DE3412877C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Kontaktfederbuchsen mit einer Vielzahl von in einem etwa zylin
drischen, durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten Buchsen
körper einseitig eingespannten, radial nach innen gewölbten Kontakt
federn, bei dem die durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebil
deten geraden Kontaktfedern von einem Buchsenende her in den Buchsen
körper eingeführt werden, bei dem die Festlegung der Kontaktfedern
mit ihrem vorderen Ende in in Bezug zueinander ausgerichtetem Zu
stand in den Buchsenkörper durch Buchsenmaterial-Verformung an ihnen
in ihn hineinragenden ringförmigen zentralen Ansatz am vorderen Ende
eines Leitungsanschlußstücks erfolgt, und bei dem die freien Enden
der Kontaktfedern am Stifteinführungsende in Stützanlage an einem
Ringkörper gebracht werden, dem ein ihn durchsetzender Montage-Stütz
dorn zugeordnet ist, der während der Herstellung in den Buchsenkörper
koaxial eingeführt und zuletzt wieder aus ihm heraus
gezogen wird.
Ein zum Stand der Technik gehöriges Verfahren
dieser Art, nach dem sich Kontaktfederbuchsen besonders
kleiner Bauweise herstellen lassen, ist in der nicht
veröffentlichten Patentanmeldung P 33 42 742.9-34 be
schrieben. Bei diesem Verfahren gelangen den Buchsen
körper bildende, in rationeller Weise als Ziehteil
vorgefertigte Hülsen mit einer Wandstärke in der Grö
ßenordnung von 0,1 mm zur Anwendung, die sich von
außen her leicht verformen lassen. Nach dem Einführen
der Kontaktfedern werden die Buchsen an zwei in Bezug
auf den Ringkörper bzw. den Ringansatz axial versetzten
Stellung mit Abstand voneinander jeweils mit einer radial
nach innen ragenden Ringwulst versehen. Diese Ringwulste
gelangen an den Kontaktfedern zur Anlage und geben
ihnen die radial nach innen gerichtete Wölbung.
Auf diese Weise sind für Kontaktstifte von
nur ca. 0,6 mm Durchmesser bestimmte Buchsen mit
einem Außendurchmesser von nur etwa 1,5 mm herstellbar.
Auf engstem Raum können deshalb nebeneinander
außerordentlich viele Kontaktfederbuchsen angeordnet
und somit preisgünstig qualitativ hochwertige Multi
kontaktverbinder geschaffen werden.
Bei diesem Herstellungverfahren bestimmt
das Maß der Verformung des Buchsenkörpers die Größe
der Ringwulste und damit die Wölbung der Kontakt
federn, von der wiederum die Kontaktkraft abhängt.
Es hat sich gezeigt, daß auf die Verformung
des Buchsenkörpers zur Bildung der Ringwulste ver
zichtet werden kann, wenn erfindungsgemäß folgende
Verfahrensschritte bei Herstellung der Kontaktfeder
buchsen durchgeführt werden:
- a. Einführen eines an der Buchseninnenwand anlie genden, mit Seinen Stirnkanten in den Buchsen innenraum vorstehenden Einsatzringes bis in den mittleren Bereich des Buchsenkörpers,
- b. Einführen der Kontaktfedern in den Buchsen körper, wobei sie am Einsatzring anliegen und mit ihren vorderen Enden in den koaxialen Ring spalt zwischen der Buchseninnenwand und dem ins Buchseninnere ragenden zentralen Ansatz des Leitungsanschlußstücks gelangen,
- c. Einführen des Stützdorns, der kegelförmig ausge bildet ist und dessen Durchmesser sich zum vor deren Ende hin vergrößert, mitsamt dem auf ihn aufgeschobenen Ringkörper in den Buchsenkörper,
- d. Herausziehen des Stützdorns aus dem Buchsen körper unter radialer Aufweitung des dabei gegen axiale Verschiebung gesicherten Ringkörpers unter Mitnahme der äußeren Enden der Kontaktfedern bis zur Anlage an der Buchseninnenwand und
- e. Verformung des zentralen Ansatzes unter Mit nahme der inneren Kontaktfederenden sowie
- f. ggfs. Umbördelung des äußeren Kontaktbuchsenran des zur Fixierung des Ringkörpers.
Da nach Durchführung dieser Schritte die Kontakt
federn von den inneren Stirnkanten des Einsatzringes
radial nach innen beaufschlagt werden, bestimmen diese
Stirnkanten die elastische Verformung der Kontaktfedern.
Deren Wölbung läßt sich bereits vor der Montage verhält
nismäßig leicht vorbestimmen, was eine genaue Fertigung
sehr erleichtert. Letztere läßt sich besonders zügig
durchführen, da das Aufweiten des Ringkörpers mit dem
elastischen Verformen einhergeht und so auf elegante
Weise durch die entstandene Stützeinführöffnung hindurch
der Weg für ein Werkzeug zum Verformen des zentralen
Ansatzes freigegeben wird.
Als besonders zweckmäßig zur schnellen Verfor
mung des Ringkörpers hat es sich erwiesen, wenn dem
Stützdorn beim Herausziehen aus dem Buchsenkörper
zur Erleichterung der Aufweitung des Ringkörpers
Schwingungen überlagert werden. Daher hat es sich als
günstig herausgestellt, wenn der kegelförmige Stütz
dorn im Bereich seines größten Querschnitts mit einem
Durchmesser versehen wird, der etwas kleiner ist als
der Innendurchmesser des Einsatzrings vermindert um
den doppelten Durchmesser der Kontaktfedern.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text
beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
Es zeigen
Fig. 1 bis 3 sehr schematisch die Verfahrens
schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
bis zur fertigen Kontaktfederbuchse.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt
die in Fig. 3 veranschaulichte Kontaktfederbuchse
einen etwa zylindrischen Buchsenkörper 1 in Form
einer dünnwandig verformbaren Hülse. Dieser Buchsen
körper 1 ist mit einem Leitungsanschlußstück 2 zu einer
baulichen Einheit ausgebildet. Am gegenüberliegenden
Ende weist der Buchsenkörper 1 eine Umbördelung 3 auf.
An der Umbördelung 3 liegt ein Ringkörper 5 mit einer
zentralen Stifteinführöffnung 4 an.
An der Innenwand des Buchsenkörpers 1 liegt in
dessen mittlerem Bereich ein Einsatzring 6 an, der
mit seinen Stirnkanten 7 und 8 in den Buchseninnenraum
vorsteht. An diesen stützt sich eine Vielzahl von Kontakt
federn 9 ab. Diese Kontaktfedern 9 sind zwischen einem
in den Buchsenkörper 1 ragenden ringförmigen zentralen
Ansatz 10 des Leitungsanschlußstücks 2 und der Innenwand
des Buchsenkörpers 1 einseitig fixiert. Die anderen
dem Stifteinführungsende des Buchsenkörpers 1 zugewandten
Enden der Kontaktfedern 9 sind frei beweglich in einem
zwischen dem Buchsenkörper und dem Ringkörper 5 begrenzten
Ringspalt 11 geführt. Die in Fig. 3 veranschaulichte
radial nach innen gerichtete Wölbung der Kontaktfedern 9
ergibt sich durch die Anlage an den Stirnkanten 7 und 8
des an der Buchseninnenwand abgestützten Einsatzrings 6,
dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurch
messer des Ringkörpers 5 nach der Aufweitung. An diesen
beiden in Bezug auf den Ringkörper 5 bzw. den zentralen
Ansatz 10 axial versetzten Stirnkanten 7 und 8 liegen
die Kontaktfedern 9 an. Durch sie werden sie radial nach
innen elastisch verformt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist bei der fertigen
Kontaktfederbuchse der Innendurchmesser des Ringkörpers
5 größer als in Buchsenmitte der kleinste gegenseitige
Abstand der in jeweils einer Buchsenaxialebene liegenden
gewölbten Kontaktfedern 9. Aufgrund der vorstehend
erwähnten Abmessungsrelationen ist eine einwandfreie
Kontaktgabe auch dann sichergestellt, wenn ein Kontaktstift
geringfügig axial versetzt in die Kontaktfederbuchse
eingeführt werden sollte. Die Kontaktfedern 3 können
sich dann nämlich aufgrund der Beweglichkeit ihrer Kontakt
federenden der exzentrischen Lage des Kontaktstiftes
anpassen.
In der Zeichnung sind die zur Anwendung gelangenden
Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
schematisch veranschaulicht. Zunächst wird der Buchsen
körper 1 bereitgestellt, worauf der Einsatzring 6 bis in
den mittleren Bereich des Buchsenkörpers eingeführt wird.
In einem weiteren Schritt werden mit Hilfe nicht
näher veranschaulichter Zuführungsvorrichtungen die Kon
taktfedern 9 in den Buchsenkörper 1 eingeführt. Sie ge
langen mit ihren vorderen Enden in den Ringraum zwischen
Buchsenwand und zentralem Ansatz 10. Dabei liegen sie in
ausgerichteter, etwa paralleler Stellung an dem Einsatz
ring 10 an.
Wie Fig. 2 zeigt, wird in einem weiteren Schritt
ein Montage-Stützdorn 12 mitsamt dem auf ihn aufgescho
benen Ringkörper in den Buchsenkörper 1, und zwar in
den zentralen Bereich zwischen den Kontaktfederenden
eingeführt. Um diese Einführung zu erleichtern ist der
Stützdorn 12 an seinem stirnseitigen Ende spitzkege
lig ausgebildet. An den Bereich seines größten Quer
schnitts mit einem Durchmesser, der etwas kleiner ist
als der Innendurchmesser des Einsatzrings vermindert
um den doppelten Durchmesser der Kontaktfedern, schließt
sich ein sich kegelförmig verjüngender Abschnitt, der
Hauptbereich des Stützdorns 12 an. Etwa an der Über
gangsstelle zum zylindrischen Schaft 14 des Stützdorns
12 liegt der Ringkörper 5 auf, der in diesem Verfahrens
stadium noch einen Innendurchmesser besitzt, der kaum
größer ist als der Außendurchmesser des Schafts 14.
Der Ringkörper 5 weist einen konischen Abschnitt 15 auf,
der das Aufsetzen auf die Kontaktfederenden in die in
Fig. 2 veranschaulichte Lage erleichtert. Mit seinem die
Kontaktfederenden radial überdeckenden Flansch 16 kommt
der Ringkörper 5 unter einer dem Stützdorn 12 zuge
ordneten Vorrichtung zu liegen, die dazu dient,
den Ringkörper 5 gegen axiale Verschiebung zu sichern,
wenn der Stützdorn in axialer Richtung aus dem Buch
senkörper 1 herausgezogen wird. Diese Vorrichtung um
faßt einen in Längsrichtung unterteilten Hohlzylinder
17, dessen Stirnkanten am Ringkörper zur Anlage gelan
gen. Diese beiden Hohlzylinderhälften sind in radia
ler Richtung aufeinander zu beweglich gelagert, um
nach dem Einführen des Stützdorns 12 in den Buchsen
körper 1 den Ringkörper 5 überprüfen und abdecken
zu können, bevor der Stützdorn 12 wieder ausgefahren
wird.
Dabei wird der aus weichem Kupfer bestehende
und entsprechend leicht verformbare Ringkörper 5
allmählich aufgeweitet. Dies kann durch Überlagerung
von Schwingungen begünstigt werden. Der Ringkörper 5
gelangt unter Mitnahme der Enden der Kontaktfedern 9
schließlich mit seinem Flansch 16 in Anlage an der
Buchsenwand. Der Ringkörper hat dann die maximale
Aufweitung erfahren und besitzt die zentrale Stift
einführöffnung 4 mit einem Durchmesser, der dem maxi
malen Durchmesser des Stützdorns 12 entspricht.
Anschließend kann der äußere Buchsenrand
zur weiteren Fixierung des Ringkörpers 5 mit der
Umbördelung 5 versehen werden.
Durch die Stifteinführöffnung 4 hindurch wird
nun der zentrale Ansatz 10 des Leitungsanschluß
stücks derart radial verformt, daß die Kontaktfeder
enden mitgeführt werden und zur Anlage an der Buch
seninnenwand gelangen.
In dem in Fig. 3 veranschaulichten fertigen
Zustand können schließlich die vorgeschriebenen Funk
tionsprüfungen der Kontaktfederbuchsen durchgeführt
werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Kontaktfederbuch
sen mit einer Vielzahl von in einem etwa zylindrischen,
durch eine dünnwandig verformbare Hülse gebildeten
Buchsenkörper (1) einseitig eingespannten, radial nach
innen gewölbten Kontaktfedern (9), bei dem die durch
Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten geraden
Kontaktfedern von einem Buchsenende her in den Buchsen
körper eingeführt werden, bei dem die Festlegung der
Kontaktfedern (9) mit ihrem vorderen Ende in in Bezug
zueinander ausgerichtetem Zustand in dem Buchsenkörper
durch Buchsenmaterial-Verformung an einem in ihn hinein
ragenden ringförmigen zentralen Ansatz (10) am vorderen
Ende eines Leitungsanschlußstücks (2) erfolgt und bei
dem die freien Enden der Kontaktfedern (9) am Stift
einführungsende in Stützanlage an einem Ringkörper (5)
gebracht werden, dem ein ihn durchsetzender Montage
stützdorn (12) zugeordnet ist, der während der Herstellung
in den Buchsenkörper (1) koaxial eingeführt und zuletzt
wieder aus ihm zurückgezogen wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Einführen eines an der Buchseninnenwand anliegenden, mit seinen Stirnkanten in den Buchseninnenraum vor stehenden Einsatzrings (6) bis in den mittleren Be reich des Buchsenkörpers (1) ,
- b) Einführen der Kontaktfedern (9) in den Buchsenkörper, wobei sie am Einsatzring (6) anliegen und mit ihren vorderen Enden in den koaxialen Ringspalt (11) zwischen der Buchseninnenwand und dem ins Buchsen innere ragenden zentralen Ansatz (10) des Leitungs anschlußstücks gelangen,
- c) Einführen des Stützdorns (12), der kegelförmig ausge bildet ist und dessen Durchmesser sich zum vorderen Ende hin vergrößert, mitsamt dem auf ihn aufge schobenen Ringkörper (5) in den Buchsenkörper (1),
- d) Herausziehen des Stützdorns (12) aus dem Buchsen körper unter radialer Aufweitung des dabei gegen axiale Verschiebung gesicherten Ringkörpers (5) unter Mitnahme der äußeren Enden der Kontaktfedern (9) bis zur Anlage an der Buchseninnenwand und
- e) Verformung des zentralen Ansatzes (10) unter Mitnahme der inneren Kontaktfederenden sowie
- f) ggfs. Umbördelung (3) des äußeren Kontaktbuchsen randes zur Fixierung des Ringkörpers (5).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Stützdorn (12) beim Herausziehen aus
dem Buchsenkörper (1) zur Erleichterung der Aufweitung
des Ringkörpers (5) Schwingungen überlagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der kegelförmige Stützdorn (12)
im Bereich seines größten Querschnitts mit einem Durch
messer versehen wird, der etwas kleiner ist als der
Innendurchmesser des Einsatzrings (6) vermindert um den
doppelten Durchmesser der Kontaktfedern (9).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als maximaler Durchmesser des Stützdorns
(12) der Durchmesser der zentralen Stifteinführ
öffnung (4) des Ringkörpers (5) nach dessen Aufweitung
gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des
Stützdorns (12) mit dem Ringkörper (5) in den Buchsen
körper (1) zur Sicherung des Ringkörpers gegen axiale
Verschiebung ein mit seiner Stirnkante am Ringkörper
zur Anlage gelangender, in zwei radial voneinander
trennbare Hälften unterteilter Hohlzylinder (17)
verwendet wird.
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