DE3413790C2 - Behelfsfahrbahn - Google Patents
BehelfsfahrbahnInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/52—Apparatus for laying individual preformed surfacing elements, e.g. kerbstones
- E01C19/522—Apparatus for laying the elements by rolling or unfolding, e.g. for temporary pavings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
- E01C9/08—Temporary pavings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Behelfsfahrbahn aus quadratischen oder rechteckigen Fahrbahnplatten auf
nachgiebigen Boden, die in Längs- und Querrichtung der Fahrbahn durch Gelenkteile verbunden sind, deren
Gelenkbewcgung durch ein vorbestimmtes Spiel zwischen
benachbarten Seitenflächen der Fahrbahnplatten begrenzt ist
Eine Behelfsfahrbahn dieser Art geht aus der DE-OS 05 838 als bekannt hervor. Bei dieser bekannten Behelfsfahrbahn
sind in den in Quer- und Längsrichtung verlaufenden Kupplungsfugen gleiche begrenzte Gelenkbewegungen
möglich, durch die sich die Behelfsfahrbahn bis zu einem vertretbaren Maß spannungsfrei
an etwa vorhandene Bodenwellen anpassen kann.
Durch die bei der bekannten Behelfsfahrbahn an den Fahrbahnplatten vorhandenen druckfesten Einsäumungen
verteilen sich die Lasten auf die Fahrbahnbreite, so daß je nach Bodenart und Belastung auch die Seitenränder
in den nachgiebigen Boden eindringen können. In diesem Fall quillt der Boden über die Ränder und auf die
Fahrbahn. Bei Vorhandensein einer Gelenkverbindung in der Mitte des Fahrbahnquerschnittes und bei mehr als
drei Fahrbahnplatten im Querschnitt kann die Mitte unter Umständen ziemlich stark angehoben werden, so
daß die Befahrbarkeit durch Fahrzeuge mit nicht entsprechender Bodenfreiheit beeinträchtigt ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Behelfsfahrbahn eingangs genannter Art, die maschinell
verlegbar ist, so auszubilden, daß dem Eindringen des Fahrbahnrandes in den nachgiebigen Boden entgegenwirkt
und eine zu weit gehende Anhebung in der Mitte der Fahrbahn vermieden wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei der Behelfsfahrbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 darin, daß quer zur Fahrtrichtung mindestens vier Fahrbahnplatten vorgesehen sind und ausschließlich
die in der Fahrtrichtung liegenden beiden Seitenflächen jeder Fahrbahnplatte im Plattenquerschnitt gegenüberliegende
parallele Abschrägungen aufweisen in einer Anordnung, bei der sich, in horizontaler Lage, die
mittleren Plattenfugen nach unten und die beidseits folgenden Plattenfugen nach oben erweitern.
Beim Befahren dieser Behelfsfahrbahn bildet sich durch die Abschrägungen ein Querschnitt in der Form
eines gestreckten W. Der nachgiebige Boden wird im Bereich unmittelbar unter der Fahrbahn teils zur Fahrbahnmitte
und teils zu den Fahrbahnrändern gedrängt. Er gelangt für eine vergleichsweise längere Dauer nicht
über die Ränder und auf die Fahrbahn. Außerdem ist durch die Abschrägungen in der Fahrbahnmitte deren
Anhebung begrenzt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2—6.
Anhand der Zeichnungen soll die erfindungsgemäße Fahrbahnplatte in Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen in
F i g. 1 einen Querschnitt der in der Fahrbahnbreite verbundenen Fahrbahnplatten bei Belastung auf nachgiebigem
Boden,
Fig.2 die Draufsicht auf einen Ausschnitt der Fahrbahn
mit Verbindungen benachbarter Fahrbahnplatten,
Fig.3 eine Verbindung zweier Fahrbahnplatten in
Fahrtrichtung,
F i g. 4 eine begrenzte Einknickung der Fahrbahnplatten zueinander nach F i g. 3,
Fig.5 die Draufsicht auf ein Doppelgelenk zur Verbindung
der Fahrbahnplatten nach F i g. 3 und 4 und
F i g. 6 das Verlegen bzw. Aufnehmen einer Fahrbahn nach F i g. 1 mit einem Verlegefahrzeug.
In F i g. 1 ist eine Behelfsfahrbahn im Querschnitt dargestellt, die in der Breite aus vier miteinander verbundenen
Fahrbahnplattenreihen besteht. In der Zeichnung ist dargestellt, daß die zunächst in einer Ebene verlegte
Fahrbahn auf weichem Untergrund durch Belastung der überfahrenden Fahrzeugräder 11 und Verdrängung des
nachgiebigen Bodens im Querschnitt eine W-förmige Lage eingenommen hat. Dadurch wird außerdem eine
Vorteilhafte richtungsstabile Lage der Fahrbahn in Fahrtrichtung erreicht.
Die einzelnen Fahrbahnplatten 1, 1|, I2 sind zwackmäßig
aus einem Stranggußprofil hergestellt und weisen an den in Fahrtrichtung verlaufenden Seitenflächen 2
jeweils eine Abschrägung 3 auf. Die Abschrägung 3 verläuft jeweils von der Mittellinie 7 des Plattenprofils aus
und bilden den Winkel «. Die übrige Hälfte der Seiten-
Fläche 2 von der Mittellinie 7 aus zur anderen Oberfläche
der Fahrbahnplatte 1 ist rechtwinklig. Dadurch, daß die Abschrägungen 3 der benachbarten Fahrbahnplatten
Ii und I2 in der Fahrspur 6 von der Mittellinie 7 aus
nach oben verlaufen, können die Fahrbahnplatten 1,12 bei Belastung durch die Fahr?eugräder 11 so weit nach
unten einknicken, bis die Flächen der Abschrägungen 3 aiieinanderliegen. Dadurch wird ferner bewirkt, daß der
sich in der Fahrspur nach unten bildende stumpfe Winkel 5 begrenzt bleibt Der Winkel der Abschrägung 3 —
zweckmäßig zwischen 10° bis 20° — ist mit dem maximal möglichen Neigungswinkel β identisch. Da die Flächen
der Abschrägungen 3 an beiden Seitenflächen 2 einer Fahrbahnplatte parallel zueinander verlaufen,
aber von der Mittellinie 7 aus gesehen gegenüberliegen, können die beiden innerhalb der Spurbreite 9 benachbarten
Fahrbahnplatten 1|, bei Belastung nur einen gleichen stumpfen, nach oben begrenzten Winkel 4 einnehmen.
Das ist erforderlich, weil der unter der Fahrspur 6 verdrängte Boden in Pfeilrichtung 12 nicht nur nach
außen, sondern auch zur Mitte der Spurbreite 9 ausweicht und hier gestaut wird.
Zweckmäßig sind bei der in F i g. 1 dargestellten Fahrbahn die Abschrägungen 3 auf einen Winkel cc von
15° festgelegt, die die Neigungswinkel β der Fahrbahnplatten Ii und I2 auf max. 15° begrenzen. Die Begrenzung
dieses Winkels ist danach zu bestimmen, ob in der Spurbreite 9 eine ausreichende Bodenfreiheit unter den
Fahrzeugen gewährleistet ist
Sobald die Fahrbahn bei Belastung auf nachgiebigem Boden eine W-förmige Lage eingenommen hat und die
Fahrbahnplatten Ii und I2 zueinander jeweils ihren
max. Neigungswinkel/?erreicht haben, ist die Fahrbahn
in der gesamten Breite biegestabil, da die Flächen der Abschrägungen 3 gemäß dem Winkel » aneinanderliegen.
Weder die nach unten weisenden stumpfen Winkel 5 in der Fahrspur 6, noch der nach oben weisende
stumpfe Winkel 4 kann sich vergrößern, wodurch die tragstabile Endlage erzielt wird und Beschädigungen an
Fahrzeugen ausgeschlossen sind.
Die Fahrbahnplatten 1, li, I2 sind miteinander gelenkig
verbunden. Für die Verbindung der Fahrbahnplatten haben sich bekannte einsetzbare Doppelgelenke 10
als vorteilhaft erwiesen.
In der Draufsicht eines Fahrbahnausschnittes nach
F i g. 2 ist die Verbindung der Fahruahnplatte 1 mittels bekannter einsetzbarer Doppelgelenke (DE-PS
31 40 222) ersichtlich. An jeder Seitenfläche 2 der Fahrbahnplatten sind in einem Abstand mindestens zwei
Aufnahmestücke 13 für uie einsetzbaren Doppelgelenke 10 angeordnet. Diese Aufnahmestücke 13 sind zweckmäßig
in die aus Stranggußmaterial hergestellten Fahrbahnplatten 1, 1|, I2 eingeschweißt. Die eingesetzten
Doppelgelenke 10 lassen eine vorbeschriebene Neigung der Fahrbahnplatten li, und I2 zueinander bis zum Anliegen
der Abschrägung 3 quer zur Fahrtrichtung 14 zu, um auf weichen Böden die beschriebene W-förmige Lage
einnehmen zu können. Die Ränder 15 der Fahrbahnplatten Ii 22 sind jedoch quer zur Fahrrichtung rechtwinklig
zur Oberfläche der Fahrbahnplatten ausgebildet und können sich bei Belastung mit den aneinanderliegenden
Stirnflächen gegenseitig zur Kraftübertragung abstützen. Die an den quer zur Fahrtrichtung 14
verlaufenden Rändern 15 eingesetzten Doppelgelenke 10 dienen lediglich dem Zusammenfalten der Fahrbahnabschnitte
beim maschinellen Verlegen und Aufnehmen der Fahrbahn durch tin Verlegefahrzeug, wie es in
F i g. 6 dargestellt ist.
In F i g. 3 ist schematisch ein in die Fahrbahnplatten 1
eingesetztes Doppelgelenk 10 dargestellt Die Abschrägung 3 zur Begrenzung des Einknickwinkels χ kann
auch an den Doppelgelenken 10 vorgesehen werden. Entsprechende Schrägflächen 16 an den Doppelgelenken
10 gewährleisten zusätzlich die Begrenzung des vorgesehenen Neigungswinkels ß, wie es in F i g. 4 dargestellt
ist
Die F i g. 5 zeigt zur Verdeutlichung die Draufsicht
auf das nach F i g. 3 eingesetzte Doppelgelenk 10.
Nebeneinander verlegte Fahrbahnen sind außerdem zur Herstellung großer Rollbahnen, z. B. für Behelfsflugplätze, aufgrund der vorteilhaften Ausbildung der
Fahrbahnplatten 1, li, I2 durch das Einsetzen weiterer
Doppelgelenke 10 in die benachbarten Aufnahmestücke 13 miteinander verbindbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Behelfsfahrbahn aus quadratischen oder rechteckigen Fahrbahnplatten auf nachgiebigem Boden,
die in Längs- und Querrichtung der Fahrbahn durch Gelenkteile verbunden sind, deren Gelenkbewegung
durch ein vorbestimmtes Spiel zwischen benachbarten Seitenflächen der Fahrbahnplatten begrenzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Fahrtrichtung (14) mindestens vier Fahrbahnplatte
(1,11,12) vorgesehen sind und ausschließlich die in der Fahrtrichtung (14) liegenden beiden
Seitenflächen (2) jeder Fahrtahnplatten (1 bzw. 1( bzw. I2) im Plattenquerschnitt gegenüberliegende
parallele Abschrägungen (3) aufweisen in einer Anordnung, bei der sich, in horiontaler Lage, die mittleren
Plattenfugen nach unten und die beidseits folgenden Plattenfugen nach oben erweitern.
2. Beheffsiahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschrägungen (3) von der Ober- bzw. Unterseite der Fahrbahnplatten (1,1|, I2)
bis zur horizontalen Mittellinie (7) verlaufen.
3. Behelfsfahrbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (λ) der Abschrägung
(3) gegenüber der Senkrechten zur Ober- bzw. Unterseite der Fahrbahnplatten (1,1|, I2) etwa 10° bis
20° beträgt
4. Behelfsfahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teile von in
Fahrtrichtung (14) zwischen benachbarten Fahrbahnplatten (1,1], I2) vorhandenen Doppelgelenken
(10) ebenfalls mit Abschrägungen (3) ausgebildet sind.
5. Behelfsfahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen
der beiden mittleren Fahrbahnplatten (li) quer zur Fahrtrichtung (14) zusammen etwa der durchschnittlichen
Spurbreite (9) der Fahrzeuge entsprechen.
6. Behelfsfahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rand
der Fahrbahnplatte (1, 1|, I2) mindestens zwei Ausnehmungen
mit Aufnahmestücken (13) für einsetzbare Gelenke oder Doppelgelenke (10) angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413790 DE3413790C2 (de) | 1984-04-12 | 1984-04-12 | Behelfsfahrbahn |
Publications (2)
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DE3413790A1 DE3413790A1 (de) | 1985-10-31 |
DE3413790C2 true DE3413790C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=6233378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843413790 Expired DE3413790C2 (de) | 1984-04-12 | 1984-04-12 | Behelfsfahrbahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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Family Cites Families (3)
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DE3140222C1 (de) * | 1981-10-09 | 1983-05-19 | Salzgitter Ag, 1000 Berlin Und 3320 Salzgitter | Einsetzbares Steckbügelgelenk |
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1984
- 1984-04-12 DE DE19843413790 patent/DE3413790C2/de not_active Expired
-
1985
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2562922A1 (fr) | 1985-10-18 |
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FR2562922B1 (fr) | 1989-12-08 |
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Legal Events
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