DE3412119A1 - Folgewerkzeug - Google Patents
FolgewerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D37/00—Tools as parts of machines covered by this subclass
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
■ D:8000 München 80
Patentanwalt Dipl.-Ing. Walter Graf wlm^L·«
1 ^ Telex 5 23 703 (rus d)
3Postscheck München 1B28 26-804 Deutsche Bank München 53-03 797
zugelassen beim Europäischen Patentamt - admitted to the European Patent Office - Mandataire aggree aupres !'Office Europeen des Brevets
1053-P
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co KG 8000 München 80
Die Erfindung betrifft ein Folgewerkzeug bestehend aus zwei mittels einer Presse aufeinanderzu bewegbaren Halteplatten.
Folgewerkzeuge dieser Art dienen zum Stanzen von Blechteilen aus einem kontinuierlich zwischen die Platten eingeführten
Flachmaterial, in diesem Fall sind beispielsweise an der oberen über den Pressenstössel absenkbaren Halteplatte
die entsprechenden Stanzstempel mit zugehörigen Abstreifern und an der gegenüberliegenden unteren Halteplatte
die zugehörigen Matrizen angebracht. Die einzelnen Stanzstempel können beispielsweise durch einen geeigneten Steuermechanismus
einzeln in Arbeitsstellung gebracht werden, so dass von einem kontinuierlich zugeführten Materialband
im Arbeitsspalt des Werkzeuges die verschiedenartigsten Stanzungen ausgeführt werden können. Folgewerkzeuge dieser
Art dienen auch zum Biegen von vorgestanzten Kleinteilen, es können damit auch entsprechend vorgefertigte Blechteile
geprägt werden, in letzteren Fällen sind an den zueinander bewegbaren Halteplatten des Folgewerkzeuges entsprechende
Biege- oder Prägewerkzeuge angebracht.
Gemeinsam ist diesen bekannten Folgewerkzeugen der erhebliche Lärm im Betrieb der Presse, der dadurch entsteht, dass
Teile der oberen Halteplatte beim Absenken durch den Pressenstössel auf entsprechende Teile der unteren Halteplatte
flach aufschlagen. Dieser Lärm ist besonders gross bei so-
genannten Schnelläuferpressen, bei denen Stösselhübe in rascher Folge auf das Folgewerkzeug einwirken. Bei einem
Stanzwerkzeug schlagen beispielsweise die an der oberen Halteplatte angebrachten Abstreifer mit grosser Wucht ent-5.
weder auf die Oberfläche des Werkstückes auf oder auf seitlich neben dem Werkstück angebrachte Führungsleisten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Folgewerkzeug zum Stanzen, Biegen oder Prägen der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
bei dem die Lärmentwicklung im Betrieb zumindest stark reduziert ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Folgewerkzeug laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemässen Folgewerkzeug schlagen nicht mehr
flache Teile der Halteplatten aufeinander sondern nur die ineinanderpassenden Kegelstücke. Dadurch arbeiten solche Folgewerkzeuge
wesentlich leiser, wie Vergleichsversuche beispielsweise mit einem bekannten Stanzwerkzeug gezeigt haben,
bei dem noch die Abstreifer unmittelbar auf die Führungsleisten der Hatrizenhalteplatte flach aufschlagen. Die
5 erfindungsgemässe Ausbildung der Aufschlagflächen zwischen
den beiden Halteplatten in Form der ineinander passenden Kegelstücke ermöglicht es gemäss einer Weiterbildung der Erfindung,
auf einfach Weise zusätzliche Schalldämpfungsteile vorzusehen, da bei dem erfindungsgemässen Folgewerkzeug die
aufeinandertreffenden Kegelstücke an definierten Stellen ausserhalb des Arbeitsspaltes liegen und dort nicht weiter
störende zusätzliche Schalldämpfungsteile angebracht werden können. Die Kegelstücke sind im einfachsten Fall einfache
runde Kegeldrehteile, die über Schrauben und Passbolzen an
den gegenüberliegenden Halteplatten befestigt sind und es ist hierbei durch einfache über diese Kegelstücke aufgesetzte
Hülsenteile aus elastischem Material möglich, eine zusätzliche wirksame Schalldämpfung zu erreichen. Die Schalldämpfungshülsen
beispielsweise aus Gummi sind so dimensioniert, dass ihre Stirnflächen bereits vor dem endgültigen
Aufschlagen der ineinander passenden Kegelstücke an den gegenüberliegenden Halteplatten bzw. an den dort angebrachten
Kegelstücken zur Anlage kommen und so die aufeinanderschlagenden Kegelflächen nach aussen hin abschirmen. Beim weiteren
Absenken wird die Hülse dann axial etwas gestaucht und so die Schalldämpfung durch festes Einklemmen der Hülse zwischen
den Halteplatten noch verstärkt, bis schliesslich die Kegelflächen der ineinander passenden Kegelstücke aufeinanderschlagen.
Dieses Schlaggeräusch der Kegelflächen, das für sich schon wesentlich geringer ist als das durch flach
aufeinandertreffende Flächen erzeugte Schlaggeräusch, wird durch die zusätzliche Gummihülse noch wesentlich gedämpft,
wodurch eine wesentliche Lärmiaäuzierung erreicht wird. Vergleichsmessungen
haben ergeben, dass der Lärm durch die erfindungsgemässe
Massnahme bei einem Stanzwerkzeug von bisher 88 dB (A) auf 79 dB (A) bei gleicher Hubzahl reduziert
werden kann.
Ein erfindungsgemässes Folgewerkzeug besitzt darüber hinaus
noch den Vorteil, dass durch die genau ineinander passenden Kegelstücke die an den Halteplatten angebrachten
Werkzeuge wesentlich genauer zueinander geführt sind als dies mit den üblichen zwischen den Halteplatten angebrachten
bekannten Säulenführungen möglich ist. Dadurch nützen sich die verwendeten Stanzstempel nicht so schnell ab,
in der Praxis hat sich gezeigt, dass die Lebensdauer der Stanzwerkzeuge bei einem erfindungsgemässen Folgewerkzeug auf
über das Fünffache erhöht werden kann, dadurch werden die
Stanzzeiten einer mit dem erfindungsgemässen Werkzeug arbeitenden
Presse verbessert. Die erfindungsgemässe Lärmdämpfungsmas snahme kann sehr einfach und billig gegebenenfalls
auch noch nachträglich an allen üblichen Folgewerkzeugen angebracht werden, es ist durch entsprechende Dimensionierung
der aufeinanderschlagenden Kegelstücke lediglich dafür zu sorgen, dass bei vollständig geschlossenem Folgewerkzeug
(vollständig abgesenkte obere Halteplatte) nur die Kegelstücke aufeinanderschlagen und keine sonstigen Teile
der Halteplatten, also beispielsweise bei einem Stanzwerkzeug auch nicht weiter die Abstreifer mit den Führungsleisten
der Matrize bzw. der Oberfläche des Werkstückes.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemässen
Stanzwerkzeuges, und zwar teilweise im Schnitt; die linke Hälfte zeigt das vollständig geschlossene Werkzeug, die rechte
Hälfte schematisch das geöffnete Werkzeug. Das Werkzeug besteht aus einer unteren Halteplatte 1 und einer gegenüberliegenden
oberen Halteplatte 2. Die beiden rechteckigen Halteplatten
1 und 2 sind über Säulenführungen 3, die beispielsweise an den vier Ecken über geeignete Führungen angebracht
sind, geführt. Ein Stanzwerkzeug dieser Art kann in eine übliche Schnelläuferpresse eingesetzt werden wobei durch den
Pressenstössel die obere Halteplatte 2 von der rechts dargestellten oberen Stellung in die links dargestellte untere
Stellung absenkbar ist. An der oberen Platte 2 sind bei dem dargestellten Stanzwerkzeug die Stanzstempel 4 und die zugehörigen
Abstreifer 5 angebracht, auf der gegenüberliegenden Halteplatte 1 sind die zugehörigen Matrizen 6 angebracht.
Die Stanzstempel können in bekannter Weise durch nicht näher dargestellte Steuereinrichtungen wahlweise zur Wirkung ge-
■ bracht werden. Das Werkstück 7 ist im Arbeitsspalt zwischen
Führungsleisten 8 geführt.
Bei einem zum Biegen oder Prägen vorgesehenen Folgewerkzeug sind an den Platten 1, 2 anstelle der Stempel 4 und Abstreifer
5 bzw. Matrizen 6 entsprechende Biege- oder Prägewerkzeuge angebracht.
Gemäss der Erfindung sind zu beiden Seiten des Arbeitsspaltes auf der unteren Platte 1 Kegelstücke 10 mit nach oben
abstehendem Kegel angebracht, auf der Platte 2 sind gegenüber entsprechende Kegelstücke 11 mit dazu passender Kegelausnehmung
befestigt. Vorzugsweise sind auf jeder Seite des Arbeitsspaltes zwei solche Kegelstück-Paare 10. 11 angebracht,
so dass insgesamt vier Kegelstücke je Platte vorzugsweise unmittelbar neben dem Arbeitsspalt und etwa nahe
der Führungssäulen 3 vorgesehen sind. Die Kegelstücke 10 und 11 sind durch nicht dargestellte Schrauben und Paßstifte
an den Platten 1 und 2 befestigt. Sie sind genau zueinander ausgerichtet. Ihre axiale Länge ist durch genaues Schleifen
so gewählt, dass bei vollständig abgesenkter oberer Platte 2 und damit bei voll in die Kegelausnehmung eingeführtem Kegel
nur diese Kegelflächen aufeinander aufschlagen, sonst jedoch zwischen allen Teilen der oberen Platte 2 und unteren
Platte 1 ein geringer Abstand von beispielsweise einigen zehntel Millimetern besteht, also beispielsweise auch ein geringer
Abstand zwischen der unteren Stirnfläche des Abstreifers 5 und der Oberfläche des Werkstückes 7 bzw. der Oberfläche
der seitlichen Führungsleisten 8.
Auf das untere Kegelstück 10 ist eine Hülse 12 aus Gummi oder einem anderen geeigneten elastischen Kunststoffmaterial aufgesetzt.
Die axiale Länge dieser Gummihülse 12 ist so gewählt, dass ihre obere Stirnfläche 13 kurz vor dem Aufschla-
gen des Kegels 10 in der Kegelausnehmung 11 an der Unterseite
der oberen Platte 2 zur Anlage kommt, also bereits vor dem Aufschlagen der beiden Kegelflächen diese über die Gummihülse
12 nach aussen abgeschirmt sind. Beim weiteren Absenken der Platte 2 und damit Aufschlagen der Kegelflächen
wird die Hülse 12 in axialer Richtung etwas gestaucht und so
fest zwischen den Platten 1 und 2 eingeklemmt und dadurch wird eine sehr wirksame Schalldämpfung für die aufeinander
schlagenden Kegelflächen erreicht. Zum Schutz der Kegelflächen und der Schallschutz-Gummihülse 12 ist an der oberen
Platte 12 vorzugsweise noch eine weitere Schutzhülse 14, beispielsweise aus Aluminium, angebracht, welche die Gummihülse
12 teleskopartig umgibt. Wie die rechte Seite der Figur zeigt, ist die axiale Länge dieser Schutzhülse 14 so
gewählt, dass sie bei völlig geöffnetem Werkzeug den oberen Rand 13 der Gummihülse 12 gerade noch etwas überlappt
und so verhindert, dass Schmutz in den Raum der Kegelstücke gelangt. Bei vollständig geschlossenem Werkzeug (linke
Zeichnungsseite) besteht ein geringer Abstand zwischen dem oberen Rand dieser Schutzhülse 14 und der unteren Platte 1.
Diese zusätzliche Schutzhülse könnte ebenfalls aus einem elastisch nachgiebigem Material bestehen und damit zusätzlich
zur Lärmdämpfung beitragen, in diesem Fall wäre die axiale Länge dieser Schutzhülse 14 so lang zu wählen, dass
auch diese bei geschlossenem Werkzeug an der gegenüberliegenden Halteplatte 1 anliegt.
Claims (9)
1. Folgewerkzeug bestehend aus zwei mittels einer Presse aufeinanderzu bewegbaren Halteplatten, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Halteplatten (1,2) einander gegenüberliegende und bei geschlossenem
Werkzeug ineinander passende Kegelstücke (10,11) angebracht sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Kegel-
stücke (10,11) ein Schalldämpfungselement (12,14) angebracht
ist, das bei geschlossenem Werkzeug die ineinander passenden gegenüberliegenden Kegelstücke (10,11)
zwischen den Halteplatten (1,2) schalldicht abschliesst.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalldämpfungselement eine
auf das eine Kegelstück (10) aufgesetzte Hülse (12) aus einem elastisch nachgiebigem Material ist, deren
axiale Länge so gewählt ist, dass sie vor dem vollständigen Ineinandergreifen der Kegelstücke (10,11) zwischen
den Halteplatten (1,2) eingeklemmt ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem gegenüberliegenden Kegelstück
(11) eine die elastische Schalldämpfungshülse (12) teleskopartig umgebende Schutzhülse (14) angebracht ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -
ze ichnet, dass die axiale Länge der Schutzhülse (14) so gewählt ist, dass bei vollständig geöffnetem
Werkzeug die Schutzhülse (14) noch den Rand (13) der
Schalldämpfungshülse (12) überlappt.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an der
einen Halteplatte (1) angebrachte Kegelstück (10) einen abstehenden Zentrierkegel und das an der gegenüberliegenden
Halteplatte (2) angebrachte Kegelstück (11) eine dazu passende Kegelausnehmung aufweist.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelstücke
(10,11) so dimensioniert sind, dass bei vollständig geschlossenem Werkzeug ein geringer Abstand zwischen
allen anderen an den Halteplatten (1,2) angebrachten Werkzeugteilen (5,6,7,8) besteht.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten
des Arbeitsspaltes an den gegenüberliegenden Halteplatten (1,2) jeweils mindestens ein Kegelstück (10 bzw.
11) angebracht ist.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an der einen Halteplatte Matrizen eines Stanzwerkzeuges
und an der anderen demgegenüber absenkbaren Halteplatte die zugehörigen Stanzstempel und Abstreifer angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelstücke (10,11) so dimensioniert sind, dass bei vollständig
geschlossenem Werkzeug ein geringer Abstand zwischen den Abstreifern (5) und der Matrize (6,8) bzw. dem
dazwischen geführten Werkstück (7) besteht.
Priority Applications (4)
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FR2487703B1 (fr) * | 1980-07-31 | 1986-02-21 | Cecchi Gerard | Machine a poinconner perfectionnee |
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- 1984-03-31 DE DE19843412119 patent/DE3412119A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-03-27 DE DE8585103657T patent/DE3560074D1/de not_active Expired
- 1985-03-27 AT AT85103657T patent/ATE25600T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0160216A1 (de) | 1985-11-06 |
EP0160216B1 (de) | 1987-03-04 |
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ATE25600T1 (de) | 1987-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |