DE2427464A1 - Formmasse fuer informationstraeger - Google Patents

Formmasse fuer informationstraeger

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DE2427464A1 DE19742427464 DE2427464A DE2427464A1 DE 2427464 A1 DE2427464 A1 DE 2427464A1 DE 19742427464 DE19742427464 DE 19742427464 DE 2427464 A DE2427464 A DE 2427464A DE 2427464 A1 DE2427464 A1 DE 2427464A1
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    • C08L33/12Homopolymers or copolymers of methyl methacrylate

Description

Die Erfindung betrifft eine Formmasse oder eine Harzzusammensetzung für Informationsträger, die man durch Zugabe von Formadditiven zu einer Harzmasse erhält, die aus einem Vinylchloridharz-Bestandteil und einem Methylmethacrylatharz-Bestandteil besteht.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Formmasse oder Harz zusammen-' Setzung zum Formen eines Informationsträgers bereitzustellen, die eine überlegene Verarbeitbarkeit und eine überlegene Abriebbeständigkeit aufweist, und insbesondere eine Formmasse zur Herstellung von Schallplatten, Filmaufzeichnungsträgern oder Video-Platten zu schaffen, die überlegene Verarbeitungseigenschaften
bei der Herstellung von Informationsträgern zeigt und in die genaue Signaltonrillen eingeprägt werden können, die das ursprüngliche
Signal vielfach originalgetreu v/iedergeben können.
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Als Basisharze für diesen Zweck sind beispielsweise Vinylchloridpolymerisate, Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisate und Vinylchlorid/Vinyläther-Mischpolymerisate bekannt. Die aus diesen herkömmlichen Grundharzen hergestellten Schallplatten oder Filmaufsteichnungsträger leiden jedoch an dem Nachteil, daß die Signalrillen bei der Reproduktion des Signals mit Hilfe eines Wiedergabegerätes durch die Nadel oder die Abtastspitze abgenützt werden, so daß eine Verzerrung des Signals eintritt oder ein abnormes Signal gebildet wird. Das Auftreten eines derartigen Phänomens ist besonders deutlich, wenn die Anzahl der Wiedergabevorgänge zunimmt und insbesondere wenn das in den Rillen gespeicherte Signal eine hohe Frequenz besitzt.
Zur Beseitigung derartiger Nachteile wurden der Polyraerisationsgrad der verwendeten Grundharze oder die dazu einzusetzenden Mischpolymerisate in umfangreichem Ausmaß untersucht. Wenn die Abriebbeständigkeit zunimmt, nimmt jedoch die Fließfähigkeit des Harzes während des Schmelzens ab. Als Ergebnis führt dies zu Schwierigkeiten hinsichtlich der Wiedergabetreue und der Reproduzierbarkeit bei der Bildung gepresster oder geprägter Tonrillen. Dies ist besonders erheblich, wenn das zu prägende oder pressende Signal eine hohe Frequenz aufweist. In jüngster Zeit wurden Vielkanalaufnahmen entwickelt, bei denen zwei Trägerwellen in die Rillen gepreßt werden, von denen die eine im unteren Frequenzbereich in der Nähe von 15 kHz und die andere im hohen Frequenzbereich in der Nähe von 30 kHz liegt. Für Schallplatten dieser Art zeigen die herkömmlichen Harzmassen eine ungenügende Abriebbeständigkeit und wenn das Signal unter Verwendung einer üblichen Nadel reproduziert wird, ergibt sich eine starke Schädigung der Rillen. Daher ist es in diesem Fall erforderlich, eine spezielle Abtastnadel zu verwenden.
Es wurden von der Anmelderin erhebliche Untersuchungen durchgeführt, die genannten Nachteile zu überwinden und die genannten Ziele zu erreichen. Es hat sich dabei gezeigt, daß eine Harzmasse zum Formen von Informationsträgern geeignet ist, die (I) ein gleichförmig durchmischtes Harz, das aus (A) 90 bis 40 Gew.-% eines Vinylchloridharz-Bestandteils mit einer gemäß
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der JlS-Vorschrift K6721 (Nitrobenzol-Lösung, Konzentration 0,4 g/100 ml. Temperatur 300C) bestimmten spezifischen Viskosität von 0,16 bis 0,28 und (B) 10 bis 60 Gew.-% eines Methylmethacrylatharz-Bestandteils mit einer spezifischen Viskosität von.0,1 bis O,9 (Lösung in Nitrobenzol, Konzentration 0,4 g/100 ml, 300C) besteht, wobei das gemischte Harz eine spezifische Viskosität von 0,16 bis 0,40 (Lösung in Nitrobenzol, Konzentration 0,4 g/100 ml, 30°C) aufweist und (II) Form- bzw. Verformungs-Additive enthält,wobei die Harzmasse bei 160°c und einer Scherrate von 10 Sekunden" eine
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Schmelzviskosität von 3 χ 10 bis 3 χ 10 Poise und beim Verstrecken bei 25°C mit einer Zuggeschwindigkeit von 10 mm/min eine Bruchdehnung von mindestens 10% aufweist.
Das erfindungsgemäß verwendete Grundharz ist ein zusammengesetztes Harz oder ein Mischharz, in dem der Vinylchloridharz-Bestandteil A und der Methylmethacrylatharz-Bestandteil B gleichförmig dispergiert sind. Der Vinylharz-Bestandteil A besteht aus einem das gemischte Harz bildenden Vinylchlorid-Homopolymerisat-Bestandteil oder einem das gemischte Harz bildenden Vinylchlorid-Mischpolymerisat-Bestandteil, wobei das Mischpolymerisat in der Lage ist, nicht mehr als 40 Gew.-&, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-% eines mischpolymerisierbaren Monomeren, wie Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril,Methylvinyläther oder ein Alkyläcrylat mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen zu enthalten. Der Methylmethacrylatharz-Bestandteil B steht für einen das gemischte Harz bildenden Methylmethacrylat-Homopolymerisat-Bestandteil oder Methylmethacrylat-Mischpolymerisat-Bestandteil, wobei das Mischpolymerisat in der Lage ist, nicht mehr als 30 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr *als 20 Gew.-%, eines mischpolymerisierbaren Monomeren, wie Styrol, Acrylnitril oder ein Alkyläcrylat oder -methacrylat mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, zu enthalten.
Gemäß einer Ausführungsfprm der Erfindung kann das gemischte Harz I dadurch hergestellt werden, daß man 90 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 85 bis 45 Gew.-%, des Vinylchloridharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,16 bis 0,28, vorzugsweise 0,18 bis 0,28, das man durch übliche Suspensions-Polymerisation,
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Polymerisation in der Masse, Emulsions-Polymerisation oder Lösungs-Polymerisation erhalten hat, mit 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 55 Gew.-% des Methylmethacrylatharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,10 bis 0,90, vorzugsweise 0,12 bis 0,50, das man durch übliche Suspensions-Polymerisation, Polymerisation in der Masse, Emulsions-Polymerisation oder Lösungs-Polymerisation erhalten hat, vermischt, wozu man ein übliches Pulvermischverfahren, ein Walzenknetverfahren, ein Lösungsmischungsverfahren oder ein Verfahren anwendet, das zu einer gleichmäßigen Durchmischung von wässrigen Polymerisatdispersionen führt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erhält man das gemischte Harz I durch übliches Nachpolymerisieren von 90 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 85 bis 45 Gew.-%, des den Vinylchloridharz-Bestandteil bildenden Monomeren, in der Emulsion, in der Suspension oder in der Masse, wobei man einen Radikalinitiator anwendet und in Gegenwart von 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 55 Gew.-%, eines Methylmethacrylatharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,1 bis 0,9 arbeitet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erhält man das gemischte Harz I durch übliches Nachpolymerisieren eines den Methylmethacrylatharz-Bestandteil bildenden Monomeren in der Emulsion, in der Suspension oder in der Masse in Gegenwart eines Vinylchloridharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,16 bis 0,28.
Gemischte Harze, die nach der oben beschriebenen zweiten Variante hergestellt werden, bei der der Vinylchloridharz-Bestandteil in Gegenwart eines Methylmethacrylatharzes gebildet wird, sind aufgrund ihrer Verformbarkeit bevorzugt. Wenn die Harzbestandteile nach der oben beschriebenen ersten Ausführungsform mechanisch vermischt werden, sollte Sorge dafür getragen werden, daß ein ausreichendes und gleichmäßiges Durchmischen erreicht wird, so daß die sich ergebende Harzmasse zufriedenstellende Eigenschaften hinsichtlich der Kratzfestigkeit und der getreuen Lieferung der Tonrillen besitzt, die für Schallplatten erforderlich sind.
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Wenn der Vinylchloridharz-Bestandteil des sich ergebenden gemischten Harzes eine spezifische Viskosität aufweist, die niedriger liegt als die untere erfindungsgemäß definierte Grenz-e (das heißt 0,16), zerbricht ein aus der Harzmasse geformtes Blatt bei dem leichtesten Stoß, so daß es schwierig ist, das Material zu einer Schallplatte oder einer Grammophonplatte zu verarbeiten. Wenn andererseits die spezifische Viskosität die obere Grenze (das heißt 0,28) übersteigt, leiden die durch Einpressen der Tonrillen hergestellten Schallplatten an Verformungen und weiterhin können die Tonrillen nicht tongetreu ausgebildet werden.
Wenn andererseits die spezifische Viskosität des Methylmethacrylatharz-Bestandteils unterhalb der unteren Grenze (0,10) liegt, zeigt die Harzmasse, wie weiter unten beschrieben werden wird, eine unzureichende Kratzfestigkeit oder Abriebbeständigkeit und führt nur zur Bildung schlechter Tonrillen. Wenn andererseits die spezifische Viskosität die obere Grenze (0,9) übersteigt, nimmt die Schmelzviskosität der Harzmasse zu. Demzufolge ergibt sich eine Verformung oder ein Verwerfen der Schallplatten und die schlechte Ausbildung der Tonrillen macht sich in erheblichem Umfang bemerkbar.
Hinsichtlich des Verhältnisses des Vinylchloridharz-Bestandteils zu dem Methylmethacrylatharz-Bestandteil ist zu sagen, daß wenn der Anteil des Vinylchloridharz-Bestandteils 90 Gew.-% übersteigt und der Anteil des Methylmethacrylatharz-Bestandteils weniger als 10 Gew.-% beträgt, das sich ergebende gemischte Harz eine schlechte Kratzfestigkeit oder Abriebbeständigkeit besitzt. Wenn der Anteil des Vinylchloridharz-Bestandteils weniger als 40 Gew.-% und der Anteil des Methylmethacrylatharz-Bestandteils mehr als 60 Gew.-% beträgt, steigt die Schmelzviskosität des gemischten Harzes an und es ergibt sich eine unzulängliche Bruchdehnung. Dies verursacht eine Verformung oder ein Verwerfen der Schallplatte, die Ausbildung schlechter Tonrillen und einen Bruch der Platten.
Erfindungsgemäß ist es von wesentlicher Bedeutung, daß nicht nur
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die spezifische Viskosität des Vinylchloridharz-Bestandteils A 0,16 bis 0,28 und die spezifische Viskosität des Methylmethacrylatharz-Bestandteils B 0,10 bis 0,90 betragen, sondern daß auch das aus dem Vinylchloridharz-Bestandteil und dem Methylmethacrylat-Bestandteil aufgebaute gemischte Harz I eine spezifische Viskosität von 0,16 bis 0,40, vorzugsweise 0,16 bis 0,30, besitzt. Harzmassen, die aus gemischten Harzen bereitet sind, deren spezifische Viskosität außerhalb dieses Bereichs liegt, können nicht in zufriedenstellender Weise zu Informationsträgern in Platten, Blatt- oder Filmform verarbeitet werden, so daß die erfindungsgemäß angestrebten wünschenswerten Informationsträger nicht erhalten werden können.
Die Harzmasse zum Formen der Informationsträger erhält man durch Vermischen von 1 bis 10 Gewichtsteilen der üblicherweise bei der Herstellung von Schallplatten verwendeten Formadditive II mit 100 Gewichtsteilen des gemischten Harzes II. Wenn der Anteil der Additive außerhalb dieses Bereichs liegt, ist es schwierig, die bevorzugten Informationsträger herzustellen, so daß ein derartiger Anteil vermieden werden sollte. Beispiele für Additive sind Wärmestabilisatoren für Vinylchloridharze (0,5 bis 8 Gewichtsteile), wie Metallseifen, organische Zinnverbindungen, Epoxidverbindungen und Verbindungen der phosphorigen Säure; Schmiermittel (0 bis 1 Gewichtsteil), wie höhere Fettsäuren, Fettsäureamlde, höhere Alkohole oder Fettsäureester; und antistatische Mittel (0 bis 1 Gewichtsteil), wie organische Amine, Fettsäureamide, quartäre Ammoniumsalze, Phosphorsäureester oder mehrwertige Alkohole; oder Pigmente, wie Ruß.
Vorzugsweise verknetet man das gemischte Harz I und die Formoder Verformungsadditive II zu einer gleichmäßigen oder gleichförmigen Mischung. Wenn das gemischte Harz I eine Mischung aus dem Vinylchloridharz und dem Methylmethacrylatharz ist, ist ein gutes Kneten erforderlich.
Die in dieser Weise hergestellte Harzmasse oder Harzzusammensetzung sollte die folgenden Eigenschaften aufweisen, wobei Harzmassen, die nicht diesen Eigenschaften entsprechen, erfindungs-
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gemäß nicht geeignet sind.
Insbesondere sollte die erfindungsgemäße Harzmasse eine Schmelz-
O λ
viskosität von 3 χ 10 bis 3 χ 10 aufweisen, wenn diese mit einer Scherrate von 10 Sekunden bei 160 C gemessen wird, und eine Bruchdehnung von mindestens 10% besitzen, wenn das Material bei 25°C mit einer Zuggeschwindigkeit von 10 mm/min gedehnt wird. Wenn die Schmelzviskosität unter diesen Bedingungen 3 χ 10 Poise tibersteigt, verformt oder verwirft sich die Schallplatte und es wird nur eine schlechte Ausbildung von Tonrillen möglich. Wenn andererseits die Schmelzviskosität weniger als 3 χ 10 beträgt, ist die gepreßte Platte sehr spröde und kann nicht zur Herstellung von Schallplatten verwendet werden. Wenn andererseits die Bruch-* dehnung der Harzmasse weniger als 10% beträgt, zerbricht das hergestellt Blatt oder die Schallplatte bei Einwirkung leichter Stöße zusätzlich zu der Tatsache, daß sich die Platte verformt oder verwirft und sich die Tonrillen nur schlecht ausbilden lassen. Demzufolge sind Harzmassen, deren Schmelzviskosität und deren Bruchdehnung außerhalb der angegebenen Bereiche liegen, erfindungsgemäß nicht erwünscht.
Die erfindungsgemäße Harzmasse erhält man durch Einarbeiten der erforderlichen Mengen der Additive, wie.der im Handel erhältlichen Stabilisatoren, antistatischen Mittel, Schmiermittel oder Pigmente, indem man das Material bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur unter Anwendung eines üblichen Bandmischers, eines Bumbury-Mischers oder eines Hochgeschwindigkeitsrührers in ausreichendem Maße einmischt.
Das üblichste, derzeit angewandte Verfahren zur Herstellung von Schallplatten besteht darin, die erhaltene Mischung weiter mit Hilfe einer Strangpresse zu verkneten und eine geeignete Menge der verkneteten Mischung zu extrudieren und unter Druck mit Hilfe einer Preßmatrize unter Bildung der Tonrillen zu verformen. Gewünschtenfalls kann man nach dem Einarbeiten der verschiedenen Additive durch Walzenverkneten oder Extrusionsverkneten Pellets oder Körnchen bilden. Insbesondere wenn das gemischte Harz I eine mechanische Mischung aus dem Vinylchloridharz und dem
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Methylmethacrylatharz ist, ist es erwünscht, diese Pelletbildungsstufe durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Harzmasse besitzt eine überlegene Verformbarkeit und Abriebbeständigkeit und ergibt Schallplatten, die nach oftmaligem wiederholten Abspielen mit Hilfe eines Grammophons bei der Hörbewertung ausgezeichnete Ergebnisse liefern, und ist als Formmasse für Informationsträger, wie Schallplatten geeignet. Dies wird insbesondere durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
In den folgenden Beispielen werden nach der folgenden Methode Proben hergestellt, deren Eigenschaften wie folgt bewertet werden.
Herstellung der Proben Compoundierungs-Rezeptur
Gemischtes Harz 100 Gewichtsteile
Stabilisator (vom Typ eines polymerisieren Organozinn-mercaptids, ADVASTAB T-17MJ, hergestellt von der
K.K.Toa Rika Kogyo) 1 Gewichtsteil
Epoxy-Stabilisator (MARK EP-4100, hergestellt von der Asahi Denka Kogyo K.K.) 2 Gewichtsteile
Antistatisches Mittel vom Typ eines organischen guartären Ammoniumsalzes (ELEGAN R115, hergestellt von der Nippon
Oils and Fats Co., Ltd.) 0,5 Gewichtsteile
Ruß (MITSUBISHI CARBON# 600, hergestellt von der Mitsubishi
Chemical Industries, Ltd.) 0,1 Gewichtsteile
Die obigen Bestandteile werden in einem Mischer vermischt, wonach die geschmolzene Mischung mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit durch eine 40 mm$-Strangpresse (Kompressionsverhältnis 2,5, L/D = 22, Umdrehungsgeschwindigkeit 30 UpM) geführt wird, wobei die Temperatur des unteren Teils des Fülltrichters und die Temperatur des Mundstücks bei 140°C bzw. 160°C gehalten werden. Das geschmolzene Strangpreßgut wird während 20 Sekunden bei 160°C
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unter Verwendung einer 75t-Presse oder Prägematrize preßverformt, während 15 Sekunden gekühlt und dann entnommen. Der geformte Gegenstand wird dann zur Ermittlung der verschiedenen Eigenschaften verwendet (Verfahren A).
Wenn das gemischte Harz I eine mechanische Mischung aus den Bestandteilen A und B ist, wird, wenn nicht anders angegeben, das folgende Verfahren angewandt. Man vermischt die verschiedenen Bestandteile der obigen Rezeptur und verformt die Mischung mit Hilfe einer 65 mm^-Strangpresse (Kompressionsverhältnis 3,0, L/D = 20, Umdrehungsgeschwindigkeit 30 UpM) zu Pellets, wobei man die Temperatur des unteren Bereiches des Fördertrichters und die Temperatur des Mundstücks bei 140°C bzw. 160°C hält. Dann extrudiert man die erhaltenen Pellets mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit durch eine 40 mm0-Strangpresse (Kompressionsverhältnis 2,5, L/D =22, Umdrehungsgeschwindigkeit 3O UpM), wobei man die Temperatur des unteren Teils des Fördertrichters und die Temperatur des Mundstücks bei 1400C bzw. 1600C hält. Das geschmolzene Strangpreßgut wird dann unter Verwendung einer 75t-Presse oder Preßmatrize während 20 Sekunden bei 1600C preßverformt, während 15 Sekunden abgekühlt und dann entnommen. Der geformte Gegenstand wird zur Bewertung der verschiedenen Eigenschaften benützt. (Verfahren B).
Schmelzviskosität
Die gepreßte Probe wird zu Fragmenten zerschnitten und die Schmelzviskosität bzw. die Viskosität der Schmelze wird unter Verwendung einer Fließmeßeinrichtung (Koka-type flowtester) mit einer Düsengröße von 10 mm χ 1 mmj*5 bei einer Temperatur von 160°C und einer
3-1
Scherrate von 10 Sekunden gemessen.
Bruchdehnung
Die Bruchdehnung bzw. die Dehnung der obigen preßverformten Probe bein Bruch wird nach der JlS-Vorschrift K6745 bei einer Zuggeschwindigkeit von 10 mm/min und einer Temperatur von 25°C ermittelt.
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Kratztiefe
Unter Verwendung einer Diamantnadel mit einem Spitzenwinkel von 120° wird bei einer Belastung mit 2 kg der gleiche Bereich der gepreßten Probe wiederholt 5 Mal bei 25°C mit einer Kratzgeschwindigkeit von 30 cm/min mit Kratzern versehen, worauf die Tiefe der Kratzbeschädigung unter Verwendung einer Meßeinrichtung (Salebro-Meter, Model AB-2, hergestellt von der Mitsutoyo Seisakusho) gemessen wird.
Verwerfung und schlechte Verarbeitung
Die Schallplatte, in die mit Hilfe der oben angegebenen Prägematrize Tonrillen eingepreßt worden sind, wird flach ausgelegt und die Platte wird mit dem unbewaffneten Auge auf die Anwesenheit von Verwerfungen oder Verformungen untersucht. Weiterhin werden 2O Schallplatten mit dem unbewaffneten Auge betrachtet, um festzustellen, ob die Tonrillen getreu wiedergegeben sind, wobei die Anzahl der schlechten Produkte ermittelt wird.
Hörbewertung
Unter Verwendung eines Tonabnehmers für die Hörbewertung oder die aurale Bewertung wird zunächst die Tonwiedergabe einer Schallplatte bewertet, in die ein bestimmter Signalton eingepreßt ist. Dann wird unter Verwendung eines Abrieb-Tonabnehmers die Schallplatte 50 Mal hintereinander abgespielt und damit abgenützt. Dann erfolgt die Hörbewertung der Tonwiedergabe erneut unter Verwendung des für die Bewertung verwendeten Tonabnehmers. Die Bewertungsergebnisse werden nach dem folgenden Maßstab angegeben:
o: Kein Rauschen oder geringes Rauschen, Δι Relativ geringes Rauschen x: Erhebliches Rauschen
Beide Tonabnehmer sind mit einer Diamantnadel mit einem spitzen Radius von 0,018 ί 0,002 mm ausgerüstet. Der Nadeldruck des Bewertungstonabnehmers beträgt 2 g und der des Abriebtonabnehmers 10 g.
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Beispiel 1
Zur Verdeutlichung des Einflusses, den die Veränderung des Verhältnisses zwischen dem Vinylchloridharz-Bestandteil und dem Methylmethacrylatharz-Bestandteil ausübt, wird die Nachpolymerisation unter derartigen Bedingungen durchgeführt, daß der durch die Nachpolymerisation erhaltene Vinylchloridharz-Bestandteil eine konstante spezifische Viskosität aufweist, während die spezifische Viskosität des Methylmethacrylatharz-Bestandteils konstant gehalten wird.
Ein Polymerisationsreaktionsgefäß wird mit den Bestandteilen der folgenden Rezeptur, mit Ausnahme des Dilauroylperoxids, beschickt. Die Beschickung wird während einer Stunde bei Raumtemperatur gerührt, um das Methylmethacrylatpolymerisat in dem Vinylchloridmonomeren zu lösen. Dann gibt man Dilauroylperoxid zu und erhöht zur Durchführung der Polymerisation die Temperatur auf 62 C. Die Polymerisation wird unterbrochen, nachdem der Druck
in dem Polymerisationsreaktor auf 1,O kg/cm abgesunken ist. Dann wird ein weißes, körniges Polymerisat abgetrennt und gewonnen. Nach dem Verfahren A wird aus diesem Polymerisat eine Probe hergestellt, die dann den folgenden Untersuchungen unterworfen wird. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Rezeptur
Wasser
Teilweise verseiftes Polyvinylacetat Cellulosederivat Dilauroylperoxid (LPO) Trichlorethylen ( TCE)
Methylmethacrylat-.. polymerisat (PMfIA) Vinylchlorid (VCL)2
200 Gewichtsteile
0,2 Gewichtsteile 0,2 Gewichtsteile variierende Menge variierende Menge
variierende Menge variierende Menge
Ein durch Suspensions-Polymerisation erhaltenes Polymerisat in Form von Kügelchen mit einer spezifischen Viskosität
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von O,16 (Lösung in Nitrobenzol, Konzentration 2
0,4 g/100 ml, 300C).
': Enthält 8,5 Gewichtsprozent Vinylacetat.
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Tabelle I
Untersuchungen 1 2 erfindungsgemäß 4 Vergleich 5 6 7 8 30 50
Mengen (Gewichtsteile) 3* 70 50
PMMA(spezifische
Viskosität O,16)
15 30 55 0 5 80 100 - nein
VCl 85 70 30 45 100- 95 20 0 - 16
TCE 1,45 1,20 70 0,77 1,72 1,63 0,34 - 0,20
IPO 0,21 0,17 1,50 0,11 0,24 0,23 0,05 - 3,5x10^8,0x103 X
Spezifische Viskosität
des gewünschten Harzes
(0,4 g/100 ml, Lösung
in Nitrobenzol)
0,21 0,20 0,17 0,18 0,22 0,21 0,17 0,16 5
Schmelzviskosität (Poise) 7,3x1O3 8,1x1O3 0,20 1,0x1O4 6,5x1O3 6,8x1O3 3,2x1O4 15
Bruchdehnung (%) 70 35 1,0x104 15 150 120 5 ja
Kratzabrieb (ju) 28 22 30 20 40 35 18 20
Verwerfung der Platte nein nein 23 nein nein nein ja
Schlechte Bildung der
Tonrillen (Anzahl)
O 0 nein· 0 0 0 20 X
Hörbewertung· 0
anfänglich O O O O O X
Nach der Abnutzung Δ O O O X X
O
■Ο« CQ
Bei der Untersuchung 3 enthielt das nachpolymerisierte Vinylchlorid kein Vinylacetat.
Bei der Untersuchung 9 wurde eine nach dem Verfahren A hergestellte Mischung aus dem nach Untersuchung 5 erhaltenen Vinylchloridpolymerisat (spezifische Viskosität 0,22) und Polymethylmethacrylat (PMMA) (spezifische Viskosität 0,16) eingesetzt.
Bezugnehmend auf die Tabelle I beträgt die spezifische Viskosität des bei Untersuchung 5 erhaltenen Vinylchloridpolymerisats 0,22. Wie aus der Tabelle I zu ersehen ist, zeigen die Harzmassen, die einen für den Rahmen der Erfindung zu großen Anteil des Vinylchloridharz-Bestandteils enthalten (Untersuchungen 5 und 6) einen schlechten Kratzabrieb, während die Massen, die einen zu großen Anteil des Methylmethacrylatharz-Bestandteils enthalten (Untersuchungen 7 und 8) zu einem Verwerfen der Platten und zu einer schlechten Ausbildung der Tonrillen neigen. Keine dieser Vergleichsharzmassen ist für die Herstellung von Schallplatten wünschenswert.
Die durch ungenügendes mechanisches Vermischen (Verfahren A) hergestellte Harzmasse aus dem Vinylchloridharz-Bestandteil und dem Methylmethacrylatharz-Bestandteil, ohne Anwendung der Nachpolymerisation, (Untersuchung 9) zeigt einen schlechten Kratzabrieb und eine schlechte Ausbildung von Tonrillen. Weiterhin tritt bei den Untersuchungen 7 und 8 (Vergleichsuntersuchungen), bei denen die Harzmasse eine zu geringe Bruchdehnung aufweist, beim leichten Anstoßen ein Bruch am Rand der Platte auf, so daß bei der Handhabung Vorsicht geboten ist.
Die aus den erfindungsgemäßen Massen hergestellten Schallplatten zeigen überlegene Ergebnisse bei der Hörbewertung.
Beispiel 2
Es wird die Untersuchung 2 des Beispiels 1 wiederholt, mit dem Unterschied, daß 70 Gewichtsteile Vinylchlorid (das 8,5% Vinylacetat enthält) und 30 Gewichtsteile eines Methylmethacrylatharzes
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(PMMA) verwendet werden und die Viskosität des gemischten Harzes durch Variieren der spezifischen Viskosität des Methylmethacrylatharzes und der in der folgenden Tabelle II angegebenen Nachpolymerisationsbedingungen verändert wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Wie aus der Tabelle II zu erkennen ist, zeigen die sich ergebenden Harzmassen für die Herstellung von Schallplatten unerwünschte Eigenschaften, wenn die spezifische Viskosität des Methylmethacrylatharz-Bestandteils und des gemischten Harzes außerhalb des erfindungsgemäß definierten Bereichs liegen (Untersuchungen 5,7 und 8).
Im Falle der Untersuchung 5 konnte die Schmelzviskosität nicht unter den gleichen Bedingungen wie bei den anderen Untersuchungen bestimmt werden und das preßverformte Blatt war sehr spröde und zur Herstellung von Schallplatten nicht geeignet.
Auch bei der Hörbewertung erhält man mit den erfindungsgemäßen Harzmassen gute Ergebnisse.
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Tabelle II
cn ο co co ο
Untersuchungen 0,
0,
1 0,
0,
erfindungsgemäß 0
0
3 0
0
4 Vergleich 5 6 7 8
58 58 2 62 62
Polymerisations
bedingungen
1, 16
18
0, 1 ,12
,19
1 ♦1)
,26
,23
0,16
P,15
0,16
0,30
0,10
0,22
1,16
0,22
Spezifische Viskosität
des PMMA
Spezifische Viskosität
des PVC* 2)
0, 0, 16
2.8
0 0 58 58 62 62
Temperatur (0C) 26 ,20 1, ,20 1,68 0 1,20 1,20
TCE (Teile) 17 21 ,19 35 ,23 0,15 0,25 0,18 0,50
Spezifische Viskosität
des gewünschten Harzes
6,5x1O3 24 7,1x1O3 21 2x1O4 (3,OxIO3)))
nicht
meßbar
3,2x1O4 5,3x1O3 3,5x1O4
Schmelzviskosität (Poise) 15 2,Ox1O4 35 - 40 15 20
Bruchdehnung (%) 23 40 25 - 27 35 20
Kratzabrieb (μ) iein 21 nein nein - ja nein ja
Verwerfung der Platte 0 nein 0 0 _ 10 2 16
Schlechte Bildung der
Tonrillen (Anzahl)
0
Hörbewertung O O O - X Δ X
anfänglich O O O O X
nach der Abnutzung O
1) Als Methylmethacrylatharz-Bestandteil wurde ein Methyl-
methacrylat-Mischpolymerisat verwendet, das 10% Äthylacrylat und 5% Acrylnitril enthält.
2) Spezifische Viskosität des Polyvinylchlorids (PVC), das sich ergibt, wenn man 8f5% Vinylacetat enthaltendes Vinylchlorid unter den gleichen Bedingungen in Abwesenheit eines Methylmethacrylatharzes polymerisiert.
Beispiel 3
Man unterwirft Methylmethacrylat in Gegenwart eines Vinylchlorid harzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,22, das 8,5% (zugegebenes) Vinylacetat enthält und in gleicher Weise wie bei der Untersuchung 5 des Beispiels 1 polymerisiert wurde, einer Polymerisation in wässriger Suspension. Die Polymerisation erfolgt zu Beginn 10 Stunden bei 50°C und dann 5 Stunden bei 65 C. Es werden die gleichen Untersuchungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Es zeigt sich, daß die erhaltene Harzmasse eine Schmelzviskosität von 8,3 χ 10 Poise, eine Bruchdehnung von 20% und einen Kratzabrieb von 28 ρ aufweist. B©i 10 Proben ergibt sich eine Probe, die schlecht zur Ausbildung von Tonrillen geeignet ist. Die Hörbewertung ist gut.
Ein durch Polymerisation von Methylacrylat unter den gleichen Bedingungen, jedoch in Abwesenheit eines Vinylchloridharzes erhaltenes Methylmethacrylatharz besitzt eine spezifische Viskosität von 0,35. Die spezifische Viskosität des gemischten Harzes beträgt 0,25.
Rezeptur:
Wasser 200 Gewichtsteile
tertiäres Dodecyl-nercaptan 0,6 Gewichtsteile
Vinylchloridharz 70 Gewichtsteile
Methylmethacrylat 30 Gewichtsteile
Dilauroyiperoxid 1,0 Gewichtsteile.
509807/0999
2A27A64
Beispiel 4
Mit Hilfe des Verfahrens B werden unter Anwendung von 70 Gewichtsteilen eines Vinylchloridharzes (das 8,5% Vinylacetat enthält) und 30 Gewichtsteilen eines Methylmethacrylatharzes Proben hergestellt, wobei die spezifischen Viskositäten dieser Harze variiert werden. Die Eigenschaften der Proben werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 angegeben bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengefaßt.
Wie aus der Tabelle III zu ersehen ist, sind die Eigenschaften der Harzmassen zur Herstellung von Schallplatten nicht zufriedenstellend, wenn die spezifischen Viskositäten des Vinylchloridharzes, des Methylmethacrylatharzes und des gemischten Harzes nicht innerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereichs liegen (siehe die Vergleichsuntersuchungen).
Insbesondere kann im Fall der Untersuchung 5 die Schmelzviskosität nicht unter den gleichen Bedingungen wie bei den anderen Ansätzen bestimmt v/erden und das durch Pressen verformte Blatt ist sehr spröde und zur Herstellung von Schallplatten ziemlich ungeeignet.
509807/0999
Tabelle
co co co
Untersuchungen 1 erfindungsgemäß 3 4 5 Vergleich 7 8
0,18 2 0,22 0,22 0,15 6 0,22 0,22
[spezifische Viskosität
des Vinylchloridharzes
0,16 O, 28 0,12 0,26* 0,16 0,30 0,09 1,16
Spezifische Viskosität
des Methylmethacrylat-
hares
0,17 0,16 0,19 0,23 0,15 0,16 0,18 0,50
Spezifische Viskosität
des gewünschten Harzes
6,2x1O3 0,24 8,Ox1O3 8,3x1O3 (3x103» ) 0,26 5,5x1O3 1,5x1O4
Schmelzviskosität
(Poise)
2,2x1O4 nicht
meßbar
3,2x1O4
15 30 20 - 15 5
Bruchdehnung (%) 22 40 23 28 - 4O 35 30
Kratzabrieb (μ) nein 22 nein nein - 27 nein ja
Verwerfung der Platte 0 nein 0 1 _ ja 2 20
Schlechte Bildung
der Tonrillen (Anzahl)
0 10
Hörbewertung O O O - X
anfänglich O O O - X X -
nach der Abnutzung O -
als Methylmethacrylatharz wird ein Methylmethacrylatpolymerisat eingesetzt, das 10% Äthyl- ^ acrylat und 5% Acrylnitril enthält. '

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    / 1.!Formmassen für Informationsträger, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer gleichmäßig verkneteten Mischung aus
    I 100 Gewichtsteilen eines gemischten Harzes aus
    (A) 90 bis 40 Gew.-% eines Vinylchloridharz-Bestandteils mit einer spezifischen Viskosität von 0,16 bis 0,28 und
    (B) 10 bis 60 Gew.-% eines Methylmethacrylatharz-Bestandteils mit einer spezifischen Viskosität von O,10 bis 0,90 und
    II 1 bis 1O Gewichtsteilen Formadditiven besteht, wobei die spezifische Viskosität in einer Lösung von 0,4 g der Probe in 100 ml Nitrobenzol bei 30°C bestimmt wird, und
    wobei die Masse bei 160°C und einer Scherrate von 10 Se-
    -1 3 4
    künden eine Schmelzviskosität von 3 χ 10 bis 3 χ 1Ο Poise und beim Verstrecken bei 25 C mit einer Zuggeschwindigkeit von 10 mm/min eine Bruchdehnung von mindestens 10% aufweist.
  2. 2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemischte Harz I ein Produkt ist, das man durch Nachpolymerisieren von 90 bis 40 Gewichtsteilen eines den Vinylchloridharz-Bestandteil bildenden Monomeren in Gegenwart von 10 bis 60 Gewichtsteilen eines Methylmethacrylatharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,10 bis 0,90 in Gegenv/art eines Radikalinitiators erhalten hat.
  3. 3. Hasse genäß Anspruch 1, dadurch gekenn-
    z e i c h ne t, daß das gemischte Harz I eine gleichmäßige Mischung aus 90 bis 40 Gew.-% eines Vinylchloridharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,16 bis 0,28 und 10 bis 60 Gew.-% eines Methylraethacrylatharzes mit einer spezifischen Viskosität von 0,10 bis 0,90 ist.
    509807/0999
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