DE2421240C3 - Gehäusemantel für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Gehäusemantel für eine Rotationskolben-BrennkraftmaschineInfo
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- F01C21/104—Stators; Members defining the outer boundaries of the working chamber
- F01C21/106—Stators; Members defining the outer boundaries of the working chamber with a radial surface, e.g. cam rings
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gehäusemantel für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart,
bei dem die Mantellaufbahn aus einer ringförmigen, mit dem Gehäusemantel verbundenen Laufbüchse
besteht.
Ein derartiger Gehäusemantel einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
ist Gegenstand des Deutschen Patents 22 62 620.
Das Gehäuse der bekannten Kreiskolben-Brennkraftmaschine ist vollständig aus spanlos verformten
Stahlblech-Einzelteilen hergestellt, die miteinander verlötet oder verschweißt sind. Die Mantellaufbahn
wird dabei von einer ringförmigen Laufbüchse gebildet, die während des Fertigungsvorganges entweder mit
einer verschleißfesten Schicht versehen oder aber auch gehärtet werden kann. Diese Ausbildung des Gehäuses
ist jedoch aufgrund der vielen Einzelteile für größere Serien weniger geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gchäuscmanicl der eingangs genannten Art zu
schaffen, der einschließlich seiner verschleißfesten Mantellaufbahn unter geringen Kosten hergestellt
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufbüchse von einem gehärteten Stahlblech
gebildet ist und daß der Gehäusemantel aus zwei an der mittigen Querebene zusammengefügten Hälften besteht,
die unmittelbar oder mittelbar miteinander und mit der Laufbüchse verbunden sind- Bei dieser Art der
Verbesserung kann einerseits auf preiswerte Weise eine Mantellaufbahn mit wesentlich größerer Härte- und
Verschleißfestigkeit erreicht werden, während andererseits auf die kostspieligen Kerne verzichtet werden
kann, welche für die Ausbildung der Hohlräume bei den
ίο aus Gußteilen gefertigten Gehäusemänteln erforderlich
sind, so daß die Kosten wesentlich gesenkt werden können.
Die Aufgabe kann aber auch dadurch gelöst werden, daß die Laufbüchse von einem gehärteten Stahlblech
gebildet und von dem den Gehäusemantel bildenden Werkstoff umgössen ist Zweckmäßigerweise kann
dabei der Härtevorgang der Laufbüchse bereits vor der Verbindung mit dem Gehäusemantel vorgenommen
werden, da die vorgenannten Verfahren der Verbindung die Laufbüchse mit dem Gehäusemantel keinen
nachteiligen Einfluß auf die erreichte Härte der Laufbüchse haben. Die Mantellaufbahn ist nach diesem
Fertigungsablauf daher lediglich noch auf Fertigmaß zu bringen.
Die Hälften des Gehäusemantels können miteinander und mit der Laufbüchse verklebt werden. Bei dieser
Lösung kan anstelle von Dichtungsringen in die Nuten der an der mittigen Querebene gebildeten Teilfuge
Klebstoff eingebracht werden, welcher nach dem Zusammenfügen der Hälften und der Laufbüchse
während einer folgenden Wärmebehandlung eine dichte Verbindung herstellt. Dieses Verfahren kann beispielsweise
dann angewendet werden, wenn die Hälften des Gehäusemantels aus Aluminium oder aus Grauguß
bestehen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag kann weiterhin so ausgeführt sein, daß zwischen den Hälften des
Gehäusemantels in der mittigen Querebene eine mit der Laufbüchse verbundene Zwischenplatte angeordnet ist.
Durch diese Zwischenplatte können die Hälften des Gehäusemantels, die beispielsweise aus Grauguß
hergestellt sind, miteinander verlötet werden. Zu diesem Zweck können die Oberflächen der Zwischenplatten
und der Laufbüchse, die sich mit den Hälften berühren, verkupfert werden. Bei der Erhitzung im Vakuumlötofen
wird das flüssige Kupfer durch die Kapillarwirkung in die Spalten zwischen den einzelnen Bauteilen
hineingezogen, so daß eine dichte Verbindung erreicht werden kann, die eine einwandfreie Wärmeübertragung
zwischen den Einzelteilen gewährleistet. Außerdem kann auf der Mantellaufbahn der vorher gehärteten
Laufbüchse eine gleichmäßige Durchhärtung erzielt und infolge des Lötvorganges im Vakuumlötofen eine
Verzunderung der Oberflächen vermieden werden. Es ist aber auch möglich, daß die mit der Laufbüchse
verbundene Zwischenplatte zwischen Hälften des Gehäusemantels angeordnet ist, die aus Aluminium
hergestellt sind. In diesen Fällen können die Einzelteile miteinander verklebt werden.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können die Hälften des Gehäusemantels aus Stahlblech
gezogen werden. Bei einer solchen Lösung können die Hälften mit einfachen Preß- und Ziehwerkzeugen
hergestellt werden. Außerdem kann die Wandstärke
hi dünner sein, als bei einem Gußteil, wobei eine dünne und
vor allem überall gleichmäßige Wandstärke ermöglicht, so daß die während des Verbrennungsvorganges
auftretende Wärme in ausreichendem Maße abgeführt
werden kann. Bei dieser Ausführung werden die Hälften η der mittigen Querebene zusammengefügt und
bemeinsam mit der Laufbüchse in einem Vakuum-Löto-Fen
verlötet, wobei gleichzeitig die Laufbüchse gehärtet
wird.
Um zu vermeiden, daß sich die Laufbüchse unter dem Einfluß der im Betrieb auftretenden Wf.rme verziehen
und eine ballige Form annehmen kann, wird ferner vorgeschlagen, daß die Laufbüchse auf ihrer äußeren
Umfangsfläche zumindest im Bereich des heißen Bogens para'iiel zur Maschinenlängsachse verlaufende
Verstärkungsrippen aufweist Für die Anordnung der Verstärkungsrippen sind in den gegenüberliegenden
Hälften des Gehäusemantels entsprechende Nuten vorgesehen, falls die Lagerbüchse nicht vom Material
des Gehäusemantels umgössen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Gehäusemantels,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Teilstück eines
Gehäusemantels nach Linie ß-ßaus F i g. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch das Teilstück eines
Gehäusemantels nach Linie B-B aus F i g. 1 in einer zweiten Ausführungsform,
Fig.4 eine perspektivische Expiosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Gehäusemantels ahnlich
F i g. 1 in einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch das Teilstück eines Gehäusemantels nach Linie C-C aus Fig.4 in einsr
dritten Ausführungsform,
Fig.6 einen Längsschnitt durch das Teilstück eines
Gehäusemantels nach Linie C-C aus F i g. 4 in einer vierten Ausführungsform,
Fig.7 einen Längsschnitt durch das Teilstück eines
Gehäusemantels in einer fünften Ausführungsform und
Fig.8 eine Laufbuchse in einer perspektivischen Darstellung.
Es sei zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen, in welcher der Gehäusemantel einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
dargestellt ist, der im wesentlichen aus zwei spiegelbildlichen Hälften 1 und 2 sowie einer
ringförmigen Laufbuchse 3 besteht. Durch diese Ausführung ist es möglich, daß die zur mittigen
Querebene A offenen, von Kühlflüssigkeit durchströmten Hohlräume 4 der Hälften 1 und 2 ohne die
Verwendung von gesonderten Kernen hergestellt werden können, wobei als Einlaß- und Auslaßkanäle
dienende Rohrstücke 5 und 6 sowie ein Einsatz 7 zur Aufnahme der Zündkerzen mit eingegossen werden.
Die Laufbüchse 3 hat die Form einer zweibogigen Trochoide und ist aus zwei Halbschalen 3a und 3b
zusammengesetzt, die an ihren Stoßen 8 miteinander verschweißt sind. Im Bereich der Stöße 8 bzw. der
langen Achse der Laufbuchse 3 sind Platten 9 angeschweißt, die mit eingesetzten Verbindungsrohren
10 auf der mittigen Querebene A angeordnet sind und nach dem Zusammenfügen mit den Hälften 1 und 2 der
Lagefixierung dienen. Auf der Mantellaufbahn 11 der m>
Laufbüchse 3 gleiten die Dichtleisten eines an sich bekannten und hier nicht dargestellten Kolbens der
Rotationskolben-Brennkraftmaschine, wobei die Laufbuchse 3 zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit aus
einem gehärteten Stahlblech hergestellt ist. in
In Fig. 2 ist der Gehäusemantel aus Fig. 1 in zusammengesetzten Zustand dargestellt. Dabei sind zur
Abdichtung des von Kühlflüssigkeit durchströmten Hohlraumes 4 an der mittigen Querebene A des
Gehäusemantels auf der Teilfuge der Hälfte 2 Nuten 12 vorgesehen, in welche Dichtungsringe 13 eingebettet
sind. Die Hälften 1 und 2 werden mit weiteren Verbindungsrohren 10, die an ihren beiden Enden
verstemmt sind, zusammengehalten, während die gehärtete Laufbuchse 3 anschließend in die zusammengefügten
Hälften 1 und 2 eingeschrumpft wird. Durch die Bohrungen der Verbindungsrohre 10 werden dann
die zur Montage des Gehäusemantels mit den übrigen Gehäuseteilen erforderlichen Zugschrauben hindurchgeführt
Bei dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind abweichend von der Ausführung gemäß F i g. 2 auf der
Teilfuge sowohl der Hälfte 2' als auch der Hälfte Γ
Nuten 12 angeordnet, die anstelle der Anbringung von Dichtungsringen mit Klebstoff gefüllt werden. Der
Klebstoff geht nach dem Zusammenfügen sämtlicher Einzelteile und einer anschließenden Wärmebehandlung
bei ca. 1500C eine innige Verbindung mit den
Hälften V und 2' ein und dichtet somit die Teilfuge an der mittigen Querebene A und den übrigen Berührungsstellen zuverlässig ab.
In Fig.4 sind für gleiche und gleichartige Teile die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig.! verwendet worden. Abweichend von der Ausführung gemäß F i g. 1
ist an der äußeren Umfangswand der Lagerbuchse 3' im Bereich der mittigeri Querebene A eine mehrteilige
Zwischenplatte 14 angeordnet.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Zwischenplatte 14 mit der Lagerbuchse 3' durch Schweißen oder Löten
verbunden worden. Nach dem Härten der Lagerbuchse 3' werden die Hälften 1" und 2" und die übrigen
Einzelteile an den Berührungsstellen mit Klebstoff versehen, zusammengefügt, dann die Verbindungsrohre
10 an ihren beiden Enden verstemmt und zum Abbinden des Klebstoffes und zur Herstellung einer dichten
Verbindung bei ca. 150° C wärmebehandelt.
Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß die Zwischenplatten 14 abweichend von der Ausführung gemäß F i g. 5 nicht mit
der Lagerbuchse 3' verlötet oder verschweißt ist. Diese Ausführung findet vorzugsweise dann Verwendung,
wenn die Hälften 1" und 2" aus Grauguß gefertigt sind und die Einzelteile in einem Vakuum-Lötofen miteinander
verlötet werden. In diesem Falle wird die gehärtete Lagerbuchse 3' erst dann in den Gehäusemantel
eingepreßt oder eingeschrumpft, wenn die übrigen Einzelteile miteinander verlötet sind.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Gehäuse:mantel au zwei gepreßten und
tiefgezogenen Stahlblechhälften IS und 16, in die zur Aufnahme der Verbindungsrohre 10 entsprechende
Augen 17 eingezogen sind. Im Bereich der äußeren Umfangsfläche des Gehäusemantels ist im Hohlraum 4
ein umlaufendes Blechband 18 angeordnet, das eine zusätzliche Abstützung und Abdichtung der in der
mittigen Querebene A liegenden Teilfuge bildet. Wie bei der Herstellung des Gehäusemantels nach F i g. 6 sind
auch bei diesem Ausführungsbeispiel sämtliche Einzelteile vorzugsweise zusammengelötet. Dabei wird an den
Stoß- oder Berührungsstellen aller Einzelteile Kupferlot angebracht. Die Einzelteile werden darauf einschließlich
der Laufbüchse 3 zusammengesetzt, in einem Vakuum-Lötofen
gebracht, gemeinsam verlötet und die Laufbüchse gehärtet. Anschließend werden — wie auch bei
den Beispielen nach F i g. 2, 3, 5 und 6 — die Außenflächen der beiden Stirnseiten des Gehäusemantels
plangeschliffen und die Mantellaufbahn 11 auf
Fertigmaß geschliffen.
Wie aus F i g. 8 hervorgeht, kann die Laufbuchse 3, 3', die bei dieser Darstellung ohne die Platten 9 und ohne
die mehrteilige Zwischenplatte 14 gezeigt ist, auf ihrer äußeren Umfangswand zumindest im Bereich des
»heißen Bogens« der Trochoide zur Vermeidung von Wärmeverzügen parallel zur Maschinenlängsachse
verlaufende Verstärkungsrippen 19 aufweisen, welche in entsprechende Nuten 20 der Gehäusemäntel (F i g. 2,
J. 5,6) eingreifen. Die Stöße 8 der Halbschalen 3a und 3b
können außerdem durch eine zusätzliche Verstärkung 21 verbunden werden, die entgegen der Ausführung in
F i g. 8 auch auf beiden Seiten angeordnet werden kann.
Verglichen mit Gußteilen, bei denen für die Ausbildung der Hohlräume gesonderte Kerne erforderlich
sind, haben die erfindungsgemäßen Gehäuseteile neben den bereits genannten Vorteilen den Vorzug
geringerer Herstellungskosten und eines geringeren Gewichtes. Außerdem können bei diesen Ausführungen
gleichmäßige Wandstärken besser beherrscht werden und somit eine weitgehend sichere Wärmeübertragung
gewährleisten.
Für die Laufbüchse kann beispielsweise lufthärtbarer
Warmarbeitsstahl bzw. Schnellstahl verwendet werden, mit dem eine Rockwellhärte von 64—66 HRC
(800—900 HV) erreicht wird. Die aufgetragenen Schichten aus verschleißfesten Material haben vergleichsweise
dagegen eine Härte von 51 HCR (540-580 HV = Vickers).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gehäusemantel für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
in Trochoidenbauart, bei dem die Mantellaufbahn aus einer ringförmigen, mit dem
Gehäusemantel verbundenen Laufbüchse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse
(3, 3') von einem gehärteten Stahlblech gebildet ist und daß der Gehäusemantel aus zwei an
der mittigen Querebene zusammengefügten Hälften (1, 1', 1", 2, 2', 2", 15, 16) besteht, die miteinander
unmittelbar oder mittelbar und mit der Laufbüchse (3,3') verbunden sind.
2. Gehäusemantel für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, bei dem
die Mantellaufbahn aus einer ringförmiger., mit dem Gehäusemantel verbundenen Laufbüchse besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse (3, 3') von einem gehärteten Stahlblech gebildet und von
dem den Gehäusemantel bildenden Werkstoff umgössen ist.
3. Gehäusemantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (1, 1", 2, 2") des
Gehäusemantels miteinander und mit der Laufbuchse (3,3') verklebt sind.
4. Gehäusemantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hälften (1", 2")
des Gehäusemantels in der mittigen Querebene (A) eine mit der Laufbüchse (3') verbundene Zwischenplatte
(14) angeordnet ist.
5. Gehäusemantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (15, 16) des
Gehäusemantels aus Stahlblech gezogen sind.
6. Gehäusemantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufbüchse (3, 3') auf ihrer äußeren Umfangsfläche zumindest im Bereich des heißen Bogens parallel zur
Maschinenlängsachse verlaufende Verstärkungsrippen (19) aufweist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUDI AG, 8070 INGOLSTADT, DE WANKEL GMBH, 1000 BER |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |