DE1514649C3 - Magnetaufzeichnungsträger - Google Patents

Magnetaufzeichnungsträger

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Description

3 4
fläche der Magnetschicht rauh und uneben wird und dem Medium selbst weniger als ein Zehntel dessen, was
das Magnetpulver an dem Magnetkopf klebt, wodurch bei bisher bekannten Bändern beobachtet wurde.
dessen Empfindlichkeit sehr gering ist. Falls zu wenig
verwandt wird, so ist das Ergebnis im wesentlichen Beispiel 2
dasselbe, als wenn überhaupt kein Schmiermittel ver- 5 ]
wandt worden wäre. Eine Zusammensetzung, die ähnlich der in Beispiel 1
Jedes von einer Zahl von verhältnismäßig flüchtigen war, jedoch nur 0,5 Gewichtsprozent Schmiermittel in
flüssigen Trägern kann bei der Verwendung der Zu- Bezug auf die Menge des Magnetpulvers enthielt,
sammensetzungen gemäß der Erfindung verwandt wer- wurde dazu verwandt, ein Magnetaufzeichnungsband
den. Sowohl aliphatische als auch aromatische Flüssig- io herzustellen. Die Verschlechterungszeit, wie sie nach
keiten sind geeignet. dem Verfahren des Beispiels 1 gemessen wurde, betrug
Kohlenwasserstoffe, wie etwa Toluol und oxyge- ungefähr 300 Sekunden,
nierte aliphatische Flüssigkeiten, besonders Ketone,
wie etwa Methyl-Äthylketon, sind geeignet. Beispiel 3
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von bevor- 15
zugten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, Ein Schmiermittel wurde aus 50% Squalen und 50%
die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Pristan (C18H38) hergestellt. Dieses Schmiermittel
wurde dazu verwandt, eine Magnetzusammensetzung herzustellen, die 10 g des Schmiermittels (5%), 50 g
Beispiel 1 20 eines Bindemittels und 200 g einer gepulverten Magnetmischung enthielt, die 48% Eisen, 50% Kobalt und
Etwa 15 g Squalen (C30H50), das 6 Doppelbindungen 2% Nickel enthielt. Diese Mischung wurde in 250 g besitzt und im Lebertran, wie etwa Haifischlebertran, Toluol aufgeschwemmt, und die Suspension wurde enthalten ist, wird mit 200 g gepulvertem, nadel- auf eine Bandunterlage aufgetragen. Die Flüssigkeit förmigem magnetischem y-Eisenoxid (7-Fe2O3) und 25 wurde verdampft, so daß sich ein Magnetaufzeich-55 g Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer gemischt. Es nungsband ergab, das im wesentlichen dieselben herwird in 250 g Methyläthylketon gegeben, so daß es eine vorragenden Eigenschaften der neuen Bänder der Dispersion bildet, die auf eine Polyesterfilmunterlage vorigen Beispiele besaß.
aufgebracht wird. Durch Verdampfen der Flüssigkeit Ähnliche Ergebnisse werden mit anderen binären
werden Bänder oder Folien für die Magnetaufzeich- 30 und ternären Legierungen erhalten, die 30 bis 70 Ge-
nung gebildet, bei denen die Magnetzusammensetzung wichtsprozent Eisen, 40 bis 80 Gewichtsprozent Kobalt
auf der Oberfläche der nicht magnetischen Unterlage und 0 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 20
abgelagert ist. Gewichtsprozent, Nickel enthalten. An Stelle von
Bänder oder Folien, die gemäß diesem Beispiel her- Pristan kann Eicosan (C20H42) verwandt werden,
gestellt worden waren, wurden mit ähnlich hergestell- 35
ten Standardbändern verglichen. Hierzu wurde ein Teil Beispiel 4
jedes Bandes mit ähnlichen Geschwindigkeiten von
einem Magnetkopf probeweise mit einem Bild bespielt. Es wurden Bänder hergestellt, bei denen Zusammen-
Das auf dem Aufzeichnungsträger gespeicherte Bild- Setzungen verwandt wurden, die 10 g Squalen und 10 g
signal wurde dann wiederholt abgetastet, so daß ein ste- 4° Stearyllauratester (C11H23COOC18H37), 200 g y-Eisen-
hendes Bild beobachtet werden konnte. Durch die hier- oxid und 40 g Polyvinylchloridbindemittel enthielten,
bei auftretende Abnutzung der magnetischen Schicht Methyläthylketon (250 g) wurde als Flüssigkeits-
trat nach einem bestimmten Zeitintervall eine Vermin- träger bei jeder Zusammensetzung verwandt,
derung der Wiedergabequalität auf, die sich in einer
Abmessung des Signalpegels äußert. Die Messung dieser 45 Beispiel 5
Abnahme in Abhängigkeit von der Zeit ist der oft verwandte Standardtest, um die Qualität eines Magnet- Es wurde eine Zusammensetzung, die ähnlich der in Wiedergabemediums zu testen. Bei Bändern, die be- Beispiel 1 war, jedoch an Stelle des Squalens Squalan kannte Schmiermittel, wie etwa Silinkonöl, Graphit, (C30H62) besaß, verwandt, um ein Magnetaufzeich-Molybdänsulfit enthalten, wird eine Verschlechterung 50 nungsband herzustellen. Das Squalan ist ein stabiler im allgemeinen innerhalb von 30 bis 60 Sekunden Kohlenwasserstoff,
beobachtet, wie aus Kurve α in Fig. 1 zu ersehen ist,
in der auf der Abszisse die Testzeit T in Minuten und Beispiel 6
auf der Ordinate die Wiedergabequalität R in % des pe q 200 s
ursprünglichen Signalpegels aufgetragen ist. Falls kein 55 s" 2,en 3 (Schmiermittel)"'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 15 g
Schmiermittel verwandt wird, wird eine Verschlechte- Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer .. 25 g
rung innerhalb von wenigen Sekunden beobachtet. Mit Bindungsmittel Polyurethan 20 g
Bandern nach Beispiel 1 wird andererseits keine wesent- H (ßutadien-Acrylonitril-Copolymer) 5 g
liehe Verschlechterung über 1200 Sekunden oder sogar
noch länger beobachtet, wie aus Kurve b in Fig. 1 zu 60 In den obigen Beispielen wurden ähnliche Ergebnisse
ersehen ist. Darüberhinaus beträgt die Abnutzung auf wie die im Beispiel 1 beschriebenen erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Verwendung für Magnetband-Videoaufzeichnung so- Patentansprüche: wie in Computern geeignet macht. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch ge-
1. Magnetaufzeichnungsträger mit einer nicht- löst, daß die Aufzeichnungsschicht als Schmiermittel magnetischen Unterlage und einer Magnetauf- 5 0,5 bis 20 Gewichtsteile in der Natur vorkommendes Zeichnungsschicht, die in einem Bindemittel pulver- Squalen, Squalan, Pristan oder Eicosan sowie Geförmiges Magnetmaterial enthält, dadurch mische daraus auf 100 Gewichtsteile Magnetmaterial gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungs- enthält. Im Zusammenhang mit diesen Schmiermitteln schicht als Schmiermittel 0,5 bis 20 Gewichtsteile ist es besonders vorteilhaft, wenn das Magnetmaterial in der Natur vorkommendes Squalen, Squalan, io y-Eisenoxid ist. Bei einer besonders bevorzugten Aus-Pristan oder Eicosan sowie Gemische daraus auf führungsform ist das Magnetmaterial eine Legierung, 100 Gewichtsteile Magnetmaterial enthält. die 30 bis 70 Gewichtsprozent Eisen, 40 bis 80 Ge-
2. Magnetaufzeichnungsträger nach Anspruch 1, wichtsprozent Kobalt und 0 bis 20 Gewichtsprozent dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetmaterial Nickel enthält. Als besonders günstig hat sich ein y-Eisenoxyd ist. 15 Magnetmaterial erwiesen, das in der Legierung 2 bis
3. Magnetaufzeichnungsträger nach Anspruch 1, 20 Gewichtsprozent Nickel enthält.
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetmaterial Der erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsträger
eine Legierung ist, die 30 bis 70 Gewichtsprozent weist einen überraschend geringen Abriebwiderstand
Eisen, 40 bis 80 Gewichtsprozent Kobalt und 0 bis auf. Während Bänder, die herkömmliche Schmier-
20 Gewichtsprozent Nickel enthält. ao mittel verwenden, bei einer fortlaufenden Abtastung
4. Magnetaufzeichnungsträger nach Anspruch 3, durch einen Magnetkopf mit hoher Geschwindigkeit dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetmaterial nach 30 bis 60 Sekunden eine erhebliche Verschlechin der Legierung 2 bis 20 Gewichtsprozent Nickel terung zeigen, treten beim Magnetaufzeichnungsträger enthält. gemäß der Erfindung derartige Verschlechterungen
35 erst nach einigen Minuten auf.
Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung ersichtlich, in der Kruven der Abnutzungscharakteristiken dargestellt sind.
Die Erfindung betrifft einen Magnetaufzeichnungs- 3° Das gemäß der Erfindung verwendete Schmierträger mit einer nichtmagnetischen Unteralge und mittel wird mit einem gepulverten Magnetmaterial, einer Magnetaufzeichnungsschicht, die in einem Binde- wie etwa y-Eisenoxid oder einer Eisen-Kobalt-Nickelmittel pulverförmiges Magnetmaterial enthält. zusammensetzung in einer Menge gemischt, die zwi-
In einer Magnetband-Viodeaufzeichungsvorrichtung sehen 0,5 bis 20 Teile Schmiermittel auf 100 Teile (VTR) ist die relative Geschwindigkeit zwischen dem 35 Magnetmaterial variiert. Die Mischung enthält ebenso Magnetaufzeichnungsträger und dem Magnetkopf ein Bindemittel. Jedes der herkömmlichen Bindemitteläußerst hoch, z. B. 38 m/sec. Dies bewirkt, daß die materialien, die gewöhnlich bei der Herstellung von Abnutzung und die Lebensdauer des Bandes und die Aufzeichnungsmedien zur Anwendung kommen, kann Abnutzung des Magnetkopfes Probleme von primärer verwandt werden, und zwar im allgemeinen in den Bedeutung darstellen. 40 bekannten Verhältnissen. Thermoplastische Harze,
Um diese Probleme zu lösen, wurden mit Schmier- wie etwa Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat-Copoly-
mitteln versehene Magnetzusammensetzungen für Auf- mere, Polyvinylacetat, Polyacrylester, wie etwa PoIy-
zeichnungsträger, wie etwa Bänder, verwendet. butylacrylat und Polyvinylchlorid, sind besonders ge-
Zu diesen bisher verwendeten Schmiermitteln gehö- eignet, obgleich durch Wärme härtbare Systeme, wie .n
ren anorganische Substanzen wie Silikonöl, Graphit 45 etwa Polyurethane und Epoxyharze, gleichfalls ver- ν
und Molybdänsulfit. Trotz dieser Substanzen läßt sich wandt werden können. Mischungen von zwei oder
nicht verhindern, daß bereits in relativ kurzer Zeit mehreren Bindemitteln können gleichfalls verwandt
die Bänder in starkem Maße abgerieben werden, so werden.
daß ihre Wiedergabequalität merklich abnimmt. Neben Bei der Herstellung wird die Zusammensetzung von diesen Schmiermitteln wurden auch Schmiermittel aus 50 einem flüssigen Träger aufgenommen, so daß sie eine tierischen und pflanzlichen Kohlenwasserstoffen vor- Dispersion bildet, die auf eine nicht magnetische Untergeschlagen, so z. B. Paraffinwachs (UAS.-Patentschrift lage, wie etwa ein Kunststoffband oder eine Folien-3 144 352), Bienenwachs oder Paraffinwachs (britische film, aufgebracht wird. Durch Verdampfen des flüssi-Patentschrift 730 823) oder tierische und pflanzliche gen Trägers lagern sich die Magnetzusammensetzungen Fette (USA.-Patentschrift 3 029 157). Welches der 55 zusammen mit den Magnetteilchen und dem in dem Schmiermittel hierbei verwendet wird, wird nicht als Bindemittel verteilten Schmiermittel auf der nicht kritisch betrachtet. Die erzielten Verbesserungen hin- magnetischen Unterlage als eine dünne Schicht ab, die sichtlich des Abriebs der Magnetaufzeichnungsträger z. B. bis zu ungefähr 10 Mikron Dicke hat, und bildet sind jedoch gering. so einen Magnetaufzeichnungsträger, der einen hohen
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe 6° Abnutzungswiderstand und eine lange Lebensdauer
zugrunde, einen Magnetaufzeichnungsträger mit einer besitzt.
nicht magnetischen Unterlage und einer Magnetauf- Falls zuviel Schmiermittel verwandt wird, kann die Zeichnungsschicht, die in einem Bindemittel pulver- Zusammensetzung dazu neigen, von der nicht magneförmiges Magnetmaterial enthält, in Vorschlag zu tischen Unterlage abzuspringen. Weiterhin tritt bei bringen, das einen verbesserten Abriebwiderstand und 65 verhältnismäßig großen Mengen Schmiermittel in soleine entsprechend verbesserte Lebensdauer besitzt und chen Fällen, wo das Aufzeichnungsmedium bei niedas gleichzeitig eine hohe Empfindlichkeit und ausge- drigeren Umgebungstemperaturen verwandt wird, der zeichnete Frequenzcharakteristik aufweist, welche seine sogenannte Vorstreckeffekt auf, bei dem die Ober-
DE1514649A 1964-12-30 1965-12-22 Magnetaufzeichnungsträger Expired DE1514649C3 (de)

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