DE1916723A1 - Verfahren zur Reinigung von L-Asparaginase - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von L-AsparaginaseInfo
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Description
Ρθ?°Γίί'!Γ'" ■·■♦ i«
Dr.-!f-r·. - ·■;:.; ^.J-CMKE
K 892 - S/H DlplAig. hdl :Z AGULAR 1. April 1969
fi München 80, Pitiiuenauerstr. 2
Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd., Tokyo, Japan
Verfahren zur Reinigung von !-Asparaginase
Das Verfahren zur Reinigung von aus Zellen erhaltener !-Asparaginase unter Beibehaltung der Enzymaktivität besteht
darin, daß ein Extrakt der Zellen auf einen pH-Wert von 4,5 oder weniger eingestellt wird, wodurch unnötige Proteine
denaturiert, coaguliert und daraus ausgefällt werden. Ein oben schwimmender Anteil des Extraktes wird dann an einem
Ionenaustauscher adsorbiert und die L-Asparaginase daraus
eluiert. Andererseits kann auch der pH-Wert des oben schwimmenden
Mediums auf 8 oder mehr eingestellt werden, an Ionenaustauscher
adsorbiert werden und die L-Asparaginase eluiert
werden. Im pH-Bereich von 4,5 bis 8,0 begegnet man einem Verlust an Enzymaktivität.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von
L-Asparaginase, insbesondere ein Verfahren zur Reinigung eines hochaktiven L-Asparaginase-haltigen Enzympräparats.
Im speziellen betrifft die Erfindung die Reinigung von L-Asparaginasepräparaten,
die aus L-Asparaginase-erzeugenden Zellen erhalten werden, welche in einem geeigneten Nährmediun
kultiviert worden sind.
L-Asparaginase, d.h. L-Asparaginase-Amidhydrolase (mit einer
Enzymzahl von 3,5,1,1) ist ein Enzym, welches L-Asparagin zu
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einer Ir-Asparaginsäure und Ammoniak hydrolysiert. L-Asparaginase
ist relativ weit verbreitet, sowohl im tierischen als auch im pflanzlichen Bereich, obgleich viele Einzelheiten
ihrer Eigenschaften noch unbekannt sind.
In letzter Zeit erwies man Ir-Asparaginase viel Aufmerksamkeit, da festgestellt wurde, daß eine spezielle Art des
Enzyms, das beispielsweise durch das Serum eines Meerschweinchens oder eines gewissen Stamms von Bscherichia
coli erzeugt wird, Antitumorwirksamkeit besitzt und insbesondere
eine hohe Aktivität gegenüber leukämisohen Zellen aufweist, die L-Asparagin erfordern.
Bisher war die Massenproduktion des Enzyms !/-Asparaginase,
insbesondere in technisch ausreichendem Maßstab, um einem
Massenverbrauch als Arzneimittel gerecht zu werden, äußerst schwierig aufgrund der Probleme, die sich mit der Schwierigkeit
der Kultivierung entspre^ohender Mikroorganismenzellen
in technischem Maßstab, die als Ausgangsmaterial verwendet werden müssenfund aufgrund der Schwierigkeit der Erhaltung
der Aktivität des Enzyms während des Reinigungsprozesses
ergaben. Bs bestand daher ein Bedarf für eine Kassenkultur-
und ReinigungsmethQde, die in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann, um ein reines antileukämisch wirkendes
L-Asparaginasepräparat von höherem wirtschaftlichen und
praktischen Wert aus L-Asparaginase-erzeugenden Mikroorganismen
herzustellen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in einem verbesserten Verfahren zur Herstellung von L-Asparaginasepräparaten,
welche die bisherigen Nachteile und Unzulänglichkeiten beseitigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Reinigung von L-Asparaginase.
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ferner ist Aufgabe der Erfindung, L-Asparaginaseenzympräparate
von hoher Reinheit in wirtschaftlicher Weise in induntriellem
Maßstab herzustellen. Eine derartige Industrielle Produktion an L-Asparaginase ist offensichtlich von speziel
ler· Bedeutung, da beispielsweise L-Asparaginase,die durch
einen zum Genus Serratia gehörenden Mikroorganismus erzeugt wird, antileakämische Wirksamkeit besitzt.
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Herstellung
enzymatischer L-Asparaginasepräparate von hoher Reinheit.
Ls mag zunächst angenommen werden, daß die erfindungsgemäß
in Betracht kommenden Arten an Ir-Aaparaginaseenzymen, beispielsweise
L-Asparaginase aus zum Genus Serratia gehörenden Stämmen sowie Serum L-Asparaginase, das aus Meerschweinchen
erhalten wird, offensichtlich leicht gereinigt werden, da
sxe hinsichtlich ihrer enzymetischen Eigenschaften in einer
präparativen Ausgangsstufe, wie z.B. ihrer pH-Wert- oder Warmestabilitat, in einem stabilen Zustand zu sein eoheinen.
Bis heute war jedoch eine Massenproduktion dieser L-Aspara-
£liiaseenzyme in industriellem Maßstab "blockiert, teilweise,
weil ein vollkommen unerwarteter Verlust an enzymatischer Aktivität, d.h. der spezifischen Aktivität, auftritt, wenn
ei-e Reinheit der L-Asparaginase erhöht wird.
kürzlich wurde ein Verfahren zur Kultivierung von Mikroorganismen entwickelt, die zum Genus Serratia gehören, die eine
höhere L-Asparaginasewirksamkeit als bisher bekannt war,
aufwiesen (29.1.1969 PatentanmeldungP19 04 330,2 j#
Es wurde nun ein Verfahren zur Reinigung von Enzymen mit L-Asparaginaseaktivität aus Bakterien, die zum Genus Serratia
und anderen gehören, entwickelt, um Präparate von hoher Reinheit herzustellen.
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BAD ORIGfNAL
Gemäß der Erfindung werden die obigen Aufgaben gelöst, wenn folgendes Verfahren durchgeführt wird. In einer ersten
Stufe wird der größte Teil der unnötigen Proteine aus einer
rohen Enzymlösung, die'aus Bakterienzellen durch Bruch
oder Aufspaltung erhalten wurde, mittels Coagulation durch eine Säurebehandlung und Zentrifugalabtrennung des Sediments
entfernt und anschließend die L-Asparaginase löslich gemacht. In einer zweiten Stufe wird der pH-Wert auf 4,5
oder darunter oder auf 8,0 oder höher gehalten, so daß das L-Asparaginaseenzym gereinigt werden kann. Dies muß
hinsichtlich des speziellen pH-Bereichs, in dem die Aktivität der Enzyme gemäß der Erfindung stabil bleiben, erfolgen.
Die Erfindung liefert somit ein Verfahren, nach dem !»-Asparaginase gereinigt werden kann, wobei ein Präparat hoher
Reinheit und eine günstige Ausbeute erhalten wird. Vorzugsweise kann die Reinigungswirkung durch Zugabe von Natriumchlorid,
Glycerin, Albumin, L-Asparagin und dgl. als Enzymstabilisator weiter erhöht werden. Die Erfindung ist
somit durch die Kombination dieser Methoden zur Reinigung einer hoch reinen L-Asparaginasβ mit hoher spezifischer Aktivität
gekennzeichnet, wobei ein für pharmazeutische Zwecke anwendbares. Produkt erhalten wird.
Alis Ausgangematerial gemäß der Erfindung verwendbare Bakterienzellen
werden durch deren Züchtung entweder durch eine
bekannte Plattenkulturmethode oder durch eine Submerskultur
erhalten ( 29.U1969 Patentanmeldung P19 04 330.2 ),
Die Zellen werden dann durch Zentrifugalabtrennung oder andere
geeignete Mittel gesammelt. Die so erhaltenen Zellen werden dann mit einer kleinen Menge Pufferlösung suspendiert,
und anschließend wird die L-Aeparaginase durch Bearbeitung
in einem Homogenisator, durch Mahlen, Zerstören mit Ultraschallwellen,
Behandlung mit Lysozym,durch Autolyse oder
durch andere Methoden leicht löslich gemacht. Danach wird
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die gewünschte L-Asparaginase vom Zellsediment durch Zentrifugieren
abgetrennt« Die in diesem Vorstadium erhaltene rohe Enzymflüssigkeit ist gegenüber pH-Wert und Wärme relativ
stabil. Jedoch enthält die rohe Enzymflüssigkeit eine große
Menge Proteinverunreinigungen und Pigmente. Um diese Verunreinigungen zu entfernen, wird die flüssigkeit auf einen
pH-Wert von 3,5 bis 4,5 eingestellt. Durch diese Einstellung des pH-Wertes werden die meisten Pigmente und unnötigen Proteine
denaturiert, coaguliert und ausgefällt. Der auf diese Weise gebildete Niederschlag wird leicht durch Zentrifugalabtrennung
oder andere Methoden entfernt. Andererseits wird in der oben schwimmenden flüssigkeit eine L-Asparaginaseaktivität
beibehalten, ohne diese Aktivität in dem oben angegebenen
pH-Bereich zu verlieren. Daher kann die Enzymreinheit um das 10- bis 20-fache hinsichtlich der spezifischen Wirksamkeit
nach der Reinigung gesteigert werden.
Anschließend wird die oben schwimmende Flüssigkeit durch ein Ionenaustauschharz oder eine lonenaustauschercellulose so
wie sie ist, nachdem sie verdünnt wurde oder nachdem sie zur entsprechenden Einstellung der lonenstärke der Dialyse unterworfen
worden war, adsorbiert. Dann wird das adsorbierte Material eluiert, gereinigt und kondensiert. L-Asparaginase
kann auch durch Zugabe von Ammoniomsulfat, Natriumsulfat,
Aceton, Methanol und dgl. unlöslich gemacht werden. Danach wird der so gebildete Niederschlag gesammelt, gelöst und
kondensiert.
Das teilweise gereinigte Präparat, das gemäß dem oben beschriebenen
Säuredenaturierungsprosess erhalten wird, ist
im Vergleich zu der Ir-Asparaginaae in der vorstehend beschriebenen
rohen Extraktionsflüssigkeit instabil* Sine Erscheinung wird häufig beobachtet»bei der das teilweise gereinigte Präparat rasch sein· Aktivität, selbst bei einer
niedrigen !Temperatur von 5 0C oder geringer, verliert. Es
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wurde festgestellt, daß das teilweise gereinigte Enzympräparat äußerst instabil in einem pH-Bereich von 4,5 bis 8,0
iat. Es wurde gefunden, daß es notwendig ist, den pH-Wert einer behandelten flüssigkeit innerhalb eines Bereichs
von entweder 3,0 bis 4,5 oder-8,0 bis 11,0 au halten und
daß durch diese pH-Wert-Einstellung eine Inaktivierung der vorliegenden Enzyme in wirksamer Weise verhindert werden
kann. Es ist dann möglich, die Reinheit des Präparats in weiteren Stufen, wie gewünscht, zu erhöhen.
Der oben erwähnte plätzliche Aktivitätaverlust kann aua
einer Wertung der Tabelle entnommen werden, die bei einem pH-Wert von 7»0 durchgeführte Versuche wiedergibt. Bei diesen
Versuchen wurde versucht, mittels Elektrodialyse Ammoniums
ulf at aus Niederschlägen, die aus einer durch Säuredenaturierung erhaltenen oben schwimmenden flüssigkeit
durch Zugabe von Ammoniumaulfat ausgesalzen wurden, zu entfernen.
Das in der Tabelle wiedergegebene Ergebnis der Versuche vergleicht die Änderung der Aktivität mit der Entsalzungsgeschwindigkeit
von Ammoniumsulfat in drei verschiedenen
pH-Wert-Stufen ι 4,0, 7,0 bzw. 9,0 bei einer gleichmässlgen
Temperatur von 5 *€· Wie oben erwähnt, ergibt sich ein
scharfer Aktiv!tätsverluat bei einem pH-Wert von 7,0 während des Entsalzungsverfahrens unter Anwendung der Elektrodialyse.
Des Ergebnis seigt, daß es wesentlich ist, eine
Elektrodialyse und ähnliche Maßnahmen innerhalb eines pH-Bereichs von entweder 3fO bis 4,5 oder 8,0 bis 11,0 durchzuführen.
BAD
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pH-Wert der elek- "^^^^ trodialysierten ^"^^^FIüb s igkei t |
4, | 0 | 7, | 0 | 9, | 0 |
Dauer der "->^^ Elektrodialys e"""***. (Minuten ) ^""^--s.^ |
Aktivi tät |
Ammonium— sulfat |
Akti vi tät |
AlIIIMt- nium— sul fat |
Akti vi tät |
jfanno- nium— sul fat |
0 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
30 | 98 | 54 | 99 | 62 | 102 | 60 |
60 | 88 | 5,4 | 90 | 30 | 81 | 21 |
90 | 102 | 0,3 | 100 | 2,1 | 110 | 4,1 |
120 | 117 | 0,06 | 2 | 0,05 | 110 | 0,06 |
Die Zahlen sind in i» angegeben.
Bei einer Adsorptionsmethode wird L-Asparaginaae äußerst günstig
durch Carboxymethylcellalose adsorbiert, wenn eine oben
schwimmende Flüssigkeit einer durch Säure denaturierten flüssigkeit
einer Adsorptionsbehandlung bei pH- 4,0 unterworfen wira. Auch bei einem pH-Wert von 9,0 wird die oben eafetrifimende
Flüssigkeit gleich günstig von einer Diöthylamlnoätbylceilulose
adsorbiert. Sie so adsorbierte Eneyawirksamkeit
kann durch Eluierung unter Verwendung eines anorganischen Salze.-=,
wie z.B. Natriumchlorid oder durch eine Änderung dee pH-Wertes entfernt werden. Um einen Terlust an Enzymaktivität
zu vermeiden, ist es notwendig, den pH-Wert innerhalb des BereJ
hs von 3,0 bis 4,5 oder 8,0 bis 11,0 zu halten, ähnlich
wi< in Verbindung mit dem Elektrodialysevorgang angegeben wurde« ferner erwies es sich als sehr wirksam, als Stabilisator
für die vorliegenden Enzyme eine geringe Menge L-Asparagin
oder Glycerin, Albumin oder eine ziemlich hohe Konzentration
an Natriumchlorid zuzusetzen. Durch Kombination der vorstehenden Maßnahmen wurde es nun ermöglicht, die Reinheit der vorliegenden
Enzyme um das 100- bis 1500-fache derjenigen der
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BAD ORIGINAL
Enzyme im in-vivo-Zustand, wie sie in den Zellen enthalten sind, zu steigern.
• Die folgenden Beispiele dienen aur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen. Die L-Asparaginase-Wirksamkeit
. wird in Einheiten gemessen, wobei eine Einheit eine Enzymaktivität
angibt, die 1 /U Mol !-Asparagin pro Minute abbaut*
100 g durch Kultivierung von Serratia marcescens A(ECC 60
in einem flüssigen Nährkulturmedium unter aeroben Bedingungen unter Schütteln erhaltene Zellen wurden in 150 ml
^ 0,01 m Tris-HCl /iris(hydroxymethyl)aminomethan und Chlorwasserst
off säure 7 Pufferlösung von pH 8,5 suspendiert.
Die Suspension wurde mit einem 10 Kc Ultraschallgenerator behandelt, wodurch eine rohe Enzymextraktflüssigkeit erhalten
wurde. Die Ii-Asparaginaseaktivität der rohen Enzymflüssigkeit
betrug 0,1 Einheiten pro 1 mg Protein. Die Extraktflüssigkeit wurde mit einer Chlorwasserstoffsäurelösung
langsam auf einen pH-Wert von 3,5 eingestellt. Unmittelbar
danach wurde der Flüssigkeitsextrakt der Zentrifugalabtrennung unterworfen, wobei der Hauptteil der zerstörten Pilzzellen und der coagulierten Ausfällungen entfernt wurden.
Die Aktivitätsreinheit der so erhaltenen überstehenden
Flüssigkeit wurde im Vergleich zu dem rohen Enzymextrakt
w um das 12-fache gesteigert. Die Aktivitätsausbeute lag bei
80 #.
Eine überstehende Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 3»5*
die gemäß Beispiel 1 erhalten worden war9 wurde mit einer
wäßrigen iTatriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 4,0
eingestellt. Danach wurden 0,01 Gew.-# Ochsenblutalbumin
zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde viermal mit Wasser verdünnt. Unmittelbar danach wurde aktive Ir-Asparaginas©
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an Carboxymethylcellulose adsorbiert, wobei die Cellulose
,-vorher auf einen pH-Wert von 4,0 gepuffert worden war. Die
L-Asparaginase wurde mit einer Pufferlösung von pH 4,0,
die 0,25 Mol pro 1 Natriumchlorid enthielt, eluiert. Die spezifische Aktivität der in dem Eluat enthaltenen L-Aaparaginase
lag zweiundsiebzigmal höher als die des in Beispiel
1 beschriebenen rohen Enzymextrakts.
Die auf diese Weise erhaltene gereinigte enzymetische
Flüssigkeit wurde durch Elektrodialyse entsalzt, wobei der pH-Wert bei 4,0 gehalten wurde. Dann wurde eine äußerst geringe Menge an Glycerin zugesetzt. Anschließend wurde der
pH-Wert der gereinigten Enzymflüssigkeit rasch auf 9,0 geändert j und die Adsorption wurde mit Diäthylaminoäthyl
(DEAE)-oellulose durchgeführt. Die Eluierung erfolgte dann
durch langsames Steigern der Konzentration einer Natriumchloridlösung, wobei der pH-Wert bei 9,0 gehalten wurde. Die
so erhaltene Enzymflüssigkeit, die ein Beispiel für die vorliegende
Erfindung darstellt, wurde dann gefriergetrocknet· Die Reinheit des erhaltenen Präparats war 1300mal höher als
die der rohen Extraktflüssigkeit, die aus den Zellen nach Beispiel 1 erhalten wurde.
Eine zu 90 # gesättigte Ammoniums,ulfatlösung wurde zu einer
überstehenden Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 3,5r die
gemäß Beispiel 1 erhalten worden war, zugesetzt. Dadurch
wurde ein Niederschlag ausgesalzen. Der Niederschlag wurde gewonnen und gelöst. Die erhaltene Lösung wurde unter Beibehaltung
ihres pH-Werta von 9»0 der Dialyse in einer 0.01 m
Tris-Pufferlösung von pH 9,0 in einem Celluloserohr unterworfen, wobei das Rohr in seiner äußeren flüssigkeit eine
geringe Menge Glycerin enthielt. Während des Bialyseyorganga
wurde die L-Asparaginaseaktivität praktisch quantitativ er-
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- to -
halten« Nach der Dialyse wurde die erhaltene Flüssigkeit
mittels DEAE-cellulose ohne weitere Behandlung adsorbiert
und mit einer 0,01 m iris-Pufferlösung vom pH-Wert 9,0
eluiert, wobei die Pufferlösung Natriumchlorid enthielt.
Die Enzymreinheit der erhaltenen eluierten Flüssigkeit war
660bb1 höher als die des nach Beispiel 1 erhaltenen rohen
Zellextraktes.
Selbstverständlich kann die vorstehend beschriebene Erfindung
in vielfacher Weise variiert werden und auch zur Reinigung TOn !-Asparaginase aus Bakterienzellen anderer Mikroorganismen,
wie beispielsweise Escherichia coil, Erwinia aroideae und Brwinia oarotovora, angewandt werden. Derartige
Abwandlungen liegen im Rahmen der Erfindung.
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Claims (15)
1. Verfahren 3ur Reinigung von L-Asparaginase aus einem rohen
Extrakt, der aus Zellen hergestellt wurde, die durch Kultivierung eines 1-Asparaginase-erzeugenden Mikroorganismus in
einem Hährraedium erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Extraktes auf 4,5 oder weniger eingestellt
wird und die in der Extraktflüssigkeit vorliegenden verunreinigenden Proteine denaturiert und ausgefällt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
überstehender Teil des säurebehandelten Extraktes mit einem Ionenaustauscher adsorbiert und die !«-Asparaginase daraus
eluiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert eines überstehenden Teils des säurebehandelten Extraktes auf 8,0 oder höher eingestellt wird, das erhaltene
überstehende Medium mit einem Ionenaustaueoher adsorbiert
wird und die L-Asparaginase daraus eluiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß ein
oben schwimmender Teil des säurebehandelten Extraktes mit einem ersten Ionenaustauscher adsorbiert und eluiart wird,
wobei der pH-Wert des Eluats auf 8,0 oder höher eingestellt wird, das erhaltene Eluat mit einem zweiten Ionenaustauscher
adsorbiert wird und dann die !«-Asparaginase daraus
eluiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ionenaustauscher Carboxymethylcellulose verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetf daß als
Ionenaustauscher Diäthylaminoäthylcellulose verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4? dadurch gekennzeichnet, daß als
erster Ionenaustauscher Carboxymethylcellulose und als
zweiter Ionenaustauscher Diäthylaminoäthylcellulose verwendet wird. 9 0 9 8 A 5 / 1 A 2 7
BAD ORIGINAL
'
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', daß
der Mikroorganismus zum Genus Serratia gehört.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Wert des Extraktes auf 3»5 his 4,5 eLngesteilt
wird.
10· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Eluierungssubstanz Natriumchloridlösung verwendet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Enzymstabilisator bestehend aus L-Asparagin, Glycerin,
Albumin oder Natriumchlorid zu dem oben schwimmenden Medium zugesetzt wird.
12. Verfahren zur Reinigung von L-Asparaginase aus einem rohen Extrakt, der aus Zellen hergestellt wurde, die durch
Kultivierung eines L-Asparaginase-erzeugenden zu Serratia
marcescens gehörenden Mikroorganismus in einem Na>hrmedium
erhalten wurde , dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Extraktes auf 3t5 bis 4»5 eingestellt wird
und die in dem Extrakt vorliegenden Proteinverunreinigungen
denaturiert und ausgefällt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Enzymstabilisator, bestehend aus L-Asparagin, Glycerin,
Albumin oder Natriumchlorid zu einem oben schwimmenden Teil der Extraktflüssigkeit zugesetzt wird, das oben
schwimmende Medium an Carboxymethylcellulose adsorbiert
wird und die L-Asparaginase daraus eluiert wird, wobei der pH-Wert des oben schwimmenden Mediums bei 3,0 bis 4,5 gehalten
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhaltene Bnzymlösung bei einem pH-Wert von 3,0 bis
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4j5 elektrodialysiert wird, der pH-Wert der Flüssigkeit
auf 8,0 bis 11,0 eingestellt wird, die Flüssigkeit an Diäthylaminoäthylcellulose adsorbiert wird und die
Ir-Asparaginase daraus eluiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das oben schwimmende Medium des behandelten Extraktes bei einem pH-Wert von 8,0 bis 11,0 dialysiert wird, das
oben schwimmende Medium an Diäthylaminoäthylcellulose adsorbiert wird und L-Asparaginase daraus eluiert wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |