DE3323596A1 - Magnetisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Magnetisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Es wurde bereits Ruß in die Magnetschicht einverleibt, um antistatische Eigenschaften zu ergeben. Falls eine
einzige Art von Ruß keine ausreichenden antistatischen
Eigenschaften ergibt, wurde ein Gemisch von Ruß mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von Io bis 3o/um
und Ruß mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 60 bis 12o /um verwendet (japanische Patent-Veröffentlichung
9o4l/79)· Es wurde auch vorgeschlagen, die Kopfabnützung und die Dauerhaftigkeit zu verbessern (japanisehe
Patent-Veröffentlichung 18561/77). Jedoch können die elektromagnetischen Eigenschaften, die Kopfabnützung und
die Dauerhaftigkeit nicht insgesamt zufriedenstellend gleichzeitig verbessert werden. Auf dem Gebiet der Kompaktvideoaufzeichnungsbänder
vom VHS-Tap und Beta-Typ für ein Aufzeichnen in hoher Dichte besteht ein zunehmender
Bedarf zur Verbesserung dieser Eigenschaften.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen Aufzeichnungsmaterial mit verbesserten elektromagnetischen
Eigenschaften, verbesserter Kopfabnützung und Dauerhaftigkeit. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
in einem magnetischen Aufzeichnungsmaterial mit -•~~~~—-einem verbesserten Bildqualitätsindex, einer verbesserten Kopfabnützung während des intermittierenden Laufens
und der Ruhestellung (still life) unter strengen Bedingungen.
Die Aufgaben der Erfindung werden durch ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial erreicht, das einen nichtmagnetischen
Träger mit einer auf der Oberfläche desselben aufgezogenen Magnetschicht umfaßt, wobei die Magnetschicht
(1) einen Ruß mit einer durchschnittlichen primären Teilchengröße von Io bis 3o mum, (2) einen Ruß mit
einer durchschnittlichen primären Teilchengröße von 60 bi
-Ύ-
120ΐημΐη, wobei das auf das Gewicht bezogene Mischverhältnis
von (1) zu (2) den Wert 6o/40 bis 95/5 besitzt, und (3) einen Fettsäureester enthält, wobei die durchschnittliche
Mittellinienrauheit (Ra) der Oberfläche des Trägers nicht mehr als 0,035 μΐη beträgt.
Im Rahmen der Beschreibung der Erfindung ist eine
Art des Rußes, die nachfolgend als "feine Kohlenstoffteilchen" bezeichnet wird und im Rahmen der Erfindung
verwendet wird, eine solche mit einer durchschnittlichen primären Teilchengröße von Io bis 3o mum und vorzugsweise
15 bis 25 mum.
Spezifische Beispiele für brauchbare feine Kohlenstoff teilchen umfassen Seagull (23ΐημΐη) , Seast 6H (24πΐμΐη) ,
Seast H (28ΐημΐη) und Seast 116 (30ΐημΐη) , die von der Tokai
Denkyoku Co., Ltd., hergestellt werden, Asahi Nr. 80 (23πιμΐη) und Asahi Nr. 6OH (35nvim) , die von der Asahi
Carbon Co., Ltd., hergestellt werden, Conductex SC (17ΐημΐΐί), Conductex 975 (20ΐημπι) und Conductex 950 (21πΐμΐη),
die von der Columbian Carbon Co., Ltd.) hergestellt werden, Diablack A (18ΐπμΐη) , Dia black I (21πΐμΐη) , Diablack H
(30πΐμΐη) und N600B (14ityim) , die von der Mitsubishi Chemical
Co., Ltd., hergestellt werden, Shoblack 0 (30πιμΐη) , welches
von der Showa Denko Co., Ltd., hergestellt wird, MONARCH 1300 (13πΐμπί), REGAL 400 (25πΐμΐη) und VULCAN XC-72 (3θΠ1μπι),
welche von Cabot Co. , Ltd. , hergestellt werden und ähnliche Materialien. Hiervon werden Asahi Nr. 80, Qonductex SC,
Conductex 975, Conductex 950 und VULCAN XC-72 bevorzugt als feine Kohlenstoffteilchen verwendet und Conductex SC
wird besonders bevorzugt. Diese feinen Kohlenstoffteilchen können allein oder in Kombination' verwendet werden.
Die andere Art des erfindungsgemäß eingesetzten Rußes, der nachfolgend als "grobe Kohlenstoffteilchen"
bezeichnet wird, hat eine durchschnittliche primäre Teilchengröße von 6 0 bis 120ΐημΐη und vorzugsweise 70 bis
100 num.
Spezifische Beispiele sind Asahi Nr. 55 (77πιμΐη),
Asahi Thermal (90πΐμΐη) , Asahi Nr. 50 (94πιμΐη), Asahi Nr. 35
(115npm) und HS-500 (85πΐμπι) , die von der Asahi Carbon Co.,
Ltd., hergestellt werden, Diablack G (84ΐημιη), welches
von Mitsubishi Chemical Co., Ltd., hergestellt wird, REGAL SEF-S (60DVLm) und STERLING NS (75πΐμπΐ), welche
von Cabot Co., Ltd., hergestellt werden und ähnliche Materialien. Hiervon werden Asahi Nr. 50, Asahi Nr. 35,
Asahi Nr. 55 und Asahi Thermal bevorzugt als grobe Kohlenstoff teilchen verwendet und Asahi Nr. 50 wird besonders
bevorzugt. Diese groben Rußteilchen können allein oder in Kombination verwendet werden.
Die Ruße werden in einer Gesamtmange von 1 bis 20 Gew.teilen, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.teilen, bezogen auf
100 Gew.teile der magnetischen Teilchen, verwendet.
Die feinen Kohlenstoffteilchen und die groben Kohlen-Stoffteilchen
werden in einem Gewichtsverhältnis von 60/40 bis 95/5 und bevorzugt 70/30 bis 90/10, verwendet.
Jedes Verfahren zur Zugabe der Ruße kann angewandt werden. Beispielsweise könnenjsowohl die feinen als auch die
groben Rußteilchen in eine Mischvorrichtung zur Herstellunc
der magnetischen Zusammensetzung gegeben werden oder ein Teil der feinen und groben Rußteilchen kann in eine Mischvorrichtung
gegeben werden und der Rest der feinen und
^- 1 Γ Γι P
/ -, K η
groben Rußteilchen kann zugesetzt werden, nachdem die Dispergierung
zur Hälfte fortgeschritten ist. Falls die Dispersion des Rußes wichtig ist, können die Ruße mit den
ferromagnetisehen Teilchen und einem Binder mittels einer
Apparatur, wie einem Dreiwalzenmischer oder einem Banburry-Mischer vermischt und verknetet werden und dann durch ein
Dispergiergerät zur Herstellung der magnetischen Zusammensetzung dispergiert werden. Falls andererseits die elektrische
Leitfähigkeit wichtig ist, können die Ruße nach der Dispergierstufe und der halbwegs beendeten Herstellung
der magnetischen Zusammensetzung zugesetzt werden, so daß die Kettenstruktur der Ruße nicht geschnitten werden kann.
Alternativ kann ein "Rußstammansatz", der aus einem verkneteten Gemisch der Ruße und einem Binder besteht, verwen-
15 det werden.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Fettsäureester ist aus einer Fettsäure mit 6 bis 32 Kohlenstoffatomen und
einem Alkohol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise aus einer Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
und einem Alkohol mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen aufgebaut.
Die Fettsäure umfaßt sowohl gesättigte Fettsäuren als auch ungesättigte Fettsäuren. Der Alkohol kann einwertig, zweiwertig oder dreiwertig sein und ist stärker bevorzugt ein-
25 wertig.
Der Fettsäureester hat einen Schmelzpunkt von vorzugsweise
nicht höher als 70 0C und stärker bevorzugt nicht höher
•als 50 0C. Falls der Schmelzpunkt höher ist, tritt der
Fettsäureester an der Oberfläche der Magnetschicht auf Grund von Ausblühen auf, was eine Kopfverschmutzung verursachen
kann. Der Fettsäureester wird vorzugsweise in einer Menge von
0,05 bis 5 Gew.teilen, stärker bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-teile,
bezogen auf 100 Gew.teile der magnetischen Teilchen, verwendet. Die Fettsäureester können allein oder in Kombination
eingesetzt werden.
5
5
Brauchbare Träger umfassen Polyethylenterephthalat,
Polyäthylennaphthalat, Polyamide, Polyimide, Polycarbonate, Polyvinylchlorid, Triacetylcellulose und solche Träger,
wie sie allgemein für magnetische Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Ein Träger mit einer daran angebrachten
Rückseitenschicht, welche Ruß oder ein anorganisches Pigment und einen Binder enthält, kann gleichfalls verwendet
werden. Auch ein Träger, der mit Aluminiumyakuumbe-....
dampft ist, kann verwendet werden. Erforderlichenfalls kann ein Träger mit einem darauf befindlichen überzug
eines oberflächenaktiven Mittels oder eines Gleitmittels und ein Träger mit Oberflächen von unterschiedlicher Glätte
verwendet werden.
Die Oberfläche des Trägers, worauf die Magnetschicht
ausgebildet ist, muß eine durchschnittliche Mittellinienrauheit (Ra) (Abschnitt 0,25 mm, Nadelkontaktdurchmesser
2 μR, Nadelkontaktgeschwindigkeit 0,3 mm/sec, gemessen
gemäß JIS-B0601) nicht höher als 0,035 μπι besitzen. Falls
die Oberfläche rauher als 0,035 μπι ist, werden die elektromagnetischen
Eigenschaften des Aufzeichnungsmediums geschädigt und die Kopfabnützung wird erhöht.
Brauchbare ferromagnetische Teilchen umfassen Y-Fe3O3
FeOx (1,33 < χ < 1 ,5) , CrO2, mit Co versetztes Y-Fe3O ,
mit Co versetztes FeOx (1,33 < χ <1,5), plattenförmiges
Ba-Ferrit, Fe-Co-Ni-Legierungspulver und Fe-Zn-Legierungs-
Γ" Γ
"ι ;
Λ.
pulver und solche ferromagnetischen Teilchen, wie wie üblicherweise für magnetische Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden.
Die magnetischen Eisenoxidteilchen können eine Teilchenform, eine Nadelform oder eine Spindelform besitzen.
Es ist auch möglich, ein Gemisch von Teilchen mit unterschiedlichen
Formen zu verwenden.
Brauchbare Binder umfassen Copolymere aus Vinylchloriden und Vinylacetat, Cellulosederivate, Polyurethane,
Nitril-Butadien-Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk,
Polyester, Polyamid, Polyisocyanate und solche Binder, wie sie üblicherweise für magnetische Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden. Hiervon werden Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Cellulosederivate, Polyurethane,
Polyisocyanate bevorzugt. Der Binder wird vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 100 Gew.teilen, stärker bevorzugt
10 bis 50 Gew.teilen, bezogen auf 100 Gew.teile der magne-
20 tischen Teilchen, eingesetzt.
Die Dicke der Magnetschicht beträgt allgemein 1 bis 20 μπι, vorzugsweise 2 bis 10 μΐη und stärker bevorzugt
3 bis 8 μπι.
25
25
Schleifmittel, Gleitmittel, Dispergiermittel, Stabilisiermittel und Plastifizierer können zu der Magnetschicht
in üblicher Weise zugesetzt werden, wie sie allgemein mit magnetischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden.
Brauchbare Schleifmittel umfassen Cr^O-., Aluminiumoxid,
(X-Fe5O-., SiC oder Granat, welche in einer Menge von 0,1 bis
0 - O U -J O
. /0
15 Gew.teilen, bezogen auf 100 Gew.teile der ferromagnetischen
Teilchen verwendet werden. Brauchbare Gleitmittel umfassen Paraffine, Fettsäuren, aliphatische Amide, Sorbitanfettsäureester,
flüssige Paraffine, Silicone, mit Fettsäuren modifizierte Silicone oder öle vom Fluortyp,
welche in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.teilen, bezogen auf
100 Gew.teile der magnetischen Teilchen, verwendet werden. Brauchbare Dispergiermittel umfassen Lecithin, Natriumoleat
und dgl., Brauchbare Stabilisiermittel umfassen Metallseifen, Dibutylzinndicarboxylat und ähnliche Materialien.
Brauchbare Plastifizierer umfassen Dibutylphthalat (DBP), Tricresylphosphat (TCP) und ähnliche Materialien.
Brauchbare Gleitmittel, wie Graphit, MnS2 und dgl., können gleichfalls zugesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne daß die Erfindung
hierauf begrenzt ist. In den Beispielen sind Teile auf das Gewicht bezogen. . -
Teile
Mit Co versetztes 0.-Fe3O3 100
Feine Kohlenstoffteilchen (Conductex 975 der Columbian Carbon Co., Ltd.,
Teilchengröße: 20 πιμίη) 8,5
Grobe Rußteilchen (.Asahi Nr. 35 der Asahi Carbon Co., Ltd.,
Teilchengröße: 115ΐημΐη) 1,5
Teilchengröße: 115ΐημΐη) 1,5
Fettsäureester (Äthylstearat) 1
Nitrocellulose 13
Polyurethan 7
-. ■?; tr ο β
Teile
Polyisocyanat 8
U-Al2O3 3
Lösungsmittel
5 (Methyläthylketon/Cyclohexanon =
5 (Methyläthylketon/Cyclohexanon =
1/1) 300
Die vorstehenden Materialien (Feststoffgehalt) wurden in einer Kugelmähle zur Herstellung einer magnetisehen
überzugsmasse dispergiert, welche dann auf eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 15 μΐη
zur Bildung einer Magnetschicht mit einer Trockenstärke von 5 μΐη aufgezogen wurde. Die Magnetschickt wurde einer
Oberflächenbehandlung unterworfen und wurde zu einer Breite von 12,7 mm zur Herstellung eines Videobandes (Probe
Nr. 1) für VHS geschlitzt. Das in diesem Beispiel verwendete Polyäthylenterephthalatband hatte eine durchschnittliche Mittellinienrauheit (Ra) der Oberflächen von
0,025 μΐη.
Teile
Mit Co versetztes Ct-Fe3O3 10°
Feine Rußteilchen (N600B der Mitsubishi
Chemical Co., Ltd.,
Teilchengröße: 14 ΐημίη) 1,2
Teilchengröße: 14 ΐημίη) 1,2
Grobe kohlenstoffteilchen (HS-500 der Asahi Carbon Co., Ltd.,
Teilchengröße: 85 πιμίη) 2,8
Teilchengröße: 85 πιμίη) 2,8
- yr- "
. /Sl ·
Teile
Vinylalkohol enthaltendes Vinyl-
chlorid-Vinylacetat-Copolymeres 2 0
Polyurethan-Präpolymeres 13
Cr2O3 0,9
Laurinsäure 0,5
Flüssiges Paraffin 0,7
Lösungsmittel
(Methyläthylketon/Toluol =1/1) 270
(Methyläthylketon/Toluol =1/1) 270
Die vorstehenden Materialien wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt und auf eine PoIyäthylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 15 p und einem Wert Ra von 0,040 μπι zur Ausbildung einer Magnetschicht
von einer Trockenstärke von 5 μΐη aufgezogen.
Die gleichen Stufen wie in Beispiel 1 wurden zur Herstellung
der Probe Nr. 2 wiederholt.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, um die Proben Nr. 3 bis 6 herzustellen, wobei jedoch
10 Teile der folgenden Ruße anstelle der beiden Arten von Rußen verwendet wurden.
25 Nr. 3: Conductex 975 (20 ΐημπι)
der Columbian Carbon Co., Ltd.
Nr. 4: Asahi Nr. 6OH (35 ΐημίη)
der Asahi Carbon Co., Ltd.
Nr. 5: Diablack G (84 πιμίη)
30" der Mitsubishi Chemical Co. , Ltd.
Nr. 6: Asahi Nr. 35 (115 ΐημπι)
der Asahi Carbon Co., Ltd.
'"· - * ■' 322359b - ·
43·
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Mischverhältnis der feinen Rußteilchen
und der groben Rußteilchen 25/75 bzw. 50/50 anstelle von 85/15 betrug, um die Proben Nr. 7 und 8 herzustellen.
Beispiel 2 10
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Mischverhältnis der feinen Rußteilchen
und der groben Rußteilchen 60/40, 70/30, 90/10 und 95/5 anstelle von 85/15 betrug und in der gleichen
Weise wie bei Vergleichsbeispiel 3 waren die Gesamtmengen die gleichen, wobei die Proben Nr. 9 bis 12 erhalten
wurden.
Beispiel 3 20
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch der Wert Ra des Trägers 0,015 μΐη,
0,030 μΐη und 0,035 μΐη betrug, und es wurden die Proben
Nr. 13 bis 15 erhalten.
25
25
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt,
wobei jedoch der Wert Ra des Trägers 0,040 μΐη betrug,
wobei die Probe Nr. 16 erhalten wurde.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt,
wobei jedoch der Fettsäureester weggelassen wurde und die Probe Nr. 17 erhalten wurde.
Die Bewertung der Proben Nr. 1 bis 17 erfolgte nach den folgenden Verfahren. Der zur Bewertung verwendete
Videobandrecorder (VTR) war ein Gerät VTR vom VHS-Typ.
Der Bildqualitätindex wurde so definiert, daß insgesamt die Bildqualität rechtwinkliger Flächen eines Video-S/N-in
horizontaler Achse und des Farb-S/N in der vertikalen Achse im Vergleich mit rechtwinkligen Flächen eines magnetischen
Standardaufzeichnungsbandes bestimmt wurde. Falls
z. B. eine Probe eines magnetischen Aufzeichnungsbandes
eine Videc—S/N-Messung um 1,26fach besser (2 dB)-hat als
das Standardband und eine Farb-S/N-Messung um 1 ,26fach
besser (2 dB) als das Standardband hat, beträgt der Bildqualitätindex
etwa 1,6, d. h. 1,26 χ 1,26.
20 ■
Die Messung der Kopfabnützung der magnetischen Aufzeichnungsbänder
wurde in üblicherweise durchgeführt, nachdem
sie wiederholt in ein VTR-Gerät während einer bestimmten Zeit., beispielsweise 100 Stunden, gelaufen waren, wöbe:
jedoch dieses Verfahren nicht zwingend ausreichend ist, da es unterschiedlich vom praktischen Gebrauchszweck der Band·
ist. Infolgedessen wurde ein intermittierender Laufarbeitsgang , wobei die zu untersuchenden magnetischen Aufzeichnungsbänder
für 24 Stunden nach einem Lauf von 10 Stunden stehengelassen wurden, wiederholt und
dann wurde die Kopfabnützung nach einem Gesamtlauf von 100 Stunden gemessen. Dieses Verfahren liefert eine schärfere
Bewertung als die üblichen Verfahren auf Grund der er höhten Kopfabnützung.
Die ruhende Lebensdauermessung besteht in einer Messung
der Zeit, die es dauert, bis die Bilder verschwinden,
wenn das VTR-Gerät im Stillstand stehengelassen wurde Und eine Rückspannung auf das magnetische zu untersuchende
Aufzeichnungsband angewandt wurde, wobei die Spannung 1,2fach mehr als üblich erhöht wurde. Wenn die Zeit
120 Minuten oder mehr betrug, wurde die Bewertung abgebrochen .
Die Ergebnisse der Bewertungen der Proben Nr. 1 bis 17 sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Beispiel
oder Vergleichsbeispiel
oder Vergleichsbeispiel
Vergl.-beispiel 1
Vergl.- ■
Probe
Nr.
RUß
Vergl.-
Art
(παμίη/
ΐημπι)
Verhältnis
(auf das
Gewicht
bezogen)
Gewicht
bezogen)
Ra (νιμ)
Fettsäure ester
Bildquali tätsindex (Zeit)
1 -20/115 85/15
14/85 30/70
0,025 vorhanden 1 ,5
0,04 0 ohne
0,8
beispiel | 2 | 3 | 20 | 15 | — | 0,025 | vorhanden | 1,5 |
Il | 4 | 35 | 15 | - | 0,025 | Il | 1,35 | |
Il | 5 | 84 | 15 | - | 0,025 | vorhanden | 0,9 | |
Il | 6 | 115 | 15 | - | 0,025 | vorhanden | 0,5 | |
Vergl.- beispiel |
3 | 7 | 20/1 | 15 | 25/75 | 0,025 | vorhanden | 1 ,05 |
Il | 8 | 20/1 | 15 | 50/50 | 0,025 | vorhanden | 1,4 | |
Beispiel | 2 | 9 | 20/1 | 15 | 60/40 | 0,025 | vorhanden | 1,5 |
2 | 10 | • 20/1 | 15 | 70/30 | 0,025 | vorhanden | 1 ,5 | |
2 | 11 | 20/1 | 15 | 90/10 | 0,025 | vorhanden | 1,5 | |
2 | 12 | 20/1 | 15 | 95/5 : | 0,025 | vorhanden | 1,5 | |
Beispiel | 3 | 13 | 20/1 | 85/15 : | 0,015 | vorhanden | 1,55 | |
3 | 14 | 20/1 | 85/15 | 0,030 | vorhanden | 1,45 | ||
3 | 15 | 20/1 | 85/15 | 0,035 | vorhanden | 1,35 | ||
Vergl.- beispiel |
4 | 16 | 20/1 | 85/15 | 0,040 | vorhanden | 1,0 | |
Ruhende Lebensdauer (Min.)
120<
in / λ 1 c
η -O25 ohne
20 75
120< 120<
120< 120< 120< 120< 120< 120< 120< 120< 120<
120< 10
KopfaS*- nützung (μΐη/100 std.)
1,0 6
1,0 3
5 10
5,0 2,1 1,2 1 ,0 1 ,0 1 ,0 1 ,0 1,0 1 ,3
3,5
CO OJ K) OJ
33235S6
Wie sich aus der Tabelle ergibt,hat die Probe Nr. 1
einen besseren Bildqualitätindex, eine bessere Kopfabnützung
und eine ruhende Lebensdauer als die Probe Nr. 2, die ein Gemisch üblicher Ruße enthält (japanische Patent-Veröffentlichung
9041/79) und die Proben Nr. 3 bis 6, die eine einzige Art von Ruß enthalten. Falls die Proben
Nr. 1 und 4 verglichen werden, besitzt die Probe Nr. 1 , die das Gemisch der Ruße (20nmm/115πιμΐη, 85/15, durchschnittliche
Teilchengröße 34πΐμΐη) enthält, gute Eigenschäften,
während die Probe Nr. 4, die Ruß von einheitlicher und gleicher Größe (35πιμΐη, was nahezu gleich wie
vorstehend ist) enthält, diese nicht ergibt.
Wenn die Proben Nr. 1, 7 bis 12 verglichen werden, bei denen das Mischverhältnis der feinen Rußteilchen und
groben Rußteilchen geändert wird, ergibt sich klar, daß der Bereich zwischen 60/40 und 95/5 zu bevorzugen ist und
daß der Bereich zwischen 70/30 und 90/10 stärker zu bevorzugen ist.
20
20
Die Proben Nr. 1, 13 bis 16 haben eine Oberfläche mit
variierender durchschnittlicher Mittellinienrauheit (Ra). Die Probe Nr. 16 ist offensichtlich schlecht im Hinblick
auf ihren Bildqualitätindex und die Kopfabnützung infolgedessen darf die durchschnittliche Mittellinienrauheit
(Ra) nicht mehr als 0,035 μπι sein.
Die Probe Nr. 17 ist die gleiche wie die Probe Nr. 1, wobei jedoch der Fettsäureester weggelassen ist. Die ruhende
Lebensdauer ist bemerkenswert geschädigt und gleiches gilt für den Bildqualitätindex und die Kopfabnützung. Daraus ergibt
es sich, daß die Anwesenheit des Fettsäureesters sehr
wichtig im Hinblick auf die Erzielung guter Ergebnisse im Rahmen der Erfindung ist.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen im einzelnen beschrieben, ohne daß die
Erfindung hierauf begrenzt ist.
Claims (12)
- MÖNCHEN OR. M. KÖHLER DR, E. WIEGANDf (1932-1980)HAMBURG DIPL.-ING. J. GLAESER DIPL.-1NG. W. NIEMANN t (1937-1982)WIEGAND · NIEMANN KÖHLER ''PATENTANWXtTEEuiop«on PaUnt AtloineyiTELEFON: 089-5554 76/7 TELEGRAMME: KARPATENT TELEXi 529068 KARP DD-8000 MDNCHEN2HERZOG-WIIHELM-STR. 16¥. 44 356/83 Ko/Ne3o. Juni 1983Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-shi, Kanagawa (Japan)Magnetisches AufzeichnungsmaterialPatentansprücheMagnetisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem nicht-magnetischen Träger mit einer Oberfläche, die eine durchschnittliche Mittellinienrauheit (Ra) von nicht mehr als o,o35/um besitzt, und einer auf die Oberfläche des Trägers aufgezogenen Magnetschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht(1) Rußteilchen mit einer durchschnittlichen primären Teilchengröße innerhalb des Bereiches von Io bis 3o mum,/ν r op,: j J ο* — *2 —(2) Rußteilchen mit einer durchschnittlichen primären Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 60 bis 120πιμΐη, wobei das auf das Gewicht bezogene Mischverhältnis von (D/(2) innerhalb des Bereiches von 60/40 bis 95/5 liegt,(3) einen Fettsäureester und ein ferromagnetisches Pulverenthält.
- 2. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen (1) eine durchschnittliche primäre Teilchengröße im Bereich von 15 bis 25 πιμπι besitzen.
- 3. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen (2) eine durchschnittliche primäre Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 70 bis 100 πιμίη besitzen.
- 4. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen (1) und die Rußteilchen (2) in einer Gesamtmenge innerhalb des Bereiches von 1 bis 10 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des ferromagnetischen Pulvers vorliegen.
- 5. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen (1) und die Rußteilchen (2) in einer Gesamtmenge innerhalb des Bereiches von 3 bis 15 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des ferro-30 magnetischen Pulvers vorliegen.
- 6. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen (1) und die Rußteilchen (2) in einem auf das Gewicht bezogenen Mischverhältnis im Bereich von 70/30 bis 90/10 vorliegen.Y*; ■*;■.'", ;". '. 3323536 -■-ir- ' -*. 3·
- 7. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäureester aus einer Fettsäure mit 6 bis 32 Kohlenstoffatomen und einem Alkohol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen gebildet ist.
- 8. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure 8 bis 22 Kohlenstoffatome und der Alkohol 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält.
- 9. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäureester einen Schmelzpunkt von 70 0C oder niedriger besitzt.
- 10. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäureester einen Schmelzpunkt von 50 0C oder niedriger besitzt.
- 11. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäureester in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 5 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des ferromagnetisehen Pulvers vorliegt.
- 12. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäureester in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 3 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des ferromagnetisehen Pulvers vorliegt.
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