DE3414786C2

DE3414786C2 - Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung

Info

Publication number: DE3414786C2
Application number: DE3414786A
Authority: DE
Inventors: Kazuo Sagamihara Kanagawa Karasawa
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1983-04-28
Filing date: 1984-04-18
Publication date: 1986-02-27
Also published as: DE3414786A1; JPS6139897Y2; US4544166A; JPS59169472U

Abstract

Eine Belüftungseinrichtung einer elektrischen Vorrichtung, wie eines Wischermotors, enthält ein zickzackförmig ausgebildetes Luftstromlabyrinth, das von einem Belüftungsauslaß und einer Belüftungsabschlußkappe gebildet wird. Der Belüftungsauslaß enthält einen Schaft, der in seinem Mittelteil eine Luftdurchgangsöffnung und einen Flansch hat, der am Ende des Schafts ausgebildet ist, und der an seinem Umfang Ausnehmungen hat, durch die Luft geleitet werden kann. Der Belüftungsauslaß paßt am Schaftende in eine Installationsöffnung, die am Gehäuse vorgesehen ist. Eine Belüftungsabschlußkappe ist an dem Umfang des Flansches des Belüftungsauslasses angebracht. Ferner ist eine Wand vorgesehen, die sich von dem Gehäuse weg erstreckt, so daß sie den Belüftungsauslaß und die Belüftungsabschlußkappe umgibt, und ein Ende derselben hat einen Abstand von einer Körperplatte unter Bildung eines kleinen Spalts. Bei dieser Konstruktion strömt die Luft durch das Luftstromlabyrinth und den Spalt zwischen der Wand und der Körperplatte, während Wasser, das auf die Belüftungsanordnung fällt, über die Wand und das Labyrinth ausgetragen werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung, die in einem Gehäuse untergebracht ist, wobei die Belüftungseinrichtung eine Installationsöffnung zur Verbindung des Innenraumes des Gehäuses mit der Umgebung sowie einen Belüftungsauslaß mit einem Schaft aufweist der in seinem Mittelteil einen Luftdurchgangskanal besitzt wobei dessen eines Ende in die Installationsöffnung eingebaut ist.

In vielen Fällen ist es erforderlich, elektrische Vorrichtungen vor atmosphärischen Einflüssen, z. B. vor Regen- oder Spritzwasser, zu schützen. Aus der DE-OS 29 02 169 ist hierfür ein Gehäuse der eingangs genannten Art bekannt das mit einer Belüftungsöffnung zur

ίο Vermeidung von Druckunterschieden zwischen dem Innenraum des Gehäuses und der Umgebung versehen ist. Um die Gefahr des Ansaugens von Wasser in den Innenraum des Gehäuses zu verringern, ist die Öffnungsweite der Belüftungsöffnung an der Außenfläche des Gehäuses größer als an der Innenfläche. Zusätzlich kann in den erweiterten Außendurchmesser der Belüftungsöffnung ein Rohrstück eingeschraubt sein, um den Spritzwasserschutz zu verbessern.
Der durch diese Anordnung erreichte Feuchtigkeitsschutz für die elektrische Vorrichtung im Inneren des Gehäuses ist jedoch in vielen Fällen nicht ausreichend, da mit der durch die Belüftungsöffnung angesaugten Luft bei Abkühlung des Luftvolumens innerhalb des Gehäuses mitgeführte Wassertropfen praktisch ungehindert in das Gehäuseinnere gelangen können.

Aus der DE-PS 9 44 143 ist ein Schwallwasserschutz für eine an dir Oberseite elektrischer Maschinen oder Apparate befindliche Luftöffnung bekannt die durch eine Abdeckkappe umgriffen wird, wobei das seitliche Eindringen von Schwallwasser durch eine umfangsseitige Plattenanordnung vermieden werden soll. Diese Abdeckung ist jedoch lediglich geeignet, den Eintritt äußerer Wassermengen in die elektrische Maschine oder den elektrischen Apparat selbst bei einem direkten Wasserangriff, z. B. im Zusammenhang mit Reinigungsarbeiten, zu verhindern, muß jedoch andererseits einen möglichst ungehinderten Luftdurchsatz ermöglichen, so daß eine derartige Anordnung nicht nur für die Kapselung elektrischer Vorrichtungen geringerer elektrischer Leistung unwirtschaftlich ist sondern den Eintritt kleinerer Wassermengen, die mit der Ansaugluft mitgeführt werden, auch nicht zuverlässig verhindern kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die mit hoher Zuverlässigkeit das Eindringen von Feuchtigkeit in den die elektrische Vorrichtung enthaltenden Innenraum des Gehäuses verhindert und mit dem Gehäuse zu einer vormontierbaren Einheit verbindbar ist und eine Einbeziehung von Gehäuseteilen als Luftleitflächen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.

In vorteilhafter Weise wird durch diese Merkmale eine beträchtliche Herabsetzung der Lufteintrittsgeschwindigkeit in der Installationsöffnung des Gehäuses durch das vorgelagerte Luftstromlabyrinth erreicht, so daß im Luftstrom mitgeführte Wasserteilchen infolge der mehrmaligen Luftumlenkung um 180° vor Erreichen der Installationsöffnung abgeschieden werden. Die kolbenartige Anordnung des Flansches in der Belüftungsabschlußkappe gibt in Verbindung mit der Wahl der Größe der Luftdurchgangsausnehmungen des Flansches in vorteilhafter Weise die Möglichkeit einer Voreinstellung der Belüftungseinrichtung. Außerdem wird durch den radialen Abstand zwischen dem Luftdurchgangskanal und den am Umfang des Flansches angeordneten Luftdurchgangsausnehmungen in günstiger Weise ein verlängerter Luftströmungsweg erreicht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Belüftungseinrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben Gemäß Anspruch 3 ist die Installationsöffnung möglichst weit von den feuchtigkeitsempfindlichen Teilen der elektrischen Vorrichtung entfernt angeordnet

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist entsprechend Anspruch 4 auch darin zu sehen, daß Gehäuseteile die Belüftungseinrichtung mit dem Luftstromlabyrinth selbst weitestgehend umhüllen und dabei selbst in Verbindung mit dem äußeren Umfang der Belüftungsabschlußkappe Luftleitflächen bzw. einen Luftleitkanal bilden.

Der Erläuterung der Erfindung dient die nachstehende Beschreibung vcn bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer Belüftungsanordnung eines Wischermotors,

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Wischermotor in F ig. 2,

F i g. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in F i g. 2 und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Belüftungsauslasses, der einen Teil einer mit einer Belüftungseinrichtung versehenen elektrischen Vorrichtung bildet, die in F i g. 2 gezeigt ist.

Unter Bezugnahme auf die F i g. 2, 3 und 4 ist ein Motorgetriebe 12 eines Wischermotors in einem Motorgetriebegehäuse 11 untergebracht, das von einem Aluminiumgußstück gebildet wird. Das Motorgetriebegehäuse 11 ist an einer Trägerplatte 13 angebracht. Ei«e Installationsöffnung 14 ist an dem Teil des Gehäuses 11 vorgesehen, das der Trägerplatte 13 gegenüberliegt. Ein Belüftungsauslaß 15 ist in die Installationsöffnung 14 mittels einer Schnappaßverbindung derart eingebaut, daß der Innenraum des Gehäuses 11 mit der Umgebung in Verbindung steht. Wie in F i g. 3 gezeigt, enthält der Belüftungsauslaß 15 einen kurzen Schaft 17, der eine Luftdurchgangsöffnung 16 an seinem Mittelteil und einen Flansch 19 hat, der am Ende des Schafts 17 angebracht ist. Der Flansch 19 hat mehrere Ausnehmungen 18 an seinem Umfang, die dem Luftdurchgang dienen. Eine Belüftungsabschlußkappe 20, die schalenförmig ausgebildet ist, ist an dem Umfang des Flansches 19 der Belüftungseinrichtung 15 angebracht. Ins Detail gehend, weist die Belüftungsabschlußkappe 20 ein scheibenförmiges Element 20a und einen Flansch 20b auf, der einstückig mit dem scheibenförmigen Element 20a derart ausgebildet ist, daß er in Berührung mit dem Umfang des Flansches 19 des Belüftungsauslasses 15 kommt, so daß das scheibenförmige Element 20a oberhalb der Offnung an der Seite des Flansches 19 des Schafts 17 angeordnet ist. Das Gehäuse 11 hat eine Wand 22, die in Richtung auf die Körperplatte 13 weist, um den Beiüftungsauslaß 15 mit der Belüftungsabschlußkappe 20 zu umgeben und das Ende der Wand 22 hat einen Abstand von der Körperplatte 13, um einen kleinen Spalt 21 zu bilden. Somit sind die Wand 22, der Belüftungsauslaß 15 und die Belüftungsabschlußkappe 20 derart zusammenwirkend angeordnet, daß sie ein Luftstromlabyrinth 23 bilden. Die Wand 22 hat einen verringerten Zweigteil 22a zur Versteifung eines Körperbefestigungsschenkels 24. Das Gehäuse 11 ist einstückig mit einem Motorjochgehäuse 31 eines Motorjochteils ausgebildet, das von einer Metallplatte gebildet wird.

Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Belüftungseinrichtung wird die Luft in dem Gehäuse 11 zur Außenseite des Gehäuses 11 über das Labyrinth 23 und den Spalt 21 ausgeleitet, wenn der Motor eingeschaltet wird, sich hierbei erwärmt und die Luft im Inneren des Gehäuses 11 expandiert Wenn andererseits das Gehäuse 11 im vorstehend beschriebenen Zustand naß oder feucht wird, und die Luft im Inneren des Gehäuses 11 sich abkühlt und zusammenzieht, strömt Luft in das Gehäuse 11 über den Spalt 21 und das Labyrinth 23, wie dies mit einem Pfeil A angedeutet ist Und wenn das Gehäuse 11 in diesem Zustand feucht oder naß wird, in dem über die Belüftungseinrichtung eine Ansaugung erfolgt, fällt der größte Teil des Wassers auf den Belüftungsauslaß 15 und kann über die Wand 22 abgeleitet werden. Selbst wenn eine kleine Wassermenge über den Spalt 21 eintritt, wie dies mit einem gebrochenen Pfeil W angedeutet ist, verhindert das Labyrinth 23 wirksam, daß das Wasser Wm das Gehäuse 11 geleitet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung, die in einem Gehäuse (11) untergebracht ist wobei die Belüftungseinrichtung eine Installationsöffnung (14) zur Verbindung des Innenraums des Gehäuses (11) mit der Umgebung sowie einen Belüftungsauslaß (15) mit einem Schaft

(17) aufweist, der in seinem Mittelteil einen Luftdurchgangskanal (16) besitzt wobei dessen eines Ende in die Installationsöffnung(14)eingebaut ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (17) an seinem anderen Ende einen Flansch (19) aufweist der wenigstens eine Luftdurchgangsausnehmung

(18) an seinem Umfang hat und daß eine Belüftungsabschlußkappe (20) am Umfang des Flansches (19) des Belüftungsauslasses (15) unter Bildung eines Luftstromlabyrinth; (23) angebracht ist.

2. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Belüftungsabschlußkappe (20) ein scheibenförmiges Element (20a) und einen zylindrischen Flansch (20b) aufweist, der in Berührung mit dem Umfang des Flansches (19) des Belüftungsauslasses (15) ist, so daß das scheibenförmige Element (20a) oberhalb der Öffnung am anderen Ende des Schaftes (17) des Belüftungsauslasses (15) angeordnet ist.

3. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Vorrichtung mit Abstand an einer Trägerplatte (13) angebracht ist und daß die Installationsöffnung (14) an jedem Teil des Gehäuses (11) vorgesehen ist, das der Trägerplatte (13) gegenüberliegt.

4. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (22) vorgesehen ist, die sich von dem Gehäuse (11) in Richtung auf die Trägerplatte (13) derart erstreckt, daß sie den Belüftungsauslaß (15) und die Belüftungsabschlußkappe (20) umgibt, und daß ein Ende der Wand (22) einen Abstand von der Trägerplatte (13) unter Bildung eines kleinen Spalts (21) hat.

5. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Vorrichtung ein Motor ist.

6. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Vorrichtung ein Wischermotor ist.

7. Mit einer Belüftungseinrichtung versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (22) einstückig mit einem verlängerten Zweigteil (22a) zur Versteifung eines Montageschenkels (24) der elektrischen Vorrichtung ausgebildet ist.