DE3416517C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Überbrückungskupplungs-
Steuersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein Überbrückungskupplungs-Steuersystem dieser Art
ist in der DE-AS 12 14 549 beschrieben und dargestellt.
Bei automatischen, mit einem Drehmoment-Wandler ausgerüsteten
hydrodynamisch-mechanischen Verbundgetrieben ist
es insbesondere in höheren Gangstufen vorteilhaft,
den Wandler direkt zu kuppeln und somit zu verriegeln,
um auf diese Weise Schlupfverluste des Wandlers auszuschalten
und den Wirkungsgrad zu verbessern. Dabei ist es
wünschenswert, den Wandler von einer möglichst niedrigen
Gangstufe an zu verriegeln, um die angestrebte Verbesserung
so groß wie möglich ausnutzen zu können.
Bei der eingangs bezeichneten bekannten Ausgestaltung
ist ein einziges Überbrückungskupplungs-Steuerventil
vorgesehen, das normalerweise in der Offenstellung
ist, um die Überbrückungskupplung einzurücken. Es wird
bei jedem Gangwechsel geschlossen, um die Überbrückungskupplung
auszurücken. Somit ist der einen Schaltstellung
dieses Steuerventils die Offenstellung und der anderen
Schaltstellung die eingerückte Stellung der Überbrückungskupplung
zugeordnet, wobei der Steuerkolben des Steuerventils
einen Hin- und Rückhub ausführen muß, um die Überbrückungskupplung
zu schließen und wieder zu lösen.
Aus der DE-OS 17 50 217 ist ein Überbrückungskupplungs-
Steuersystem bekannt, dessen von einem Schaltsteuergerät
aus hydraulisch angesteuertes Steuerventil ebenfalls
einen Hin- und Rückhub ausführen muß, um die Überbrückungskupplung
zu schließen und wieder zu lösen.
Offensichtlich wird dabei das Steuersignal in der betreffenden
Steuerleitung primär von der Betätigung eines
Handschalthebels beeinflußt.
Gleiches trifft auch auf ein aus der DE-OS 20 12 234
entnehmbaren Überbrückungskupplungs-Steuersystem zu,
bei dem beim Gangwechsel ein Elektromagnet kurzzeitig
erregt wird, wodurch der Steuerkolben eines Vorsteuerventils
geschaltet wird zwecks Entlüftung der zur Überbrückungskupplung
führenden Leitung und somit zwecks
Ausrückung der Überbrückungskupplung.
Bei einem aus der GB 20 37 912A entnehmbaren Steuersystem
für ein Vierganggetriebe ist der vierte Gang als "over
drive" ausgelegt. Beim Schalten vom dritten auf den
vierten Gang und umgekehrt wird die Überbrückungskupplung
jeweils kurz geöffnet. Im ersten und zweiten Gang wird
die Überbrückungskupplung nicht benützt. Diese bekannte
Ausgestaltung unterscheidet sich wesentlich sowohl
von der gattungsgemäßen Art als auch von der erfindungsgemäßen
Lösung und zwar funktionell und ausgestaltungsmäßig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
aufgebautes, wirksam arbeitendes Überbrückungskupplungs-
Steuersystem der eingangs bezeichneten Art zu
schaffen, welches in der Lage ist, die Überbrückung
des Wandlers bei einem Gangschaltzeitpunkt zu lösen
durch ein einziges Steuerventil oder durch die
Hinzufügung einer äußerst kleinen Anzahl von Teilen,
wenn der Wandler über nicht weniger als vier Gänge
des nachgeschalteten mechanischen Getriebes überbrückt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine
Umsteuerung der Überbrückungskupplung sowohl beim Schalten
von der ersten in die zweite Schaltstellung des Ventils
als auch von der zweiten in die erste Schaltstellung.
Hierdurch ist nicht nur die angestrebte einfache Bauweise,
sondern auch eine einfache und dabei sichere Funktion
gewährleistet. Außerdem wird eine kurze Schaltzeit
erreicht, da das erfindungsgemäße Ventil die Umsteuerung
bei einer Schaltbewegung in nur eine Schaltrichtung
auszuführen vermag.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 läßt sich der
Gangschaltstoß absorbieren. Diese Ausgestaltung ist aus der
gattungsbildenden DE-AS 12 14 549 bekannt.
In weiteren Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in vereinfachten Zeichnungen
dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes automatisches hydrodynamisch-mechanisches
Verbundgetriebe als Schemabild;
Fig. 2 einen hydraulischen Steuerkreis für das Verbundgetriebe;
Fig. 3 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4(a), 4(b), 4(c) und 4(d) weitere Einzelheiten zur
Erläuterung der Funktion des Steuerkreises;
Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele eines Ventils des
Steuerkreises.
Das in Fig. 1 dargestellte automatische Getriebe
weist vier Vorwärtsgänge und einen
Rückwärtsgang auf.
Die Energie eines Motors E wird von dessen Kurbelwelle
1 der Reihe nach auf einen Moment-Wandler T, ein Hilfsgetriebe
M und ein Differential Df übertragen, um Antriebsräder
W und W′ anzutreiben.
Der Wandlter T umfaßt einem Pumpenrotor 2,
der mit der Kurbelwelle 1 verbunden ist, einen Turbinenrotor 3, der
mit einer Antriebswelle 5 des Hilfsgetriebes M verbunden
ist, sowie einen Stator 4, der über eine Freilaufkupplung 7
mit einer Statorwelle 4 a verbunden ist, die drehbar auf der
Antriebswelle 5 gelagert ist. Das von der Kurbelwelle 1 auf
den Pumpenrotor 2 übertragene Moment wird hydraulisch auf
den Turbinenrotor 3 übertragen, so daß, wenn das Moment
zwischenzeitlich verstärkt wird, seine Reaktion durch den
Stator 4 aufgenommen wird, wie allgemein bekannt.
Das rechte Ende des Pumpenrotors 2 ist mit einem Pumpenantriebsrad
8 versehen, das eine hydraulische Pumpe P in
Fig. 2 antreibt. Ein Statorarm 4 b ist an das rechte Ende der
Statorwelle 4 a angefügt, um ein Regelventil Vr in Fig. 2
zu steuern.
Eine Überbrückungskupplung Cd des
Rollentyps ist zwischen dem Pumpenrotor 2 und dem Turbinenrotor
3 zwischengeschaltet, um die wahlweise mechanisch verbinden zu können.
Dies ist im einzelnen anhand der Fig. 2 und 3 ersichtlich.
Ein ringförmiges Antriebsglied 10, welches eine konische
Antriebsfläche 9 um seine innere Peripherie herum aufweist,
ist mit einer inneren Umfangswand 2 a des Pumpenrotors 2 verkeilt.
Ein angetriebenes Glied 12, welches um seine äußere
Peripherie herum eine konische angetriebene Fläche 11 aufweist,
die zu der konischen Antriebsfläche 9 hinweist und
ihr parallel ist, ist so verkeilt, daß es zu der inneren
Umfangswand 3 a des Turbinenrotors 3 axial verschiebbar ist.
Ein Kolben 13 ist an einem Ende des angetriebenen Gliedes
12 einteilig derart ausgebildet, daß er gleitend in einen
hydraulischen Zylinder 14 paßt, welcher in der inneren Umfangswand
3 a des Turbinenrotors 3 ausgebildet ist. Seine
rechten und linken Endflächen nehmen gleichzeitig den Druck
innerhalb des Zylinders 14 bzw. den Druck innerhalb des
Wandlers T auf.
Zylindrische Kupplungsrollen 15, die in einem ringförmigen
Käfig 16 gehalten werden, sind zwischen den konischen antreibenden
und angetriebenen Flächen 9 und 11, wie in Fig. 3
gezeigt, derart vorgesehen, daß ihre Achsen o
unter einem vorbestimmten Winkel R zu einer Erzeugenden g
einer imaginären konischen Fläche Ic (Fig. 2) geneigt sind,
welche sich durch das Zentrum zwischen den beiden konischen
Flächen 9 und 11 erstreckt.
Wenn ein höherer Öldruck als der Druck innerhalb des
Wandlers T in den hydraulischen Zylinder 14 eingeleitet
wird in einem Stadium, in welchem die Momentverstärkungsfunktion
des Wandlers T überflüssig ist, wird
der Kolben 13 und daher das angetriebene Glied 12 zum
Antriebsglied 10 hin beaufschlagt. Folglich erhalten die
Kupplungsrollen 15 Kontakt mit den beiden konischen
Flächen 9 und 11. Wenn zu diesem Zeitpunkt das
Antriebsglied 10 in der Richtung X in Fig. 3 relativ zu dem
angetriebenen Glied 12 durch das Ausgangsmoment des Motors
E gedreht wird, drehen sich dementsprechend die Kupplungsrollen
15 um ihre Achsen. Da aber die Achsen o der
Kupplungsrollen 15 geneigt sind, wie oben beschrieben, erteilt
ihre Rotation den beiden Gliedern 10 und 12 relative
axiale Verschiebungen, welche deren Annäherung bewirken.
Folglich greifen die Kupplungsrollen 15 zwischen den beiden
konischen Flächen 9 und 11 an, so daß sie die beiden Glieder
10 und 12 und daher den Pumpenrotor 2 und den Turbinenrotor
3 mechanisch koppeln. Wenn selbst bei Betrieb der Überbrückungskupplung
Cd das Ausgangsmoment des Motors E, das auf die
beiden Rotoren 2 und 3 ausgeübt wird, die resultierende
Kupplungskraft übersteigt, schlupfen die Kupplungsrollen 15
relativ zu jeder der konischen Flächen 9 und 11, so daß das
Moment in zwei Teile unterteilt wird, wovon ein Teil mechanisch
durch die Überbrückungskupplung Cd übertragen wird, während
der andere Teil über die beiden Rotoren 2 und 3 auf die
Eingangswelle 5 hydraulisch übertragen wird. Auf diese Weise
wird ein variables Energieteilungssystem gebildet, welches
das Verhältnis des erstern Moments zu dem letzteren Moment
gemäß der Größe des Schlupfes der Kupplungsrollen 15 variiert.
Wenn während des Betriebs der Überbrückungskupplung Cd eine negative
Last auf den Wandler T ausgeübt wird, übersteigt
die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Gliedes 12
die des Antriebsgliedes 10. Folglich wird das Antriebsglied
10 in der Richtung Y relativ zu dem angetriebenen Glied 12
gedreht, so daß die Kupplungsrollen 15 dementsprechend um
ihre Achsen in der zur obigen entgegengesetzten Richtung
rotieren und den beiden Gliedern 10 und 12 relative axiale
Verschiebungen erteilen, welche deren Trennung verursachen.
Folglich werden die Kupplungsrollen 15 aus ihrem Kontakt
mit beiden konischen Flächen 9 und 11 gelöst und laufen
leer. In einem solchen Fall wird die Übertragung der negativen Last vom
Turbinenrotor 3 auf den Pumpenrotor 2 nur auf hydraulische
Weise durchgeführt.
Wenn der Öldruck des hydraulischen Zylinders 14 freigegeben
wird, wird der Kolben 13 durch den Druck innerhalb des
Wandlers T in seine Anfangsstellung zurückgezogen,
so daß die Überbrückungskupplung Cd außer Betrieb ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind Übertragungswege oder Zahnradsätze
G 1, G 2, G 3 und G 4 für einen jeweiligen ersten,
zweiten, dritten und vierten Gang sowie ein Rückwärtsgang-
Übertragungsweg Gr zwischen die Antriebswelle 5 und die Abtriebswelle
6 des Hilfsgetriebes M zwischengeschaltet,
welche parallel zueinander angeordnet sind. Der Übertragungsweg
G 1 für den ersten Gang besteht aus einem Antriebsrad 17,
das mit der Antriebswelle 5 durch eine Kupplung C 1 verbunden
ist, und einem Abtriebsrad 18, welches mit der Abtriebswelle
6 über eine Freilaufkupplung C 0 verbunden ist und welches
mit dem Antriebsrad 17 kämmt. Ähnlich besteht der Übertragungsweg
G 2 für den zweiten Gang aus einem Antriebsrad 19,
das mit der Antriebswelle 5 durch eine Kupplung C 2 verbunden
ist, und einem Abtriebsrad 20, welches mit der Abtriebswelle
6 verbunden ist und mit dem Antriebsrad 19 kämmt.
Der Übertragungsweg G 3 für den dritten Gang besteht aus
einem Antriebsrad 21, welches mit der Antriebswelle 5 verbunden
ist, und einem Antriebsrad 22, welches mit der Abtriebswelle
6 durch eine Kupplung C 3 verbunden ist und
welches mit dem Antriebsrad 21 kämmt. Der Übertragungsweg
G 4 für den vierten Gang besteht aus einem Antriebsrad 23,
welches mit der Antriebswelle 5 durch eine Kupplung C 4 verbunden
ist und einem Abtriebsrad 24, das mit der Abtriebswelle 6
über eine Schaltkupplung Cs verbunden ist und mit dem Antriebsrad
23 kämmt. Der Rückwärtsgang-Übertragungsweg Gr
besteht aus einem Antriebsrad 25, das einteilig mit dem Antriebsrad
23 des Übertragungsweges G 4 ausgeführt ist, einem
Abtriebsrad 27, das mit der Abtriebswelle 6 über die Schaltkupplung
Cs verbunden ist und einem Leerlaufrad 26, das mit
den beiden Rädern 25 und 27 kämmt. Die Schaltkupplung Cs
ist zwischen die Abtriebsräder 24 und 27 zwischengeschaltet,
so daß sie in der Lage ist, eines der Abtriebsräder 24 und
27 wahlweise mit der Abtriebswelle 6 zu verbinden durch die
Verschiebung einer Wählhülse S der Schaltkupplung Cs entweder
in eine vordere Stellung auf der linken Seite der
Zeichnung oder eine hintere Stellung auf der rechten Seite
der Zeichnung. Die Freilaufkupplung C 0 überträgt nur das
Antriebsmoment vom Motor E und nicht das
Moment in der entgegengesetzten Richtung.
Wenn nur die Kupplung C 1 für den ersten Gang eingekuppelt
ist, während die Wählhülse S, wie gezeigt, in der vorderen Stellung gehalten
wird, ist das Antriebsrad 17 mit der
Antriebswelle 5 verbunden, um den Übertragungsweg G 1 für
den ersten Gang herzustellen, durch welchen das Moment von
der Antriebswelle 5 auf die Abtriebswelle 6 übertragen wird.
Wenn ferner die Kupplung C 2 für den zweiten Gang eingekuppelt
ist, während die Kupplung C 1 für den ersten Gang
noch angewandt wird, ist das Antriebsrad 19 mit der Antriebswelle
5 verbunden, um den Übertragungsweg G 2 für den
zweiten Gang herzustellen, durch welchen das Moment von der
Antriebswelle 5 auf die Abtriebswelle 6 übertragen wird.
Während die Kupplung C 1 für den ersten Gang noch eingerückt
ist, wird nicht der erste Gang, sondern durch Betätigung
der Freilaufkupplung C 0 der zweite Gang wirksam bzw. auf ähnliche Weise der
dritte oder vierte Gang.
Wenn die Kupplung C 2 ausgerückt und die Kupplung
C 3 für den dritten Gang eingekuppelt wird, wird das Abtriebsrad
22 mit der Abtriebswelle 6 verbunden, um den Übertragungsweg
G 3 für den dritten Gang herzustellen. Wenn die
Kupplung C 3 ausgerückt wird und die Kupplung C 4 für den
vierten Gang eingekuppelt wird, wird das Antriebsrad 23 mit
der Antriebswelle 5 verbunden, um den Übertragungsweg G 4
für den vierten Gang herzustellen. Wenn ferner die Wählhülse
S in die rechte hintere Stellung verschoben wird, um lediglich
die Verbindung der Kupplung C 4 zu bewirken, wird das
Antriebsrad 25 mit der Antriebswelle 5 verbunden, und das
Abtriebsrad 27 wird mit der Abtriebswelle 6 verbunden, um
den Rückwärtsgang-Übertragungsweg Gr herzustellen, durch
welchen das Moment der Antriebswelle 5 auf die Abtriebswelle
6 übertragen wird.
Das auf diese Weise auf die Abtriebswelle 6 übertragene
Moment wird vom Abtriebsrad 28, das an den Endabschnitt
der Abtriebswelle 6 angefügt ist, auf ein großes Rad DG
des Differentials Df weiter übertragen.
Die hydraulische Pumpe P (Fig. 2) pumpt Öl von einem Ölbehälter
R in eine Ölleitung 29. Dieses Drucköl wird einem
manuellen Ventil Vm zugeführt, nachdem es durch des Regelventil
Vr auf einen vorbestimmten Druck geregelt worden ist.
Dieser Öldruck wird der Leitungsdruck Pl genannt.
Das Regelventil Vr ist aufgebaut aus eine Druckregelfeder
30 und einer Federaufnahmehülse 31, die das äußere Ende der
Feder hält. Diese Federaufnahmehülse 31 kann nach rechts
oder links verschoben werden, um die Last der Druckregelfeder
30 zu erhöhen oder zu vermindern. Der Statorarm 4 b
stößt an die Außenfläche der Federaufnahmehülse 31 an,
so daß die auf den Stator 4 ausgeübte Reaktion, das heißt
die Statorreaktion auf die Federaufnahmehülse 31 wirkt.
Eine Ventilfeder 32 zum Aufnehmen der Statorreaktion
ist auf der Federaufnahmehülse 31 angeordnet, so daß
bei Vergrößerung der Statorreaktion die Ventilfeder 32 zusammengedrückt
und die Federaufnahmehülse 31 nach
links verschoben wird, um die Last der Druckregelfeder 30 zu erhöhen
und den Öldruck Pl in der Ölleitung 29 zu vergrößern.
Das Öl, dessen Druck durch das Regelventil Vr geregelt wird,
wird teilweise durch eine Einlaßöffnung 34, die mit einer
Drossel 33 versehen ist, in den Wandler T
eingeleitet, um den Druck darin zu erhöhen und eine Kavitation
zu verhindern. Dieser innere Druck wird bestimmt
durch die wirksame Öffnung der Drossel 33 und durch
die Stärke einer Feder 37 eines Absperr- bzw. Rückschlagventils 36, das
in einer Auslaßöffnung 35 des Wandlers T angeordnet
ist. Das Öl, welches das Rückschlagventil 36 durchlaufen hat,
wird durch einen Ölkühler 56 zu dem Ölbehälter R zurückgeführt.
Das von der hydraulischen Pumpe P abgegebene überschüssige
Drucköl wird vom Regelventil Vr in eine Schmierölleitung
38 eingeleitet, von welcher es den entsprechenden
Schmierabschnitten zugeführt wird. Um den dafür erforderlichen
Mindestöldruck zu gewährleisten, ist ein Druckregelventil
39 mit der Schmierölleitung 38 verbunden.
Das manuelle Ventil Vm ist mit einem (nicht gezeigten)
Gangschalthebel verbunden und läßt sich in sechs Stellungen
schalten. Eine Parkstellung Pk, eine Rückwärtsstellung
Re, eine Neutralstellung N, eine Vorwärts-Viergang-Autmatikgangschaltstellung
D 4, eine Vorwärts-Dreigang-Automatikgangschaltstellung
D 3 ausgenommen den vierten Gang sowie
eine Haltestellung II für den zweiten Gang. Das dem manuellen
Ventil Vm zugeführte Drucköl wird keiner der vier
Kupplungen C 1, C 2, C 3 und C 4 weiter zugeführt noch anderen
verschiedenen hydraulisch betätigten Abschnitten, wenn das
Ventil Vm sich in einer Neutralstellung N befindet, wie
gezeigt. Daher befinden sich die vier Kupplungen C 1, C 2, C 3
und C 4 sämtlich in ihren ausgekuppelten Stellungen, und das
Moment des Motors E wird nicht auf die Antriebsräder W und
W′ übertragen.
Wenn das Ventil Vm aus der gezeigten Stellung um eine Stufe
nach links verschoben wird in die Vorwärts-Viergang-Automatikgangschaltstellung
D 4, steht die von der hydraulischen
Pumpe P herleitende Ölleitung 29 mit Ölleitungen 43 und 118
in Verbindung, und eine Ölleitung 41 a, die mit einer Einwegdrosselvorrichtung
75 versehen ist und zu einem hydraulischen
Zylinder 40 a der Kupplung C 1 führt, steht mit der
Ölleitung 29 über die Ölleitung 118 in Verbindung. Die Ölleitung
47 steht mit einer Ölleitung 80 in Verbindung, während
eine Ölleitung 81 mit einer Ölleitung 82 in Verbindung
steht, welche mit einem hydraulischen Zylinder 40 b der
Kupplung C 2 für die zweite Geschwindigkeit in Verbindung
steht. Ferner sind Ölleitungen 113 a und 113 von einer Ausstoßölleitung
114 und einer Ölleitung 112 getrennt und
eine Ölleitung 115 steht sequentiell mit einer Ausstoßöffnung
116 in Verbindung. Die Ölleitung 43 führt zu einer
Federkammer 42 eines hydraulischen Servomotors Sm zum Verschieben
der Wählhülse S (Fig. 1). Folglich wird ein Kolben
44 des Servomotors Sm, wie gezeigt, in einer linken Stellung gelassen,
um die Wählhülse S durch eine Schaltgabel 45
in ihrer vorderen in Fig. 1 gezeigten Stellung zu halten,
so daß der Rückwärtsgang-Übertragungsweg Gr außer Betrieb
gehalten wird.
Wenn das manuelle Ventil Vm in die Vorwärts-Dreigang-Automatikgangschaltstellung
D 3 verschoben wird, wird die Ölleitungsverbindung
auf die gleiche Weise bewirkt, so daß
das Ventil Vm in die Vorwärts-Viergang-Automatikgangschaltstellung
D 4 geschaltet wird, abgesehen davon, daß die Ölleitung
80 von der Ölleitung 47 abgesperrt ist. Die Ölleitungen
81 und 82 stehen miteinander durch eine Ringnute
102 in Verbindung, die an einem Steuerkolben 101 des Ventils
Vm ausgebildet ist.
Eine Ölleitung 46, die zu der Eingangsöffnung eines Reglerventils
Vg führt, zweigt von der Ölleitung 29 ab, die von
der hydraulischen Pumpe P kommt. Eine Ölleitung 47 verläuft
von der Ausgangsöffnung des Reglerventils Vg. Das Reglerventil
Vg ist von bekannter Bauart. Es rotiert um seine Rotationsachse
49 durch die Wirkung eines Zahnrades
48, das mit dem großen Zahnrad DG des Differentials Df
kämmt. Folglich wird drei Gewichten 51 a, 51 b und 51 c eine
Zentrifugalkraft erteilt, um das Ventil öffnen, welches
durch den hydraulischen Druck der Ölleitung 47 zum Schließen
beaufschlagt wird. Um eine vorteilhafte Kennlinie zu erzeugen,
sind zwei, das Reglerventil Vg in Öffnungsrichtung beaufschlagende Federn 50 a und 50 b vorgesehen.
Das Reglerventil Vg hat
eine der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionale Rotationsgeschwindigkeit
und ist in der Lage, einen der Fahrzeuggeschwindigkeit
proportionalen Öldruck, das heißt, einen
Reglerdruck Pg in die Ölleitung 47 abzugeben.
Von der Ölleitung 43, welcher der hydraulische Druck von
der Pumpe P zugeführt wird, wenn das manuelle Ventil Vm
in die Vorwärts-Viergang- und -Dreigang-Automatikgangschaltstellungen
D 4 und D 3 verschoben wird, zweigt eine Ölleitung
53 zu einem Modulatorventil 54 ab, das mit einem
ersten Drosselventil Vt 1 über eine Ölleitung 105 mit
einem zweiten Drosselventil Vt 2 verbunden ist.
Das Modulatorventil 54 ist ein Druckreduzierventil, welches
so aufgebaut ist, daß es durch seine Feder zum Schließen
vorgespannt und durch den Modulatordruck einer Ausgangsöffnung
54 a zum Schließen beaufschlagt ist, um den oberen
Grenzwert des Eingangsdrucks des ersten Drosselventils Vt 1
zu definieren.
Das erste Drosselventil Vt 1 ist von bekannter Art und
besteht aus einem Steuerkolben 55, einer Steuerfeder 58,
welche den Steuerkolben 55 in der Zeichnung nach links drückt, einer Rückholfeder
57, die den Steuerkolben 55 nach rechts drückt,
einem Steuerkolben 59, welcher das äußere Ende der Steuerfeder
58 hält, einem Steuernocken 60, der dafür vorgesehen
ist, entsprechend der Zunahme des Öffnungsgrades des Drosselventils
des Motors E zu rotieren und den Steuerkolben
59 nach links zu verschieben, sowie einer Einstellschraube
61 zum Einstellen der durch die Rückholfeder 57 eingestellten
Last. Wenn der Steuerkolben 59 nach lins verschoben
wird, drückt seine Verlagerung den Steuerkolben 55 über die
Steuerfeder 58 nach links. Der Öldruck, der an die Ölleitung
52 entsprechend der Bewegung nach links abgegeben wird,
wird auf einen linken Schulterabschnitt 55 a des Steuerkolbens
55 ausgeübt, so daß das erste Drosselventil Vt 1 schließlich
einem dem Öffnungsgrad des Drosselventils des Motors E proportionalen
Öldruck, das heißt eine Drosseldruck Pt 1 an
die Ölleitung 52 abgeben kann. Die Drehung des Steuernockens
60 gegen den Uhrzeigersinn drosselt kontinuierlich die
Verbindung zwischen einer Ölablaßleitung 117 und dem Ölbehälter
R.
Das zweite Drosselventil Vt 2 ist zwischen einer Ölleitung
105 und einer Ölleitung 106 angeordnet und besteht
aus einem Steuerkolben 107, einer Steuerfeder 108,
die den Steuerkolben 107 in der Zeichnung nach links drückt, einem Steuerkolben
109, welcher das äußere Ende der Steuerfeder 108
hält, sowie einem Steuernocken 110, der dafür vorgesehen
ist, sich entsprechend der Zunahme des Öffnungsgrades des
Drosselventils des Motors E zu drehen und den Steuerkolben
109 nach links zu verschieben. Wenn der Steuerkolben 109
nach links verschoben wird, drückt seine Verlagerung den
Steuerkolben 107 mittels der Steuerfeder 108 nach links. Der
Öldruck, der entsprechend der Bewegung nach links an die
Ölleitung 106 abgegeben wird, wird auf einen linken Schulterabschnitt
107 a des Steuerkolbens 107 ausgeübt, so daß
dieses zur Rückkehr nach rechts beaufschlagt ist. Folglich
kann das zweite Drosselventil Vt 2 schließlich einen dem
Öffnungsgrad des Drosselventils des Motors E proportionalen
zweiten Drosseldruck Pt 2 an die Ölleitung 106 abgeben.
Die Ölleitung 52, welche den ersten Drosseldruck Pt 1 vom
ersten Drosselventil Vt 1 einleitet, ist mit den ersten
Pilotöldruckkammern 62 a, 62 b und 62 c eines Schaltventils
V 1 für den ersten/zweiten Gang, eines Schaltventils V 2 für
den zweiten/dritten Gang und eines Schaltventils V 3 für
den dritten/vierten Gang verbunden. Eine Ölleitung 47′,
welche von der Ölleitung 47 abzweigt und den Reglerdruck
Pg von dem Reglerventil Vg überträgt, ist mit den zweiten
Pilotöldruckkammern 63 a und 63 b des Schaltventils V 1 und
des Schaltventils V 2 verbunden. Wenn das manuelle Ventil
Vm in die Vorwärts-Automatikgangschaltstellung D 4
verschoben wird, ist ferner die Ölleitung 80, welche mit
der Ölleitung 47 über das manuelle Ventil Vm in Verbindung
steht, mit der zweiten Pilotöldruckkammer 63 c des Schalt
ventils V 3 verbunden. Folglich werden die Steuerkolben 64 a,
64 b und 64 c der Schaltventile V 1, V 2 und V 3 in der folgen
den Art betätigt, wenn sie den Reglerdruck Pg und den
ersten Drosseldruck Pg 1 an jedem Ende erhalten.
Im einzelnen bleibt der Steuerkolben 64 a des Schaltventils
V 1 ursprünglich wegen der Kraft einer Feder 66 in der ge
zeigten Stellung rechts, und die Ölleitung 118 ist von der
Ölleitung 70 getrennt. Da zu diesem Zeitpunkt die Öllei
tung 118 mit der Ölleitung 41 a in Verbindung steht, wird
die Kupplung C 1 für den ersten Gang einge
kuppelt und der Übertragungsweg G 1 für den ersten
Gang hergestellt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit dann zunimmt, was den
Reglerdruck Pg erhöht, so daß die lingsgerichtete Kraft des
Reglerdrucks Pg auf den Steuerkolben 64 a die rechtsgerich
tete Kraft des Drosseldrucks Pt 1 und der Feder 66 auf den
Steuerkolben 64 a überwindet, überfahren Rastkugeln 68,
welche sich zusammen mit dem Steuerkolben 64 a bewegen, einen
festen Positionierflansch 69 in einem Rastbewegungs- oder
Einschnappmechanismus 67, der am rechten Ende des Steuer
kolbens 64 a vorgesehen ist, so daß dieser abrupt in eine
linke Stellung geschaltet wird. Folglich steht die Öllei
tung 118 mit der Ölleitung 70 in Verbindung, und die Ölleitung
70 ist von der Ölablaßleitung 126 getrennt. Wenn in die
sem Zustand das Schaltventil V 2 in die gezeigte Stellung verschoben
wird, steht die Ölleitung 70 mit der Ölleitung
81 in Verbindung, die mit einer Einwegdrosselvorrichtung
121 versehen ist, und die Ölleitung 81 steht ferner mit der
Ölleitung 82 in Verbindung. Da die Ölleitung 82 mit der
Ölleitung 41 b in Verbindung steht, welche zu dem hydrauli
schen Zylinder 40 b der Kupplung C 2 führt, wird diese beauf
schlagt und eingekuppelt, um den Übertragungsweg G 2 für den
zweiten Gang herzustellen.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter zunimmt, bewegt
sich der Steuerkolben 64 b des Schaltventils V 2 nach links, so daß die Ölleitung
81 mit der Ölablaßleitung 119 sowie die Ölleitung
70 mit der Ölleitung 83 in Verbindung steht und die
Ölleitung 83 von der Ölablaßleitung 120 abgetrennt ist.
Folglich wird die Kupplung C 2 ausgerückt. Wenn andererseits
das Schaltventil V 3 in die gezeigte Stellung beaufschlagt
wird, steht die Ölleitung 83 mit der Ölleitung 41 c in Ver
bindung, die mit einer Einwegdrosselvorrichtung 84 ver
sehen ist und mit dem hydraulischen
Zylinder 40 c der Kupplung C 3 in Verbindung steht, so daß diese
eingekuppelt wird, um den Übertragungsweg G 3
für den dritten Gang einzustellen.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter zunimmt, wenn das
manuelle Ventil Vm in der Vorwärts-Viergang-Automatikgang
schaltstellung D 4 gehalten wird, wird der Reglerdruck Pg
durch die Ölleitung 80 zu der zweiten Pilotöldruckkammer
62 c des Schaltventils V 3 geführt. Folglich wird der Steuer
kolben 64 c nach links verschoben, und die Ölleitung 41 c steht
mit der Ölablaßleitung 182 in Verbindung, so daß die Kup
plung C 3 ausgerückt wird. Gleichzeitig wird die mit der
Einwegdrosselvorrichtung 121 versehene Ölleitung 113 von
der Ölablaßleitung 117 getrennt und mit der Ölleitung 83
in Verbindung gesetzt. Die Differenzverstärker 113 steht mit der
Ölleitung 41 d über das manuelle Ventil Vm,
und die Ölleitung 41 d steht mit dem hydraulischen Zylinder
40 d der Kupplung C 4 in Verbindung. Folglich wird die Kupp
lung C 4 beaufschlagt und eingekuppelt, um den Übertragungsweg
G 4 für den vierten Gang herzustellen.
Wenn der Steuerkolben 101 des manuellen Ventils Vm in die Vorwärts-Dreigang-Auto
matikgangschaltstellung D 3 verschoben wird, wird die Ölleitung
80 durch das manuelle Ventil Vm von der Ölleitung
47 getrennt. Folglich wird die Kraft zur Verschiebung des
Steuerkolbens 64 c nicht ausgeübt, und die Kupplung C 4 wird
nicht eingekuppelt, so daß der Übertragungsweg G 4 nicht
hergestellt wird.
Um den Stoß beim Gangschalten zu mindern, sind Speicher
72, 73 und 74 vorgesehen. Ein Öffnungssteuerventil 124 für
den ersten/zweiten Gang ist in der Ölablaßleitung 119 vor
gesehen. Ein Öffnungssteuerventil 125 für den zweiten/dritten
Gang ist in der Ölablaßleitung 122 vorgesehen.
Die Steuerkolben 64 a, 64 b und 64 c verschieben sich bei Ver
zögerung des Fahrzeugs nach rechts in der Reihenfolge des Schaltventils
V 3, des Schaltventils V 2 und des Schaltventils V 1, und
kehren beim Anhalten des Fahrzeugs wieder in den ersten Gang
zurück. Wenn das manuelle Ventil Vm auf die Haltestellung
II für den zweiten Gang geschaltet wird, ist die Ölleitung
118 von der Ölleitung 29 getrennt und steht mit dem Ölbe
hälter R in Verbindung, die Ölleitung 82 steht mit der
Ölleitung 43 über die Ringnut 102 in Verbindung, und die
Kupplung C 2 wird gedrückt und eingekuppelt, um den zweiten
Gang zu halten. Wenn das manuelle Ventil Vm auf die Rück
wärtsstellung Re geschaltet ist, steht die Ölleitung 43
mit dem Ölbehälter R in Verbindung, die Ölleitung 115 ist
von der Ölausstoßleitung 116 getrennt und steht mit der
Ölleitung 29 in Verbindung, und die linke Kammer des Servo
motors Sm wird unter Druck gesetzt. Folglich wird der
Kolben 44 nach rechts verschoben und verschiebt die Wähl
hülse S (Fig. 1) nach rechts, um den Rückwärtsgang-Übertragungsweg
Gr einzustellen. Gleichzeitig nimmt der Öldruck
in der Ölleitung 112 zu, so daß er über das manuelle Ventil
Vm in die Ölleitung 41 d eingeleitet wird. Folglich wird
die Kupplung C 4 beaufschlagt und eingekuppelt, und das Fahrzeug
fährt rückwärts.
Nunmehr wird eine Steuereinrichtung Dc zur Steuerung der Tätigkeit der
Überbrückungskupplung Cd
anhand von Fig. 2 beschrieben.
Die Steuereinrichtung
Dc besteht aus drei Ventilen 150, 160 und 170. Diese drei Kolben
schieber-Ventile 150, 160 und 170 können in Reihe miteinander
verbunden werden ohne Rücksicht auf die Verbindungsreihen
folge.
Das Ventil 150 ist ein Verriegelungsauslöseventil, welches
die Verriegelung des Wandlers bei der Gangschaltzeit
auslöst, und es ist aufgebaut aus dem Steuerkolben 151,
welcher sich zwischen einer ersten Schaltstellung auf der
rechten Seite und einer zweiten Schaltstellung auf der
linken Seite bewegen kann, ferner einer ersten Pilotöldruck
kammer 152, die von der linken Endfläche des Steuerkolbens
151 begrenzt wird und mit dem Ölbehälter R in Verbindung steht, einer zweiten Pilotdruckkammer 153 a, die
von der rechten Endfläche des Steuerkolbens 151 begrenzt wird,
einer dritten Pilotöldruckkammer 153 b, die vom abgestuf
ten Teil 151 a des Steuerkolbens 151 begrenzt wird, sowie einer
Feder 154, die den Steuerkolben 151 in der Zeichnung nach rechts drückt.
Die Ölleitung 86, welche von der Ölleitung 41 d
abzweigt, die zu der Kupplung C 4 für den vierten Gang führt,
steht mit der zweiten Pilotöldruckkammer 153 a in Verbindung.
Die Ölleitung 87, welche von der Ölleitung 41 b abzweigt, die
zu der Kupplung C 2 führt, steht mit der dritten Pilotöl
druckkammer 153 b in Verbindung. Die Druckaufnahmefläche des
Steuerkolbens 151, die der zweiten Pilotöldruckkammer 153 a
gegenüberliegt, ist im wesentlichen gleich der Fläche, die
der dritten Pilotöldruckkammer 153 b gegenübersteht. Zwei
Ringnuten 157 und 158 sind symmetrisch rechts und links
eines Flansches 156 am äußeren Umfang des Steuerkolbens 151
ausgebildet. Wenn der Steuerkolben 151 wie gezeigt in der ersten
Schaltstellung steht, steht eine Eingangsöl
leitung 118′, welche von der Ölleitung 118 als hydraulische
Druckquelle abzweigt, mit der Ausgangsölleitung 161 des
Ventils 160 in Verbindung. Dieser Zustand ändert sich nicht,
selbst wenn der Steuerkolben 151 in der zweiten Schaltstel
lung auf der linken Seite angeordnet ist. Aber die Ver
bindung der Ausgangsölleitung 161 ist vorübergehend ge
trennt von der Eingangsölleitung 118′ in der Stellung, in
der der Steuerkolben 151 sich zwischen der ersten
und der zweiten Schaltstellung befindet, wobei die
Ausgangsölleitung 161 mit der Ölleitung 159 in Verbindung steht, welche zum
Ölbehälter R führt.
Das Ventil 160 ist zwischen der Ölleitung 161 und einer Ölleitung
163 vorgesehen und ist aufgebaut aus einem Steuer
kolben 164, welcher sich zwischen der geschlossenen Stellung
auf der rechten Seite und der offenen Stellung auf der
linken Seite verschieben kann, ferner einer ersten Pilotöl
druckkammer 165, die von der linken Endfläche des Steuer
kolbens 164 begrenzt ist einer zweiten Öldruckkammer 166, die
von der rechten Endfläche des Steuerkolbens 164 begrenzt ist,
und einer Feder 167, die den Steuerkolben 164 in die offene
Stellung beaufschlagt. Eine Ölleitung 155, welche von der Ölleitung
47′ abzweigt, die zu dem Reglerdruck Pg führt, ist mit
der zweiten Pilotöldruckkammer 166 verbunden. Folglich wird
der Reglerdruck Pg in die zweite Pilotöldruckkammer 166
eingeleitet. Die erste Pilotöldruckkammer 165 steht mit der
Ölleitung 163 über eine Drossel 168 in Verbindung.
Folglich wird der Öldruck, welcher den Reglerdruck Pg um
einen vorbestimmten Betrag erhöht und zusammen mit der Fahr
zeuggeschwindigkeit zunimmt, an die Ölleitung 163 abgegeben.
Dieser Öldruck wird über das Ventil 170 in den hydraulischen
Zylinder 14 der Überbrückungskupplung Cd eingeleitet. Folglich
wird die Verbindungskraft des Wandlers T
so gesteuert, daß sie schwach ist, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit niedrig ist, und stärker ist, wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit weiter zunimmt.
Das Ventil 170 ist vorgesehen zwischen der Ölleitung 163
und der Ölleitung 171, welche mit dem hydraulischen Zylinder
14 der Überbrückungskupplung Cd in Verbindung steht und es ist aufgebaut aus einem
Steuerkolben 172, welcher sich verschieben kann zwischen
einer Schließstellung auf der rechten Seite und einer
Offenstellung auf der linken Seite, ferner einer ersten
Pilotöldruckkammer 173, die von der linken Endfläche des
Steuerkolbens 172 begrenzt ist, einer zweiten Pilotöldruckkammer 174,
die von der rechten Endfläche des Steuerkolbens 172
begrenzt ist, und einer Feder 175, welche den Steuerkolben 172
in die geschlossene Stellung beaufschlagt. Die erste Pilotöldruck
kammer 173 steht mit dem Ölbehälter R in Verbindung, und
die zweite Pilotöldruckkammer 174 ist mit der Ölleitung
106 über eine Ölleitung 178 verbunden. Wenn in diesem Ven
til 170 der Druck in der zweiten Pilotöldruckkammer 174 und
folglich der zweite Drosseldruck Pt 2 kleiner ist als die
Kraft der Feder 175, wird das Ventil 170 geschlossen wie
gezeigt, und der hydraulische Druck des hydraulischen Zylinders
14 in der Überbrückungskupplung Cd wird über die Ölleitung
171 und die Freigabeöffnung 176 zum Ölbehälter R freige
geben. Wenn der zweite Drosseldruck Pt 2 die Kraft der Feder
175 überwindet, verschiebt sich der Steuerkolben 172 nach
links, die Eingangsölleitung 163 steht mit der Ölleitung
171 in Verbindung, und die Überbrückungskupplung Cd wird eingekuppelt. Wenn
das Ventil 170 in der Leerlaufstellung des Öffnungsgrades
des Drosselventils angeordnet ist, wird also die Überbrückungs
kupplung Cd gelöst.
Nun wird die Arbeitsweise des Überbrückungskupplungs-Steuer
systems dieser Ausführungsform beschrieben:
Wenn das Fahrzeug im ersten Gang läuft und das manuelle Ventil Vm in der Vorwärts-Viergang-Automatikgangschaltstel lung D 4 steht, wird kein hydraulischer Druck zu der zweiten und der dritten Pilotöldruckkammer 153 a und 153 b des Ventils 150 geliefert, und letzteres ist in der ersten Schaltstellung angeordnet, wie in Fig. 4 (a) gezeigt. Folglich steht die Eingangsölleitung 118′ mit der Ölleitung 161 in Verbindung und die Überbrückungskupplung Cd ist durch eine der Fahrzeugge schwindigkeit entsprechenden Verbindungskraft verbunden.
Wenn das Fahrzeug im ersten Gang läuft und das manuelle Ventil Vm in der Vorwärts-Viergang-Automatikgangschaltstel lung D 4 steht, wird kein hydraulischer Druck zu der zweiten und der dritten Pilotöldruckkammer 153 a und 153 b des Ventils 150 geliefert, und letzteres ist in der ersten Schaltstellung angeordnet, wie in Fig. 4 (a) gezeigt. Folglich steht die Eingangsölleitung 118′ mit der Ölleitung 161 in Verbindung und die Überbrückungskupplung Cd ist durch eine der Fahrzeugge schwindigkeit entsprechenden Verbindungskraft verbunden.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird, so daß die
Kupplung C 2 eingekuppelt wird, wird der Verbindungsdruck
der Kupplung C 2 in die dritte Pilotöldruckkammer 153 b einge
leitet, und der Steuerkolben 151 beginnt, sich gegen die
Kraft der Feder 154 nach links zu verschieben, wie in
Fig. 4(b) gezeigt. Folglich wird die Eingangsölleitung 118′
durch einen Flansch 156 abgetrennt. Wenn sich der Steuerkolben
151 weiter nach links verschiebt, steht die Ölleitung 161
mit der Ölleitung 159 über die Ringnut 157 in Verbindung,
wie in Fig. 4(c) gezeigt, und die Eingangsölleitung 118′ ist
von der Ölleitung 161 abgetrennt und steht mit der Ringnut
158 in Verbindung. Folglich wird der hydraulische Druck,
welcher der Überbrückungskupplung Cd über die Ventile 160 und 170
zugeführt wird, vorübergehend freigegeben, und die Ver
riegelung des Wandlers T wird vorübergehend gelöst.
Folglich wird die Verriegelung des Wandlers T mit
vorteilhafter Zeiteinstellung bei der Gangschaltzeit vom
ersten Gang auf den zweiten Gang gelöst, und der Gang
schaltstoß kann durch den Momentwandler T hydraulisch ab
sorbiert werden.
Wenn sich der Steuerkolben 151 weiter nach links verschiebt,
so daß er die zweite Schaltstellung erreicht, wie in Fig. 4(d)
gezeigt, stehen die Eingangsölleitung 118′ und die
Ölleitung 161 wieder über die Ringnut 158 in Verbindung.
Folglich wird der Wandler T durch die auf die Fahr
zeuggeschwindigkeit ansprechende Verbindungskraft wieder
verriegelt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter erhöht wird, so daß
der zweite Gang auf den 3. Gang geschaltet wird, wird der
hydraulische Öldruck nicht an die zweite und dritte Pilot
öldruckkammer 153 a und 153 b des Ventils 150 geliefert.
Folglich verschiebt sich der Steuerkolben 151 nach rechts
und kehrt aus der zweiten Schaltstellung gemäß Fig. 4(d) in die erste Schalt
stellung gemäß Fig. (a) zurück. Die Eingangsölleitung 118′ wird von der
Ölleitung 161 im Laufe des Rückkehrvorgangs getrennt, wie
in Fig. 4(c) gezeigt, und die Ölleitung 161 steht mit der
Ölleitung 159 in Verbindung und wird freigegeben. Folglich
wird die Verriegelung des Wandlers T selbst bei der
Gangschaltzeit von dem zweiten Gang auf den dritten Gang
gelöst.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter erhöht wird, so
daß die dritte Geschwindigkeit auf die vierte Geschwindig
keit umgeschaltet wird, wird der Einkupplungsdruck der
Kupplung C 4 an die zweite Pilotöldruckkammer 153 a geliefert.
Folglich wird der Steuerkolben 151 auf die gleiche Art
nach links verschoben wie bei der Schaltzeit von dem ersten
Gang auf den zweiten Gang, und die Verriegelung des
Wandlers T wird im Lauf der Verschiebung vorübergehend ge
löst.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit vermindert wird, so daß
die vierte Geschwindigkeit der Reihe nach heruntergeschal
tet wird, verschiebt sich der Steuerkolben 151 entgegenge
setzt dem oben beschriebenen Vorgang. In jedem Fall ver
schiebt sich der Steuerkolben 151 des Ventils 150 zwischen
der ersten Schaltstellung und der zweiten Schaltstellung
während der Gangschaltzeit, die Eingangsölleitung 118′ und
die Ölleitung 161 werden im Verlauf der Verschiebungen
vorübergehend getrennt, und die Ölleitung 161 wird zum
Ölbehälter R freigegeben. Folglich wird die Verriegelung
des Wandlers T während der Gangschaltzeit vorüber
gehend gelöst.
Bei der geschilderten Ausführungsform ist ein Vorwärts-
Viergang-Automatikgetriebe beschrieben worden. Es leuchtet
aber ein, daß die Erfindung auch auf ein Fünfgang-Automatikge
triebe ohne jegliche Veränderung angewandt werden kann.
Wenn die Erfindung auf ein Automatikgetriebe mit sechs oder
sieben Vorwärtsgängen angewandt wird, ist ein weiterer ab
gestufter Teil, welchem der Kupplungsdruck der Kupplung
für den sechsten Gang zugeführt wird, an der Seite der
zweiten Schaltstellung des Steuerkolbens 151 des Ventils
150 hin vorzusehen, und es sind im wesentlichen gleiche
Druckaufnahmeflächen
vorzusehen. Einige automatische Vielganggetriebe
sind so aufgebaut, daß eine Verriegelung des Wandlers
nicht beim ersten Gang bewirkt wird. In diesem Fall
wird der Einkupplungsdruck der ungeradzahligen Kupplung
den entsprechenden Druckaufnahmeflächen des Ventils 150 zu
geführt, und als Eingangsölleitung wird eine Ölleitung ge
wählt, welche von einer Ölleitung wie beispielsweise der
Ölleitung 70 abzweigt, die als hydraulische Öldruckquelle
dient, welche gemeinsam zur Einleitung des Drucks in die
Kupplungen oberhalb des zweiten Ganges verwendet wird.
Zusammengefaßt weist das Ventil 150 eine Vielzahl von
Druckaufnahmeflächen auf, die es in die zweite Schaltstel
lung beaufschlagen und der Einkupplungsdruck kann bei
jeder zweiten Stufe auf die Druckaufnahmeflächen ausgeübt
werden.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform. Bei dieser Aus
führungsform wird ein Ventil 180 anstelle des Ventils 150
verwendet. Im Ventil 180 ist ein vom Steuerkolben
151 verschiedener Kolben 181 in Kontakt mit der rechten End
fläche des Steuerkolbens 151 angeordnet. Folglich können
die Druckaufnahmefläche des abgestuften Teiles 151 a und
die Druckaufnahmefläche des Kolbens 181 ausreichend ver
größert werden. Es bedarf für das Ventil 180
lediglich ausreichend Raum in seiner Längsrichtung, jedoch führt auch dieses
Ausführungsbeispiel grundsätzlich zu einer Vermischung
der Baugröße insgesamt. Außerdem können die
Herstellungskosten und Leck
verluste an hydraulischem Öl, die im Verhältnis zur Zahl
der Ventile zunehmen, vermindert werden.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist am Ventilglied 183
eines Ventils 182
keine abgestufte Fläche ausge
bildet, und der Kupplungsdruck der Kupplung C 2 für den zwei
ten Gang oder der Kupplungsdruck der Kupplung C 4 für den
vierten Gang wird über ein Wechselventil 185 wahlweise in
die zweite Pilotöldruckkammer 184 eingeleitet. Das
Wechselventil 185 ist bekanntlich so aufgebaut, daß es eine
einzige Stahlkugel 187 in einem Gehäuse 186 in der Weise
enthält, daß der Aufnahmeraum äußerst klein ist und daß das
Öldichtungsverhalten ausgezeichnet ist.
Das Wechselventil 185 kann in einfacher und klein bauender Weise zugefügt werden.
Bei den geschilderten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung
anhand eines Wandlers mit variabler Energieteilung be
schrieben worden. Es leuchtet aber ein, daß die Erfindung auch
bei einem Wandler
des Typs ausgeführt werden kann, welcher keinen Schlupf
während der Betriebszeiten zuläßt.
Claims (5)
1. Überbrückungskupplungs-Steuersystem für den Wandler
eines hydrodynamisch-mechanischen Verbundgetriebes
von Fahrzeugen mit einem hydrodynamischen Wandler,
der ein Eingangsglied und ein Ausgangsglied umfaßt,
einem mechanischen Getriebeteil, welcher mehrere
Stufen von Übertragungswegen umfaßt, die wahlweise
mit dem Wandler verbindbar sind, einer Überbrückungs
kupplung, die zwischen das Eingangsglied und das
Ausgangsglied zwischengeschaltet ist, um sie mechanisch
miteinander zu koppeln, einer hydraulischen Öldruck
quelle, um gewöhnlich nicht weniger als die benachbarten
Stufen von Übertragungswegen einzustellen, sowie
einer Steuereinrichtung, welche in eine Ölleitung
zur Verbindung der hydraulischen Öldruckquelle mit
der Überbrückungskupplung eingeschaltet ist, um
deren Kupplungszustand zu steuern, wobei die Steuerein
richtung ein Kolbenschieber-Ventil mit mehreren
Druckaufnahmeflächen und mit einer ersten und einer
zweiten Schaltstellung aufweist, das durch einen
Einstelldruck zu der ersten Schaltstellung und gegen
den Einstelldruck zu der zweiten Schaltstellung
hin gedrückt wird und das immer dann schaltet, wenn
die Übertragungswege um eine Stufe geschaltet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in beiden Schaltstellungen die Ölleitung (118′, 171)
geöffnet ist und die Ölleitung (118′, 171) während
der Zeit der Verschiebung zwischen der ersten und
der zweiten Schaltstellung vorübergehend geschlossen
ist, wobei das Ventil (150; 180; 182) derart gesteuert
ist, daß es immer abwechselnd zwischen der ersten
und der zweiten Schaltstellung schaltet.
2. Steuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (150) nach dem Verschließen der Ölleitung
(118, 171) den sich zwischen ihm und der Überbrückungs
kupplung (Cd) erstreckenden Ölleitungsabschnitt
(171) mit einer Rücklaufleitung (159) verbindet.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ölleitungen, welche von der Ölleitung zum Einleiten
der hydraulischen Drucke abzweigen, die bei Einstellen
der Übertragungswege bei jeder zweiten Stufe entstehen,
mit einer Öldruckkammer (153 a, 153 b; 184) verbunden sind, die
zu den Druckaufnahmeflächen hinweist.
4. Steuersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckaufnahmeflächen aus Stufen gebildet sind,
die von der Schnittfläche des Steuerkolbens
(151; 180; 182) abgeteilt sind.
5. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ölleitung (83, 87), welche von einer Ölleitung
(41 d, 41 b) zum Einleiten von hydraulischem Druck abzweigt,
welcher bei Einstellen von Übertragungswegen (G 1, . . . G 4)
bei jeder zweiten Stufe entsteht, über ein Wechselventil
(185) mit einer Öldruckkammer (184)
verbunden ist, die zu den Druckaufnahmeflächen hinweist.
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