DE2810367C2 - Informationsspeicherplatte - Google Patents

Informationsspeicherplatte

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DE2810367C2
DE2810367C2 DE19782810367 DE2810367A DE2810367C2 DE 2810367 C2 DE2810367 C2 DE 2810367C2 DE 19782810367 DE19782810367 DE 19782810367 DE 2810367 A DE2810367 A DE 2810367A DE 2810367 C2 DE2810367 C2 DE 2810367C2
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Description

spezifische Widerstand unter 100 Ohm-cm liegt
6. Speicherplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß -.er Ruß ein Schüttgewicht von etwa 150 g/l aufweist
7. Verfahren zur Herstellung der Informationsspeicherplatte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten (A) bis (C) mischt und die Mischung durch Pressen zu Platten verformt
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitenden Teilchen Ruß, vorzugsweise mit einem Schüttgewicht von etwa 150 Gramm/Liter verwendet wird.
Die Erfindung betrifft eine Informationsspeicherplatte gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Informationsspeicherplatte. Ein kapazitives Bildaufnahme- und -Wiedergabesystem ist in den US-PS 38 42 194, 38 42 217 t-nd 39 09 517 beschrieben. Hiernach können Plattenreproduktionen mit geometrischen Ungleichförmigkeiten einer Spiralrille in der Plattenoberfläche hergestellt werden. Die geometrischen Veränderungen entsprechen dabei den die Bildsignale repräsentierenden Kapazitätsänderungen. Die bekannten Platten werden zunächst mit einer dünnen leitenden Schicht und dann mit einer dielektrischen Schicht bedeckt Die den Kondensator vervollständigende Metallnadel gleitet beim Abspielen auf der dielektrischen Schicht und fühlt die geometrischen Änderungen der Spiralrille ab, die in ein elektrisches Signal umgesetzt und anschließend in ein zur Wiedergabe mit Hilfe eines Fernsehempfängers geeignetes Bildsignal zurückverwandelt werden.
Da das Reliefmuster und die Rillen sehr kleine Ausmaße haben, z. B. entfallen 5000 bis 10 000 Rillenspuren auf einen Zentimeter, ist erheblicher Aufwand erforderlich, um dem Reliefmuster angepaßte Metallschichten und dielektrische Schichten herzustellen, die einerseits so dünn sind, daß sie die Rillen nicht ausfüllen, und anderer-
40 seits so dick sind, daß sie eine zusammenhängende, abriebfeste und nadellochfreie Schicht bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kapazitive abspielbare Speicherplatte eingangs genannter Art zu schaffen, die ohne Signalverlust und ohne Ansteigen des Rauschpegels beim Abspielen wesentlich einfacher als bisher herzustellen ist Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Lösung lieg» der Gedanke zugrunde, die Metallschicht und die dielektrische Schicht wegfallen zu lassen, also eine nicht beschichtete,
<5 kapazitiv abspielbare Speicherplatte zu schaffen. Demgemäß soll die Platte aus einem feinverteilte leitende Teilchen enthaltenden, preßbaren plastischen Material mit einem bei 900 MHz weniger als 500 Ohm-cm betragenden spezifischen Widerstand bestehen und eine Oberfläche mit einer Spiralrille aufweisen, die eine Informationsspur mit einem die Signale der vorgesehenen Bandbreite bei der vorgegebenen Relativgeschwindigkeit von Platte und Nadel abspielbar speichernden Oberflächenreliefmuster enthält
Durch die Erfindung wird also eine nicht beschichtete, eine Ton- und/oder eine Bildinformation in Form eines Oberflächenreliefmusters enthaltende, leitende Speicherplattr geschaffen, die mit Hilfe einer einen Teil eines kapazitiv arbeitenden Wiedergabesystems bildenden Metallnadel abzuspielen ist Bei der erfindungsgemäßen Bildplatte fallen also gesonderte Schichten aus Metall und Dielektrikum weg. Wegen des Wegfalls dieser beiden Schichten wird die Speicherplatte als »n>cht beschichtet« bezeichnet Der erhebliche Vorteil gegenüber be schichteten Platten ist, was den Herstellungaufwand angeht, offensichtlich. Dabei hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Platte wesentliche Signalverluste bzw. ein Ansteigen des Störpegels nicht auftreten.
Erfindungsgemäße, zur Wiedergabe mit einer Nadel geeignete, nicht beschichtete, leitende Platten mit einer eine als Oberflächenreliefmuster ausgebildete Informationsspur enthaltende Spiralrille können durch Pressen eines ausreichend feinverteilte leitende Teilchen aufweisenden plastischen Materials hergestellt werden. Dieses Material soll bei 900 MHz (MHz) einen spezifischen Widerstand unter etwa 500 Ohm-cm aufweisen, damit die Bildsignale beim Abspielen mit Hilfe einer Metallnadel zurückgewonnen werden können.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Platten geeignete plastische Materialien sollen so fein verteilte leitende Teilchen enthalten, daß das resultierende Material bei 900MHz einen spezifischen Widerstand von weniger als 500 Ohm-cm, vorzugsweise weniger als 100 Ohm-cm, hat. Die leitenden Teilchen können aus Metall,
65 z. B. Nickel, Kupfer, Gold oder ähnliches, oder aus leitenden Kohlenstoffteilchen bestehen.
Zu den erfindungsgemäß geeigneten, leitenden Teilchen gehören elektrisch gut leitende, fein verteilte Rußteilchen, vorzugsweise solche mit einem niedrigen Schüttgewicht, um die Lade- bzw. Füllanforderungen herabzusetzen. Derzeit wird ein leitender Ruß bevorzugt, der ein Schüttgewicht von 150 Gramm/Liter und eine
durchschnittliche Teilchengröße von etwa 30 Nanometern (nm) aufweist Die entsprechend leitenden Rußteilchen haben eine große Oberfläche und eine hohe, mittels Dibutylphthalat-Absorption meßbare Porösität. Daher kann elektrischer Strom zwischen den leitenden Teilchen in einer nicht leitenden polymeren Matrix mit hohem Wirkungsgrad fließen. Es können auch andere Rußmaterialien — teilweise oder ausschließlich — verwendet werden, wenn diese Produkte die elektrischen Anforderungen erfüllen. Dichtere Rußteilchen erfordern in der Regel zum Einstellen einer gleichwertigen elektrischen Leitfähigkeit einen höheren Anteil bzw. VerfOllungsgrad. Es können auch fein verteilte leitende Metallteilchen benutzt werden.
Die Größe der erfindungsgemäß verwendeten leitenden Teilchen ist nicht wesentlich, es können daher verschiedene Teilchengrößen oder Mischungen von Teilchengrößen angewendet werden, wenn nur die leitenden Teilchen nicht so groß sind, daß sie zu einer gekörnten Oberfläche der plastischen Matrix führen. Eine gekörnte Oberfläche könnte nämlich das Reliefmuster der Spiralrille überlagern. Im allgemeinen soll die Teilchengröße geringer als etwa 50 Nanometer sein.
Die Menge der hinzuzufügenden leitenden Teilchen hängt von den geforderten elektrischen Eigenschaften ab. Je mehr leitende Teilchen dem plastischen Material beigefügt wt.den, um so besser leitend wird die entstehende Mischung. Große Mengen an Füllmitteln, wie Ruß, verschlechtern aber die Verarbeitbarkeit der Preßmischung und erhöhen die Brüchigkeit des Produktes. Erfindungsgemäß soll eine solche Menge an leitenden Teilchen benutzt werden, daß der spezifische Widerstand bei 900 MHz unter 500 Ohm-cm, vorzugsweise unter 100 Ohm cm oder noch besser unter etwa 60 Ohm-cm, liegt Von dem vorgenannten leitenden Ruß können zum Erzielen der gewünschten Leitfähigkeit etwa 10 bis 20 Teile, vorzugsweise etwa 15 Teile, 100 Teilen der Preßmischung beigemengt werden. Andere dichtere RuSarien sind in höheren Anteilen zuzufügen, wenn vergleichbare spezifisehe Widerstände erhalten werden sollen, es kommen dann z. B. etwa 25 bis 35 Gew.-% Ruß in der Preßmischung in Frage. Die elektrischen Eigenschaften lassen sich manchmal verbessern, wenn der vorgenannte leitende Ruß mit geringen Mengen eines anderen Rußes vermischt wird. Eine Mischung ist optimal, wenn sie bei möglichst geringem Anteil an leitenden Teilchen zu einem ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand führt
Die leitenden Teilchen müssen sorgfältig mit der plastischen Matrix vermischt werden, um ein Zusammenbailen der Teilchen zu verhindern. Eine Anhäufung der Teilchen würde nämlich die Leitfähigkeit vermindern und außerdem die Festigkeitseigenschaften des verfüllten plastischen Materials verschlechtern, d. h. eine vermehrte Brüchigkeit und eine verminderte Verarbeitbarkeit zur Folge haben.
Die leitenden Teilchen werden mit irgendeinem geeigneten preßbaren Kunststoff gemischt Bei diesem spielen in erster Lir'■; die Festigkeitseigenschaften und weniger die besondere Zusammensetzung eine Rolle. Als Auswahlkriterien kommen z. B. in Frage die Form- oder Preßbarkeit, die Sprödigkeit, die Formbeständigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur, die Schmelztemperatur, die Schmelzviskosität, die Härte, die Alterungscharakteristik und ähnliches. Viele geeignete Kunststoffpreßmischungen sind allgemein erhältlich. Hierzu gehören J Polyvinylchlorid, Polyvinylchloridcopoiymerisate und -terpolymerisate mit Polyvinylazetat, Propylen 11. ä, PoIy-
H äthylen-Propylen-Copolymerisate, Acrylpolymerisate u. ä.
Der jeweils gewählte Kunststoff kann mit verschiedenen Zutaten gemischt werden, z. B. — wie bekannt — mit
\i Stabilisiermitteln, Schmiermitteln, Verarbeitungshilfen und ähnlichem.
Geeignete antioxygene Stabilisiermittel enthalten von Metallen, wie Zinn, Blei, Zink, Barium unr1 Kadmium ji abgeleitete metallorganische Verbindungen, z. B. Dibutyl-Zinn-^-Merkaptopropionat, Dibutyl-Zinn-Maleat und
ähnliches. Es können auch Epoxide, Phosphite und alkylierte Phenole, z. B. tert-Butylbrenzkatechin, angewendet
jr| werden.
P Geeignete Schmiermittel sind ebenfalls bekannt Hierzu gehören Fettsäuren und Ester, z. B. Stearinsäure oder
|i Hydroxystearinsäure u. ä.; Fettsäureester von Alkoholen und Fettsäuren; polyfunktionelle Säuren oder Alkohol-
|j ester; Seifen, wie Zink-, Blei- oder Kalziumstearat und ähnliches; Fettsäureamide, wie Stearinsäurearnid, Olea-
II mid, Bis-n, n'-Stearyl-Äthylendiamin (Äthylenbistearamid) u. ä.; und Silane, wie Dimethylsiloxan u. ä. der Preßmi- ;i schung sollen ausreichende Mengen an Schmiermitteln beigefügt werden, um zu vermeiden, daß eine hohe
.' Reibungswärme beim Behandeln oder ein Kleben der Mischung in der Form auftreten.
rjl Es können der Preßmischung ferner verschiedene Verarbeitungshilfen in geringeren Mengen zugefügt wer-
§) den, z. B. ein Terpolymerisate des Polyvinylchlorids, Polymethylmetakrylatpolymerisate u. ä.
ti Die Menge der Additive hängt ab von dem Grundpolymerisat und der Menge der diesem beigefügten
;.j leitenden Teilchen aber auch — wie bekannt — von dem nachfolgenden Preßverfahren. Im allgemeinen ist es
Ii ausreichend, wenn die Preßmischung zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-% Additive enthält.
■{{ Da es sich um eine kapazitiv abspielbare Speicherplatte handelt, ist eine dünne dielektrische Schicht an der
Oberfläche der Platte erforderlich. Diese dielektrische Schicht besteht erfindungsgemäß entweder aus einem ; ·; jedes leitende Teilchen umgebenden dünnen Film der Preßmischung oder sie entsteht dadurch, daß der Preßmi-
:'' schung so viel Schmiermittel beigegeben wird, daß dieses zum Teil aus der Oberfläche ausschwitzt und dort
einen dünnen Film bildet. Alternativ kann auch ein dünner Schmiermittelfilm als separate Schicht auf die ;·,, unbeschichtete Platte aufgebracht werden. Dieser Schmiermittelfilm dient dann sowohl als zusätzliche dielektri-
jj> sehe Schicht als auch dazu, den durch die Nadel hervorgerufenen Verschleiß zu vermindern. Der Schmiermittel-
film muß so dünn sein, daß er die Spiralrille auf der Platte nicht ausfüllt, aber dick genug sein, daß sich eine w f fehlerfreie Schicht ergibt. Eine diesen Anforderungen genügende Schmiermittelart ist ein Methylalkylsiloxan der
Formel
(CHj)3SiO-
CH3 SiO R
-Si(CHj)3
In dieser Forme! sind R eine Alkylgruppe mit vier bis zwanzig Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl. Filme dieser Art können durch Aufsprühen aus der Lösung aufgebracht werden (vgl. z. B. US-PS 38 33 408).
Die leitenden Teilchen können der Preßmischung entweder vor dem Mischen der Bestandteile beigemengt oder aber der bereits geschmolzenen Preßmischung hinzugefügt werden. Beispielsweise sind ein Banbury-Mischer und ein Brabendsr-Apparat (Gummikneter) oder ein Doppelschneckenextruder zum Mischen des plastischen Matriais mit den leitenden Teilchen geeignet Die fertige — mit den leitenden Teilchen versehene — Preßmischung kann auf einem Zwei-Walzen-Kalander ausgewalzt, tabletiert und ggf. für ein späteres Pressen eingelagert werden.
Die Eignung von Kunststoffen für erfindungsgemäß hergestellte Platten kann auch durch Messen bestimmter elektrischer Kennwerte während des Abspielens der gepreßten Platte bestimmt werden. Es wird dabei ein Testsignal mit einer Trägerfrequenz von 5 MHz aufgezeichnet Die in Millivolt (peak to peak; mVpp) gemessene Trägeramplitude (C) für 5 MHz ist eine Funktion der Leitfähigkeit der mit leitenden T-.iichen versetzten Preßmischung, sie nimmt im allgemeinen bei Vermindern des spezifischen Widerstandes zu. Beispielsweise kann das Abspielen einer bekannten metallbeschichteten Platte mit einer eine 5 MHz repräsentierenden Modulation der Signalspur von etwa 60 nm zu einer gemessenen Wiedergabe-Trägeramplitude (C) von etwa 7,4 Millivolt (mVpp) führen. Eine ähnliche Trägeramplitude wird für die erfindungsgemäße, nicht beschichtete Platte bei vergleichbarer Modulation der Signalspur angestrebt, es könne »-'jedoch schon bei niedrigeren Amplituden von etwa J Millivolt von Scheitel zu Scheite! (1 mVpp) gute Bilder geliefert werden.
Die Qualität des erzielbaren Bildes ist auch durch das beim Abspielen eines bei 5 MHz aufgenommenen Signals auftretende Verhältis C/N von Trägeramplituden C zu Rauschpegel N bestimmbar. Dieses Verhältnis sollte so groß wie möglich sein und für eine im Wettbewerb akzeptable Bildwiedergabe mindestens 40 Dezibel (dB) betragen. Eine bekannte metallbeschichtete Platte weist ein C/N-Verhältnis von etwa 54 dB auf. Dieses Verhältnis steigt im allgemeinen mit abnehmendem spezifischen Widerstand an.
Um die Niederfrequenz-Störkennwerte (bzw. den Niederfrequenz-Schalldruckpegel) zu bestimmen, wird das Verhältnis (7VoyM) des Rauschpegels (No5) bei 0,5 MHz zum Rauschpegel (Ns) bei 5 MHz durch Abspielen eines bei 5 MHz aufgenommenen Signals gemessen und damit die Neigung (N05/N5) der Rauschsohle bestimmt. Mit abnehmendem spezifischem Widerstand fällt auch die Neigung der Rauschsohle, d. h. das Verhältnis von Niederfrequenz-Rauschpegel zu Hochfrequenz-Rauschpegel ist in Platten mit niedrigem spezifischem Widerstand kleiner. Optimal soll die Neigung des Rauschpegels (0,5/5 MHz) sich dem Wert 3 dB annähern.
Mit zunehmender relativer Dielektrizitätskonstante nimmt der spezifische Widerstand ab. Wenn ciie Kenstante bei 900 MHz einen Wert von mindestens 15 aufweist, ergibt sich eine gute Qualität der Speicherplatte.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die in den Beispielen genannten Anteile und Prozente beziehen sich jeweils auf das Gewicht.
Beispiel 1
81 Teile eines Copolymerisate von Vinylchlorid mit 15% Vinylazetat;
2,5 Teile eines Dibutyl-Zinn-ßismonoalkylmaleat-Stabiiisiermittels,
1,2 Teile eines Montan-Fettsäureester-Schmiermittels; und
16,2 Teile des oben definierten, im folgenden mit A bezeichneten Rußes (mit einem Schüttgewicht von etwa 150 g/l und einer mittleren Teilchengröße von etwa 30 nm)
werden in einem Gumrnikneter 1,5 min lang bei einem Dampfdruck von etwa 1,4 bar gemischt.
Videoplatten guter Qualität werden anschließend durch Pressen der Mischung in einer aus Metall bestehenden Form der Platte (vgl. US-PS 38 42 194) bei 165° C in einem öC-Sekunden-Zyklus hergestellt.
Anschließerd wird die Platte mit einer dünnen Schicht eines Methylalkylsiloxans mit einer Viskosität von 0,5 cm2/s (50 Zentistokes) der Formel
"CH3
(CHj)SiO-I- Si — O-(—Si(CH3), C10H2]
durch Aufsprühen beschichtet.
Die fertige Fiatte weist bei 900 MHz einen inneren spezifischen Widerstand von lOOhm-cm und beim Abspielen bei 5 MHz ein Verhältnis C/N von Trägeramplitude zu Rauschpegel von 42 dB auf. Die Trägeramplitude C beträgt 7.4 Millivolt von Scheitel zu Scheitel (mVpp). Die Neigung (Nrj.ilNj) der Rauschsohle beträgt
Beispiel 2 bis 7
Gute Videoplatten können auch unter Verwendung anderer RuBsorten oder Mischungen mit dem RuD von
Beispiel I sowie bei dem Fabrikationsablauf von Beispiel 1 hergestellt werden. Die Daten sind in Tabelle I
zusammengestellt.
Darin werden als Grundmaterial, Schmiermittel und Stabilisiermittel die gleichen Stoffe, teilweise mit anderem Anteil, wie in Beispiel 1 eingesetzt. Als leitende Teilchen werden die mit A und B bis E bezeichneten
Rußsorten verwendet, wobei die Typen B bis E Teilchengrößen von der Reihe nach etwa 21.0; 18,0; 16,0 bzw.
30,0 nm besitzen.
Tabelle I
Bei G rund Schmier Stabi Rußart Be Anteil Sptv. Wi Dielek- C/N No,i Träger
spiel materi mittel lisier Typ . (%) derstand trizi- bei /V5 amplitu
al (<%) mittel bei tätskon- 5MHz dB de C. bei
(%) (%) . 900MHz stante dB 5MHz ·
(inOhm-cm) bei (in mVpp)
900MHz
2 72,23 0,5 2.25 B 25 120 26 42 9 2,3
3 72,23 0,5 2,25 C 25 440 13 38 11 0,37
4 72,23 0,5 2,25 D 25 120 24 47 15 1.0
5 72,23 1.0 2,2 E 25.3 69 33 37 12 0,47
6 80,6 0,8 2,5 A 8 80 29 42 15 0,93
D 8
7 80,6 0,8 2,5 A 12 46 45 42 8 4,2
D 4
ispi el 8 bis 11
Gute Videoplatten können ferner mit Hilfe des Rußes von Beispiel 1 aber unter Verwendung anderer
Preßmischungen hergestellt werden. Die einzelnen Komponenten werden dabei ähnlich dem allgemeinen Verfahrensablauf von Beispiel 1 gemischt und durch Pressen geformt. Die zugehörigen Daten sind in der Tabelle II
zusammengestellt.
Tabelle III Grundmaterial
Art Anteil
(%)
80,25 Schmiermittel
Art
Anteil
(%)
Stabilisiermittel
Art Anteil
(%)
2 RuB
(%)
Spez. Widerstand
bei 900 MHz
(in Ohm-cm)
Dielektrische
Konstante bei
900MHz
ON
bei 5 MHz
(in dB)
Schalldruck
pegel (dB)
Träger
amplitude C
bei 5 MHz
(in mVpp)
Beispiel (a)·) 83,5 Kalzium-
stearat
0,75 (b) 2,6 15 9.6 43 7 5,5
8 (a) 83.5 (C) 0.9 (d) 2,6 13 57 38 38 13 2,3
9 (e) 8335 (c) 0.9 (d) 1.76 13 17 - 40 12 3,7
10 (a)*) (0 0,43 (b) 12,4 71 28 35 16 1,0
11 (g) 0,21
(a) Mischpolymerisat von Vinylchlorid und 8% Propylen.
(b) Dibutyl-Zinn-^-Merkaptopropionat
(c) Montausäureester-SchmiermitteL
(d) Dibutylzinn-Bis(monoalkylmaleat)-Stabilisator, dessen Alkylgruppe 8 bis 16 C-Atome enthalten kann.
(e) Vinylchlorid-Homopolymerisat
(f) Monofettsäureester aus Alkoholen und Fettsäuren verschiedener Molekulargewichte.
(g) Mischung von polyfunktionellen Säuren und Alkoholresten, insbesondere Phthalsäureeittern. *) enthält auch 1,75% eines Akryl-Verarbeitungshilfsmittels.
"•'X^r-r^.f^.rrCr'
Beispiel 12-Teil A
Die Preßmischung wurde durch Mischen der folgenden Zutaten in einem Henschel-Mischer vorbereitet:
44 Teile des aus Vinylchlorid mit 8% Propylen bestehenden Copolymerisats(a) von Tabelle II;
10 Teile eines 15% Vinylazetat enthaltenden Vinylchloridcopolymerisats;
10 Teile eines Vinylchlorids mit 25% Maleinsäureester;
4 Teile eines zu 70% chlorierten Paraffinwachses;
3 Teile eines Glyzeryltribenzoats;
2 Teile epoxidiertes Sojaöl mit einem Molekulargewicht von etwa 1000;
1,0 Teile des Dibutyl-Zinn-/?-Merkaptopropionat-Stabilisiermittels(b) von Tabelle II;
1,0 Teile des Dibutyl-Zinn-Maleat-Stabilisiermiitels(d) von Tabelle II;
1,5 Teile eines Barium-Kadmium-Blei-Stearats;
2,0 Teile eines Copolymerisats aus Methylmethakrylat und Styrol als Prozeßhilfe;
0,5 Teile Kalziumstearat;
0,4 Teile des Montausäureesters (c) (verestertes Montanwachs) nach Tabelle 11;
0,3 Teile des Schmiermittels (f) nach Tabelle 11 (Monofettsäureester mit Alkoholen und Säuren verschiedenen Molekulargewichts);
15,0 Teile des Rußes Λ von Beispiel I.
Nachdem die Mischung eine Temperatur von etwa 54° C erreicht hat, werden 5,0 Teile eines Diisooktylphthalat-Weichmachers und 03 Teile eines Paraffinöl-Schmiermittels mit niedrigem Molekulargewicht hinzugefügt. Daraufhin wird das Mischen fortgesetzt, bis eine Temperatur von etwa 82° C erreicht ist.
Anschließend werden 30,5-cm-Videoplatten durch Pressen bei 1650C in einem 60-Sekunden-Zyklus mit einem in der US-PS 38 42 194 beschriebenen und aus Metali bestehenden Preßstempei geformt.
Die Preßmischung hat bei 900 MHz einen spezifischen Widerstand von 13 0hm-cm. Beim Abspielen der gepreßten Platten ergibt sich bei 5 MHz ein Verhältnis der GTV-Pegel von 44 dB; die Trägeramplitude beträgt 7,4 Millivolt von Scheitel zu Scheitel (mVpp). Die Neigung (No$lM) der Rauschsohle betrug 7 dB.
Beispiel 12-TeilB
Auf die gepreßte Platte wurde anschließend eine dünne Schicht eines Methylalkylsiloxan-Schmiermittels mit einer Viskosität von 0,5 cm2/s (50 Zentistokes) aufgesprüht, das die folgende chemische Formel hat:
30
(CHj)5SiO-
CH3
-SKCHj)5
C10H2]
Diese Platten haben beim Abspielen bei 5 MHz ein Verhältnis der OW-Pegel von 46 dB; die Trägeramplitude (Qbetrug 6,6 mV von Scheitel zu Scheitel (mVpp); als Neigung (N0^/ AZ5) der Rauschsohle ergaben sich 7 dB.
Vergleichsbeispiel
In diesem Beispiel wird von einer mit Kohlenstoff verfüllten Preßmischung hohen spezifischen Widerstandes ausgegangen.
Der Polymer-Mischung von Beispiel 11 wurden während 1,5 Minuten in einem Banbury-Mischer 8,6% des Rußes A von Beispiel 1 beigefügt Die Preßmischung wurde anschließend bei 165° C preßgeformt
Die Leitfähigkeit betrug 3600 Ohm-cm bei 900 MHz. Für die Dielektrizitätskonstante ergab sich bei 900 MHz ein Wert von etwa 8,1. Die Trägeramplitude (C) betrug nur 0,06 Millivolt (mVpp), Beim Abspielen ergab sich kein BUd.
35 40
60 65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kapazitiv abspielbare Informationsspeicherplatte, an deren Oberfläche Signale mit einer Bandbreite von mindestens mehreren Megahertz in Form eines Reliefmusters gespeichert sind, aus einer Kunststoffmas se, dadurch gekennzeichnet, daß die die Platte bildende Masse aus (A)einem preßbaren Kunst stoff, (B) fein verteilten, elektrisch leitenden Teilchen in einer solchen Konzentration, daß der spezifische Widerstand bei 900 Megahertz weniger als 500 Ohm-cm beträgt, sowie gegebenenfalls (C) üblichen Stabilisatoren, Schmiermitteln und Verarbeitungshilfsmitteln besteht.
2. Speicherplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen jedes Teilchen umgebenden dünnen RIm ι ο als dielektrische Schicht
3. Speicherplatte nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen dünnen Schmiermittelfilm als dielektrische SchichL
4. Speicherplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Teilchen aus Ruß bestehen.
5. Speicherplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
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