet, so
dass über eine Durchgangsmessung zwischen dem Hochdruckanschluss des
Hochdruckzylinders 2 und dem Halter 25 gemessen werden kann, ob das
Rohr (Probenbehälter 4) ordnungsgemäss zwischen seinen beiden Enden
eingespannt ist. Dieser Kontakt bzw. die elektrische Leitung wird über einen
Anschluss 31 am Halter 25 abgegriffen. An Schraubbohrungen 32 wird der
Halter im Gerät gehalten, wie nicht näher dargestellt ist.
1
Pneumatikzylinder
2
Hochdruckzylinder
3
Sperrvorrichtung
4
Probenbehälter
5
Nachfüllbehälter
6
Manometer
7
Weiterer Pneumatikzylinder
8
Düsen
9
Kolben
10
Steuerzylinder
11
Gegenlager
12
Kolben
13
Hochdruckkolben
14
Ringventilschieber
15
Kühlmedium
16
Spannzange
17
Rohrende
18
Kegelzapfen
19
Feder
20
Vorsprung
21
Zange
22
Druckknopf
23
Gehäuse
24
Zapfenstange
25
Halter
26
Bett
27
Führungsschlitze
28
Lagerachse
29
Längsschlitz
30
Lagerbereich
31
Anschluss
32
Schraubbohrungen
33
Probe
34
Druckflüssigkeit
Claims (10)
1. Hochdruckeinfriereinrichtung zur Erzielung eines feinkristallinen oder
amorphen Zustandes beim schnellen Einfrieren wasserhaltiger
Substanzen, insbesondere von biologischen Proben (33), mit einer
Druckaufbauvorrichtung mit einer Druckflüssigkeit für die Probe (33) und
einer Kühlvorrichtung (7, 9, 14, 8), wobei die Druckaufbauvorrichtung einen
Antriebszylinder - insbesondere einen Pneumatikzylinder (1) - und einen
Hochdruckzylinder (2) umfasst, der vom Pneumatikzylinder (1) antreibbar
ist und im Hochdruckbetrieb die Probe (33) mit der Druckflüssigkeit
druckbeaufschlagt dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckaufbauvorrichtung eine Vorspannvorrichtung (3, 11) mit einer
mechanisch betätigbaren Sperre (3) umfasst, deren getriggertes Öffnen
eine besonders schnelle Expansion des Antriebszylinders (1) und damit
einen besonders schnellen Druckanstieg im Hochdruckzylinder (2) erlaubt.
2. Hochdruckeinfriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung (7, 9, 14, 8) wenigstens eine
Düse (8) umfasst, über die getriggert mit dem Druckaufbau im
Druckzylinder (2) ein Kühlmedium (15), insbesondere Flüssiger Stickstoff
oder dergleichen, auf die Probe (33) gesprüht werden kann.
3. Hochdruckeinfriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Antriebszylinder bzw. der Sperre (3) und
gegebenenfalls der Düse (8) ein Steuerelement, vorzugsweise ein
Steuerzylinder (10), zur Zeitsteuerung zugeordnet ist, wobei der
Steuerzylinder (10) insbesondere als Pneumatikzylinder ausgebildet ist und
über eine Steuerzeitpunkts-Einstellvorrichtung - gegebenenfalls über eine
Distanzänderung an einem Auslöser verfügt.
4. Hochdruckeinfriereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebszylinder ein
Pneumatikzylinder (1) ist, dessen Druckteil pneumatisch vorspannbar ist.
5. Hochdruckeinfriereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (16, 25) für einen
Probenbehälter (4) vorgesehen ist, die den Probenbehälter (4) während
des Hochdruckeinfrierens gegen die Druckausgangsseite des
Hochdruckzylinders (2) gepresst hält.
6. Hochdruckeinfriereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung eine Spannzange (16)
umfasst, die im Kühlbetriebszustand den Probenbehälter (4) lagerichtig und
einseitig druckdicht verschlossen aufnimmt.
7. Hochdruckeinfriereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Spannzange (16) ein Halter (25) mit einem Bett
(26) zur Aufnahme des ersteren zugeordnet ist, aus dem die Spannzange
(1 6) um eine Achse (28) schwenken kann, so dass der Probenbehälter (4)
aus einer waagrechten in eine senkrechte, untere Position geschwenkt
werden kann.
8. Hochdruckeinfriereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass unterhalb des Halters (25) eine Sammelwanne mit
Kühlflüssgkeit angeordnet ist, um nach erfolgter Vitrifizierung einer Probe
(33) den Probenkörper (4) nach unten in die Kühlflüssigkeit abzulegen.
9. Hochdruckeinfriereinrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spannzange (16) einen federbelasteten
Auslösemechanismus (22, 19) zum Einspannen und Freigeben eines
Probenbehälters (4) umfasst, aus dem im Einhandbetrieb ein
Probenbehälter (4) entfernbar ist.
10. Hochdruckeinfriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung eine
Ventilsteuerung (14) für das Aufsprühen der Kühlflüssigkeit (15) und einen
zweiten Pneumatikzylinder (7) umfasst, der vorzugsweise ebenfalls
vorspanndruckbeaufschlagbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH126099 | 1999-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10025512A1 true DE10025512A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=4206236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10025512A Ceased DE10025512A1 (de) | 1999-07-06 | 2000-05-23 | Hochdruckeinfriereinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6269649B1 (de) |
JP (1) | JP2001050876A (de) |
DE (1) | DE10025512A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT512287B1 (de) * | 2012-03-02 | 2013-07-15 | Leica Microsysteme Gmbh | Vorrichtung zur Lichtstimulation und Kryokonservierung biologischer Proben |
WO2013053471A3 (de) * | 2011-10-10 | 2013-08-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und verfahren zur druck-kryokonservierung einer biologischen probe |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2285871B1 (es) * | 2004-03-05 | 2008-11-01 | Consejo Sup. Investig. Cientificas | Procedimiento para acortar el tiempo de enfriamiento de recintos destinados al tratamiento de los alimentos por alta presion. |
US7293426B2 (en) * | 2004-10-05 | 2007-11-13 | Washington University | Apparatus for freezing a biological sample |
DE102004053073B3 (de) * | 2004-11-03 | 2006-05-04 | Leica Mikrosysteme Gmbh | Hochdruckgefriereinrichtung, automatische Ladevorrichtung für Präparate in eine Hochdruckgefriereinrichtung und Verfahren zum Beschicken einer Hochdruckgefriereinrichtung |
UY28881A1 (es) * | 2005-05-02 | 2008-01-02 | Gaston Jeronimo Verri Lima | Camaras de criogénesis hiperbarica |
EP2229581A2 (de) * | 2008-01-17 | 2010-09-22 | Vance Products Incorporated D/B/A Cook Urological Incorporated | Schnellabkühlungsvorrichtung für verglasungsoperationen |
DE102012014791A1 (de) * | 2012-07-25 | 2014-01-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und Vorrichtung zur Hochgeschwindigkeits-Temperierung einer Probe |
RU2611166C2 (ru) * | 2015-07-28 | 2017-02-21 | Фирма ЦЕЛТРОНИКС | Автономное устройство для витрификации биологических объектов с использованием криогенного хладагента |
US20210000104A1 (en) * | 2019-07-05 | 2021-01-07 | CryoStasis Ltd. | Methods, systems and apparatus for preservation of organs and other aqueous-based materials utilizing low temperature and elevated pressure |
CN110326733A (zh) * | 2019-07-15 | 2019-10-15 | 山东华春新能源有限公司 | 一种超高压快速冻结设备 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL135905C (de) | 1967-11-14 | |||
US4559298A (en) * | 1982-11-23 | 1985-12-17 | American National Red Cross | Cryopreservation of biological materials in a non-frozen or vitreous state |
US4688387A (en) * | 1985-11-12 | 1987-08-25 | Vital Force, Inc. | Method for preservation and storage of viable biological materials at cryogenic temperatures |
DE3625695C2 (de) * | 1986-07-30 | 1997-04-03 | Leica Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Metallspiegel- Kryofixation von biologisch-medizinischen oder ähnlichen technischen Objekten |
DE8713605U1 (de) | 1987-09-11 | 1987-12-10 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Foerderung Der Wissenschaften Ev, 3400 Goettingen, De | |
CH686534A5 (de) | 1993-08-03 | 1996-04-15 | Martin Wohlwend | Verfahren und Vorrichtung zur Vitrifizierung von Proben, insbesondere biologischen Proben. |
EP0853238B1 (de) | 1997-01-13 | 2002-09-18 | Daniel Dr. Studer | Probenhalter für wasserhaltige Proben sowie Verfahren zu deren Verwendung |
-
2000
- 2000-05-23 DE DE10025512A patent/DE10025512A1/de not_active Ceased
- 2000-06-07 US US09/588,653 patent/US6269649B1/en not_active Expired - Lifetime
- 2000-07-05 JP JP2000203320A patent/JP2001050876A/ja active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013053471A3 (de) * | 2011-10-10 | 2013-08-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und verfahren zur druck-kryokonservierung einer biologischen probe |
AT512287B1 (de) * | 2012-03-02 | 2013-07-15 | Leica Microsysteme Gmbh | Vorrichtung zur Lichtstimulation und Kryokonservierung biologischer Proben |
AT512287A4 (de) * | 2012-03-02 | 2013-07-15 | Leica Microsysteme Gmbh | Vorrichtung zur Lichtstimulation und Kryokonservierung biologischer Proben |
DE102013003164A1 (de) | 2012-03-02 | 2013-09-05 | Leica Mikrosysteme Gmbh | Vorrichtung zur lichtstimulation und kryokonservierung biologischer proben |
US9097632B2 (en) | 2012-03-02 | 2015-08-04 | Leica Mikrosysteme Gmbh | Device for the light stimulation and cryopreservation of biological samples |
DE102013003164B4 (de) | 2012-03-02 | 2019-06-27 | Leica Mikrosysteme Gmbh | Vorrichtung zur Lichtstimulation und Kryokonservierung biologischer Proben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2001050876A (ja) | 2001-02-23 |
US6269649B1 (en) | 2001-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10025512A1 (de) | Hochdruckeinfriereinrichtung | |
WO1998049943A2 (de) | Biopsiegerät | |
DE1929394A1 (de) | Stoesselvorrichtung mit loesbarer Verriegelung | |
DE2809846A1 (de) | Abfuelleinrichtung fuer fluessiges gut | |
DE2143282A1 (de) | Gasspuer- bzw. staubspuer- und -messgeraet | |
DE2004181A1 (de) | Vorsaeulen-Einlass fuer Chromatographen | |
EP0173169A1 (de) | Schwenkspanner | |
DE3518780A1 (de) | Dosier- und mischvorrichtung fuer mehrkomponenten-kunststoffe | |
DE87896T1 (de) | Fluessigmetallionenquelle. | |
DE722657C (de) | Luftfoerderer fuer Gasspuergeraete | |
DE2930971A1 (de) | Vorrichtung zum abziehen und einziehen von spannstiften | |
DE1181116B (de) | Pneumatisch betaetigtes Geraet zum Anbringen von C-foermigen Klammern um das zusammen-gedrehte oder -geraffte Ende von Beuteln oder Saecken | |
DE286616C (de) | ||
DE2001311C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben | |
DE10161946A1 (de) | Gefriergreifvorrichtung und Verfahren zum Sichern von Miniaturbauteilen an der Gefriergreifvorrichtung | |
DE102004060265B3 (de) | Pneumatisches Handstempelgerät mit integrierter Treibgasversorgung | |
WO2014033287A1 (de) | Testvorrichtung zur abgabe einer substanz in ein medium | |
DE829665C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Schmelzansaetzen aus den Muendungen der Windformen metallurgischer Apparate | |
DE1627504C (de) | Vorrichtung zum Loten und zum Ent fernen geschmolzenen Lotes | |
DE1211046B (de) | Vorrichtung zur Vormontage von Schneidringen fuer Rohrverbindungen | |
DE2051336C3 (de) | Indirektstrangpresse | |
DE951621C (de) | Fassonecken- und Krageneckenwender | |
DE3900123A1 (de) | Anstechvorrichtung zum anstechen einer kuehlfluessigkeitsleitung in einer zu entsorgenden kuehlvorrichtung | |
DE2106831C3 (de) | Vorrichtung zur Entnahme biologic sehen Gewebes | |
DE252939C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEICA MIKROSYSTEME GMBH, WIEN, AT |
|
8131 | Rejection |