DE3240427C2 - Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen Kapazitätstyp - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen KapazitätstypInfo
- Publication number
- DE3240427C2 DE3240427C2 DE3240427A DE3240427A DE3240427C2 DE 3240427 C2 DE3240427 C2 DE 3240427C2 DE 3240427 A DE3240427 A DE 3240427A DE 3240427 A DE3240427 A DE 3240427A DE 3240427 C2 DE3240427 C2 DE 3240427C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- vinyl chloride
- resin
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B9/00—Recording or reproducing using a method not covered by one of the main groups G11B3/00 - G11B7/00; Record carriers therefor
- G11B9/06—Recording or reproducing using a method not covered by one of the main groups G11B3/00 - G11B7/00; Record carriers therefor using record carriers having variable electrical capacitance; Record carriers therefor
- G11B9/061—Record carriers characterised by their structure or form or by the selection of the material; Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of record carriers
- G11B9/063—Record carriers characterised by their structure or form or by the selection of the material; Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of record carriers characterised by the selection of the material
- G11B9/068—Moulding resin compositions
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/70—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
- G11B3/705—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers characterised by the selection of the material only
Landscapes
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen Kapazitätstyp wird beschrieben. Das Medium wird aus einer Vinylchloridharzmasse gefertigt, die ein Leitmaterial wie Rußschwarz enthält. Die Harzmasse wird mit Wasser oder Dampf behandelt, während sie bei erhöhter Temperatur geknetet wird, und dadurch werden Ablagerungen von unerwünschten anorganischen Verunreinigungen wie Alkalimetall- oder Alkalierd metallsalzen auf der Mediumoberfläche vermieden, die sonst auftreten. Das Wasser oder der Dampf wird bis zum Ende des Knetvorganges im wesentlichen entfernt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit Aufzeichnung versehenen Medien, z. B. Videoplatten,
Digital-Schallplatten und dergleichen.
Es sind verschiedene Wiedergabesysteme mit Verwendung unterschiedlicher Arten von mit Aufzeichnung
versehenen Medien bekannt. Eines der bekannten Wiedergabesysteme ist da·; sogenannte elektrostatische Kapazitäts-Wiedergabesystem,
bei welchem ein mit aufgezeichneten Informationssignalen versehenes Medium benutzt wird, bei dem Grübchen in einer Ebene oder
einer Rille des Mediums entsprechend den beabsichtigten Informationssignalen gebildet wurden. Damit sind
die Informationssignale als geometrische Änderungen aufgezeichnet. Wenn die aufgezeichneten Informationssignale wiedergegeben werden, wird eine mit einer
Elektrode versehene Abtastnadel über die Aufzeichnungsbahnen an dem Medium bewegt. Es bildet sich
dabei eine elektrostatische Kapazität zwischen der Elektrode der Abtastnadel und dem mit Aufzeichnung
versehenen Medium. Diese Kapazität ändert sich in Abhängigkeit von den geometrischen Änderungen der
Grübchen, und diese Veränderung wird zur Wiedererzeugung der aufgezeichneten Informationssignale verwendet
Als mit Informationssignalen versehenes Medium zur Verwendung bei dem elektrostatischen Kapazitätswiedergabesystem
der gerade beschriebenen Art wurde ein Medium vorgeschlagen, das einen dünnen Metallfilm als
Elektrode enthält mit einer Stärke von 2. B. einigen 10 nm (einigen lOOÄ), wodurch eine elektrostatische
Kapazität mit der Elektrode der auf der Oberfläche des
ίο mit Aufzeichnungen versehenen Mediums aufsitzenden
Nadel gebildet wird, wobei dieses so druckgeforrnt ist, daß beispielsweise die beabsichtigten Änderungen in
Grübchen oder in einem geometrischen Muster vorliegt Auf dem dünnen metallischen Film ist eine dünne
dielektrische Schicht abgeschieden, um den Metallfilm zu schützen, einen Kurzschluß der Elektroden zu verhindern
und die Dielektrizitätskonstante zwischen den Elektroden zu erhöhen. Dieses mit Aufzeichnungen versehene
Medium besitzt jedoch den Nachteil, daß eine Anzahl von Herstellungsschritten benötigt werden, darunter
das Druckformen des mit Aufzeichnungen versehenen Mediums selbst, das Abscheiden eines dünnen
Metallfilms und das Abscheiden eines dünnen dielektrischen Films und dergleichen. Dementsprechend wird
die Herstellung kompliziert und mühsam, so daß beim Einrichten einer Massenfabrikation außerordentlich hohe
Herstellungskosten anfallen.
Andererseits wurde eine andere Art eines mit Informationssignalen des elektrostatischen Kapazitätstyps
versehenen Mediums vorgeschlagen, welches in folgender Weise hergestellt wird: Beispielsweise werden die
Ausgangsmaterialien für das Medium, z. B. ein Vinylchloridharz, ein Dibutylzinnstabilisator, ein Epoxid-Stabilisator,
Silikonöl und leitfähiges Rußschwarz in einen Mixer gegeben und ausreichend gemischt Das Gemisch
wird dann in einem normalen Kunststoffextruder geknetet und falls nötig pelletisiert. Die Pellets werden
dann einem Preßformvorgang unterzogen, in der Weise, daß Informationssignale als geometrische Muster aufgezeichnet
werden so daß sich ein mit Informationssignalen vom elektrostatischen Kapazitätstyp versehenes
Medium ergibt. Das mit Aufzeichnungen dieses Typs versehene Medium bildet bei der Wiedergabe eine elektrostatische
Kapazität zwischen dem mit Aufzeichnungen versehenen Medium selbst und der Elektrode einer
Abtastnadel. Damit wird das Abscheiden eines dünnen Metallfilms unnötig, da feine Teilchen aus dem Rußschwarz in dem Harz eingebettet sind, und ebenso
braucht keine dünne dielektrische Schicht abgeschieden werden. Damit wird die Herstellung des mit Aufzeichnungen
versehenen Mediums vereinfacht, und die Herstellungskosten sind gering.
Wenn jedoch dieses mit Aufzeichnungen versehene Medium aus der genannten Masse mit einem leitfähigen
Material wie Rußschwarz hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit ausgesetzt wird, verschlechtern sich seine
Eigenschaften beträchtlich, so daß der beträchtliche Nachteil entsteht, daß Defekte bei der Wiedergabe in
den wiedergegebenen Informationssignalen häufig auftreten, und das Abspielen damit fast unmöglich wird.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen
vom elektrostatischen Kapazitätstyp versehenes Medium zu schaffen, das auch bei relativ hohen Temperaturen
und hoher Feuchtigkeit stabil bleibt, wobei die Herstellung mit geringen Kosten so durchgeführt werden
soll, daß eine dauerhafte Informationssignalaufzeichnung erreicht wird und bei der Wiedergabe ein
gutes Signai/Rausch-Verhältnis erhalten wird.
Diese Ziel kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß bei dem Verfahren zur Herstellung eines
mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen Kapazitätstyp eine leitfähige Harzmasse
aus Vinylchloridharz, etwa 1,5 bis etwa 10 Gewichtsteilen
eines Stabilisators für das Harz, etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsteilen eines Silikonöls und etwa 15 bis 70
Gewichtsteilen eines Leitmaterials pro 100 Gewichtsteilen Vinylchlcridharz genommen wird, daß die ieitfähige
Harzmasse bei einer zum Aufschmelzen des Harzes ausreichenden Temperatur geknetet und die geknetete
Masse in der Weise preßgeformt wird, daß die beabsichtigten Informationssignale als geometrisches Muster
aufgezeichnet werden, um ein mit Aufzeichnungen versehenes Medium zu erhalten, wobei vor oder während
des Knetverganges zu der leitfähigen Harzmasse 0,4 bis 25 Gewichtsteile Wasser zugegeben werden und das
Kneten fortgesetzt wird, bis das zugegebene Wasser im wesentlichen entfernt ist
Das zugegebene Wasser sollte vor Beendigung des Knetvorgangs verdampft oder aus der Masse entfernt
sein. Zu diesem Zweck sollte der Knetvorgang vorzugsweise in einem Temperaturbereich von etwa 140° C bis
etwa 200°C durchgeführt werden. Im allgemeinen wird der Knetvorgang in einem Extruder ausgeführt, durch
welchen die leitfähige Harzmasse in Form eines Bandes oder einer Schicht extrudiert wird, worauf sie in die
gewünschte Größe pelletisiert wird.
Es wurden Untersuchungen angestellt, aus welchem Grunde mit Aufzeichnungen versehene Medien aus leitfähigen
Harzmassen mit leitfähigen Materialien wie Rußschwarz sich in ihren Eigenschaften so beträchtlich
verschlechtern, wenn sie unter relativ hohe Temperaturen und hoher Feuchtigkeit gelagert oder behandelt
werden. Dabei hat sich herausgestellt, daß das normal zu dem Vinylchloridharzen zugegebene Rußschwarz
unvermeidbar geringe Mengen anorganische Salze aus Alkalimetallen oder alkalischen Erdmetallen wie Natriumchlorid,
Calciumchlorid, Natriumcarbonat und dergleichen enthält Wenn die Metallsalze enthaltenden,
mit Aufzeichnungen versehenen Medien hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit ausgesetzt werden, lagern
sich die Metallsalze an der Oberfläche der Medien ab, so daß an dieser Mediumoberfläche Unebenheiten oder
andere Defekte entstehen. Bei der Wiedergabe bringen diese Defekte oder Unebenheiten die Nadel zum Springen,
oder verursachen ein nur teilweises Ablesen der aufgezeichneten Informationssignale. Damit werden die
wiedergegebenen Bild- oder Tonereignisse fehlerhaft.
Die Defekte können fast vollständig mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beseitigt werden, und zwar
dadurch, daß die leitfähige Harzmasse mit einem Leitmaterial wie Rußschwarz vor oder während des Knetens
mit Wasser behandelt wird oder ihr Wasser zugegeben wird. Durch diesen Vorgang lagern sich in der
Masse enthaltene anorganische Metallsalze nicht an dem mit Informationssignalen versehenen Medium ab,
auch wenn dieses relativ hohen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Warum dies geschieht,
ist nicht vollständig aufgeklärt, jedoch ist es möglich, daß diese anorganischen Verunreinigungen chemisch in
stabilere Verbindungen verwandelt werden, oder es kann sein, daß sie vollständig in der Harzmasse verteilt
werden, und das in solchem Ausmaß, daß Ablagerungen einer Größe, die schädliche Auswirkungen bei der Wiedergabe
besitzt, nicht gebildet werden.
Es folgt eine Beschreibung des erfmdungsgemäßen Verfahrens.
Für die Herstellung eines Informationssignale enthaltenden Mediums des elektrostatischen Kapazitätstyps
wird ein Vinylchlorid-Homopolymerharz oder ein Vinylchloridcopolymerharz,
das bis zu 91 Gewichtsprozent Vinylchloridmonomer enthält, verwendet Diere
Harzarten werden von hier ab einfach als Vinylchloridharz bezeichnet Bei dem Copolymerharz ist der weitere
Bestandteil ein mit Vinylchlorid copolimerisierbares
ίο Monomer, wie Vinylether mit einer Alkylgruppe, z. B.
Butyl, Oktyl oder dergleichen, ein Olefin mit bis zu 11
Kohlenstoffatomen, wie Ethylen, Propylen, Butylen usw. Unter diesen wird ein Copolymerharz aus Vinylchlorid
und Vinylether mit einer Alkylgruppe vorzugsweise eingesetzt Ais Beispiele für den Vinylether werden Butylvinylether,
Oktylvinylether uud dergleichen genannt Im allgemeinen enthält die leitfähige Harzmasse mindestens
einen Stabilisator, beispielsweise einen Dibutylzinn- und/oder Epoxidstabilisator. Diese Stabilisatoren
sind auf diesem Fachgebiet wohl bekannt, und darunter finden sich beispielsweise Dibutylzinn-Dilaurat, Dibutylzinn-Maleat,
Di-isodecyl 4,5 Epoxyd-Tetra-Hydrophthalat, 2-Ethylhexyl-Epoxytallat und dergleichen.
Diese Dibutylzinn- und Epoxyd-Stabilisatoren können wie üblich einzeln oder kombiniert eingesetzt werden.
Die Erfindung kann bei der Herstellung von mit Aufzeichnunger,
versehenen Medien mit irgendeinem die erwähnten anorganischen Verunreinigungen enthaltenden
leitfähigen Material verwendet werden. Typisch für ein solches leitfähiges Material ist Ruß.
Ruß, das dem mit Aufzeichnung versehenen Medium Leitfähigkeit verleiht, wird mit einem Anteil von etwa
15 bis 70 Gewichtsteiien pro 100 Gewichtsteile Vinylchloridharz
eingesetzt. Der Ruß wird fein pulverisiert, so daß sich ein Größenbereich von etwa 13 bis 35 nm
(130 bis 350 A) ergibt.
Außer den genannten Bestandteilen wird ein Silikonöl
mit einem Anteil von etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Vinylchloridharz zugegeben, um
eine Schmierung für die aufliegende Abtastnadel an dem mit Aufzeichnungen versehenen Medium zu bekommen.
Es kann jedes normalerweise für diesen Zweck eingesetzte Silikonöl verwendet werden.
Diese Ausgangsmaterialien werden gemischt und beispielsweise in einem Extruder bei Temperaturen geknetet,
die zum Aufschmelzen des copolymeren Harzes ausreichen, z. B. in einem Temperaturbereich von etwa
140°Cbisetwa200°C.
Bezeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Zugabe von Wasser zur Ausgangsmasse vor oder
während des Knetvorgangs. Wasser wird mit einem Anteil von etwa 0,4 bis 25 Gewichtsteilen, vorzugsweise
mehr als einem Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteilen des Vinylchloridharzes zugegeben.
Durch die Zugabe von Wasser wird die Masse wirksamer durchmischt oder dispergiert. Es kann genauso gut
Dampf in gleichartigem Anteil der Masse zugesetzt werden. In diesem Fall wird der Dampf in die Masse
während einer Zeit eingelassen, die ausreicht, um die Masse naß werden zu lassen. Üblicherweise wird ein
Dampf mit einer Temperatur von 110 bis 19O0C unter
einem Druck von 0,5 bis etwa 10 bar wirksam eingesetzt.
Während des Knetens bei erhöhter Temperatur wird das Wasser durch Verdampfen entweichen und ist bei
Beendigung des Knetvorganges fast vollständig entfernt. Der Knetvorgang wird üblicherweise kontinuier-
lieh ausgeführt und so fortgesetzt, daß die Masse eine
Verweilzeit von 0,5 bis 3 Minuten einhält
Das Kneten kann entweder in einer besonderen Knetvorrichtung oder in einem Extruder durchgeführt
werden. Die geknetete Masse wird dann zu einem Band oder einer Schicht extrudiert und geschnitten, um Pellets
zu erhalten. Die Pellets werden in üblicher Weise vorgeformt und druckgeformt in einer Druckpresse, die
mit einem Stempel für Video- oder Audioplatten ausgerüstet is;, so daß sich in üblicher Weise eine Platte des
elektrostatischen Kapazitätstyps ergibt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und einem Vergleichsbeispiel besonders
erläutert:
100 Gewichtsteile eines Copolymers aus 5 Gew.-% Cetyl-Vinylether und 95 Gew.-°/o Vinylchlorid, 1,5 Gewichtsteile
eines Dibutylzinnstabilisators, 2,0 Gewichtsteile eines Epoxydstabilisators, 0,7 Gewichtsteile eines
Silikonöls und 22 Gewichtsteile als Leitmaterial wurden in einen Mischer gegeben und gerührt, und während des
Rührens wurden 25 Gewichtsteile Wasser hinzugegeben, gefolgt von einem ausreichenden Mischvorgang.
Das Gemisch wurde in einen Kunststoffextruder gegeben, in welchem es geknetet und als ein Band oder eine
Schicht extrudiert wurde. Die Schicht wurde in Form von Pellets geschnitten. Die Pellets wurden dann durch
Extrudieren vorgeformt und die vorgeformte Schicht in einer Preßform mit einem Stempel für Videoplatten
preßgeformt, so daß sich eine Videoplatte des elektrostatischen Kapazitätstyps ergab.
100 Gewichtsteile eines Copolymerharzes aus 5 Gew.-% Cetyl-Vinylether und 95 Gew.-% Vinylchlorid,
1,5 Gewichtsteile eines Dibutylzinnstabilisators, 2,0 Gewichtsteile eines Epoxydstabilisators, 0,7 Gewichtsteile
Silikonöl und 22 Gewichtsteile Ruß wurden in einen Mixer gegeben und ausreichend durchgerührt Das Gemisch
wurde in einen Extruder gegeben und bei einer Temperatur von etwa 180°C drei Minuten lang geknetet,
und während dieser Zeit wurde Wasser zugegeben oder Dampf in das Gemisch eingeleitet. Nach dem Kneten
wurde das Gemisch in eine Schicht oder ein Band extrudiert und zu Pellets geschnitten. Die Pellets wurden
durch Extrudieren vorgeformt und in einer Preßform mit einem Stempel für eine Videoplatte des elektrostatischen
Kapazitätstyps ergab.
Vergleichsbeispiel
100 Gewichtsteile eines Copolymerharzes aus 5 Gew.-% Cetyl-Vinylether und 95 Gew.-% Vinylchlorid,
1,5 Gewichtsteile Dibutylzinnstabilisator, 2,0 Gewichtsteile Epoxydstabilisator, 0,7 Gewichtsteile Silikonöl und
22 Gewichtsteile Ruß wurden in einen Mixer gegeben und ausreichend durchgerührt
Das Gemisch wurde in einen Kunststoffextruder gegeben und dort bei einer Temperatur von u.igefähr
1800C drei Minuten lang geknetet. Das geknetete Gemisch
wurde in eine Schicht oder ein Band extrudiert und zu Pellets zerschnitten. Die Pellets wurden durch
Extrudieren vorgeformt und dann in einer Preßform mit einem Stempel für Videoplatten preßgeformt, so daß
sich eine VideoDlatte des elektrostatischen Kapazitätstyps ergab.
Die in den beschriebenen Beispielen und im Vergleichsbeispiel erhaltenen Videoplatten wurden dann einer
Temperatur von 500C und einer relativen Feuchtigkeit
von 90% während 96 Stunden ausgesetzt, und jede Platte in einem Wiedergabegerät auf Bildfehler untersucht
Es ergab sich, daß die Platte aus Beispiel 1 einen Bildfehler pro Minute ergab, die in Beispiel 2 gefertigte
Platte 1,5 Bildfehler pro Minute, und die im Vergleichsbeispiel erhaltene Platte mehr als 10 Bildfehler pro Minute.
Daraus kann ersehen werden, daß die erfindungsgemäßen Platten außerordentlich überlegene Wiedergabeeigenschaften
besitzen.
Das wird, wie bereits angedeutet, auf die Tatsache zurückgeführt, daß die Videoplatte aus dem Vergleichsbeispiel eine Abscheidung von Alkalimetall- oder Alkalierdmetallsalzen an der Oberfläche der Scheibe ergibt, wenn sie unter Einfluß von erhöhter Temperatur und hoher Feuchtigkeit gelangt Damit werden ein Teil der auf der Platte ausgebildeten Grübchen verdeckt oder Ansliegsdefekte auf der Scheibenoberfläche gebildet, so
Das wird, wie bereits angedeutet, auf die Tatsache zurückgeführt, daß die Videoplatte aus dem Vergleichsbeispiel eine Abscheidung von Alkalimetall- oder Alkalierdmetallsalzen an der Oberfläche der Scheibe ergibt, wenn sie unter Einfluß von erhöhter Temperatur und hoher Feuchtigkeit gelangt Damit werden ein Teil der auf der Platte ausgebildeten Grübchen verdeckt oder Ansliegsdefekte auf der Scheibenoberfläche gebildet, so
daß die Nadel nicht korrekt Spur hält und sich Defekte bei der Bildwiedergabe ergeben.
Im Gegensatz dazu ergeben sich bei den Videoplatten nach Beispiel 1 und 2 nur geringe oder gar keine Salzablagerungen
an der Plattenoberfläche. Der Grund dafür ist bereits vorher besprochen worden.
Die Zugabe von Wasser oder Dampf erzeugt den weiteren Vorteil, daß das Preßformen der Videoplatte
aus den Pellets bei abgekürzter Preßzeit wirksamer erfolgt. Darüberhinaus wird das leitfähige Material mit
Hilfe des Wassers noch besser in dem Harz dispergiert, so daß das Signal/Rausch-Verhältnis beim Abspielen
der Platte verbessert wird.
Statt der in den Beispielen genannten Videoplatten als mit Aufzeichnung versehenen Medien können auch
digitale Audioplatten hergestellt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Informationssignale tragenden Mediums vom elektrostatischen
Kapazitätstyp, bei dem eine leitfähige Harzmasse aus Vinylchloridharz, etwa 1,5 bis 10 Gewichtsteile
eines Stabilisators für das Copolymer-Harz, etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsteile eines Silikonöls und etwa 15 bis
70 Gewichtsteile eines leitfähigen Materials, je für 100 Gewichtsteile des Vinylchloridharzes, bei einer
Temperatur geknetet wird, die zum Aufschmelzen des Copolymer-Harzes ausreicht und die geknetete
Masse in der Weise preßgeformt wird, daß die beabsichtigten Informationssignale in geometrischen
Mustern für Herstellung eines mit Aufzeichnung versehenen Mediums aufgezeichnet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zu der leitfähigen Harzmasse etwa 0,4 bis 25 Gewichtsteile Wasser
pro 100 Gewichtsteile Harz vor oder während des Knetvorganges zugegeben werden und der Knetvorgang
fortgesetzt wird, bis das zugegebene Wasser im wesentlichen entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in Form von Dampf zugegeben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knetvorgang in einem
Temperaturbereich von etwa 140° C bis etwa 200° C während einer Zeit von 0,5 bis 3 Minuten ausgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridharz
ein Vinylchlorid-Homopolymer ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridharz
ein Copolymer mit einem Vinylether- oder einem Olefin-Monomer ist.
6. Verfahren nach einem der vorangeheüden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in einem Anteil von mehr als einem Gewichtsteil pro
100 Gewichtsteile Vinylchloridharz zugegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56174513A JPS5880140A (ja) | 1981-11-02 | 1981-11-02 | 記録媒体の製造法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3240427A1 DE3240427A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3240427C2 true DE3240427C2 (de) | 1986-02-13 |
Family
ID=15979817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3240427A Expired DE3240427C2 (de) | 1981-11-02 | 1982-11-02 | Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen Kapazitätstyp |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4436683A (de) |
JP (1) | JPS5880140A (de) |
DE (1) | DE3240427C2 (de) |
FR (1) | FR2515852A1 (de) |
GB (1) | GB2108970B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4512916A (en) * | 1982-12-27 | 1985-04-23 | Rca Corporation | Video disc molding composition |
JPS59195354A (ja) * | 1983-04-20 | 1984-11-06 | Victor Co Of Japan Ltd | 高密度情報信号記録媒体 |
US4515830A (en) * | 1983-11-29 | 1985-05-07 | Rca Corporation | Solvent-cast capacitive high density information disc |
US5219585A (en) * | 1990-02-23 | 1993-06-15 | Basf Corporation | Monomer exhaust system |
WO2002018479A1 (en) * | 2000-08-25 | 2002-03-07 | General Electric Company | Low ionic content conductive thermoplastic materials |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4241120A (en) * | 1978-11-13 | 1980-12-23 | Rca Corporation | Video discs and molding compositions therefor |
JPS5665342A (en) * | 1979-10-29 | 1981-06-03 | Victor Co Of Japan Ltd | Electrostatic capacity type recording medium for information signal |
GB2098221B (en) * | 1981-04-17 | 1985-02-06 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Method of producing video discs |
-
1981
- 1981-11-02 JP JP56174513A patent/JPS5880140A/ja active Pending
-
1982
- 1982-10-29 US US06/437,679 patent/US4436683A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-11-01 GB GB08231210A patent/GB2108970B/en not_active Expired
- 1982-11-02 DE DE3240427A patent/DE3240427C2/de not_active Expired
- 1982-11-02 FR FR8218356A patent/FR2515852A1/fr active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5880140A (ja) | 1983-05-14 |
GB2108970B (en) | 1985-01-23 |
GB2108970A (en) | 1983-05-25 |
FR2515852B1 (de) | 1985-02-15 |
FR2515852A1 (fr) | 1983-05-06 |
DE3240427A1 (de) | 1983-05-19 |
US4436683A (en) | 1984-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3000447C2 (de) | ||
DE2512372A1 (de) | Material fuer schallplatten hoher qualitaet sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE3718957C2 (de) | ||
DE3240427C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Informationssignalen versehenen Mediums vom elektrostatischen Kapazitätstyp | |
DE2810367C2 (de) | Informationsspeicherplatte | |
DE3327499C2 (de) | Magnetaufzeichnungsmaterial | |
DE1514649C3 (de) | Magnetaufzeichnungsträger | |
US4378310A (en) | Conductive molding composition | |
DE3618116C2 (de) | ||
DE2427464A1 (de) | Formmasse fuer informationstraeger | |
DE2945218A1 (de) | Bildplatte und pressmischung zum herstellen der platte | |
DE2509555A1 (de) | Schallplatten-formmasse | |
DE3415029A1 (de) | Aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte aus einer leitfaehigen harzmasse mit einer besonderen dimethylpolysiloxanart | |
DE2910487C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3414053C2 (de) | ||
DE3346639A1 (de) | Leitende pressmischung und aufzeichnungstraeger | |
DE3415030C2 (de) | Aufzeichnungsträger hoher Informationsdichte aus leitfähigen Harzmassen, die ein besonders behandeltes Harz auf Vinylchloridbasis enthalten | |
DE3414055A1 (de) | Aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte aus einer harzmasse mit besonders behandeltem russ | |
DE2719285B2 (de) | ||
DE2818490C3 (de) | Preßmasse für die Herstellung formstarrer, scheibenförmiger Informationsträger | |
US4646284A (en) | High density information record medium using carbon black particles surface-treated with silicone oil | |
DE3420595C2 (de) | Aufzeichnungsträger für Informationen hoher Dichte, hergestellt aus leitfähigen, Vinylchloridharze enthaltenden, von Dispergiermitteln freien Harzmassen | |
DE3419283A1 (de) | Unter verwendung von gereinigten russteilchen hergestellter aufzeichnungstraeger mit hoher informationsdichte | |
US4906499A (en) | High density information record medium comprising a polymer material having a lubricant uniformly dispersed therein | |
DE3513678A1 (de) | Magnetischer aufzeichnungstraeger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C08L 27/06 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: G11B 9/06 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |