DE3412278C2 - Vorrichtung zum Einhängen klebegebundener Blattstapel in Umschläge - Google Patents
Vorrichtung zum Einhängen klebegebundener Blattstapel in UmschlägeInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit einer sogenannten Einhängevorrichtung für die Verpressung und Verklebung von Blattstapeln (1) mit Umschlägen (2). Um die Bewegung der hierfür erforderlichen Preßplatte (7) und Falzbacken (8, 9) von einem einzigen Antriebsmotor (21) aus herbeizuführen, sind die Halteglieder (10, 11, 12) der Preßplatte (7) bzw. Falzbacken (8, 9) als schwenkbar angeordnete Bauteile ausgebildet und untereinander (bevorzugt) durch ein flexibles Zugglied (20) verbunden. Die Zugbewegung des Zuggliedes (20) führt zu einer Zwangsfolge der einzelnen Bewegungen der Preßplatte (7) und Falzbacken (8, 9). Das mit einem einstellbaren maximalen Preßdruck zur Anlage am Blattstapel (1) angelangte Preßglied (7, 8, 9) wird alsdann über ein Schlupfglied (33, 27) von der anhaltenden Zugspannung des Zuggliedes (20) entlastet.
Description
Weitere Einzelheiten für zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 3 bis 7 zu
entnehmen, !n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Einhängevorrichtung
und
Fig.2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie H-II durch eine Schwenkachse in F i g. 1.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Einhängevorrichtung in einer
Kiebebindeanordnung. Unter Einhängen wird das Zusammenführen eines Blattstapels mit einem Umschlag,
deren gegenseitiges Anpressen und deren Verleimung verstanden. Es ist dabei gleichgültig, wie die
Blätter des Blattstapels 1 untereinander verbunden sind. Es wird allerdings empfohlen, die Blätter mittels flüssigen
Klebstoffes im Sinne der herkömmlichen Klebebindung oder mit Schmelzkleber zu behandeln, bevor sie in
den Umschlag 2 eingehängt und verpreßt sowie verklebt werden. Es wird auch offengelassen, die Verbindung
der Blätter untereinander sowie mit dem Umschlag 2 dadurch herbeizuführen, daß ein mit einem
Heißschmelzkleber versehener Umschlag während des Anpressens gegen den Blattstapel 1 erhitzt und damit
die Klebebindung der Blätter untereinander herbeigeführt wird. Schließlich schließt die Erfindung auch nicht
aus, einen auf andere Weise gebundenen Blattstapel 1 in erfindungsgemäßer Weise mit einem Umschlag 2 zu
verkleben.
Bei der modernen Fertigung von Broschüren wird man zweckmäßigerweise davon ausgehen, den Blattstapel
1 mit einem Heißschmelzkleber zu beschichten und an den so beschichteten Blattstapelrücken den Umschlag
2 unverzüglich anzudrücken, wobei längs der Kanten des Blattstapelrückens so viel Klebstoff vorhanden
ist, daß dieser auch um diese Kanten fließen und zur seitlichen Anleimung des Umschlages führen kann.
Zur Verdeutlichung der Erfindung sei noch erwähnt, daß der Blattstapelrücken mit 3 und der Umschlagrükken
mit 4 bezeichnet ist. Der Umschlag weist einen Überstand 5 auf, in dessen Bereich er durchaus auch mit
den Seiten des Blattstapels 1 verklebt werden kann. Hierzu kann es dienlich sein, daß der Umschlag 2 vorgerillt
oder vorgeritzt ist. Die Erfindung schließt aber auch nicht aus, einen unbehandelten Umschlag scharfkantig
um den Rückenbereich des Blattstapels 1 zu verformen, zu verpressen und zu verleimen.
Der Blattstapel 1 ist in der Arbeitsstellung durch angedeutete Klemmbacken 6 festgehalten. Es empfiehlt
sich, den Blattstapel 1 gegebenenfalls mit dem Umschlag 2 längs der Längsachse des Blattstapelrückens 3
in die Einhängevorrichtung einzuführen. Eine solche Methode ist bekannt und bedarf daher nicht der näheren
Erläuterung. Der Umschlag 2 kann hingegen auch für sich in die Einhängestation zentriert eingeführt werden.
Die F i g. 1 zeigt nun eine Einhängevorrichtung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Danach sind eine Preßplatte 7 und zwei Falzbacken 8,9 an schwenkbar geiagerien Maliern iO, ίί, Ϊ2 angeordnet.
Die Schwenkachsen 14,15,16 dieser Halter 10,11,
12 sind zueinander parallel sowie auch parallel zur Längsachse des Blattstapelsrückens 3 angeordnet. In
der Zeichnung gemäß F i g. 1 ist die Preßplatte 7 in ihrer Wirkstellung gezeigt, in der sie den Umschlagrücken 4
gegen den Blattstapelrücken 3 andrückt. Gestrichelt ist die Lage dieser Preßplatte 7 gezeigt, wenn sie sich in
ihrer Ruhestellung bzw. Ausgangslage befindet
Der Halter 10 für die Preßplatte 7 ist an einer Hohlwelle 13 angeordnet, welche um die Achse 14 verschwenkbar
ist.
Die Falzbacken 8, 9 sind hingegen an hebelartiger: Haltern 11,12 angeordnet, welche um die Achsen 15,16
schwenkbar sind. In ihrer Grundstellung sind diese Halter 11, 12 durch eine Feder 35 gehalten, welche beim
Beispiel der F i g. 1 als Druckfeder ausgebildet ist und ίο daher die Falzbacken 8,9 voneinander wegbewegt Diese
Falzbacken 8, 9 werden längs der Oberfläche der Preßplatte 7 in Richtung zum Blattstapel 1 und entgegengesetzt
hierzu bewegt Da die Halter 11, 12 schwenkbar gelagerte Elemente sind, empfiehlt es sich,
die Falzbacken 8,9 über Gelenke 17,18 an den Haltern
11, 12 anzuordnen. Da der Halter 12 eine größere Distanz vom Blattstapel 1 besitzt als der Halter 11, ist ein
Ansatz 19 am Halter 12 vorgesehen, welcher seinerseits das Gelenk 18 trägt. Über diese Gelenke 17, 18 wird
eine geradlinige Bewegung der Falzbacken 8, 9 herbeigeführt obwohl die Halter 11,12 um die Achsen 15,16
schwenken.
Erfindungsgemäß wird davon ausgegangen, daß die bisher geschilderte Anordnung über einen einzigen Antriebsmotor
21 bewegbar ist. Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel ein flexibles Zugelement 20
vorgesehen, das windenartig an einem Rad 22 am Antriebsmotor 21 befestigt ist. Dieses flexible Zugelement
20 führt vom Motor 21 aus über ein Umlenkrad 26 zu einem Antriebsrad 23, das auf der Achse 14 angeordnet
ist Durch Verdrehung dieses Antriebsrades 23 wird der Halter 10 der Preßplatte 7 um die Achse 14 verschwenkt
Von diesem Antriebsrad 13 führt das flexible Zugelement 20 zu einem Umlenkrad 24, das am Halter 12 drehbar gelagert ist. Das Ende 25 des Zugelements 20 ist an wählbarer Stelle am Halter 11 befestigt. Eine Bewegung des flexiblen Zugelementes 20 in Pfeilrichtung führt also einerseits zum Heranschwenken der Preßplatte 7 an den Blattstapel- bzw. Umschlagrücken 3, 4 und andererseits zum Gegeneinanderbewegen der Falzbacken 8, 9 gegen den Überstand 5 des Umschlages 2. Dabei werden die beiden Halter 11, 12 gegen die Wirkung der Feder 35 einander genähert.
Von diesem Antriebsrad 13 führt das flexible Zugelement 20 zu einem Umlenkrad 24, das am Halter 12 drehbar gelagert ist. Das Ende 25 des Zugelements 20 ist an wählbarer Stelle am Halter 11 befestigt. Eine Bewegung des flexiblen Zugelementes 20 in Pfeilrichtung führt also einerseits zum Heranschwenken der Preßplatte 7 an den Blattstapel- bzw. Umschlagrücken 3, 4 und andererseits zum Gegeneinanderbewegen der Falzbacken 8, 9 gegen den Überstand 5 des Umschlages 2. Dabei werden die beiden Halter 11, 12 gegen die Wirkung der Feder 35 einander genähert.
Damit nun aber die Drehbewegung des Antriebsmotores 21 keine Überbelastung am Blattstapel 1 herbeiführt,
sind Schlupfglieder in den Antrieb eingebaut, deren Wirkung und Anordnung sich aus F i g. 2 ergibt. Entsprechend
dem Schnitt H-II durch die Achse 14 der
so F i g. 1 erkennt man eine zwischen zwei Gestellwänden 31 eingespannte Achse 32, auf der die Hohlwelle 13
gelagert ist welche gemäß F i g. 1 mit dem Halter 10 verbunden ist. Auf dieser Achse 32 ist aber auch das
Antriebsrad 23 über eine Schlupfkupplung 33 gelagert.
Die Verdrehung des Antriebsrades 23 über das flexible Zugelement 20 führt also so lange zur Drehbewegung
der Hohlwelle 13, bis das einstellbare Schlupfmoment an der Schlupfkupplung 33 erreicht bzw. überschritten
wird. Dies ist dann der Fall, wenn die Preßplatte 7 mit einem ausreichenden Preßdruck am Blattstapelrücken 3
anliegt. Sobald dieser Zustand erreicht ist, dreht das Antriebsrad 23 unter Schlupfwirkung weiter, wohingegen
die Hohlwelle 13 stehen bleibt. Die Drehbewegung des Antriebsrades 23 führt über das flexible Zugelement
20 zu einer gegeneinandergerichteten Schwenkbewegung der Halter 11, 12 und daher zur Einwirkung der
Falzbacken 8,9 auf den Überstand 5 des Umschlages 2. Wenn aber die Falzbacken 8, 9 mit dem erforderli-
chen Preßdruck an den Seiten des Blattstapels 1 anliegen, wird durch die Erhöhung der Zugspannung im flexiblen
Zugelement 20 das Umlenkrad 26 gegen die Wirkung der Feder 30 verstellt, was zu einer Schwenkbewegung
des Schwenkarmes 27 um die Schwenkachse 28 führt. Diese Schwenkbewegung betätigt einen Schalter
29, der den Antriebsmotor 21 abschaltet und in der Drehrichtung umschaltet, gegebenenfalls unter Einbeziehung
eines Zeitfaktors, um die Falzbacken 8, 9 und die Preßplatte 7 über einen gewissen Zeitbereich in
Preßstellung zu halten.
Bei der Umschaltung der Drehrichtung des Antriebsmotores
21 kommt die Feder 35 zwischen den Haltern 11,12 zur Wirkung. Da aber der Halter 10 für die Preßplatte
7 schon vorzeitig in seine gestrichelt dargestellte Endlage gelangt ist, sind die Freiläufe 34 gemäß F i g. 2
vorgesehen, welche es ermöglichen, die Halter 11, 12 unter der Wirkung der Feder 35 in ihre Ausgangsstellung
zurückzubewegen.
Die Funktion des Erfindungsgegenstandes ist folgende:
In der Ausgangslage befindet sich die Preßplatte 7 mit ihrem Halter 10 in der in F i g. 1 gezeigten, gestrichelten
Lage. Der Blattstapel 1 wird über die Klemmbacken 6 in die Einhängestellung bewegt, was bevorzugt längs der
Längsachse des Blattstapelrückens 3 erfolgt. Der Umschlag 2 kann vorher in die Einhängestation eingelegt
worden sein. Er kann aber auch zusammen mit dem Blattstapel 1 in die Einhängestation bewegt werden.
Durch Einschaltung des Antriebsmotores 21 wird das flexible Zugelement 20 in Pfeilrichtung bewegt. Diese
Bewegung führt zunächst dazu, daß die Hohlwelle 13 mit dem Halter 10 und die Achse 14 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt werden, was zur Anlage der Preßplatte 7 am Umschlagrücken 4 und schließlich am Blattstapelriicken
3 führt. Sobald dort ein einstellbarer Anpreßdruck erreicht wird, beginnt die Schlupfkupplung 33
(F i g. 2) zu reagieren, so daß das Antriebsrad 23 rotieren kann, ohne die Hohlwelle 13 noch weiter zu verdrehen.
In dieser Bewegungsphase werden die Halter 11, 12 über das flexible Zugelement 20 gegeneinander bewegt,
und zwar gegen die Wirkung der Feder 35. Dies führt zur Anlage der Falzbacken 8, 9 am Überstand 5 des
Umschlages 2 und zur Verklebung dieses Überstandes 5 an den Seiten des Blattstapels 1. Sobald hier der entsprechende
Anpreßdruck erreicht bzw. überschritten wird, erfolgt durch die Zugspannung im flexiblen Zugelement
20 eine Anhebebewegung am Umlenkrad 26, welche den Schwenkarm 27 gegen die Wirkung der Feder
30 dem Schalter 29 nähert. Sobald dieser betätigt ist,
wird der Antriebsmotor 21 abgeschaltet und — gegebenenfalls nach einer einstellbaren Zeit — in die Gegenantriebsrichtung
umgestellt. Sobald die Zugspannung des Antriebsmotores 21 vom flexiblen Zugelement 20 genommen
ist, verursacht die gespannte Feder 35 ein Auseinanderbewegen der Halter 11,12, was zu einer rückläufigen
Bewegung des Halters 10 mit der Preßplatte 7 führt. Sobald diese in der gestrichelt gezeigten Stellung
an einem Anschlag angelangt ist, wobei aber die Halter 11, 12 noch nicht ihre Endstellung erreicht haben, wird
deren Bewegung zufolge der Freiläufe 34 trotz Stillstandes des Halters 10 ermöglicht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einhängen klebegebundener Oberstände des Umschlages gegen die an den Blattsta-Blattstapel
in Umschläge, bestehend aus einer, den s pelrücken angrenzenden Sekenbereiche des Blattsta-Rückenbereich
des Umschlages gegen den Blattsta- pels anpreßbar sind, wobei Preßplatte und Halter aber
pelrücken andrückenden Preßplatte und aus zwei ein gemeinsames Antriebselement mit einem einzigen
längs der Preßplattenoberfläche mittels schwenkbar Antrieb verbunden sind, und zwischen dem Antriebselegelagerter
Halter gegeneinander beweglichen Falz- ment und der Preßplatte ein Schlupfglied vorgesehen
backen, mit deren Hilfe die seitlichen Überstände io ist
des Umschlages gegen die an den Blattstapelrücken Bei einer durch die DE-PS 5 29 214 bekannten Vorangrenzenden
Seitenbereiche des Blattstapels an- richtung dieser Art wird die Preßplatte über Federn
preßbar sind, wobei Preßplatte und Halter über ein geradlinig von unten her gegen den Blattstapelrücken
gemeinsames Antriebselement mit einem einzigen angedrückt, während gleichzeitig durch den gleichen
Antrieb verbunden sind, und zwischen dem An- 15 Antrieb die Falzbacken über Schwenkarme von der Seitriebselement
und der Preßplatte ein Schlupfglied te her gegen den Blattstapel angepreßt werden. Bei dervorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, artigen Vorrichtungen besteht jedoch die Gefahr, daß
daß das Schlupfglied eine drehmomentabhängig auf der Anpreßdruck vor allem im Bereich des Blattstapeleine
maximale Anpreßkraft einstellbare Schlupf- rückens in unerwünschter Weise sehr stark ansteigt, bekupplung
(33) ist, und daß als Antriebselement ein 20 sonders wenn die Falzbacken erst längere Zeit nach der
flexibles Zugelement (20), z. B. Kette, Riemen oder Preßplatte zur Anlage am Blattstapel kommen, z. B. bei
dergleichen, vorgesehen ist, dessen eines Ende an verhältnismäßig dünnen Stapeln,
einem mit einem Antriebsmotor (21) verbundenen Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Rad (22) nach Art einer Winde befestigt ist und des- Steigerung des Anpreßdruckes zumindest im Rückensen anderes Ende (25) mit einem (11) der beiden 25 bereich des Blattstapels auf einen gewünschten, einstell-Halter (11, 12) für die Falzbacken (8, 9) verbunden baren Wertzu begrenzen.
einem mit einem Antriebsmotor (21) verbundenen Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Rad (22) nach Art einer Winde befestigt ist und des- Steigerung des Anpreßdruckes zumindest im Rückensen anderes Ende (25) mit einem (11) der beiden 25 bereich des Blattstapels auf einen gewünschten, einstell-Halter (11, 12) für die Falzbacken (8, 9) verbunden baren Wertzu begrenzen.
ist, wobei das Zugelement (20) über ein am anderen Gemäß der Erfindung wird diese Autgabe dadurch
Halter (12) drehbar gelagertes Umlenkrad (24) und gelöst, d&B das Schlupfglied eine drehmomentabhängig
über ein auf der Schwenkachse (14) eines Halters auf eine maximale Anpreßkraft einstellbare Schlupf-
(10) für die Preßplatte (7) angeordnetes Antriebsrad 30 kupplung ist, und daß als Antriebselement ein flexibles
(23) geführt ist. Zugelement, z. B. Kette, Riemen oder dergleichen vor-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gesehen ist, dessen eines Ende an einem mit einem Anzeichnet,
daß das Zugelement (20) über ein an einem triebsmotor verbundenen Rad nach Art einer Winde
Schwenkarm (27) gelagertes Umlenkrad (26) geführt befestigt ist und dessen anderes Ende mit einem der
und der Schwenkarm (27) mit einem Schalter (29) für 35 beiden Halter für die Falzbacken verbunden ist, wobei
den Antriebsmotor (21) bei Überwindung einer ein- das Zugelement über ein am anderen Halter drehbar
stellbaren Zugspannung zusammenwirkt. gelagertes Umlenkrad und über ein auf der Schwenk-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch achse eines Halters für die Preßplatte angeordnetes Angekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (23) in der ei- triebsrad geführt ist
nen Drehrichtung über die Schlupfkupplung (33) und 40 Durch die erfindungsgemäße Konstruktion mit einer
in der anderen Drehrichtung über einen Freilauf (34) Schlupfkupplung kann der Anpreßdruck auf einen ge-
mit einer die Preßplatte (7) tragenden Hohlwelle (13) wünschten Wert, den man beispielsweise an der
verbunden ist. Schlupfkupplung einstellen kann, begrenzt und damit
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der eine Bewegung der nachfolgenden Falzbacken ohne
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 Gefahr der Überlastung des Preßdruckes erreicht wer-Schwenkachsen
(14, 15, 16) der Halter (10, 11, 12) den. Das gleiche Schlupfglied ist im Antriebszug vorgezueinander
und zur Längsachse des Blattstapelrük- sehen, um den Antriebsmotor abzustellen, bevor die
kens (3) parallel angeordnet sind. Falzbacken einen einstellbaren Grenz wert des Anpreß-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der drucks überschreiten. Im Rahmen der Erfindung kann
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter 50 auch jedem Halteglied ein eigener Antriebszug zugeil
1, 12) für die Falzbacken (8,9) über Federkraft (35) ordnet werden, vorausgesetzt, daß eine entsprechende
in einer Falzbacken-Öffnungsstellung gehalten sind. Schlupfkupplung, wie vorerwähnt, Anwendung findet,
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der um ein Weiterdrehen der Antriebswelle zu ermöglichen,
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Falz- ohne daß eine Überlastung des einen oder anderen
backen (8, 9) an ihren Haltern (11, 12) schwenkbar 55 Preßgliedes stattfindet.
gelagert sind. Bei Verwendung eines flexiblen Zugelements als An-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- triebselement empfiehlt es sich, das Zugglied über ein an
zeichnet, daß eine Falzbacke (9) an einem in Rieh- einem Schwenkarm gelagertes Umlenkrad zu führen
tung zur anderen Fali.backe (8) vorspringenden An- und den Schwenkarm mit einem Schalter für den Ansatz
(19) ihres Halters (12) gelagert ist. 60 triebsmotor bei Überwindung einer einstellbaren Zug-
5η8ΠΠϋησ zusammenwirken zu !sssen. Diese Anordnung
™ setzt in ihrer Wirkung ein, wenn der Umschlag mit sei-
ψ nem seitlichen Überstand in ausreichender Weise mit
dem Blattstapel verpreßt und verklebt worden ist. Zu-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum 65 gleich kann mit dieser Schalteranordnung auch eine
$5 Einhängen klebegebundener Blattstapel in Umschläge, Umkehr der Antriebsbewegung eingeleitet werden, um
bestehend aus einer, den Rückenbereich des Umschla- die einzelnen Elemente wieder in ihre Ausgangslage
ges gegen den Blattstapelrücken andrückenden Preß- zurückzubewegen.
Priority Applications (3)
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Family Applications (2)
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