DE3414055A1 - Aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte aus einer harzmasse mit besonders behandeltem russ - Google Patents

Aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte aus einer harzmasse mit besonders behandeltem russ

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DE3414055A1 DE19843414055 DE3414055A DE3414055A1 DE 3414055 A1 DE3414055 A1 DE 3414055A1 DE 19843414055 DE19843414055 DE 19843414055 DE 3414055 A DE3414055 A DE 3414055A DE 3414055 A1 DE3414055 A1 DE 3414055A1
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Description

L-.-:. -. :.:-":' 34H055
Die Erfindung betrifft Wiedergabesysteme mit variabler elektrostatischer Kapazität und insbesondere betrifft die Erfindung Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte, wie Videoplatten oder digitale Schallplatten, an denen Signalinformation in Form geometrischer Veränderungen aufgezeichnet ist.
Bei bestimmten Informations-Wiedergabesystemen wird die Signalinformation als geometrische Veränderungen oder in Form von Grübchen in einer spiraligen Spur oder Nut oder auch in kon- " zentrischen Spuren oder Nuten an einem Informations-Aufzeichnungsmedium aufgebracht. Die Wiedergabe von dem Medium mit den Signalinformationen geschieht auf folgende Weise: Ein Abtastgriffel oder eine Abtastnadel, beispielsweise ein Diamant mit einer angebrachten Elektrode, wird relativ zur Aufzeichnungsspur des Mediums bewegt, und es werden Kapazitätsveränderungen zwischen der Aufnahmenadel und dem Medium in Folge von geometrischen Veränderungen in der Spur oder der Nut abgefahren.
Verschiedene Arten von Informationsaufzeichnungen sind zur Verwendung bei dem beschriebenen Wiedergabesystem unter Benutzung von elektrostatischer Kapazität vorgeschlagen worden. Bei einem solchen Aufzeichnungsmedium wird eine Elektrode an der Oberfläche eines Aufzeichnungssubstrates geschaffen, an welchem geometrische Veränderungen durch Eindrücken entsprechend der Signalinformation erzeugt werden. Dadurch wird die Ausbildung einer elektrostatischen Kapazität zwischen der Elektrode des Aufzeichnungsmittels und der Nadelelektrode ermöglicht. Beispielsweise wird das Aufzeichnungssubstrat mit einem dünnen Metallfilm mit einer Stärke in der Größenordnung von 10 mm und einer den Metallfilm überdekkenden dielektrischen Schicht mit der gleichen Stärken-Größenordnung bedeckt. Die dielektrische Schicht dient dazu, einen Kurzschluß der Elektroden zu verhindern und die dielektrische Konstante im Zwischenraum der Elektroden zu erhöhen. Bei der Aufzeichnung der beschriebenen Art sind eine Vielzahl von Herstellungsschritten einschließlich der Preßverformung des Aufzeichnungs
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• - 4 -
.substrates, des Abscheidens des dünnen Metallfilmes und der - '. dielektrischen Schicht und-dergleichen erforderlich. Damit ■ erweist sich die Herstellung als kompliziert und mühevoll und, insbesondere wegen der Notwendigkeit relativ großer Herstel-. lungsvorrichtungen, als kostenaufwendig.
Eine andere Art bekanniexJnformationsaufzeichnung mit Benutzung elektrostatischer Kapazität wird durch Preßverformung einer leitfähigen Kunststoffmasse erhalten, die ein Harz wie · Polyvinylchlorid mit Zumischung eines leitfähigen Materials wie Kohlenstoff-Ruß (carbon black) enthält, und zwar in der Weise, daß Signalinformationen als geometrische Veränderungen aufgezeichnet werden. Dieser Aufzeichnungsträger kann hergestellt werden, ohne daß ein Abscheiden eines dünnen Metallfilmes nötig ist, da der Aufzeichnungsträger selbst leitfähig ist und eine elektrostatische Kapazität sich zwischen der Elektrode der y Abtastnadel und der Aufzeichnung ausbildet. Darüberhinaus ist das feine Rußpulver im wesentlichen vollständig von dem Harz
eingeschlossen, so daß auch keine dielektrische Schicht notwendig ist. Diese Art von Aufzeichnungsträgern ist einfacher und mit niedrigerem Kostenaufwand zu produzieren.
jedoch tritt insbesondere bei Verwendung von Kohlenstoff-Ruß als leitfähigem Material folgendes Problem auf: Wegen des Herstellverfahrens von normalem Kohlenstoff-Ruß treten unvermeidbar relativ große Anteile von Verunreinigungen oder Aschenbestandteilen in dem Kohlenstoff-Ruß auf. Diese Verunreinigungen haben die Tendenz, an der Oberfläche von Aufzeichnungsträgern während oder nach dem Preßformen auszutreten, so daß . Unregelmäßigkeiten an der Aufzeichnungs- oder Spurfläche gebildet werden. Diese Unregelmäßigkeiten ergeben einen schädlichen Einfluß auf die Wiedergabeeigenschaften.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß eine aus einem leitfähigen Harzgemisch hergestellte Aufzeichnungsplatte mit Kohlenstoff-Ruß dann, wenn sie in einem Wiedergabesystem angebracht und über
längere Zeit zur Wiedergabe benutzt wird, an ihrer Oberfläche Verschleißerscheinungen zeigt durch die mit ihr in Berührung stehende Abtastnadel, und daß~~äuch die Abtastnadel selbst verschleißt. Dadurch ergibt sich eine Verformung der geometrischen Veränderungen oder Grübchen, die an dem Aufzeichnungsträger ausgebildet sind, so daß sich die Kapazitätsänderungen wiederum ändern. Damit ist also eine zuverlässige Wiedergabe nicht möglich. Wenn iηsbesondere~exne"Videoplatte zur Standbildwiedergabe oder zur extremen Zeitlupenwiedergabe (freeze frame) benutzt wird, wird ein bestimmter Anteil der Platte wiederholt mit einer Abtastnadel in Berührung gebracht, die mit einem Druck von 400 bis 500 bar fünfzehnmal pro Sekunde oder mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 m pro Sekunde . aufliegt so daß sowohl die Plattenoberfläche als auch"die Abtastnadel einem beträchtlichen Verschleiß unterworfen wird. Der Verschleiß der Platte kann in einem gewissen Ausmaß durch die Hinzufügung eines geeigneten Schmierstoffes beseitigt werden, jedoch hat sich gezeigt, daß andererseits der Verschleiß der Abtastnadel in enger Beziehung mit den Oberflächeneigenschaften des Kohlenstoff-Rußes steht. Allgemein ist der für diesen Zweck.eingesetzte Kohlenstoff-Ruß in einigen 10 Gewichtsprozenten Anteil des Harzes enthalten. Auch wenn bei der leitfähigen Harzmasse Schmierstoffe enthalten sind, können nicht alle Kohlenstoff-Rußteilchen immer mit solchen Schmierstoffen versehen oder durch diese bedeckt sein. Die Anwesenheit von Rußpartikeln mit geringer Menge von absorbiertem oder daran adsorbiertem Schmierstoff bildet die hauptsächliche Ursache der Verkürzung der Lebenszeit der Abtastnadel.
Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte zu schaffen, mit denen die Lösung der besprochenen Probleme möglich ist.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte zu schaffen, mit welchen der Verschleiß der Abtastnadel und der damit in Berührung stehenden Ober
fläche des Aufzeichnungsträgers wirksam verhindert werden kann, so daß sich eine verlängerte Lebensdauer der Nadel und des Aufzeichnungsträgers ergibt.
Weiter ist es ein Ziel der Erfindung, Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte zu schaffen, die über lange Zeit hinzuverlässigen Informationswiedergabebetrieb erlauben. Dazu wird angestrebt, daß die Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte aus leitfähiger Kunstharz-Masse einfach ohne komplizierte Vorgänge herzustellen sein sollen.
Kennzeichnend für die vorliegende Erfindung ist die Verwendung von aschefreiem (deashed) Kohlenstoff-Ruß, der mit Esterbindungen mit als Schmierstoff wirkenden Fettsäuren kombiniert ist. Insbesondere ergibt sich durch die Erfindung ein Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte vom elektrostatischen Kapazitätstyp, y bei dem das Aufzeichnungssubstrat, an dem die Signalinformation V in Form geometrischer Veränderungen aufgezeichnet ist, aus einer - leitfähigen Harzmasse gefertigt ist, die ein thermoplastisches Harz und von Asche befreite Kohlenstoff-Rußpartikel enthält, welche mit einer Fettsäure mit von 12 bis 24 Kohlenstoff-Atomen oberflächenbehandelt ist, wobei der von Asche befreite Kohlenstoff-Ruß in einem Anteil von 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das thermoplastische Harz, eingesetzt wird. Vorzugsweise wird die Fettsäure in einem Anteil von 1-10 Gewichtsprozent der Kohlenstoff-Rußpartikel aufgebracht.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den Zusammenhang zwischen der Diagonallänge der Kontaktfläche einer Abtastnadel mit der Wiedergabezeit bei unterschiedlichen Arten von Aufzeichnungsträgern.
Erfindungsgemäße Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte werden, wie bereits beschrieben, aus einer leitfähigen Harzmasse hergestellt, die ein thermoplastisches Harz und besonders behandelte Kohlenstoff-Rußpartikel enthält.
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Zur Ausführung der Erfindung brauchbare thermpp-lastisehe- Harze schließen beispielsweise Vinylchloridharz,. Vinylclpr-id-Acetat-_ Copolymere, Vinylchlorid—Etylen-Copolymere., . Vinyich.lpridrirppylen-Copolymere, Vinylchlorid-Alkylacrylate, Acrylnit-rilrSty-rplrViny Ir chlorid-Copolymere, mit Vinylchlorid gepfrpp-fte^Ejby-len—Vinyl--acetat-Copolymere und dergleichen'ein.
Von Asche befreiter ober flachenbehandelter.- Kohlerx-stof ff-Ra-ß;. zur Verwendung bei der Erfindung wird auf folgende^ Weise= hergestellt: Handelsübliche Kohlenstoff- Rußpartikel enthalten;- normalerweise-Ascheanteile von etwa 1 % mit Metallbestandteilen, von Ca_, Na, '.K, Fe, Ni, Al, Cu, Zn,. Mg, V und dergleichen^ wie. in-den-nachfolgenden Beispielen im einzelnen beschrieben wird;. Derartige- K-ofelenstoff-Rußpartikel werden in eine wässrige Siäurelösttng- eingebracht und ausreichend gerührt, wonach die Lösung beispielsweise durch Dekantieren entfernt wird, um die Teilchen, zy^ erhalten-., Ed-Je3 sp_ erhaltenen Teilchen werden mit reinem Wasser- ausreichend; schen. Daraufhin werden die gewaschenen Teilchen mit-.- einerlischen Lösung, beispielsweie einer- Ammoniaklösung/· und daraufhin zweimal oder mehr mit Wasser gewasehern.. Mit-dem - be-. schriebenen Vorgang ist die Ascheent-fernungsr-Behaiidlpsgv beeadefc>^ Es ist zu bemerken, daß die von Asche befreiten KOhlepstpf-f-JRufi-partikel vorzugsweise so behandelt werden sollen-,, daß- sier. einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 10 besitzen. Die a:sche-freie-n-. Roh-l:enstoff-Rußpartikel werden so aktiviert, daß. ihr.- pH-r-Wear-t; zvltringerung neigt. Ein zu geringer pH--Wert übt einen-, ss Einfluß auf thermoplastische Harze- und i^nsbespnder^ Harze aus, insbesondere, wenn eine solche: Ha;rz;maÄse: ζ^ιία erhitzt wird.
Die für den beschriebenen Vorgang verwendeten- Säuren- können- m-i:ne-ralische Säuren, beispielsweise Chlprwasser.stp.ff;--S;äure_,, Salpetersäure und dergleichen sein.
Daraufhin werden die von Asche befreiten mit einer Fettsäure mit von 12 bis- 24 Koh-len-stp-f-f—-At-onven mit- einem
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Anteil von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kohlen-,-■-' '. stoff-Rußpartikel, gemis_ch_t_jund_genügend lange gerührt. Das Gemisch wird dann unter einem Druck von 1,87 kPa bis 6,0 kPa (14 - 45 Torr) bei einer Temperatur von 100° - 200° C, vorzugsweise 110 - 140° C getrocknet. Danach erfolgt eine weitere Erhitzung in einer inerten Gasatmosphäre, zum Beispiel Stickstoff, bei einer Temperatur von 250 - 600° mit einer Dauer von 1-10 Stunden. Durch das Erhitzen wird die Fettsäure durch Esterbindungen mit dem Kohlenstoff-Ruß kombiniert. Damit ist der Kohlenstoff-Ruß chemisch modifiziert.
Besonders geeignete Beispiele von Fettsäuren schließen gesättigte Fettsäuren wie Tridezylsäure, Myristicinsäure, Pentadecylsäure, Heptadecylsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure und dergleichen ein, und ungesättigte Säuren wie Oleinsäure. Darunter wird die Stearinsäure bevorzugt, da y sie leicht erhältlich und billig ist.
Durch die Behandlung ist der Kohlenstoff-Ruß mit den thermoplastischen Harzen kompatibler und kann so in dem Harz leichter gleichmäßig verteilt werden. Dadurch wird die Gelegenheit zur direkten Berührung der Kohlenstoff-Rußpartikel mit einer Abtastnadel herabgesetzt. Auch wenn direkte Berührung stattfindet, wird die Nadel durch den Kohlenstoff-Ruß weniger verschlissen, da der Kohlenstoff-Ruß eine Oberflächenschmierung erhalten hat.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden als Ausgangsmaterial verwendete Kohlenstoff-Partikel bevorzugt, deren Oberflächengröße und Porösität durch eine DBP-Absorption von 250 450 und eine I^-Absorption von 800 - 1400 bestimmt wird.
Zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern wie Videoplatten und Schallplatten werden die modifizierten Kohlenstoff-Rußpartikel in einem Anteil von 5 bis 30 Gewichtsprozent des thermoplastischen Harzes mit diesem gemischt, ;.üm eine gute Leitfähigkeit der sich ergebenden Masse sicherzustellen. Selbstverständlich können
die normalerweise für diese Zwecke eingesetzten Zusatzstoffe 'oder Additive ebenfalls der Masse in Mengenanteilen hinzugefügt werden, die die Auswirkung der Rußbehandlung nicht behindern. Beispiele solcher Zusätze sind Wärmestabilisatoren, Weichmacher, Schmierstoffe und dergleichen.
Die leitfähige Harzmasse wird normalerweise durch entsprechende Maßnahmen pelletisiert^ DieTPeTlets werden in der üblichen Weise zur Preßformung von Videoplatten oder Schallplatten verwendet. Diese Misch-, Pelletisierungs- und Preßformungsverfahren sind dem Fachmann wohlbekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert:
Beispiel 1:
10Og leitfähige Kunststoff-RußOartikel mit einer Schüttdichte
3 J
von 0,17 g/cm , einem Gewichtsverlust durch Erhitzen von 1,46 %, einem pH-Wert von 9,6, einer DBP-Ölabsorption von 3 20 ml/100 g und einer I2~Absorption von 1269 mg/g (handelsüblich von der Firma Cabot Co., Ltd., U.S.A.) wurde in ein 5 1-Gefäß geschüttet, in dem 2 15 %-iger Salzsäurelösung enthalten war, und unter Rühren ausreichend gemischt. Die Lösung wurde durch Dekantieren abgegossen, und es wurden ca. 2 1 reines Wasser hinzugefügt und gerührt. Danach wurde das Wasser durch Dekantieren entfernt. Das Waschen mit reinem Wasser' wurde mindestens noch dreimal wiederholt, gefolgt durch einen Neutralisierungsvorgang mit einer Ammoniaklösung und Waschen mit reinem Wasser mindestens zweimal. Durch den beschriebenen Vorgang wurde der Kohlenstoff-Ruß aschefrei gemacht. Der aschefreie Kohlenstoff-Ruß hatte einen Aschegehalt von .0,04 - 0,05 %, einen pH-Wert von 6,7 - 7,0 und eine thermische Stabilität von 10,5 min mit Metallbestandteilen von 46 ppm Ca, 8-28 ppm/Iia, unter 5 ppm K, 16 ppm Fe, unter 5 ppm Ni, 114 - 121 ppm Al, ■ runter 5 ppm Cu, unter 5 ppm Zn, unter 2 ppm Mg und unter 20 ppm V. Die thermische Stabilität wurde bestimmt mit Benutzung eines
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- 10 -
tlastograph Plasti-Corder, hergestellt von der Firma Brabender - . Co., Ltd., BRD, wobei _d±e__Zeit gemessen wurde, bis ein Kongo-Rot -Testpapier sich blau färbte.
100 g so aschefrei gemachte Kohlenstoff-Rußpartikel wurden mit 5g Stearinsäurepulver gemischt und danach ausreichend gerührt. Danach wurde das Gemisch—in einem Dreh-Verdampfungsgefäß unter einem Druck von 1,87 kPa bis 6,0 kPa (14 - 45 Torr) bei einer Temperatur von 110° getrocknet und dann in einem elektrischen Ofen bei 400° C 4 Stunden lang in einer Atmosphäre eines inerten Gases erhitzt. Durch die Erhitzung wurden die Kohlenstoff-Rußpartikel zur Reaktion über Esterbindungen mit der Stearinsäure gebracht.
Danach wurden 100 Gewichtsteile Ethylen-Vinylchlorid-Copolymer mit einem Polymerisationsgrad von 430 und einem Ethylengehalt * von 1,5 % (VE-N, von der Firma Tokuyama Sekisui Ind. Co., Ltd.), ; 5 Gewichtsteile· chloriniertes Polyethylen (Elaslen 301A der Firma Showa Denko Co., Ltd.), 5 Gewichtsteile.. Dibutyl-Zinnmerkapto-Ester-Stabilisator (STANN JF-9595 der Firma Sankyo Organic Chemicals Co., Ltd.), 1,5 Gewichtsteile eines Esters mit hohem Molekulargewicht (Loxiol G-70 der Firma Nippon Henkel Co., Ltd), 0,5 Gewichtsteile . eines Esters aus aliphatischen Alkohol und dibasischer Säure (Loxiol G-60 der Firma Nippon Henkel Co., Ltd) und 1,0 Gewichtsteil Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 20 mPa.s bei 25° C in einem Henschel-Mixer mit 20 1 mit hoher Geschwindigkeit gemischt, bis die Temperatur auf 110° C angestiegen war. Das Gemisch wurde daraufhin durch geringere Rührgeschwindigkeit auf 70° C abgekühlt und danach wurden 20 Gewichtsteile oberflächenbehandelter leitfähiger Kohlenstoff-Ruß dem Gemisch hinzugefügt und bei 110 eine Minute gemischt, und dann wurde die Mischergeschwindigkeit so herabgesetzt, daß die Temperatur auf 50 C abnahm. Das Gemisch wurde mit einem Kneter PR-46 der Firma Buss Co., Ltd., Schweiz pelletisiert. Die in den entstehenden Pellets enthaltenen Metalle wurden durch eine Metallseparatorma-
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schine entfernt. Danach wurde eine Videoplattenpresse mit den Pellets beschickt, um Videoplatten herzustellen.
Vergleichsbeispiel 1:
Der allgemeine Vorgang nach Beispiel 1 wurde wiederholt unter Benützung von nichtbehandelten Kohlenstoff-Rußteilen statt der oberflächenbehandelten Kohlenstoff-Rußteilchen, und es wurden Videoplatteri hergestellt.
Die Kohlenstoff-Rußpartikel, die bei diesem Vergleichsbeispiel benutzt wurden, hatten einen Aschegehalt von 0,94 %,-!einen pH-Wert von 9,6 und eine thermische Stabilität von 7 min, und enthielten 1120 ppm Ca, 32 ppm Na, unter 5 ppm K, 55 ppm Fe, 6 ppm Ni, 265 ppm Al, unter 5 ppm Cu, 7 ppm Zn, 9 ppm Mg und unter 20 ppm V.
Vergleichsbeispiel 2: ■
Der allgemeine Vorgang nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde der von Asche befreite Kohlenstoff-Ruß nicht mit Stearinsäure oberflächenbehandelt. Insbesondere wurde der von Asche befreite Kohlenstoff-Ruß in einem Drehverdampfer unter einem Druck ^ von 1,87 kPa bis 6,0 kPa (15 - 45 Torr) bei einer Temperatur von 110° getrocknet und weiter in einem elektrischen Ofen bei 400° C 4 Stunden lang in einer inerten Gasatmosphäre erhitzt. Danach wurde der Vorgang nach Beispiel 1 wiederholt und Videoplatten hergestellt.
Der bei diesem Vergleichsbeispiel erhaltene aschefreie Kohlenstoff-Ruß hatte einen Aschegehalt von 0,01 - 0,03 % , einen pH-Wert von 6,8 - 7,2 und eine thermische Stabilität von 9 min, und enthielt 50 ppm Ca, 7-8 ppm Na, unter 5 ppm K, 5 ppm Fe, unter 5 ppm Ni, 44 - .49 ppm Al, unter 5 ppm Cu, unter 5 ppm Zn, unter 2 ppm Mg und unter 20 ppm V.
Die in dem Beispiel und den Vergleichsbeispielen erhaltenen Videoplatten wurden jeweils in ein Wiedergabegerät eingesetzt
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und es wurde eine kontinuierliche Wiedergabe wiederholt, um "die Diagonallänge der Gleitberührungsoberflache einer Abtastnadel zu messen. Aus dieser Messung wurde der Verschleißgrad der Nadel bestimmt. Es ist zu sehen, daß der Verschleißgrad bei größerer Diagonallänge höher ist. Die Ergebnisse sind in der Figur dargestellt, und zwar bedeutet die durchgezogene Linie (mit Kreisen als Meßpunkten) die Eigenschaft der Videoplatten aus Beispiel!, die" strichpunktierte Linie mit Dreiecken als Meßpunkten die Ergebnisse der im Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Videoplatten und die -·--Linie mit den Kreuzen als Meßpunkten die im Vergleichsbeispiel 2 erhaltene Videoplatten.
Die in der Figur zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellte Videoplatte eine sehr lange Lebensdauer der Abtastnadel sicherstellt. Bei der Videoplatte nach Vergleichsbeispiel 1 ist die Lebensdauer kürzer, und im Falle der Videoplatte nach Vergleichsbeispiel 2 ist eine weitere Verkürzung der Lebensdauer zu bemerken. Darüberhinaus ergab die Videoplatte nach Vergleichsbeispiel 1 mit nicht aschefrei gemachtem Kohlenstoff-Ruß eine Verschlechterung der Wiedergabequalität des Bildes durch dropouts. Im Gegensatz dazu erlitten die Videoplatten nach Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2 keine solchen Verschlechterungen.
Kurz zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Verwendung von nicht aschefrei gemachtem Kohlenstoff-Ruß zwar zu einer relativ langen Lebensdauer der Abtastnadel führt, jedoch eine Herabsetzung der Bildwiedergabequalität mit sich bringt. Wenn Kohlenstoff-Ruß nur ohne weitere Oberflächenbehandlung mit Fettsäure einem Aschebefreiungsvorgang unterzogen wird, wird die Lebensdauer der Abtastnade zwar herabgesetzt, jedoch tritt nur eine geringere Verschlechterung der Bildqualität ein. Im Gegensatz dazu verlängert die Verwendung von aschefrei gemachtem oberflächenbehandelten Kohlenstoff-Ruß bemerkenswert die Nadel-Lebensdauer ohne eine Verschlechterung der Wiedergabequalität.
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Beispiel 2:
Der allgemeine Vorgang nach Beispiel 1 wurde wiederholt unter Benützung von Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Palmitinsäure, Heptadecylsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure,. Behensäure f Lignocerinsäure und Oleinsäure statt Stearinsäure und es wurden Videoplatte!^ hergestellt. Diese Platten wurden jeweils in der oben beschriebenen Weise untersucht und es wurden ähnliche Ergebnisse-wie-im Falle von Stearinsäure erzielt.
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Claims (6)

  1. Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte aas einer Harzmasse mit besonders behandeltem Ruß
    - Patentansprüche -
    I1 .) Aufzeichnungsträger mit hoher Informationsdichte vom. elektrostatischen Kapazitätstyp mit einem Aufzeichnungssubstrat, an welchem Signalinformation in Form geometrischer Veränderungen aufgezeichnet ist, dadurch gekenn zeichnet , daß das Substrat aus einer leitfähigen Harzmas.se gefertigt ist, die ein thermoplastisches Harz und τοπ Äserheanteil befreite Rußpartikel enthält, die mit FefctsäLautemi miLfc 12 bis-24 Kohlenstoffatomen oberflächenbehandelt sind, wobei der von Asche befreite oberflächenbehandelte Kohleristaffruß in einem
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    ΜΑΝΙΓΖ· FINSTERWALD HEYN- MORGAN· 8000 MÜNCHEN 22- ROBERT KOCH-'i TRASSE I TEL. (OU'J) 12VlW- TElEX 529-ΒΓ2 PA[MF FAX(OB1J) Z'I.'Wj
    HANNS-JORÜ ROTERMUND ■ 7000 STUTTGART 50 (UAD CANNSTATI) ■ SEELDERGSTR 23/;>5 TtL. (0711) S6 726I
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    Anteil von 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das thermoplastische Harz, verwendet ist.
  2. 2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von Asche befreiten, oberflächenbehandelten Kohlenstoffrußpartikel mit der Fettsäure chemisch durch Esterbindungen verbunden sind.
  3. 3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure Stearinsäure ist.
  4. '4. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kohlenstoffrußpartikel nach der Befreiung von Asche einen pH-Wert von 5 bis 10 aufweisen.
  5. 5. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Fettsäureanteil 1 bis 10 Gewichtsprozent der Kohlenstoffrußpartikel beträgt. ·
  6. 6. Aufzeichnungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kohlenstoffrußpartikel eine DBP-Absorption von 250 bis 450 und eine I_~ Absorption von 800 bis 1400 besitzen.
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DE19843414055 1983-04-14 1984-04-13 Aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte aus einer harzmasse mit besonders behandeltem russ Granted DE3414055A1 (de)

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