DE3412669A1 - Verfahren zur isolierung von carboxypeptidase b aus dem pankreas von saeugetieren und zur immobilisierung derselben - Google Patents
Verfahren zur isolierung von carboxypeptidase b aus dem pankreas von saeugetieren und zur immobilisierung derselbenInfo
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Description
REANAL FINOMVEGYSZERGYAR Budapest / Ungarn
VERFAHREN ZUR ISOLIERUNG VON CAREOIiYFEPTIDASE B
AUS DEM PANKREAS VON SAUGETIEREN UND ZUR IMMOBILISIERUNG
DERSELBEN
Di:,e Erfindung betrifft ein neues Verfahren zu
Isolierung von Carboxypeptidase B . aus dem Pankreas von Säugetieren - insbesondere aus Schweinepankreas und
zur Immobilisierung des so isolierten Enzyms. Die als Handelsprodukt zugängliche Carboxy-'
peptidase B wird aus Schweinebauchspeicheldrüse isoliert. Nach der Fachliteratur kann jedoch dieses
Enzym auch aus dem Pankreas von anderen Säugetieren (z. B. Rind, Ziege) isoliert werden.
Nach dem in J. Biol. Chem. _25£, 2272 (i960)
publizierten Artikel wird das Schweinepankreas aufgeschnitten und bei Raumtemperatur autolysiert. Der
Fettgehalt des Organs wird mit Aceton, einem Aceton-Ather
Gemisch und schliesslich Äther entf ernt,.'das entfettete
■15 Organ wird.getrocknet und zerpulvert. Das acetonische
Pulver wird mit Wasser extrahiert und das Extrakt mit Ammoniumsulfat fraktioniert. Das Produkt wird nacheinander
einer Entsalzung, einem Ionenaustausch (auf DEAE-CelIuIöse, durch Säulenchromatographie) ur.d einer
Ausfällung mit Ammoniumsulfat unterworfen. Der Niederschlag
wird durch Dialyse oder Gelfiltrieren entsalzt. Das Enzym wird in gefrorenem Zustand gelagert, weil die
L.yophylisierung die Aktivität um 25-4-5 % herabsetzt.
Die specifische Aktivität des Produktes beträgt 184-,2 Einheiten/mg (bei 25 C0 mit einem Hippuryl-L-
-arginin Substrat gemessen), was im Vergleich zum aus dem autolysierten Gewebe erhaltenen Extrakt einer
16-17-fachen Reinigung entspricht.
In der Praxis wird die obige Methode allgemein verbreitet verwendet.
Gernäss Biochemistry _1, 1069 (1962) kann Carboxy-'peptidase
B aus Rinderpankreas in kristalliner Form durch
Aktivierung des gereinigten Zymogens - d.h. der Procarboxypeptidase
B - hergestellt werden. Nach diesem Verfahren wird als Ausgangsstoff ebenfalls das
wässrige Extrakt des acetonischen Pankreaspulvers verwendet. Das wässrige Extrakt enthält Procarbo'xypeptidase
B, welche einer chromatographischen Reinigung zuerst an DEAE-Cellulose .und darauffolgend an DEAE-
-Sephadex unterworfen wird. Die Procarboxypeptidase B wird mit Tripsin in das aktive Carboxypeptidase B
überführt, welche schliesslich kristallisiert wird.
Nach dem in Biochem. 16$, 255 (1977) publizierten
Artikel wird die Isolierung der Carboxypeptidase B aus humanem Pankreas beschrieben. Die Herstellung des
acetonischen Pulvers, die Ausfällung mit Ammoniumsulfat
und die DEAE-Cellulose-Chromatographie werden wesentlich
wie in J. Biol. Chem. 255, 2272 (I960) offenbart, durchgeführt.
Das für die Aufarbeitung von hur.anem Pankreas beschriebene Verfahren unterscheidet sich von der obigen
Methode nur in den bei der DEAE-Cellulose-Chromatographie verwendeten Pufferkonzentrationen und Eluentengradienten.
Die so erhaltene Carboxypeptidase B wird durch an Whatman CM-Cellulose Ionenaustauscher durchgeführte
Chromatographie auf zwei Fraktionen - undzwar B-, und Bp aufgetrennt.
Die spezifische Aktivität der B-,- und B2-
-Fraktionen beträgt 1192 Einheiten/mg bzw. 862-Einheiten/mg
(bei 57 C und an einem Hippuryl-L-Arginin Substrat .
gemessen), was zum wässrigen Extrakt verglichen einer 108-fachen bzw. 78-fachen Reinigung entspricht.
Carboxypeptidase B kann auch aus Ziegenpankreas isoliert werden. /"Indian J. Biochem. Bicphys. _12, 24-(1975)
bzw. 15, 106 (1976)_7.
Die wesentlicher. F.erkr.ale dieses Verfahrens sind die
Die wesentlicher. F.erkr.ale dieses Verfahrens sind die
Folgenden:
Das Ziegenpankreas wird bei -20 C gefroren, in gefrorenem Sustand aufgeschnitten und die bei +4 C
ausfliessende Zellflüssigkeit gesammelt. Die gesammelte
Flüssigkeit wird einer Autolyse unterworfen. Der pH-Wert der Lösung wird auf 4,6 eingestellt, die Lösung mit
destilliertem Wasser auf das zehnfache Volumen verdünnt und die entstandene Suspension bei +4 C° 2-3 Stunden lang
stehengelassen. Der überwiegende Teil der aktiven Carboxypeptidase fällt aus. Der Niederschlag wird mit
Bariumhydroxyd bei einem pH-V/ert zwischen 10,0 und 10,4 extrahiert. Aus dem Extrakt wird das Enzym bei pH 6,5
kristallisiert und viermal* umkristallisiert. Die weitere Reinigung des so erhaltenen Präparats wird in Indian J.
Biochem. Biophys. JLJ5, 106 (1976) beschrieben. Nach dieser
Methode wird das bei pH 6,5 ausgefällte Produkt in einer 0,2 molaren Bariumhydroxridl-ösung gelöst, der pH-Wert mit
Essigsäure auf 7,0 eingestellt und die Substanz durch mit
Ammoniumsulfat durchgeführte Fraktionierung und wiederholten Ionenaustausch (auf DEAS-Celiulose).weitergereinigt.
Die entsalzte Enzymlösung wird bei -20 C° gelagert. ·
Die spezifische Aktivität des Produktes beträgt 102,66 Einheiten/mg (an einem Hippuryl-L-arginin-Substrat
25 gemessen) , was einer 44-fachen Reinigung entspricht.
Nach dem. in J. Mol. Catal. JLO, 255 (1981)
publizierten Artikel-wird das wässrige Extrakt des acetonischen Pulvers von Ziegenpankreas mit Ammoniumsulfat
fraktioniert und die bei einer 0,3-0,7-fachen Sättigung
JO erhaltene Fraktion einer Chromatographie auf CM-Sephadex
C-50 und DEAE-Cellulose unterworfen. Die spezifische
Aktivität des so hergestellter. Produktes beträgt
82,9 Einheiten/mg (an einem Hippuryl-L-Arginin Substrat
gemessen), was einer 18,2-fachen Reinigung entspricht.
Der gemeinsame Nachteil der obigen Methoden besteht darin, dass als Ausgangsstoff die Zellflüssigkeit
von Pankreas oder das acetonische Pulver des Organs eingesetzt wird. Die Sammlung der Zellfiüssigkeit ist
schwierig und im Falle von Schweinepankreas wegen des hohen Fett- und Schleimgehaltes des Organs praktisch
undurchführbar. Die Herstellung des acetonischen Pulvers fordert die Anwendung von kostspieligen, feuer- und
explosionsgefährlichen Lösungsmitteln (Äther, Aceton) an,
die lokalen Erwärmungen können das Enzym schädigen, die Ausbeute und die spezifische Aktivität herabsetzen. Ein
weiterer Nachteil ist, dass ein Produkt: befriedigender Reinheit nur mit Hilfe eines komplizierten, aus viel
Schritten bestehenden Arbeitsvorganges herstellbar ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der obigen Nachteile der bekannten Methoden
und die Schaffung eines Verfahrens, nach welchem Carboxypeptidase
B mit einer geeigneter spezifischen Aktivität einfach, unter Beseitigung der Sammlung der
Organflüssigkeit und der Herstellung des acetonischen Pulvers hergestellt werden kann.
Es wurde gefunden, dass wenn man das homogenisierte Schweinepankreas einer Autolyse und darauffolgenden
Wärmebehandlung unterwirft, danach zentrifugiert oder
filtriert, die supernatierende Flüssigkeit mit einem aus einem einwertigen Kation und einer anorganischen
Säure gebildeten Salz in zwei Stufen sä~tigt, danach aus der bei der zweiten Sättigung=stufe erhaltenen
Suspension den Niederschlag abtrennt ur.i die Leerung des
Niederschlages gegen Wasser dialysiert, eine Enrym—
lösung erhalten wird, welche bei 25 C an einem Hippuryl-
-L-Arginin Substrat gemessen eine spezifische Aktivität von mindestens 7° Einheiten/mg aufweist und zur
Herstellung von immobilisierter Carboxypeptidase B 5 ohne v/eitere Reinigung unmittelbar verwendet werden kann.
Gegenstand -.der Erfindung ist eTnyverf ahren zur
Herstellung von Carboxypeptidase B aus dem Pankreas von Säugetieren, indem man die Bauchspeicheldrüse in an
sich bekannter Weise homogenisiert, das Homogenisat bei 37 C0 eine Stunde lang oder bei 25 C0 15 Stunden lang
autolysiert, danach mit einem Puffer von pH 550-8,5 in
einem Verhältnis von 1:1 verdünnt und 5-30 Minuten lang bei'50-75 C° einer Wärmebehandlung unterwirft, das so
behandelte Gemisch zentrifugiert oder filtriert, der überstehenden FlüssigkeitVfo-50 g/l Ammoniumsulf at
zugibt, die ausgefällte, die Carboxypeptidase B enthaltende aktive Fraktion .durch Zentrifugieren
abtrennt, dieses Enzym im Wasser oder in einer Pufferlösung löst, gegen Wasser oder eine Pufferlösung dia-
20 lysiert und in gefrorenem Zustand lagert.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird das homogenisierte und autolysierte Pankreas mit einem
Puffer, dessen pH-Wert'550-8,5» zweckmässig 6,0 beträgt,
in einem Verhältnis von 1:1 verdünnt und danach bei 50-75 C0 5-30 Minuten lang - zweckmässig bei 60 C0
20 Minuten lang - einer Wärmebehandlung unterworfen. Bei dieser Wärmebehandlung wird der überwiegende Teil
der das zu isolierende Enzym begleitenden Proteine denaturiert. Das denaturierte Protein fällt aus der
wässrigen Lösung in Form eines Niederschlages mit grosser Oberfläche aus und zieht in Folge seiner
klärender Wirkung den grossen Teil der in der Lösung
χ 200-320 g/l Ammoniumsulfat zugibt, die erhaltene Suspension
zentrifugiert, den niederschlag verwirft, der überstehenden Flüssigkeit
zurückgebliebenen Verunreinigungen mit. Dadurch wird die schwierige und kostspielige Herstellung des acetonischen
Pankreaspulvers beseitigt.
Ein erheblicher Teil der Proteinverunreinigungen wird aus der nach Trennung der denaturierten Proteine
erhaltenen Pufferlösung durch Zugabe von 200-520 g/l - vorteilhaft 310-320 g/l - Ammoniumsulfat ausgefällt.
Der Niederschlag, welcher die Proteinverunreinigungen enthält, wird entfernt und aus der überstehenden
Flüssigkeit wird das enzymhaltige Produkt durch Zugabe von 10-80 g/l - vorzugsweise 30 g/l - Ar.:noni um sulfat
ausgefällt. Der Niederschlag wird im Wasser oder in einer Pulverlösung gelöst und die Lösung in an sich bekannter
Weise gegen Wasser dialysiert. Die bei 25 C0 gemessene
spezifische Aktivität des so erhaltenen enzymhaltigen Produktes beträgt mindestens 70 Einheiten/mg, was einer
etwa 10-fachen Reinigung entspricht. Das so erhaltene Produkt kann zur Herstellung von immobilisierten Enzym- ■
Präparaten ohne weitere Reinigung unmittelbar eingesetzt
20 werden.- ,
Die immobilisierten Carboxypepticase B Präparate können zur Bestimmung der COOH-terminalen-Aminosäuren
von Proteinen und Peptiden oder zur Trennung von DL-Arginin oder DL-Lysin im betrieblichen Masstaben
verwendet werden. Die letztere praktische Anwendung stosst auf die komplizierte Herstellung des Enzyms und auf die
hohen Kosten derselben. Das erfindungsgemässe Isolierungsverfahrens des Enzyms beseitigt die obigen Schwierigkeiten
und ermöglicht die betriebliche Anwendung des Enzyms.
Dies fördert die Immobilisierung des Enzyms in aktiver Form und dadurch die Verbreitung des kontinuierlichen-Verfahrens.
-χ-
- J6 '
Ein weiteres Ziel der'Erfindung ist die Herstellung
von den obigen Forderungen entsprechenden immobilisierten Carboxypeptidase B-Enzympräparaten. Nach dem
erfindungsgemässen Verfahren werden immobilisierte Carboxypeptidase B Enzympräparate hergestellt, welche das
Enzym an einem chemisch inerten, der Wirkung von Mikroorganismen unbegrenzt widerstehenden, gute mechanische
Eigenschaften aufweisenden, eine grosse Durchflussgeschwindigkeit
ermöglichenden Träger gebunden enthalten.
Eine weitere Forderung besteht darin, dass das Enzym zum Träger unter milden Reaktionsbedingungen verknüpft werden
soll.
Es wurde gefunden, dass aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure bzw. Acrylamid und/oder !Methacrylamid
Monomeren mit Hilfe eines Vernetzungsmittels des Acryl- oder Allyltyps (z. B. Ν,Ν'-Methylen-bisacrylamid, Athylendiacrylat
oder Ν,Ν-Diallylweinsäureamid) gebildete,
mindestens 0,1 m-.Äquiv./g - .zweckmässig 2-8 m- Äquiv./g funktioneile
Carboxygruppen aufweisende polymere Gele
20 den gegenüber von Trägern gestellten Forderungen
vollständig entsprechen. Die obigen Enzymträger können nach an sich bekannten'Methoden hergestellt werden.
Die funktioneilen Carboxygruppen der verwendeten Enzymträger können nach bekannten Methoden durch
Behandlung mit Carbodiimiden aktiviert werden. Die so
behandelten Enzymträger sind zur Bindung von Carboxypeptidase B geeignet. Die Umsetzung kann auch
unter milden Bedingungen (0-4 C0,"pH 7jO) durchgeführt
werden.
50 Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein
Verfahren zur Herstellung von immobilisierten Carboxypeptidase B Enzympräparaten, indem ir.an ein aus Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure bzw. Acrylamid und/oder Methacrylv
amid Teileinheiten mit Hilfe von Vernetzungsmitteln des Acryl- oder Allyltyps -aufgebautes, mindestens
0,1 m- Äquiv./g funktionelle Carboxy gruppen enthaltendes
polymeres Gel mit einer wasserlöslichen oder in organischen Lösungsmitteln bei einer Temperatur unter 0 C lösbaren
Carbodiimid-Verbindung behandelt, auf den so aktivierten Träger die Carboxypeptidase B in einer Lösung mit
einem pH-Wert zwischen 4,5 und 8,5 aufbringt, das
erhaltene Produkt wäscht und erwünschtenfalls trocknet.
Als Polymer können vorzugsweise die obenerwähnten Acrylex C Polymere eingesetzt werden. Als Enzym kann
Carboxypeptidase B irgendwelchen Ursprungs und nach irgendwelcher bekannten Methode isoliert verwendet werden.
Zur. Aktivierung des Enzymträgerkopolymers können z. B. N-Cyclohexyl-N'-/~2-(4-morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimid-methyl-p-toluolsulfonat
oder N-Athyi-N'-(3-dinethylaminopropyl)-carbodiimid-hydrochlorid
Verwendung finden. · Es werden vorzugsweise wasserlösliche Carbodiimidverbindungen
eingesetzt. Sollte man nur in organischen Lösungsmitteln lösbare Carbodiimidverbir.dungen verwenden,
kommen solche Derivate in Betracht, welche im angegebenen organischen Lösungsmittel in der Kälte (d. h. bei einer
Temperatur unter 0 C0) ausreichend lösbar sind.
Das Carboxypeptidase wird auf den aktivierten Träger aus einer Lösung mit einem pH-Wert von 4,5-8,5
- vorteilhaft' zwischen 6,0 und 75O - aufgebracht. Als
Reaktionsmedium können zweckmässig- 0,05-0,1 molare Kaliumphosphatpufferlösungen
mit einem pH-Wert von 7,0 einge-
30 setzt werden.
Das nach der Verkupplungsreaktion_ hergestellte
immobilisierte Enzympräparat wird in an sich bekannter
Weise gewaschen und erwünschtenfalls getrocknet. Das
Enzympräparat kann ,jedoch auch in wässriger Suspension bei einer Temperatur von 0-4 C0 gelagert werden.
Die spezifische Aktivität der nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Enzympräparate beträgt 600-900 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg
Xerogel und dieser Wert ist für die praktisch Anwendbarkeit sehr günstig.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemässen
Verfahrens sind den nachstehenden Beispielen zu entnehmen, ohne den Schutzumfang auf diese Beispiele einzuschränken.
0,25 ^g Schweinepankreas wird an einer Fleichsmühle
gemahlen, worauf 250 ml eines 0,05 molaren Tris-HCl-
-Puffers (pH 7}0) zugegeben w-erden und das Gemisch über
eine Nacht bei +4 C stehengelassen wird. Am nächsten Tag wird die Suspension auf 37 C0 erwärmt und eine Stunde
lang bei dieser Temperatur stehengelassen. Die Organsuspension wird zentrifugiert, die supernatierende
Flüssigkeit auf 50 C0 erwärmt und. bei dieser Temperatur
■weitere 30 Minuten lang inkubiert. Nach Zugabe von 2 Vol.
Teilen eiskaltes Puffers wird das Gemisch zentrifugiert.
Der supernatierenden Flüssigkeit werden 42,2 g Ammoniumsulfat
zugegeben. Das Gemisch wird eine liacht stehengelassen,
die Suspension zentrifugiert, der Niederschlag verworfen. Der pH-Wert der supernatierenden Flüssigkeit
wird auf 7,0-7,2 eingestellt. Nach Zugabe von 36,1 g Ammonium sulfat wird die Suspension eine !lacht stehengelassen
und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein . wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und
-/li
mit destilliertem Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute:
3^-3 mg Carboxypeptidase B. Spezifische Aktivität :
17,5 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg
Protein.
0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen, worauf 250 ml eines 0,05 molaren
Tris-HC1-Puffers (pH 7,0) zugegeben werden und das Gemisch
eine Nacht bei +4 C0 stehengelassen wird. Am nächsten Morgen wird die Suspension auf +37 C0 erwärmt und eine
Stunde lang bei dieser Temperatur stehengelassen. Die Organsuspension wird zentrifugiert, die'supernatierende
Flüssigkeit auf 60 C0 erwärmt und bei dieser Temperatur
weitere 10 Minuten lang inkubiert. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eines eiskalten Puffers wird das Semisch
zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit werden 92 g Ammoniumsulfat zugegeben. Weil nach Stehenlassen
über eine Nacht kein Niederschlag ausschied, werden der Lösung nach Einstellung des pH-Wertes auf '7,0-7,2 weitere
78,7 S Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension wird
eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig kaltem (+4- C0) Tris-HCl-Puffer
(pH 75O) gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei
dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lesung filtriert und gefroren. Ausbeute 295 ng C^rboxypep-idase.
Spezifische Aktivität : 53,1 /uifole hydrolysiertes
Hippuryl-L-arginin/Minute/mg Protein.
0,25 kg Schweinebauchspeicheldr'Jse werden an
- AH-
einer Fleischmühle gemahlen j worauf 250 ml eines
C,05 molaren Tris-HCl-Puffers (pH 7,0) zugegeben werden
und das Gemisch eine Nacht bei +4 C0 stehengelassen wird.
Am nächsten Morgen wird die Suspension auf +37 C erwärmt und eine Stunde lang bei dieser Temperatur '
stehengelassen. Die Organsuspension wird zentrifugiert}
die supernatierende Flüssigkeit auf 60 C0 erwärmt und bei dieser Temperatur weitere 20 Minuten lang'inkubiert.
Nach Zugabe von 2 Vol.Teilen eines eiskalten Puffers wird
10 das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden
Flüssigkeit werden 98,2 g Ammoniumsulfat zugegeben. Weil
nach Stehenlassen über eine Nacht kein Niederschlag ausschied, werden der Lösung nach Einstellung des pH-
-Wertes auf 7j0-7,2 weitere 86,9 g Ammoniumsulfat
zugegeben,. Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig
kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puff er (pH 7,0) gelöst und- gegen
destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren.
20 Ausbeute 266 mg Carboxypeptidase. Spezifische Aktivität : 63,2 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-
-arginin/Minute/mg Protein.
· 0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an
einer Fleischmühle gemahlen, worauf 250 ml eines 0,05 molaren Tris-HCl-Puffers (pH 75O) zugegeben werden
und das Gemisch eine Nacht bei +4- C stehengelassen wird. Am nächsten Morgen wird die Suspension auf +37 C erwärmt
und eine Stunde Lang bei dieser Temperatur stehengelassen Die Organsuspension wird zentrifugiert, die
supernatierende Flüssigkeit auf 75 O erwärmt und bei
dieser Temperatur weitere 5 Minuten lang inkubiert. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eines eiskalten Puffers
wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit werden 66,9 g Ammoniumsulfat zugegeben.
Weil nach Stehenlassen über eine Nacht kein Niederschlag ausschied, werden der Lösung nach Einstellung des pH-
-Wertes auf 7}0-7,2 weitere 55»8 g Ammoniumsulfat
zugegeben. Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig
kaltem (+4- C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und gegen
destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute
34- mg Carboxypeptidase. Spezifische Aktivität : 21,6 ^uMoIe
hydrolysiertes Hippuryl-L-arginin/Minute/mg Protein.
TABELLE 1 | Zeit | GesamtaktivitKit | Carboxypeptidase | B | Specifische | |
(Min.) | (Einheit/kg " | Aktivität | ||||
Einfluss der Temperatur | Pankreas) | Gesamtprotein | (Einheit/mg) | |||
1 und Zeitdauer der Wärmebehandlung; eines Schweine- | 30 | 23968 | (mg/kg Pankreas) | 17,5 | ||
pankreashomogenisats auf die Aktivität von | 10 | 62660 | 53,1 | |||
20 | 67260 | 1372 | 63,2 | |||
Temperatur | 5 | 2932 | 1180 | 21,6 | ||
(c°) | 1064 | |||||
136 | ||||||
50 | ||||||
60 | ||||||
75 | ||||||
x = 1 Einheit entspricht einer Enzymmenge, welche die Hydrolyse von
1,0 AiMoI Hippuryl-L-Arginin per Minute katalysiert (bei 25 C und
pH 7,65 gemessen)
pH 7,65 gemessen)
INJ CD CD CD
-/IT-·
0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer
Fleischmühle gemahlen-und über eine Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden
250 ml eines 0,05 molaren Acetatpuffers. (pH 5,0)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenien Flüssigkeit
werden 27^,8 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden
Flüssigkeit werden nach Einstellung .des pH-Wertes auf 7,0-7,2 232,9 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die
15 Suspension wird über eine Nacht stehengelassen und
zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und gegen
destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute
20 360 mg-Carboxypeptidase B. Spezifische Aktivität
14,8 AiMoIe hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg
Protein.
0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 25O ml eines 0,05 molaren Acetatpüffers (pH 5»5)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit
werden 261,2 g Amrnoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden ·
Flüssigkeit werden nach Einstellung des pH-Wertes auf 7j0-7}2 228 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4- C ) Tris-HCl-
-Puffer (pH 7jO) gelöst und gegen destilliertes Wasser
salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 317 nig Carboxypeptidase
B. Spezifische Aktivität 20,5 AiMoIe hydrolisiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,3 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht .bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 300 ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit
• werden 301 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension wird über eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und
25 der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden
Flüssigkeit werden nach Einstellung des pH-Wertes" auf
7,0-7,2 252,6 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension wird über eine Nacht stehengelassen-und
zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und gegen
destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren.
Ausbeute 517 mg Carboxypeptidase B. Spezifische
Aktivität 57 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-
-Arginin/Minute/mg Protein.
5 Beispiel 8
0,3 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 300 ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,5)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 2 Vol. 'Teilen eiskaltem Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit
werden 326 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über .eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden
Flüssigkeit werden nach Einstellung des pH-Wertes auf 7j0-7,2 275}5 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert.
Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4- C0) Tris-HCl-
-Puffer (pH 7jO) gelöst und gegen destilliertes Wasser
salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 361 mg Carboxypeptidase B.
Spezifische Aktivität 43,8 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-
25 -L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,3 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 300 ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers
(pH 75O) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0
-JLB"
erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem
Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit werden 326 g Ammoniumsulfat zugegeben.
Die Suspension wird über eine Nacht stehengelassen', zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der
supernatierenden Flüssigkeit werden nach Einstellung des pH-Wertes, auf 7,0-7,2 272 g Ammoniumsulfat zugegeben.
Die Suspension wird über eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem
(+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und gegen
destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren.
Ausbeute 488 mg Carboxypeptidase B. Spezifische
15 Aktivität·39 j 9 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-
-Arginin/Minute/mg Protein.
0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsteh Morgen werden 250 ml eines 0,05 molaren Tris-HCl-Puffers
(pH 7j5) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C°
erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem
Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit werden 247 g Ammoniumsulfat zugegeben.
Die Suspension wird über eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der
supernatierenden Flüssigkeit werden nach Einstellung ' des pH-Wertes auf'7,0-7,2 202 g Ammoniumsulfat
zugegeben. Die Suspension wird über eine Nacht stehen-
gelassen und zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst
und gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und
gefroren. Ausbeute 695 mg Carboxypeptidase B.
Spezifische Aktivität 17,4- yuMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,25 kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an
einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen
werden 250 ml eines 0,05 molaren Tris-HCl-Puffers
(pH 8,0) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur
stehengelassen. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird das Gemisch zentrifugiert. Der
supernatierenden Flüssigkeit werden 255 S Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension wird über eine Nacht
stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden Flüssigkeit werden
nach Einstellung des pH-Wertes auf 7,0-7,2 198 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension wird über eine
Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Rückstand wird, in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0)
gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung
filtriert und gefroren. Ausbeute 552 mg Carboxypeptidase B. Spezifische Aktivität IA-, 3 AiMoIe
hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
3 A 1 2 6 6
0,25"kg Schweinebauchspeicheldrüse werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 250 ml eines 0,05 molaren Tris-HCl-Puffers (pH 8,5)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und
20 Minuten lang bei dieser Temperatur srehengelassen. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird das
Gemisch zentrifugiert. Der supernatierenden Flüssigkeit werden 24-7 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag verworfen. Der supernatierenden
Flüssigkeit werden nach Einstellung' des pH-Wertes auf 7,0-7,2 197 g Ammoniumsulfat zugegeben. Die Suspension
wird über 'eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Rückstand wird in ein wenig kaltem (+4-. C0) Tris-HCl-
-Puffer (pH 75O) gelöst und gegen destilliertes Wasser
salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 1209 mg Carboxy-
20 peptidase B. Spezifische Aktivität 6,4 /uMole ■
hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
Wirkung des pH-Wertes des bei der Wärmebehandlung (60 C°, 20 Minuten) von
homogenisiertem Schweinepankreas verwendeten Puffers auf die Aktivität von
pH Gesamtaktivität Gesamtprotein Spezifische Aktivität
(Einheit/kg ' (mg/kg Pankreas) (Einheit/mg) Pankreas)
5,0 21348 1440 14,8'
5,5 25808 1268 ' 20,3
6,0 98333 . 1724 57,0
6,5 52767 ' 1204 43,8
7,0 f 64882 1625 39,9
7,5 48400 2780 17,4
8,0 31632 2210 14,3
8,5 30753 4836 6,4
NJ CD CD CD
Seispiel 13
0,25 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle
gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 250 ml eines
0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang
bei dieser Temperatur stehengelassen. Nach Zugaben von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension
zentrifugiert. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 3^-0 g/l
gesättigt (4-08 g) . Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag
verworfen und die supernatierende Flüssigkeit mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 370 g/l
15 gesättigt. (4-1,1 g) . Die Suspension wird eine Nacht
stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig kaltem (+4- C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0)
gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert
20 und gefroren. Ausbeute 95 mS Carboxypeptidase B.
Spezifische Aktivität 56,2 liMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,2 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 200 ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0) zugegeben. Die
Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen. -Tach Zugaben von
2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension zentrifugiert. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit
Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 330 g/l
gesättigt £330 g). Die Suspension wird eine Nacht
stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag verworfen und die supernatierende Flüssigkeit mit
Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 370 g/l
gesättigt (44-,8 g). Die Suspension wird eine Nacht
stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird" in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0)
gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert
und gefroren. Ausbeute 62 mg Carboxypeptidase B. Spezifische Aktivität 89,0 AiMoIe hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
15 Beispiel 1-5
0,25 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 250 ml eines
0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang
bei dieser Temperatur stehengelassen. !lach Zugaben von
2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension zentrifugiert. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit
Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 320 g/l gesättigt (386 g). Die Suspension wird eine Nacht
stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag verworfen und die supernatierende Flüssigkeit mit.
Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 370 g/l
gesättigt (65 g). Die Suspension wird sine Macht stehengelassen und zentrifugiert. Der niederschlag
wird in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer
(pH 7jO) gelöst und gegen destilliertes. Wasser salzfrei
- .25 -
dialysiert. Nach der- Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 106,5 mg Carboxypeptidase
B. Spezifische Aktivität 95,5 /uMole hydrolysiertes Hippuryl-L-Arginin/Minure/mg Protein.
0,2 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 200 ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugaben von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension zentrifugiert. Die supernatierende
Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis.zu einer
Konzentration von 310 g/l gesättigt (JiO'g). Die
Suspension wird eine Nacht "stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag verworfen und die
supernatierende Flüssigkeit mit Ammoniumsulfat bis zu
einer Konzentration von 370 g/l gesättigt (57,2 g).
Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig
kaltem (+4 C0) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0) gelöst und
gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren.
Ausbeute 135 mg Carboxypeptidase B. Spezifische Aktivität 44,3 /uMole hydrolysiertes Eippuryl-L-
-Arginin/Minute/mg Protein.
30 Beispiel 17
0,25 kg Schweinepankreas werden an einer
Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raum-
temperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen werden
25O ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugaben von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension zentrifugiert. Die supernatierende
Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 320 g/l gesättigt (386,4- g) . Die
Suspension wird eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag verworfen und die supernatierende
Flüssigkeit mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration
von 360 g/l gesättigt (52 g). Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag
wird in ein wenig kaltem (+4- C°) Tris-ECl-Puffer (pH 7,0)
15 gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei
dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 76 mg Carboxypeptidase B.
Spezifische Aktivität 123,8. AiMoIe hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,25 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 25O ml eines 0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0)
zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser Temperatur stehengelassen.
Nach Zugaben von 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension zentrifugiert. Die supernatierende
Flüssigkeit wird mit Anmoniuir.sulfat bis zu einer Konzentration von 320 g/l gesättigt (366,4- g). Die
Suspension wird eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert,
der Niederschlag verworfen'und die supernatierende
Flüssigkeit mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 350 g/l gesättigt (39 g)· Die Suspension wird
eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig kaltem (+4 C0) Tris-HCl- '
-Puffer (pH 7,0) gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei dialysierfe. Nach der Dialyse wird die Lösung
filtriert und gefroren. Ausbeute 4-5 mg Carboxypeptidase
B. Spezifische Aktivität 286,7 ^uMcIe hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
0,25 kg Schweinepankreas werden an einer Fleischmühle gemahlen und über eine Nacht bei·Raumtemperatur
stehengelassen. Am nächsten Morgen werden 250 ml eines
0,05 molaren Phosphatpuffers (pH 6,0) zugegeben. Die Suspension wird auf 60 C erwärmt und 20 Minuten lang
bei dieser Temperatur stehengelassen. Nach Zugaben von " 2 Vol. Teilen eiskaltem Wasser wird die Suspension
zentrifugiert. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von
320 g/l gesättigt (386,4 g). Die Suspension wird eine
Nacht stehengelassen, zentrifugiert, der Niederschlag verworfen und die supernatierende Flüssigkeit mit
25. Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 340 g/l
gesättigt (26 g). Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag
wird in ein wenig kaltem (+4 C0) "Tris-HCl-Puffer
(pH 7}0) gelöst und gegen destilliertes Wasser salzfrei
dialysiert. Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert und gefroren. Ausbeute 25,5 mg Carboxypeptidase B.
Spezifische Aktivität 195,8 /uMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
TABELLE 3
Wirkung der Fraktionierung mit Ammoniumsulfat auf die Aktivität von Carboxypeptidase B
Ammoniumsulfatkonzentration
(s/i)
1. Sättigung 2. Sättigung
Gesamtaktivität
(Einheit/kg
Pankreas)
Pankreas)
Gesamtprotein
(mg/kg
Pankreas)
Pankreas)
Spezifische Aktivität
(Einheit/mg)
340 | 370 | 21373 | 380 | 56,2 |
330 | 370 | 27670 | 310 | 89,0 |
320 | 370 | 40697 | 426 | 95,5 ^ |
310 | 370 | 29914 | 675 | 44,3 & |
320 | 360 | 37629 | 304 | 123,8 |
320 | 350 | 51610 | 180 | 286,7 |
320 | 340 | 19977 | 102 | 195,8 |
CD CO CD
1 kg Rinderpankreas wird an einer Fleischmühle
gemahlen und eine Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen wird 1 Liter eines 0,05 molaren
Phosphatpuffers (pH 6,0) zugegeben, worauf die Suspension auf 60 C0 erwärmt und 20 Minuten lang bei dieser
Temperatur stehengelassen wird. Nach Zugabe von 2 Vol. Teilen (3,8 l) eiskaltem Wasser wird die Suspension
zentrifugiert. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 320 g/l
gesättigt (1,6 kg). Die Suspension wird eine Nacht stehengelassen, zentrifugiert und der Niederschlag
verworfen. Die supernatierende Flüssigkeit wird mit Ammoniumsulfat bis zu einer Konzentration von 350 g/l
15 (165 s) gesättigt. Die Suspension wird eine Nacht
stehengelassen und zentrifugiert. Der Niederschlag wird in ein wenig kaltem (+ 4- C°) Tris-HCl-Puffer (pH 7,0)
gelöst und mit destilliertem Wasser salzfrei dialysiert.' Nach der Dialyse wird die Lösung filtriert. Es werden
4-06 mg -Natriumchlorid zugegeben und die Lösung wird gefroren. Ausbeute 238,7 mg Carboxypeptidäse B.
Spezifische Aktivität : 15,4- /uNole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/mg Protein.
25 Beispiel 21
1 g Akrilex C-IOO Xerogel (Carboxygehalt :
6,2 i 0,3 m-Aequiv./g) werden in 50 ml einer 0,1 molaren
Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7?O) suspendiert, wonach
der Suspension auf einem eiskaltem Wasserbad unter ständigem Rühren eine Lösung von 2 g N-Cyclohexyl-N'-
-/~2-(4-morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimidmethyl-p-toluolsulfonat
in 20 ml einer kalten (+4 C0) Pufferlösung
zugegeben wird. Nach 10-minutigem Rühren werden der Lösung 31 ml einer wässrigen Carboxypeptidase B Lösung
zugefügt /"Konzentration : 16,4-5 mg/ml; spezifische
Aktivität des Enzyms : 17 AiMoIe hydrolysiertes Hippuryl-
-L-Arginin/Minute/mg Protein_7· Die Reaktionszeit ' beträgt 4-8 Stunden, während deren das Gemisch zweimal
je 6 Stunden lang gerührt wird. Das Gel wird entfernt, dreimal mit je IOC ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 7,0), dreimal mit je 100 einer 0,1 molaren, 1 Mol Natriumchlorid enthaltenden Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 7jO) und dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7,0)
gewaschen. Das Gel wird schliesslic-h fünfmal mit je
200 ml destilliertem Wasser gewaschen und liophylisiert.
Ausbeute 1,6 g. Aktivität : 630 uMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/g Trockensubstanz.
1 g Akrilex C-IOO Xerogel (Carboxygehalt : 6,2
6",2 i 0,3 m-Aequiv./g) werden in 50 ml einer 0,1 molaren
Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7,0) suspendiert, wonach der Suspension auf einem eiskaltem Wasserbad unter
ständigem Rühren eine Lösung von 1 g N-Cyclohexyl-N'-
-/~2-(4~morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimidmethyl-p-toluolsulfonat
in 20 ml einer kalten (+4 C0) Pufferlösung zugegeben wird. Nach 10-minutigem Rühren werden der
Lösung 31 ml einer wässrigen Carboxypeptidase B Lösung zugefügt /"Konzentration : 16,4-5 mg/ml5 spezifische
Aktivität des Enzyms : 17 /uMole hydrolysiertes Hippuryl- -L-Arginin/Minute/mg Protein_7· Die Reaktionszeit beträgt
4-8 Stunden, während deren das Gemisch zweimal je 6 Stunden lang gerührt wird. Das Gel wird entfernt,
dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung-
(pH 7,0), dreimal mit Je 100 einer 0,1 molaren, 1 Mol Natriumchlorid enthaltenden Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 7,0) und dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpuffer (pH 7»O) gewaschen.
Das Gel wird schliesslich fünfmal mit je 200 ml destilliertem Wasser gewaschen und liophylisiert.
Ausbeute 1,43 g. Aktivität : 690 /uMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/g Trockensubstanz. 10
1 g Akrilex C-IOO Xerogel (Carboxygehalt :
6,2 - 0,3 m-Aequiv./g) werden in 50 ml einer 0,1 molaren
Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7jO) suspendiert, wonach
15 der Suspension auf einem eiskaltem Wasserbad unter
ständigem Rühren eine Lösung von 2 g N-Cyclohexyl-N'-
-/~2-(4-morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimicjiethyl-p-toluolsulfonat
in 20 ml einer kalten (+4 C0) Pufferlösung
zugegeben wird. Nach 10-minutigem Rühren werden der Lösung
15'j5 ml einer wässrigen Carboxypeptidase B Lösung
zugefügt /"Konzentration : 16,4-5 mg/ml; spezifische
Aktivität des Enzyms : 17 xiMole hydrolysiertes Hippuryl-
-L-Arginin/Minute/mg Protein "J. Die Reaktionszeit beträgt
48 Stunden, während deren das Gemisch zweimal je 6 Stunden
lang gerührt wird. Das Gel wird entfernt, dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 7jO), dreimal mit je 100 einer 0,1 molaren, 1 Mol
Natriumchlorid enthaltenden Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7jO) und dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren
Kaliumphosphatpufferlösung (pH 75O) gewaschen. Das Gel
wird schliesslich fünfmal mit je 200 ml destilliertem Wasser gewaschen und liophylisiert. Ausbeute 1,6 g.
Aktivität : 880 AiMoIe hydrolysiertes Hippuryl-L-
-Arginin/Minute/ g Trockensubstanz.
5 Ig Akrilex C-IOO Xerogel (Carboxygehalt :
6,2 i 0,3 m-Aequiv./g) werden in 50 ml einer 0,1 molaren
Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7,0) suspendiert, wonach
der Suspension auf einem eiskaltem Wasserbad unter ständigem Rühren eine Lösung von 2 g N-Cyclohexyl-N}-
-/~2-(4— morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimidmethyl-p-toluolsulfonat
in 20 ml einer kalten (+4- C0) Pufferlösung zugegeben wird. Nach 10-minutigem Rühren werden der
Lösung 62 ml einer wässrigen Carboxypeptidase B Lösung
zugefügt /"Konzentration : 16,4-5 mg/ml; -spezifische
Aktivität des Enzyms : 17 AiMoIe hydrolysiertes Hippuryl-
-L-Arginin/Minute/mg Protein^· Die Reaktionszeit
beträgt 46 Stunden, während deren das Gemisch zweimal
je 6 Stunden lang gerührt wird. Das Gel wird entfernt,
dreimal mit je 100 ml einer 0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 75O), dreimal mit je 100 einer. 0,1 molaren,
1 Mol Natriumchlorid enthaltenden Kaliumphosphatpufferlösung
(pH 7jO) und dreimal mit je 100 ml einer
0,1 molaren Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7?0) gewaschen. Das Gel wird schliesslich fünfmal mit je 200 ml
25 destilliertem Wasser gewaschen und liophylisiert.
Ausbeute 1,55 g· Aktivität : 74-0 /uMole hydrolysiertes
Hippuryl-L-Arginin/Minute/ g- Trockensubstanz.
Zusammensetzung des Aktivität Immobilisierte Innbhilisißrtes In gelöster Eorm Aktivität- Spezifische
Reaktionsgemisches des Produktes Aktivität Protein zurückgewonnene verlust- Aktivität
(Einheit/g *— Aktivität
lxAC-lOO 2xCMC
Xerogel)
Einheit % Einheit %
Einheit
Einheit
(s)
(g) Cg)
Einheit
1 | 2 | 510 | 630 |
1 | 1 | 510 | 690 |
1 | 2 | 255 | 880 |
1 | 2 | 1020 | 740 |
11,6 313,7 61,5 207 2,4
11,4 328 64,3 285 3,3
32,5 102 40 73,3 1,7
6,6 65.5,6 64,3 371,9 2,1
7444,1 86 3,21 19,51
7387,8 85,3 3,00 18,23
2848,3 6^8 13ßO 83,89
15799,1 93,3 1,75 10,63
Ix = AC-IOO,' Akrilex 10O;1
2x = CMC, N-Cyclohexyl-N'-/" 2-(4-morpholinyl)-äthyl_7-carbodiimid-methyl-p-toluolsulfonat
3x = CPB, Carboxypeptidase B
4x "= Die spezifische Aktivität des gelösten Enzyms wird als 100 % betrachtet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Isolierung von Carboxypeptidase B
aus der Bauchspeicheldrüse von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, 'dass
man ein Pankreashomogenisat herstellt und dieses autolysiert, das Autolysat mit einem Puffer von einem
pH-Wert zwischen 5?0 und 8,5 - vorzugsweise zwischen
6,0 und 75O - in einem Verhältnis von 1:1 verdünnt und
bei einer Temperatur von 50-75 C0 - vorteilhaft 50-65 C0 5-30
Minuten lang - vorzugsweise 15-25 Minuten lang einer Wärmebehandlung unterwirft, danach das so erhaltene
Gemisch zentrifugiert oder filtriert, der überstehenden Flüssigkeit 200-320 g/l - vorzugsweise 3OO-32O g/1 -
15 Ammoniumsulfat zugibt, die erhaltene Suspension
gegebenenfalls zentrifugiert, die Fraktion, welche das aktive Carboxypeptidase B Enzym enthält, aus der
erhaltenen Flüssigkeit durch Zugabe von 10-80 g/l - vorteilhaft 25-35 g/l - Ammoniumsulfat ausfällt, den
Niederschlag zentrifugiert und das so erhaltene Enzym im Wasser oder in einer Pufferlösung löst und gegen Wasser
oder eine Pufferlösung dialysiert und das erhaltene Produkt in gefrorenem Zustand lagert.
2. Verfahren zur Immobilisierung des nach
25 Anspruch 1 hergestellten Carboxypeptidase B,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein, aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure bzw.
Acrylamid und/oder Methacrylamid- hergestelltes, mindestens 0,1 m- Äquiv./g funktionelle Carboxygruppen
enthaltendes polymeres Gel mit einer wasserlöslichen oder in organischen Lösungsmitteln bei einer Temperatur
unter 0 C° löslichen Carbodiimid-Verbindung behandelt,
auf den so aktivierten Träger das Carboxypeptidase B Enzym aus einer Pufferlösung mit einem pH-Wert von
^-j5-8j5 - vorteilhaft' 6,0-7,0 - aufbringt, und danach
das so erhaltene immobilisierte Enzym wäscht und in wässriger Suspension bei 0-4 C0 lagert und gegebenenfalls
trocknet.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass man den Träger, das
Carbodiimid und das Enzym in einem Verhältnis von 1:1 - 2:0,25 - 1 - insbesondere 1:2:0,25 - verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
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