-
Höhenverstellbare Aufstell- und Dämpfungsvorrichtung
-
Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Aufstell-und Dämpfungsvorrichtung
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
-
Aufstell- und Dämpfungsvorrichtungen der genannten Art sind nach dem
DE-GM 74 35 170 bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der zwecks
Nivellierungsausgleich die Gewindespindel (normale Maschinenschraube) gegen die
Deckplatte des elastischen Bodenkörpers unter der Auflast des betreffenden Gegenstandes,
der auf der Tragplatte der Vorrichtung ruht, verspannt werden kann. Dafür muß der
betreffende Gegenstand im betreffenden Bereich seiner Bodenplatte mit einer entsprechenden
Bohrung und die Tragplatte mit einer durchgehenden Innengewindebohrung versehen
sein. Da solche Vorrichtungen in der Regel als Unterlagen für vibrierende Gegenstände
benutzt werden, ist es notwendig, die Gewindespindel mit einer Kontermutter und
Zwischenlagescheiben zu versehen, um die Spindel und die Tragplatte gegen den Fundamentplattenrand
des Gegenstandes fest verspannen zu können, da sich sonst die ganze Vorrichtung
unter Einwirkung ständiger Vibrationen selbsttätig verstellen kann. Diese vorbekannte
Vorrichtung verlangt also eine spezielle Ausbildung des Aufsetzbereiches des betreffenden
Gegenstandes, um diese Vorrichtung
überhaupt anbringen zu können.
-
Für das Einstellen der Spindel ist Lösen und Anziehen der Kontermutter
erforderlich. Außerdem muß der elastische Bodenkörper mit seiner Deckplatte in bezug
auf die glockenförmige Tragplatte in dieser kolbenartig geführt sein.
-
Auf einem ähnlichen Prinzip und dem Erfordernis entsprechender Bodenplattengestaltung
des betreffenden Gegenstandes beruht eine ähnliche Aufstell- und Dämpfungsvorrichtung
nach dem DE-GM 69 26 024, wobei jedoch der mit Durchgriffsloch versehene Bodenrand
des Gegenstandes unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe als Tragplatte lediglich
zwischen zwei Muttern eingespannt wird. Im Falle eines aufgesetzten und tibrierenden
Gegenstandes, dessen Schwingungen es zu dämpfen gilt, müßte hierbei sogar jeder
Mutter eine Kontermutter zugeordnet werden, wenn sich die ganze Halterung der Vorrichtung
unter Fibrationseinwirkung nicht lösen bzw. verstellen soll.
-
Abgesehen vom erforderlichen Anpassungsaufwand an der Bodenplatte
bzw. dem bodenseitigen Teil des betreffenden Gegenstandsgehäuses, um die in der
Regel vier Aufstellelemente überhaupt anbringen zu können, müssen also bei den vorbekannten
Aufstellvorrichtungen Kontermuttern
vorgesehen und beim Einstellen
mit dem eigentlichen Einstellelement (Spindel) manipuliert werden, wobei letztlich
immer die Möglichkeit besteht, daß sich das Ganze unter der Einwirkung von Gegenstandsvibrationen
lockert und damit selbsttätig verstellen kann. Bei den beiden vorbekannten Vorrichtungen
handelt es sich also letztlich um Aufstell- und Dämpfungselemente, die am Gegenstand
selbst angebracht werden müssen, d.h., ein problemloses Aufsetzen auf solche Aufstell-
und Dämpfungsvorrichtungen, die vororientiert einfach am Boden plaziert wurden,
ist bei diesen vorbekannten Vorrichtungen praktisch nicht möglich.
-
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Aufstell- und Dämpfungsvorrichtungen
der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß man ohne Kontermuttern auskommt
und für die Zuordnung der Vorrichtung im Auflagebereich bzw. im Bereich der Bodenplatte
des betreffenden Gegenstandes keinerlei besondere Anschlußmaßnahmen, wie Bohrungsanbringungen
und Anbringung von Eingriffsausnehmungentgetroffen werden müssen.
-
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst.
Vorteilhafte
Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben
sich nach den Unteransprüchen. Soweit es sich darin um bekannte Merkmale handelt,
wird dafür Schutz nur im Rahmen der vorliegenden Erfindung beansprucht.
-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht also vorteilhaft in einer Vorrichtung,
auf die der betreffende Gegenstand nur aufgesetzt zu werden braucht, die aber andererseits
in sich selbst verstellbar ist. Bezüglich der erfindungswesentlichen Maßgabe, daß
die Tragplatte oberseitig mit einem Gegenstandsanschlag, wie insbesondere Winkelanschlagleiste,
versehen sein soll, so ist zwar eine solche oberseitige Tragplattenausbildung nach
der DAS 25 06 836 bekannt, diese Maßgabe erhält aber im vorliegenden Zusammenhang
eine zusätzliche Bedeutung, was noch näher erläutert wird, abgesehen davon, daß
für den vorliegenden Fall die Tragplatte selbst nicht mehr mit einem elastischen
Bodenkörper versehen ist, sondern mit einer Gewindebüchse, um die Tragplatte auf
die Gewindespindel aufschrauben und damit in bezug auf diese verstellen zu können.
-
Durch die spezielle Ausbildung der Tragplatte, nämlich mit Anordnung
eines Gegenstandsanschlages, kann sich die Tragplatte in bezug auf die Gegenstandsgrundplatte
nicht
mehr verdrehen, d.h., die Tragplatte übernimmt gewissermaßen selbst die Funktion
einer Kontermutter bzw. bedarf keiner Festlegung durch eine Kontermutter mehr. Damit
wird auch eine notwendige Höhennivellierung der ganzen Vorrichtung denkbar einfach
und zwar selbst dann, wenn die Auflast groß sein sollte.
-
Sollte nämlich an der Plazierungsstelle eine Bodenunebenheit vorliegen,
so kann der Bodenkörper mit Deckplatte und Gewindespindel bspw. im Falle einer Bodenvertiefung
ohne weiteres fest gegen den Boden gedreht werden, d.h., das obere Ende der Gewindespindel
wird einfach etwas aus der an der Unterseite der Tragplatte angeordneten Gewindebüchse
bis zur Verspannungsanlage des Bodenkörpers an den Boden herausgedreht.
-
Je nach Größe der Auflast des Gegenstandes kann dabei der Fall auftreten,
daß die Vorrichtung zwar schon unter Spannung steht, aber noch der Nachspannung
bedarf, um in allen vier Vorrichtungen bzw.
-
deren elastischen Bodenkörpern den angenähert gleichen Kompressionszustand
zu bewirken.
-
Für solche Fälle besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß
eine dafür erforderliche Drehung erleichtert
wird. Abgesehen davon
ist es jedoch immer grundsätzlich möglich, den Gegenstand im Bereich der betreffenden
Ecke bzw. Vorrichtung geringfügig anzuheben und Bodenkörper und Tragplatte entsprechend
zu verstellen.
-
Der Gegenstandsanschlag der Tragplatte bleibt dabei immer im Kontakt
mit dem Gegenstand selbst bzw. kann immer in Kontakt gehalten werden.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigt schematisch Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung; Fig.
2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem.
-
Fig. 1; Fig. 3 - 6 Schnitte durch andere Ausführungsformen und Fig.
7 einen Draufsichtsausschnitt zu Fig. 5.
-
Wie aus Fig. l erkennbar, besteht die Vorrichtung im Prinzip - und
das gilt für alle Ausführungsformen -aus den folgenden Teilen: Dem mit der Deckplatte
2 versehenen Bodenkörper 11 aus mehr oder weniger steifeleastischem Material (wie
Gummi oder sonstige geeignete Elastomere), der Gewindespindel 1 und der Tragplatte
3
mit auflageseitigem Gegenstandsanschlag 5, der vorteilhaft als
Winkelanschlagleiste 5" ausgebildet ist, wie aus Fig. 2 erkennbar. Die auflageseitig
mit einem dünnen, rutschfesten Belag 3' versehene Tragplatte 3, weist auf ihrer
Unterseite eine Gewindebüchse 4 auf, mit der sie auf die Gewindespindel 1 aufgeschraubt
ist, die ihrerseits in einer in den Bodenkörper 11 mit eingebundenen Innengewindehülse
6 sitzt und zwar in bezug auf diese in geeigneter Weise fixiert. Die angedeutete
Ecke eines aufgesetzten Gegenstandes ist mit 15 bezeichnet.
-
Wie aus Fig. 1, 2 erkennbar, kann sich die Tragplatte 3 dank ihrer
Winkelanschlagleiste 5", die die Ecke des Gegenstandes 14 umfaßt, nicht selbst drehen,
da sie durch den Gegenstand selbst fixiert ist, d.h.
-
der einmal eingestellte Höhenabstand gegenüber dem Bodenkörper 11
mit seiner Deckplatte 2 bleibt in jedem Falle erhalten. Da der Bodenkörper 11 aus
mehr oder weniger steifelastischem Dämpfungsmaterial, also bspw. Gummi besteht und
somit selbst rutschfest ist, besteht auch keine Gefahr, daß durch eingeleitete Schwingungen
sich der Bodenkörper dreht. Sollte sich die in Fig. 1 dargestellte Ecke in einem
Eckbereich bei bereits einnivelliertem Gegenstand 14 befinden, an dieser Stelle
die Bodenverlaufsfläche aber etwas tiefer liegt , so kann ohne weiteres der
Bodenkörper
11 mit der Gewindespindel 1 aus der Gewindebüchse 4 entsprechend weit herausgedreht
werden, d.h. soweit, bis auch der Bodenkörper 11 dieser Vorrichtung Bodenkontakt
hat.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 3 weicht insofern von der bereits beschriebenen
ab, als hierbei die Gewindespindel 1 nicht unmittelbar selbst am Bodenkörper 11
angebracht ist, sondern an einer Zwischenplatte 2', die bodenseitig mit einem zentrischen
Zapfen 7 versehen ist, mit dem die Zwischenplatte 2' in die Gewindehülse 6 des Bodenkörpers
11 eingesetzt werden kann, die in diesem Falle sacklochartig ausgebildet sein kann.
Die Deckplatte 2 ist hierbei mit Durchbrechungen 10 versehen, die aber mit dem elastischen
Material des Bodenkörpers 11 ebenfalls ausgefüllt sind. Bei entsprechender Auflast,
die ja via Deckplatte 2 in das elastische Material 11 eingeleitet wird, wird sich
das elastische Material im Bereich der Durchbrechungen etwas nach oben durchwölben,
wodurch die Zwischenplatte 2' eine rutschfeste, bzw. drehfeste Justierung gegenüber
dem Bodenkörper 11 bzw. dessen Deckplatte 2 erhält. Vorteilhaft kann hierbei zusätzlich
eine weitere, dünne Zwischenlage 9 aus geeignetem Kunststoffmaterial vorgesehen
werden, die im Gegensatz zum elastischen Material des Bodenkörpers eine Drehung
der metallischen
Zwischenplatte 2' erleichtert. Im Bereich der
Durchbrechung 10 ist diese dünne Zwischenlage 9 ebenfalls entsprechend gelocht,
so daß das elastische Material des Bodenkörpers 11 auch diese Zwischenlage durchgreifen
kann. Die Zwischenplatte 2', die bspw.
-
mit einem Mutteraufsatz 2" versehen ist, kann ohne weiteres mit einem
passenden Schraubenschlüssel gedreht und damit in bezug auf die Tragplatte bspw.
deren Gewindehülse 4 verstellt werden. Selbst wenn keine Zwischenlage 9 vorhanden
sein sollte, ist ein Verstellen mittels eines Schraubenschlüssels und entsprechendem
Kraftaufwand möglich, während einem selbsttätigen Verdrehen unter Schwingungseinwirkung
der Bremseffekt der "Durchgriffspuffer" des Bodenkörpers entgegenwirkt.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen der
Ausführungsform nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß hierbei die Gewindespindel
als auf die Bodenplatte 2 angesetzte Außengewindehülse und die Gewindebüchse 4 als
Innengewindehülse 4' ausgebildet ist. Gleiches gilt für die Ausführungsformen nach
Fig. 5, 6, die jedoch noch weitere Varianten aufweisen, die noch beschrieben werden.
-
Um der ganzen Vorrichtung nach außen ein gutes Erscheinungsbild zu
geben, aber auch um die Gewinde gegen Verschmutzung abzuschirmen, kann, wie aus
Fig. 4 erkennbar, unter der Tragplatte 3 eine deformierbare
Schutzhülse
15 angeordnet sein, was möglich ist, da ja bei dieser Vorrichtung keinerlei Kontermuttern
benötigt werden, deren Zugänglichkeit durch eine solche Schutzhülse behindert würde.
Mit einer Ausbildung der Spindel in Hülsenform gemäß Fig. 4 würden insbesondere
solche Vorrichtungen ausgestattet, die größere Lasten aufzunehmen haben.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 5 stellt insoweit eine gewisse Parallele
zu der gemäß Fig. 3 dar, als hierbei die Gewindespindel 1' ebenfalls zur Deckplatte
2 des Bodenkörpers 11 drehbar angeordnet und mit einem Sprengring 16 gesichert ist.
Deckplatte 2, Zwischenlage 9 und Fußplatte der Gewindehülse 1 können auch hierbei
eine Ausbildung und Zuordnung erfahren, wie zu Fig. 3 beschrieben. Der obere Teil
17 der Fußplatte 18 ist mit geraden Seitenflanken, wie dargestellt, versehen, um
einen Schraubenschlüssel ansetzen zu können.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 5 bietet insofern noch eine vorteilhafte
Weiterbildungsmöglichkeit, als mit einer solchen Vorrichtung, wenn Deckplatte 2
und Fußplatte 18 gewölbt ausgebildet sind, auch Ausgleichsmöglichkeiten hinsichtlich
einer Ausrichtung bei Abweichungen zur Vertikalen gegeben sind. Dafür muß dem Durchgriffsloch
für den Zapfen 12 ein größeres
Spiel gegeben werden, damit der
ganze Aufsatz bis zu einem gewissen Grade seitlich verstellt werden kann.
-
Zu den Ausführungsformen nach Fig. 5, 6 gehört natürlich ebenfalls
die Tragplatte 3 mit der Innengewindehülse 4', insbesondere aber auch dem Gegenstandsanschlag
5, um von dieser Seite her die Verdrehsicherung in die ganze Vorrichtung einzubringen.
-
Je nach den zu stellenden Dämpfungs- und Belastungserfordernissen
müssen der Bodenkörper 11 und die metallische Deckplatte 2, die gewissermaßen den
Grundkörper der Vorrichtung bilden, nicht unbedingt als solche Teile ausgebildet,
sondern sie können auch zu einem in sich materialeinheitlichen Körper, also zu einem
einteiligen Grundkörper zusammengefaßt sein, wobei für die Dämpfung bspw. allein
der elastische Belag 3' der Tragplatte 3 ausreichen kann und/oder, wenn vorhanden,
die Zwischenlage 9, sofern deren Material-Schwingungen zu dämpfen vermag.
-
Bei nicht elastischem Bodenkörper 11, der dann gleichzeitig die Deckplatte
2 gewissermaßen mit umfaßt und bei Anordnung einer Zwischenplatte 2' müßten natürlich
zwischen diesen Elementen gegen Drehung wirksame Bremspuffer od. dgl. vorgesehen
werden.