DE3416415A1 - Spritzvorrichtung mit einem zusammenfallenden kern - Google Patents
Spritzvorrichtung mit einem zusammenfallenden kernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft positiv ausdehnende und zusammen
fallende Kerne zur Verwendung beim Formen von Kunststoff
gegenständen mit inneren Oberflächen, die Gewinde, Ril
len, Einschnitte, Perforationen oder andere Hinterschnei
dungen aufweisen, die im Ganzen oder in Teilen durch einen
Kern geformt werden, der Längssegmente umfaßt, die um einen
sich längserstreckenden Kernbolzen angeordnet sind. Ver
schiedene angrenzende Segmente stehen mit dem Spritzhohl
raum in Berührung und definieren aneinanderhängende Spritz
oberflächen für eine entsprechende Innenwandoberfläche des
gespritzten Teils. Um den Kern von dem gespritzten Teil zu
trennen, werden solche Berührungssegmente radial nach innen
bewegt. Ein Kerntyp, wo angrenzende Berührungselemente ra
dial nach innen zusammenfallen, um Einziehen zu erlauben,
ist im US-Patent 36 60 001 von Roehr veranschaulicht und
unterliegt der Einschränkung, daß es Faltung der Segmente
erfordert. Andere Kerne, wo angrenzende Segmente radial
nach innen zusammenfallen, sind in den US-Patenten
33 39 242, 34 82 815, 35 84 111 oder 41 30 264 veranschau
licht und unterliegen Einschränkungen bezüglich Kosten und
Wirkungsweise, da sie komplexe Gleitstrukturen zur Führung
und/oder Bewirkung der radialen Einwärtsbewegung der an
einanderliegenden Kernsegmente erfordern.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen radial
einwärts zusammenfallenden Kern zu schaffen, worin anein
anderhängende Segmente zur Kippbewegung schwenkbar be
festigt sind, ohne die auferlegte Bedingung der Faltung mit
ihren anhaftenden Beschränkungen, und worin das Aufwärts
bewegen und die Betätigung der Segmente in einer einfachen,
ökonomischen und zuverlässigen Art und Weise bewirkt wird.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
einwärts zusammenfallenden Kern zu schaffen, worin angren
zende Segmente für Kippbewegungen zwischen ihren alter
nierenden Positionen durch einen oder mehrere bewegbare Be
tätigungsbolzen befestigt sind, wobei der Betätigungsbolzen
die Segmente in ihrer Spritzposition hält und der, vorberei
tend für die Bewegung der angrenzenden Segmente, in ihren
alternierenden Positionen erst diesen Halt löst und dann
die Kippbewegung in die Wechselposition auslöst.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen ein
wärts zusammenfallenden Kern des oben genannten Typs zu
schaffen, wobei der Betätigerbolzen getrennte Kurvenoberflä
chen aufweist, um jedes der Segmente in seine zwei entspre
chenden Richtungen zu kippen, und wobei solche Oberflächen
räumlich getrennt angeordnet sind, so daß auf die Bewegung
des Betätigers in eine von der vorangegangenen entgegenge
setzten Richtung eine Verzögerung in dem Eintreten des Ge
genkippens der Spritzformsegmente eintritt. Dies stellt
Spielraum für die Bewegung der Segmente und des Betätigungs
bolzens sicher.
Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung sind
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Werkzeuges gemäß der
Erfindung, entlang der Linie 1-1 von Fig. 2;
Fig. 2 eine ausgedehnte Bruchdraufsicht von zusammenge
setzten Segmenten von Kernen in der Spritzposi
tion;
Fig. 3 ein Diagramm mit den Kernsegmenten von Fig. 1 in
ihrer losgelösten Position;
Fig. 4 eine Ausdehnung eines Werkzeugteiles in der Flä
che "A" von Fig. 1,.
Fig. 5 eine Schnittansicht einer anderen Ausführung ge
mäß der Erfindung;
Fig. 6 eine Abbildung der Kernsegmente von Fig. 5 in einer
Zwischenposition; und
Fig. 7 eine Abbildung der Kernsegmente in der losgelösten
Position.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung entsprechen glei
che Bezugszeichen gleichen Teilen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung gemäß der vorliegenden Erfin
dung zum Spritzen eines Kunststoffgegenstandes, die einen
komplexen flanschähnlichen Abschnitt enthält, der einen
innenliegenden gewundenen Hals, in diesem Fall außermittig,
enthält, der eine Öffnung durch den Flansch sicherstellt.
Die Spritzform ist in ihrer geschlossenen Position. Sie
enthält einen unteren Spritzformabschnitt 1 und einen
oberen Spritzformabschnitt 3, die an der Teilungslinie 5
vertikal trennbar sind. Der untere Spritzformabschnitt
weist eine untere Platte 7 auf, auf der ein Kernaufbau
ruht, der in einer Trägerhülse 9 befestigte Segmente ent
hält, die in dieser Darstellung Schlitzringhälften aufwei
sen, die in einer zylindrischen Bohrung in einer unteren
Halteplatte 11 zusammengehalten werden, die an eine obere
Platte 13 verschraubt ist. Die Platte 13 bestimmt einen
Teil eines Spritzraumes 15. In diesem Ausführungsbeispiel
sind zwölf Kernsegmente vorgesehen, von denen abwechselnd
sechs Kernsegmente 17 gleich sind. An ihrem äußeren Umfang
sind sie enger als der äußere Umfang der dazwischenliegen
den alternierenden Segmente 19, die in diesem Ausführungs
beispiel ebenfalls alle gleich sind. Die Segmente sind um
eine gemeinsame Längsachse 21 um einen Ring 21 a, der in
überdimensionierten Rillen 21 b in den Segmenten gelagert
ist, aufgebaut. Jedes Segment besitzt einen halbzylindri
schen Vorsprung 23, der bei 25 zentriert ist, wobei jedes
Segment durch halbzylindrische Oberflächen 27 in der Hülse
9 gekennzeichnet ist. Die Segmentoberflächen 29 stehen in
ihrer Spritzposition von Fig. 1 in Kontakt mit einer
zylindrischen Bohrung in der Hülse 9 und mit einer entspre
chenden zylindrischen Bohrung 29′ in der Platte 13, die
beide um die Achse 21 zentriert sind. Innerhalb des Spritz
raumes steht jedes Segment in Kontakt mit den angrenzenden
Segmenten. Die Gewindeabschnitte 31 an den betreffenden Seg
menten verlaufen von einem Segment zum angrenzenden Segment
und bilden eine Kernoberfläche zum Spritzen eines durch
gängigen schraubenartigen Gewindes, das sich in diesem Fall
wenigstens um 360° auf der inneren Oberfläche des gespritz
ten Erzeugnisses erstreckt. Dies ist nur ein Beispiel, bei
dem die Trennung des Kerns vom geformten Erzeugnis durch
eine Längsbewegung eines bezüglich des anderen durch einen
zusammenfallenden Kern ermöglicht wird. In jedem Segment in
der Spritzposition von Fig. 1 neigt sich die Oberfläche 23
von der angrenzenden Oberfläche 33′ zur Bohrung in der
Hülse 9, um zu erlauben, daß das Segment aus seiner Spritz
position von Fig. 1 in seine freigebende Position von Fig.
3 kippt. In der Hülse 9 verjüngt sich die Oberfläche 33′
strahlenförmig nach außen von der gebogenen Oberfläche 27
zum unteren Ende des Gehäuses 9.
Jedes Segment kippt durch seinen Betätiger zwischen sei
nen entgegengesetzten Wechselpositionen, zwischen der
Spritzposition von Fig. 1 und einer Entformposition von
Fig. 2. Der Betätiger umfaßt obere und untere Betätigungs
bolzen 35 oder 37, die entlang der Achse 21 ausgerichtet
sind. Der Bolzen 35 ist an der im oberen Spritzabschnitt 3
gehaltenen Halterung 39 befestigt. Die Halterung dieses Bei
spiels bildet einen Teil des Spritzhohlraumes 15. Der Bol
zen 35 besitzt eine Betätigungskurve mit einer oberen koni
schen Kurvenoberfläche 41, die gegen die entsprechenden
Backenkurvenoberflächen 43 des betreffenden Segmentes
drückt, um die Segmente in ihre Spritzposition von Fig. 1
zu kippen und sie dort zu halten. Beim Bewegen zu dieser
Position durch die nach unten gerichtete Schließbewegung
des oberen Spritzformabschnittes hat der Boden des oberen
Stiftes 35 den zylindrischen unteren Teil des Bodenstiftes
in eine Halteposition in der Bohrung eines Ständers 59′ ge
schoben und eine Feder 45 zusammengepreßt.
Nach Beendigung jedes Spritzvorganges hebt der obere Spritz
formabschnitt 3 von dem unteren Abschnitt 1, der den Bolzen
35 hochhebt, ab. Dies setzt die Kraft der Oberfläche 41
gegen die Segmente frei und befreit den unteren Stift 37,
der dem Bolzen 35 durch die Kraft der Feder 45 nach oben
folgt. Der Bolzen 37 besitzt eine Betätigungskurvenober
fläche 47, so daß die Backenkurvenabschnitte der im Abstand
angeordneten Segmente 17 bewirken, daß jedes Segment 17 um
seine eigene Drehachse 25 kippt. Die oberen Enden derarti
ger sechs Segmente bewegen sich nach innen in Richtung der
Achse 21, was durch das fortwährende Ansteigen der Oberflä
che 41 des Bolzens 35 ermöglicht wird. Wenn die steigende
Kurve 47 aus irgend einem Grund jedes Segment schneller als
durch den zurückweichenden Bolzen 35 erlaubt, schwenkt,
wird dieses Segment den Bolzen 36 für einen Augenblick von
einem weiteren Ansteigen abhalten. Der Bolzen 35 fährt mit
seinem Ansteigen nur getrennt von Stift 37 fort. Sein fort
laufendes Ansteigen hebt die Kurvenoberfläche 41 hoch, was
somit einer Wiederaufnahme des Kippens dieses Segmentes
durch das Wiederaufnehmen der Aufwärtsbewegung des Bolzens
35 ermöglicht. Die Betätigungsbolzen und die schwenkbaren
Segmente sperren bei normalem Arbeitsablauf niemals gegen
seitig.
Bei den Positionen von Fig. 1 sind die Unterseiten der
sechs Segmente 19 mit Zwischenraum zu der Kurvenoberflä
che 47 angeordnet, wie in Fig. 4 mit Bezugszeichen 51 ver
größert aufgezeigt ist. Das Initiieren des Freigabekippens
dieser Segmente wird deshalb verzögert, bis die Kurvenober
fläche 47 hinreichend steigt, um den Raum 51 zu schließen.
Zu dieser Zeit haben sich die Oberseiten der Segmente 17 be
reits nach innen bewegt, um Platz für den Beginn der nach
innen gerichteten Bewegung der Oberseiten der Segmente 19
zu schaffen. Die fortwährende Aufwärtsbewegung des Bolzens
37 setzt die strahlenförmige nach innen gerichtete Bewegung
der Oberseiten der Segmente 17 und 19 fort. Die Aufwärts
bewegung des Bolzens 37 wird durch einen Stab 55 angehal
ten, der am Bolzen 37 befestigt ist und einen Kopf 57 be
sitzt, der eine begrenzte Bewegungsmöglichkeit in einer
Bohrung im Boden des Ständers 59, auf dem die Trägerhülse 9
sitzt, aufweist.
Bei diesem Werkzeug übersteigt die nach innen gerichtete
Bewegung des Spritzformabschnitts der Segmente 17 zwei
mal die Bewegung der entsprechenden Enden der Segmente 19.
Das Spritzformteil 3 setzt seine Trennungsbewegung von Teil
1 hinreichend fort, um wenigstens dem üblichen Ausstoßmecha
nismus das Auswerfen des Spritzformartikels zu ermöglichen.
Die Spritzform kann in der üblichen Weise wieder verschlos
sen werden, um das Spritzgießverfahren zu wiederholen. Dies
schließt das Herablassen des Spritzformteils 3 in die Posi
tion von Fig. 1 hin ein. Die Stange 59 des Bolzens 35 hat
einen geringeren Durchmesser als die durch die oberen Enden
der Segmente in ihrer Freigabeposition gebildeten Öffnun
gen. Bei seiner Abwärtsbewegung erreicht die Stange 59 die
Oberseite des Bolzens 37. Zu dieser Zeit tritt ein kleiner
Raum 53 (Fig. 3) zwischen der konischen Kurvenoberfläche 41
und den Segmentoberflächen 43 auf. Ein weiterer Abstieg des
Bolzens 35 verursacht einen entsprechenden Abstieg des Kol
bens 37. Dies beseitigt - falls vorhanden - erstens den
Haltedruck der Oberfläche 47 gegen die unteren Enden der
Segmente 17, so daß diese für die Kippbewegung in Richtung
ihrer Spritzpositionen befreit werden. Beim fortgesetzten
Abstieg des Bodens 35 greifen alle Oberflächen 41 und 43
ein und schwenken alle Segmente zu ihren Spritzpositio
nen von Fig. 1. Der Bolzen 37 wird nach unten stoßen, wo
durch eine Überlagerung des Stiftes 37 mit der Bewegung der
Segmentunterseiten gegen die Achse 21 verhindert wird. Die
Unterschiede hinsichtlich der Kippbewegung verschiedener
Segmente werden durch die Unterschiede in den Segmenten er
reicht. Es ist keine besondere kreisförmige Ausrichtung der
Bolzen 35 und 37 unter Berücksichtigung jedes einzelnen Seg
mentes erforderlich.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Abänderung der vorliegen
den Erfindung an einem Einzelbolzenkern, beispielsweise zum
Spritzen einer Kunststoffverschlußkappe mit einem Hals mit
einem Innengewinde. Fig. 5 zeigt einen dem der Linie 1-1
von Fig. 2 entsprechenden Abschnitt. Hierbei sind, wie beim
Werkzeug von Fig. 1, sechs identische alternierende Segmen
te 2 und sechs identische dazwischenliegende alternierende
Segmente 4 entsprechend der Segmente 17 bzw. 19, wie in
Fig. 2 gezeigt, vorhanden. Jedes Segment 2 und 4 besitzt
einen Vorsprung 23, der bei 16 zentriert ist und wie beim
Werkzeug von Fig. 1 auf den Oberflächen angeordnet ist, und
den Haltering 21 a in Rillen 22 b, wie in Fig. 6, aber nicht
in Fig. 5, zum besseren Darstellen der Räume 34 und 36 auf
gezeigt ist. Die Kopfabschnitte 6 und 8 bilden eine fortlau
fende kreisförmige Kernoberfläche mit Rillen, die sich zwi
schen angrenzenden Segmenten fortsetzen, um ein schrauben
artiges Gewinde 9′ zu bilden.
Die Segmente 2 und 4 sind in einem Gehäuse zusammenge
faßt, das eine Trägerhülse 10 mit einer zylindrischen
Bohrung 12 aufweist, die mit einer Bohrung 14 zusammen
läuft, die eine äußere konische Verjüngung aufweist, wo
bei sich der Drehmittelpunkt 16 für jedes der zwölf Seg
mente an der Verbindungsstelle der beiden konischen Ver
jüngungen befindet. Ein Betätigungsbolzen 18, dessen Längs
achse 20 mit der Längsachse der Trägerhülse 10 zusammen
trifft, erstreckt sich in dem Aufbau der Segmente. Der Bol
zen weist im rechten Winkel zur Achse 20 kreisförmige Ab
schnitte auf. In der Spritzposition von Fig. 5 bildet die
Oberseite des Bolzens 18 eine benachbarte Oberfläche mit
den oberen Enden der Segmente. In Fig. 2 ist eine Drauf
sicht der aneinanderhängenden Segmente aufgezeigt.
Bei der Spritzposition (Fig. 5) steht die konische Ober
fläche 22 des Betätigers in Kontakt mit entsprechenden Ober
flächen 26-26 der Segmente. Die Vorsprünge 23 halten die
Segmente gegen die Längsbewegung in der Hülse 10.
Bei der Spritzposition verläuft ein Ende des Kernaufbaus in
einem Spritzraum 28 in einer Hohlraumplatte 30, die bezüg
lich der Trägerhülse 10, die an der Teilungslinie 32 be
rührt wird, beweglich ist. Der Hohlraum wird durch die
äußere Form der Kappe gebildet, während der Kern die innere
Form der Kappe bildet. Die Kappe ist in ihrer einfachsten
Form eine kreisförmige Scheibe mit einem umlaufenden Rand
oder Hals, dessen innere Oberfläche die gewindeformenden Ab
schnitte zum Winden der Kappe auf dem gewundenen Hals einer
Flasche oder ähnlichem bilden.
Nach dem Spritzvorgang wird der Bolzen 18 in die Posi
tion von Fig. 7 eingefahren. Wenn er sich in die Zwischenpo
sition von Fig. 6 bewegt, gibt er seinen Halt an dem oberen
Ende der Segmente 2 und 4 frei, um diese für ihre Einwärts
bewegung zu ihrer Entformungsposition zu befreien. Bis der
Betätiger die Position von Fig. 6 erreicht, bewirkt er eine
derartige Bewegung wegen der Zwischenräume 34 zwischen dem
Betätiger und jedem der sechs Segmente 2 und den größeren
Zwischenräumen 36 zwischen dem Betätiger und den sechs Seg
menten 4 nicht.
In der Position von Fig. 6 ist die konische Oberfläche 24
des Betätigers in Eingriff mit den berührenden Oberflächen
der sechs Segmente 2 und der breiteste Teil des Betätigers
ist axial gut unterhalb des Schwenkzentrums 16 angeordnet.
Die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Betätigers kippt je
des der Segmente 2 um den Drehpunkt 16 in Richtung sei
ner Entformungsposition, hat aber wegen der großen Brei
te des Zwischenraumes 36 keine sofortige Wirkung auf die
Segmente 4. Wenn der sich abwärts bewegende Betätiger den
Zwischenraum 36 geschlossen hat, bewirkt seine weitere Ab
wärtsbewegung, daß diese Segmente auch kippen. Zu dieser
Zeit haben sich die Köpfe 6 der Segmente 2 genügend in Rich
tung der Achse 20 bewegt, so daß genügend Raum für entspre
chende Bewegung der Köpfe 8 vorhanden ist. Hier ist gegen
über der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Zwischenraum 36
ausreichend größer als der Zwischenraum 34, so daß das Seg
ment 4 um die Hälfte der bogenförmigen Ausdehnung des Kip
pens des Segmentes 2 kippt. Die Spitze 38 des Stiftes 18 in
der Stellung von Fig. 6 hat genügend Spielraum von den Sei
ten der Segmente 2 und 4, um eine Beeinflussung mit dem
fortdauernden Kippen der Segmente in Richtung der Position
von Fig. 7 zu vermeiden.
Um die Segmente aus der Freigabeposition von Fig. 7 für die
Wiederholung des Spritzzyklus zurück zur Spritzposition von
Fig. 5 zu kippen, wird der Betätiger aufwärts bewegt. Seine
Anfangsbewegung löst den Haltedruck an den unteren Enden
von allen Segmenten, indem er sie für eine Einwärtsbewegung
freigibt, wobei eine derartige Bewegung nicht durch den
Betätiger bewirkt wird, bis der Bereich der Spitze 38 des
Betätigers die Oberfläche 26 der Segmente 2 erreicht. Diese
Position ist im wesentlichen oberhalb der Schwenkachse 16
in Richtung der axialen Bewegung des Betätigers. In dieser
Stellung werden an den Oberflächen 26 der Segmente 2 die
Anfangskräfte aufgebracht, um ihr Kippen in ihre Spritzposi
tionen einzuleiten. Zu diesem Zeitpunkt ist die untere koni
sche Oberfläche 24 des Betätigungsbolzens 18 genügend nahe
an der Endposition von Fig. 5, so daß die Oberfläche 24 des
Stiftes 18 nicht die Einwärtsbewegung der Segmentunter
seiten beeinflußt, die durch die entgegengesetzte Bewe
gung der Spitzen der Segmente durch den anhebenden Betä
tiger 18 bewirkt wird. Wenn die Segmente 2 in Richtung
ihrer Spritzpositionen kippen, kippen sie die dazwischen
liegenden Segmente 4 in Richtung ihrer Spritzpositionen.
Wenn die Segmente 2 ihre Spritzpositionen erreicht ha
ben, haben die Segmente 4 auch ihre Spritzpositionen, wie
in Fig. 2 gezeigt, erreicht.
Bei der Bewegung des Betätigers von der Spritzposition von
Fig. 5 zur Position von Fig. 6 erzeugt er einen Raum zwi
schen der Betätigerspitze 38 und den Segmenten (Fig. 6), be
vor die Kippbewegung der Segmente eingeleitet wird. Dort
ist dadurch genügend Raum zwischen den Segmenten und der
zurückweichenden Spitze 38, so daß die Kippbewegung der
unteren Enden der Segmente, durch den sich abwärts bewegen
den Betätiger 38 verursacht, nicht durch Abschnitte der Seg
mente oberhalb des Drehpunktes 16 verhindert wird, die mit
den zurückweichenden Spitzenabschnitten des Bolzens 18
zusammenprallen.
Claims (7)
1. Spritzform, die zusammen mit einem Kern einen Hohl
raum zum Spritzen eines Gegenstandes bildet, wobei
wenigstens ein Teil hohl ist und wobei die Form des Ge
genstandes ein geradliniges Längszurückziehen des Ker
nes von dem gespritzten Artikel ausschließt, gekenn
zeichnet durch einen Kern, der in die Spritzposition ex
pandieren und in einer Entformposition zusammenfallen
kann und der einzelne getrennte Segmente (17, 19) auf
weist, ein Gestell (9) für die Segmente einschließlich
Mittel (23) zum Halten der Segmente gegen eine Längsbe
wegung in der Spritzform zum Bilden von Drehachsen für
die entsprechenden Segmente, so daß jedes Segment (17,
19) um seine eigene Achse zwischen einer expandierten
Spritzposition und einer zusammengefallenen Entformungs
position kippen kann, und ein Betätigungsglied (37, 35)
zum Kippen der Segmente von einer dieser Positionen in
die andere.
2. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell (9) die Segmente (17, 19) umkreist, die Seg
mente zwischen Betätigungsglied (35, 37) und im Gestell
(9) angeordnet sind, wobei jedes Segment erste und zwei
te Kurvenbacken aufweist, die das Betätigungsglied be
rühren und in Längsrichtung der Segmente voneinander an
geordnet sind, und die Kippachse (25) jedes Segmentes
zwischen den beiden Backen dieses Segmentes liegt, Mit
tel zur Bedienung des Betätigungsgliedes (35, 37), um
die Segmente (17, 19) in ihre Entformungsposition zu
kippen, während der gespritzte Gegenstand sich noch in
dem Gießhohlraum (15) befindet, vorgesehen sind, und
die Haltemittel für jedes Segment es gegen die Längsbe
wegung durch die Kraft, die zum Kippen aus einer Spritz
position in die Entformungsposition einwirkt, halten.
3. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelne Kippachse für jedes Segment zwischen den
Enden des Segmentes liegt, wobei das eine Ende davon
sich radial in eine Richtung bewegt, wenn das andere
sich radial in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
4. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmente in ihrer Spritzposition in dem Gießhohl
raum (15) zusammen sich auf 360° erstrecken, so daß je
des Segment (17) in Berührung mit den angrenzenden Seg
menten (19) innerhalb des Hohlraumes steht.
5. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmente (17, 19) um eine Längsachse des Betäti
gungsgliedes angeordnet und um ihre entsprechenden Dreh
achsen in Richtung und von der Längsachse des Betäti
gungsgliedes weg kippbar sind, wobei wenigstens einige
angrenzende Segmente in einem Winkel zueinander stehen,
die in ihrer Spritzposition aneinanderhängen und einan
der berührend innerhalb des Hohlraumes sind, um eine
aneinanderhängende Fläche des zu spritzenden Gegenstan
des zu bilden.
6. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Halten der Segmente mit einem Gestell
versehen sind und die Segmente zusammenarbeitende Mit
tel aufweisen, die die entsprechenden Segmente in dem
Gestell für ihre Kippbewegung lagern, wobei der Lager
zapfen die Längsbewegung jedes Segmentes bezüglich des
Gestells, das die Segmente hält, verhindern.
7. Spritzform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel für jedes Segment (17, 19) einen ra
dialen nach außen gerichteten Vorsprung (23) und das Ge
stell (9) Einbuchtungen, in die die entsprechenden Vor
sprünge sich erstrecken können und in denen sie gela
gert sind, aufweisen, wobei die Einbuchtungen eine
Längsbewegung der entsprechenden Segmente bezüglich des
Gestells verhindern.
Applications Claiming Priority (1)
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DE102006004816B4 (de) * | 2006-01-26 | 2010-04-01 | Faurecia Innenraum Systeme Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines Verbundteils mit Hinterschnitt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2563146A1 (fr) | 1985-10-25 |
GB2162116A (en) | 1986-01-29 |
GB2162116B (en) | 1987-11-18 |
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