DE3416011C2 - - Google Patents
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- DE3416011C2 DE3416011C2 DE19843416011 DE3416011A DE3416011C2 DE 3416011 C2 DE3416011 C2 DE 3416011C2 DE 19843416011 DE19843416011 DE 19843416011 DE 3416011 A DE3416011 A DE 3416011A DE 3416011 C2 DE3416011 C2 DE 3416011C2
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C7/00—Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
- F16C7/02—Constructions of connecting-rods with constant length
- F16C7/026—Constructions of connecting-rods with constant length made of fibre reinforced resin
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Pleuelstange, welche aus einem im wesentlichen den Pleuelschaft
bildenden, an den beiden Pleuelaugen abgestützten Pleuelinnen
teil und mindestens einem das Pleuelinnenteil und die beiden
Pleuelaugen (Kurbelzapfenauge und Kolbenbolzenauge) außen
umschließenden, vom Pleuelinnenteil und den Pleuelaugen ge
trennten flexiblen Spannband besteht, wobei das flexible Spannband
mit vorgegebener Vorspannkraft verspannt wird.
Eine Pleuelstange gattungsgemäßer Art sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung sind aus der DE-OS 32 04 093 bekannt.
Diese bekannte Pleuelstange wird unter Berücksichtigung der
im betrieblichen Einsatz auftretenden
Zug- und Druckkräfte derart gestaltet, daß sie
insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen hergestellt
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß Pleuelinnen
teil und Spannband derart gegeneinander verspannt werden,
daß bei betrieblichem Einsatz einer solchen Pleuelstange
das Spannband immer im Zugbereich und das Pleuelinnenteil
immer im Druckbereich belastet werden. Die Herstellung dieser
bekannten Pleuelstange erfolgt derart, daß ein endloses
Spannband auf die auf das Pleuelinnenteil abgestützten Pleuel
augen aufgezogen wird, wobei entweder das Pleuelinnenteil
auf Druck oder das Spannband auf Zug belastet ist. Die Vor
spannung des Spannbandes und des Pleuelinnenteils kann
bei der bekannten Pleuelstange lediglich über eine eigens
für diesen Zweck konstruierte Spannvorrichtung bewerk
stelligt werden. Außerdem sind bei der Herstellung von
Pleuelinnenteil und Spannband die Einhaltung von sehr engen
Maßtoleranzen erforderlich, um eine definierte Vorspannung
des Spannbandes und des Pleuelinnenteils zu gewährleisten.
Die Art der Aufbringung der Vorspannung bei den bekannten
Pleuelstangen ist für eine Serienfertigung ungünstig, weil
die Herstellung der Einzelteile wegen der notwendigen Ein
haltung von sehr engen Maßtoleranzen aufwendig ist, die
Nachprüfung der tatsächlich aufgebrachten Vorspannung nur
über für diesen speziellen Einsatzzweck entwickelte Meß
instrumente in einem getrennten Arbeitsgang möglich ist,
und das Spannband beim Aufziehen auf die am Pleuelinnenteil
abgestützten Pleuelaugen verletzt werden kann.
Eine Verbesserung hinsichtlich der Herstellung dieser be
kannten Pleuelstangen ist aus der DE-OS 33 13 365 bekannt
geworden. Bei dieser bekannten Pleuelstange wird das Spann
band im spannungslosen Zustand über die beiden Pleuelaugen
und das Pleuelinnenteil geschoben, wonach eine Hülse über
das Kolbenbolzenauge zur Verspannung des Spannbandes und
des Pleuelinnenteils auf das Spannband aufgeschoben wird,
welches in einer im Pleuelinnenteil vorgesehenen Nut ein
rastet. Auch bei dieser bekannten Pleuelstange ist das
Aufbringen einer definierten Vorspannung nur durch Einhalten
sehr enger Maßtoleranzen bei Pleuelinnenteil, Spannband und
Hülse möglich. Auch die Nachprüfung der tatsächlich aufge
brachten Vorspannung auf Spannband und Pleuelinnenteil ist
nur durch einen zusätzlichen Meßvorgang möglich, wozu
wiederum eine speziell für diesen Einsatzzweck herge
stellte Meßvorrichtung erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung
der oben beschriebenen Nachteile ein Verfahren zur Her
stellung von Pleuelstangen zur Verfügung zu stellen, bei
welchem die speziellen Probleme der Serienfertigung be
rücksichtigt sind, und bei welchem die Vorspannung beim
Aufbringen in einfacher Weise kontrolliert werden kann.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Pleuelstange soll werkstoff- und fertigungsgerechte Bauform
aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Vor
spannung des flexiblen endlosen Spannbandes nach dem
Hydraulikprinzip erfolgt, wobei als Hydraulikmedium eine
hochviskose Flüssigkeit oder eine Paste eingesetzt wird,
wobei das Spannband in eine im radial äußeren Teil des
Kurbelzapfenauges in Umfangsrichtung eingearbeitete Nut
derart eingelegt wird, daß zwischen Kurbelzapfenauge und
Spannband ein Hohlraum entsteht, und wobei zum Verspannen
des Spannbandes durch eine in der Lagerschale befindliche
Einspritzöffnung das Hydraulikmedium unter Druck in den
vom Spannband und der Nut gebildeten Hohlraum eingepreßt
wird, wonach die Einspritzöffnung verschlossen wird. Es
hat sich dabei besonders bewährt, wenn das Hydraulik
medium nach dem Einspritzen in einen festen Zustand
überführt wird. Als fester Zustand des Hydraulikmediums
wird verstanden, daß das Hydraulikmedium von der
Konsistenz ist, daß es von den in der Pleuel
stange auftretenden Betriebsdruck- und Zugkräften nicht
mehr verformt werden kann. Ein Verschließen der Einspritz
öffnung ergibt sich durch das Festwerden des Hydraulikmediums
von selbst.
Als Hydraulikmedien, welche in den festen Zustand überführt
werden können, eignen sich besonders physikalisch oder
chemisch härtende Werkstoffe, beispielsweise Thermoplaste
oder Duromere, wobei es sich als zweckmäßig herausgestellt
hat, wenn diesen Hydraulikmedien in noch verformbarem
Zustand Fasermaterial zugemischt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß
die einzelnen Bauteile der Pleuelstange einzeln und spannungs
frei hergestellt werden können und erst nach dem Aushärten
unter erst dann erzeugter Vorspannung zur Pleuelstange
zusammengesetzt werden. Da durch die Verspannung des Spann
bandes mit geeigneter, vorgegebener Vorspannkraft gewähr
leistet wird, daß das Pleuelinnenteil lediglich noch auf
Druck und das Spannband lediglich auf Zug beansprucht wird,
können daher Pleuelinnenteil und Spannband in Faserstruktur
und Matrix optimal auf die ihnen spezifischen reinen Druck-
bzw. Zugbeanspruchungen ausgelegt werden. Insbesondere
kann das Spannband zunächst spannungsfrei hergestellt und
erst nach der Aushärtung, wenn die volle Zugfestigkeit
erreicht ist, mit der gewünschten hohen Vorspannung am
Pleuelinnenteil montiert werden. Dabei sind ohne Gefahr
so große Vorspannungen möglich, daß sich das Spannband unter
den im Betrieb auftretenden Zugbeanspruchungen nicht mehr
nennenswert dehnen kann und also der Form- und Kraftschluß
zwischen Spannband und Pleuelinnenteil voll erhalten bleibt.
Auch ist ohne Veränderung des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich, eine Teilung der Pleuelstangen vorzunehmen, soweit
eine solche Teilung konstruktiv gewünscht wird.
Um eine Abdichtung zwischen Spannband und Nut zu begünstigen,
ist das Spannband im Bereich der Nut der Lagerbrücke vor
teilhaft versteift. Diese Versteifung des Spannbandes be
steht beispielsweise aus einem auf der der Nut zugewandten
Seite des Spannbandes angeordneten, etwa die Breite der Nut
ausfüllenden Blechstreifen. Zweckmäßig ist der Blech
streifen in seinem Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei
in den U-förmigen Hohlraum das Spannband eingelegt ist.
Für die Abdichtung zwischen Spannband und Nut hat sich
besonders bewährt, wenn der Blechstreifen in seinem Quer
schnitt doppel-U-förmig ausgebildet ist, wobei in den
einen U-förmigen Hohlraum das Spannband eingelegt ist und
die Schenkel des zweiten U-förmigen Hohlraumes die Wände
der Nut berührend in die Nut hineinragen. Auf diese
Weise wird einerseits das Spannband günstig versteift,
andererseits die in die Nut hineinragenden Seiten des
Blechstreifens infolge des unter Druck einge
spritzten Hydraulikmediums an die Wände der Nut
angedrückt, so daß der von der Nut, dem Blechstreifen und
dem Spannband gebildete, von dem Hydraulikmedium befüllte
Raum günstig abgedichtet ist.
Das Pleuelinnenteil und/oder Spannband und/oder die Lager
schalen sind vorteilhaft aus Faserverbundwerkstoff herge
stellt. Sind auch die Lagerschalenträger aus Faserverbundwerk
stoff hergestellt, so sollten wenigstens die den Kurbel
zapfen und den Kolbenbolzen umschließenden Gleitflächen von
einem metallischen Werkstoff gebildet sein. Hierzu können
entweder metallische Lagerschalen in die Lagerschalenträger aus
Faserverbundwerkstoff eingesetzt werden, oder der Faserver
bundwerkstoff metallisch beschichtet werden, wobei die
metallische Beschichtung beispielsweise galvanisch, durch
Plasmaspritzen oder durch Aufdampfen erfolgen kann.
Als Fasern für den Faserverbundwerkstoff eignen sich bei
zug- und druckbeaufschlagten Teilen besonders Kohlenstoff
fasern. Bei zugbeanspruchten Teilen eignen sich auch Bor-
und Aramidfäden.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pleuel
stange, vorgespannt nach dem Hydraulikprinzip,
und zwar in der linken Figurenhälfte eine Ansicht,
in der rechten Figurenhälfte einen Längsschnitt,
jeweils gesehen in Axialrichtung der Pleuelstangen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pleuelstange nach Fig. 1,
und zwar wiederum in der rechten Figurenhälfte im
Längsschnitt.
Das Spannband 1 umschlingt die beiden Pleuelaugenlager 2
und 3, welche auf dem Pleuelinnenteil 4 abgestützt sind.
Das Kurbelzapfenauge 2 ist geteilt in eine innere Lager
schale 5 und eine äußere Lagerbrücke 6. Im äußeren Bereich
des Kurbelzapfenaugenlagers 2 ist eine Nut 7 in Umfangs
richtung angeordnet. In diese Nut 7 ist das Spannband 1
mit seiner Versteifung, einem U-förmig gebogenen Blech 8,
eingesetzt. Von der Nut 7 und dem Spannband 1 mit seiner
Versteifung 8 wird ein Raum gebildet, in welchem eine hoch
viskose Flüssigkeit oder Paste 11 eingefüllt ist. Die Ein
füllung bzw. Einspritzung der hochviskosen Flüssigkeit oder
Paste erfolgt über die Einspritzöffnung 9. Es ist von Vor
teil, wenn die Flüssigkeit oder Paste 11 in festem Zustand
in der fertigen Pleuelstange vorliegt. Lagerbrücke 6 und
Lagerschale sind durch eine Nutfederkombination 10 gegen
seitliches Verschieben gesichert.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Pleuelstange, welche aus
einem im wesentlichen den Pleuelschaft bildenden, an den
beiden Pleuelaugen abgestützten Pleuelinnenteil und
mindestens einem das Pleuelinnenteil und die beiden Pleuel
augen außen umschließenden, vom Pleuelinnenteil und den
Pleuelaugen getrennten, flexiblen endlosen Spannband be
steht, wobei das flexible, endlose Spannband mit vorge
gebener Vorspannkraft verspannt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verspannung des flexiblen endlosen
Spannbandes nach dem Hydraulikprinzip erfolgt, wobei als
Hydraulikmedium eine hochviskose Flüssigkeit oder eine
Paste eingesetzt wird, wobei das Spannband in eine
im radial äußeren Teil des Kurbelzapfenauges in Umfangs
richtung eingearbeitete Nut derart eingelegt wird, daß
zwischen Kurbelzapfenauge und Spannband ein Hohlraum
entsteht, und wobei zum Verspannen des Spannbandes durch
eine in der Lagerschale befindliche Einspritzöffnung das
Hydraulikmedium unter Druck in den vom Spannband und der
Nut gebildeten Hohlraum eingepreßt wird, wonach die Ein
spritzöffnung verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hydraulikmedium nach dem Einspritzen in den festen
Zustand überführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das in den festen Zustand überführbare Hydraulikmedium
ein Thermoplast ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das in den festen Zustand überführbare Hydraulikmedium
ein härtbarer oder selbstaushärtender Kunststoff ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannband im Bereich der Nut
des Kurbelzapfenauges versteift ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifung des Spannbandes aus einem auf der
der Nut zugewandten Seite des Spannbandes angeordneten,
etwa die Breite der Nut ausfüllenden Blechstreifen besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blechstreifen in seinem Querschnitt U-förmig ausge
bildet ist und daß in den U-förmigen Hohlraum das Spann
band eingelegt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechstreifen in seinem Querschnitt doppel-U-
förmig ausgebildet ist, wobei in den einen U-förmigen
Hohlraum das Spannband eingelegt ist und die Schenkel
des zweiten U-förmigen Hohlraums die Wände der Nut
berührend in die Nut hineinragen.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3416011A1 DE3416011A1 (de) | 1985-05-09 |
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ID=25815203
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-
1984
- 1984-04-30 DE DE19843416011 patent/DE3416011A1/de active Granted
Also Published As
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