DE4135014A1 - Presse mit schnittschlagdaempfung - Google Patents
Presse mit schnittschlagdaempfungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/20—Applications of drives for reducing noise or wear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0076—Noise or vibration isolation means
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- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse mit einem Maschinentisch,
einem auf- und abbewegbaren Pressenstößel, und einer
Schnittschlagdämpfung, welche einen an den Maschinentisch
und/oder einen an den Pressenstößel montierten
Schnittschlagdämpfer hat, der mit Hilfe einer beim Preßvorgang
auftreffenden Aufschlagfläche durch Verschieben eines
Dämpferstößels relativ zum Maschinentisch und/oder zum
Pressenstößel betätigt wird.
Bei hydraulischen Pressen ist es bereits bekannt, die eingangs
erwähnte Schnittschlagdämpfung einzusetzen. Der Schnittschlag
wird dadurch hervorgerufen, daß das Werkstück beim Stanzen nur
über eine gewisse Eindringtiefe des Stanzwerkzeugs in das
Werkstück einen deutlichen Widerstand leistet, d. h.
beispielsweise bis zu einer Eindringtiefe von einem Drittel der
Blechdicke. In diesem Bereich wird das Werkstück geschnitten
und eine dabei auftretende relativ große Schneidkraft wirkt auf
den Pressenstößel ein, was eine elastische Stauchung der
gesamten Pressenstößelkonstruktion verursacht. Wenn das
Stanzwerkzeug die Eindringtiefe von einem Drittel der
Blechdicke überwunden hat, wird der restliche Werkstoff unter
relativ geringem Widerstand abgeschert. Aufgrund des geringen
Widerstands tritt eine Entspannung der elastisch gestauchten
Pressenstößelkonstruktion ein, was den sogenannten
Schnittschlag verursacht. Der Schnittschlag ist nachteilig
hinsichtlich der Geräuschentwicklung, der Standzeit des
Preßwerkzeugs und hinsichtlich der Schnittqualität.
Um den Schnittschlag zu dämpfen, ist es bekannt, an dem
Maschinentisch und/oder an dem Pressenstößel
Schnittschlagdämpfer vorzusehen, welche teleskopisch einfedern
können. Dabei wird ein zunächst vor dem Beginn des Preßvorgangs
unbelasteter Schnittschlagdämpfer durch die Bewegung des
Pressenstößels der Presse in Richtung Maschinentisch beim
Preßvorgang mit seiner Aufschlagfläche gegen eine entsprechende
Gegenfläche zur Anlage gebracht und durch die weitere Bewegung
des Pressenstößels wird ein Dämpferstößel in dessen
Längsrichtung verschoben.
Bei relativ großen Hubzahlen, dh. bei Hubzahlen über 100/min,
verursachen derartige Schnittschlagdämpfer jedoch selbst eine
erhebliche Geräuschbelastung, so daß die bekannten
Schnittschlagdämpfer für hohe Hubzahlen ungeeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Presse mit
Schnittschlagdämpfung zur Verfügung zu stellen, bei der die
Schnittschlagdämpfung auch bei Hubzahlen über 100/min wirksam
die Geräuschbelastung verringert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Luftkanal vorgesehen ist, dessen erstes Ende durch die
Aufschlagfläche und dessen zweites Ende in das Freie austritt.
Diese Lösung führt zu einer erheblichen Verringerung der
Geräuschbelastung auch und gerade bei hohen Hubzahlen. Das
liegt vermutlich daran, daß durch die Luftbohrung die zwischen
der Aufschlagfläche und der entsprechenden Gegenfläche
befindliche Luft nicht abrupt durch den Ringspalt rings der
Aufschlagfläche unmittelbar vor deren Aufschlagen verdrängt
wird, sondern zum großen Teil durch den Luftkanal. Nur ein
geringer Teil der Luft wird durch den vorerwähnten Ringspalt
verdrängt. Darüberhinaus schiebt die Aufschlagfläche des
Schnittschlagdämpfers keinen Luftstau vor sich her, da bereits
vor dem Aufschlagen während der Abwärtbewegung des Stößels die
Luft durch den Luftkanal ausweichen kann. Mit dieser
erfindungsgemäßen baulich einfachen Maßnahme kann der Luftknall
auf für hohe Hubzahlen von über 100/min wirksam beseitigt
werden, womit zusätzliche Schallschutzmaßnahmen entfallen
können und die Standzeit der Presse und der Werkzeuge aufgrund
der kontinuierlicheren Lastwechsel erhöht wird. Für eine noch
bessere Luftabfuhr können auch mehrere Luftbohrungen vorgesehen
sein.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist bzw.
sind der/die Schnittschlagdämpfer unter jeweiliger
Zwischenschaltung einer Adapterplatte an den Pressenstößel bzw.
den Maschinentisch montiert. An die jeweilige Adapterplatte
kann die entsprechende Preßwerkzeughälfte sowie der
entsprechende Schnittschlagdämpfer montiert sein, die so
gemeinsam einfacher an den Maschinentisch bzw. an den
Pressenstößel montierbar sind. Es ist jedoch auch möglich,
separate Adapterplatten für die Schnittschlagdämpfer am
Pressenstößel sowie die Schnittschlagdämpfer am Maschinentisch
vorzusehen, die separat, d. h. unabhängig von dem jeweiligen
Werkzeug, in den Arbeitsraum der Presse einbringbar ist. So
kann die Presse wahlweise mit oder ohne Schnittschlagdämpfung
gefahren werden, ohne daß dazu ein großer Montageaufwand
erforderlich ist.
Nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
die Aufschlagfläche an einem Aufschlagkopf ausgebildet, und der
Luftkanal erstreckt sich zentrisch in Längsrichtung des
Aufschlagkopfs und des sich daran anschließenden Dämpferstößels
und mündet mit seinem ersten Ende senkrecht zur und zentrisch
durch die Aufschlagfläche aus. Obgleich es auch möglich ist,
keinen speziell ausgebildeten Aufschlagkopf vorzusehen und den
Dämpferstößel beispielsweise direkt aufschlagen zu lassen, hat
die Gestaltung eines Aufschlagkopfs den Vorteil, daß dieser
sowohl hinsichtlich seiner Form, als auch hinsichtlich seines
Werkstoffs in bezug auf Geräuschentwicklung und Verschleiß
optimiert werden kann. Vorteilhaft kann der Aufschlagkopf aus
Kunststoff hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, die
Aufschlagfläche des Aufschlagkopfs aus einem weicheren Metall
wie Kupfer, Bronze oder Messing herzustellen.
Nach einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weist der
Schnittschlagdämpfer eine Dämpferhülse mit einer Mehrzahl von
in dieser Dämpferhülse in Reihe geschalteten Tellerfedern auf
und der Dämpferstößel ist längsverschieblich in der
Dämpferhülse derart geführt, daß er die Tellerfedern um einen
vorbestimmten Federweg zusammenpressen kann, bis der
Aufschlagkopf mit einer Ringschulter gegen eine Stirnfläche der
Dämpferhülse zur Anlage kommt. Durch diese Ausführungsform wird
eine relativ einfach zu verwirklichende Dämpfung mit Hilfe von
Tellerfedern verwirklicht, wobei der Federweg des Dämpfers
durch die Ringschulter begrenzt ist und damit die Tellerfedern
nicht übermäßig belastet werden. Es ist jedoch auch möglich,
den Dämpferstößel auf eine hydraulische Dämpfungseinheit
einwirken zu lassen, bei welcher Hydraulikflüssigkeit durch
eine Drosselbohrung aus einem Zylinder verdrängt wird. Auch ist
es möglich, eine entsprechende pneumatische Dämpfung oder eine
Dämpfung mittels einer Stickstoff-Gasfeder zu verwirklichen.
Der Vorteil bei der Lösung mit den Tellerfedern liegt darin,
daß der Luftkanal durch die ohnehin vorhandenen Öffnungen im
Zentrum der Tellerfedern geführt werden kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist sowohl an den Maschinentisch als auch an den Pressenstößel
jeweils ein Schnittschlagdämpfer montiert und die
Aufschlagköpfe der jeweiligen Schnittschlagdämpfer schlagen
gegen eine längsverschiebliche Zwischenbüchse auf, die mit
einem sich zentrisch und in Längsrichtung erstreckenden
Luftkanal versehen ist. Dies hat den Vorteil, daß die Dämpfung
auf zwei Dämpfer verteilt wird und damit ein längerer
Gesamtfederweg realisiert werden kann, da die Federwege der
beiden Schnittschlagdämpfer sich summieren. Durch Austauschen
der Zwischenbüchse gegen eine andere Zwischenbüchse anderer
Länge kann die Presse an einen anderen Dämpfer angepaßt werden.
Durch Entfernen der Zwischenbüchse kann die Dämpfung auf
einfache Weise ausgeschaltet werden, ohne daß einer oder beide
der Schnittschlagdämpfer ausgebaut werden müssen. Es ist auch
möglich, die Zwischenbüchse längenverstellbar zu gestalten. Die
Zwischenbüchse kann vorteilhaft von der mit dem Maschinentisch
zusammenwirkenden Adapterplatte getragen werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
setzt sich der Luftkanal ausgehend von dem Dämpferstößel weiter
durch mittig in den Tellerfedern angeordnete Bohrungen längs
des Inneren der Dämpferhülse fort und tritt aus der
Dämpferhülse im Bereich ihres dem Aufschlagkopf abgewandten
Endes durch eine Drosselbohrung in das Freie aus. Durch die
Drosselbohrung wird in einfacher Weise der Luftknall auch am
Austritt des Luftkanals in das Freie verhindert. Die
Drosselbohrung muß dazu keine besondere Gestaltung haben,
sondern kann beispielsweise eine einfache kreisrunde Bohrung
von geeignetem Durchmesser oder eine Öffnung beliebiger anderer
Form sein. Durch den Verlauf des Luftkanals durch
Zentralbohrungen der Tellerfedern und die relative große Länge
des Luftkanals ist ebenfalls bereits eine Dämpfung des
Luftstroms in dem Luftkanal vorhanden. Es ist jedoch auch
möglich, den Luftkanal direkt aus dem Aufschlagkopf oder in
dessen Nähe aus dem Dämpferstößel herauszuleiten. Dazu muß der
Luftkanal auch nicht zentrisch in Längsrichtung des
Aufschlagkopfs und des sich daran anschließenden Dämpferstößels
verlaufen, sondern kann zu deren Längsachse geneigt verlaufen
und in einem zur Aufschlagfläche geneigten Winkel aus dieser
mit seinem ersten Ende austreten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die gesamte Presse in perspektivischer Darstellung; und
Fig. 2 eine Teil-Vorderansicht, teilweise in geschnittener
Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer mechanischen
Exzenterpresse in ihrem prinzipiellen Aufbau gezeigt. In einem
Gehäuse 1 ist ein Arbeitsraum 2 ausgebildet. Auf einem an dem
Maschinenfundament 3 ausgebildeten Maschinentisch 4 ist eine
Adapterplatte 5 lösbar befestigt. Die Adapterplatte 5 ist mit
Aufspanneinrichtungen versehen, wovon beispielhaft eine Nut 6
zum Aufnehmen von nicht dargestellten Spannelementen gezeigt
ist. Auf die Adapterplatte S ist eine untere Werkzeughälfte 7
des Preß- und/oder Stanzwerkzeugs aufgespannt.
Die Presse hat einen Pressenstößel 8, welcher über eine
Pleuelstange 9 mit einer Exzenterwelle 10 verbunden ist, die
über die schematisch dargestellten Lager 11 in dem Gehäuse 1
gelagert ist. Durch Antreiben der Exzenterwelle mit einem nicht
dargestellten Motor, der an der Außenseite des Gehäuses 1
angebracht sein kann, wird die Exzenterwelle 10 in Rotation
versetzt und bewegt so über die Pleuelstange 9 den
Pressenstößel 8 nach oben und unten. An der Stößelunterseite
ist eine obere Werkzeughälfte 12 in ähnlicher Weise
aufgespannt, wie die untere Werkzeughälfte 7 auf die
Adapterplatte 5. Wenn der Pressenstößel 8 seine unterste
Stellung erreicht hat, sind die beiden Werkzeughälften 7, 12
fest aufeinandergepreßt und ein vor dem Aufeinanderpressen der
beiden Werkzeughälften 7, 12 zwischen diese eingebrachtes Blech
ist gestanzt und/oder umgeformt.
Beim Stanzen leistet das Werkstück nur über eine gewisse
Eindringtiefe des Stanzwerkzeugs in das Werkstück einen
deutlichen Widerstand, d.i. in der Regel bis zu einem Drittel
der Blechdicke. In diesem Bereich wird das Werkstück
geschnitten und eine dabei auftretende relativ große
Schneidkraft wirkt auf den Pressenstößel 8 ein, was eine
elastische Stauchung des Pressenstößels 8 verursacht. Hat das
Stanzwerkzeug 7, 12 die Eindringtiefe von einem Drittel der
Blechdicke überwunden, wird der restliche Werkstoff unter
relativ geringem Widerstand abgeschert. Aufgrund des geringen
Widerstands tritt eine Entspannung des elastisch gestauchten
Pressenstößels 8 ein, was den sogenannten Schnittschlag
verursacht. Um den Schnittschlag zu dämpfen, sind
Schnittschlagdämpfer vorgesehen.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
gemäß welcher ein oberer Schnittschlagdämpfer 13 vorgesehen
ist, welcher beim Preßvorgang auf eine Zwischenbüchse 14
einwirkt. Die Zwischenbüchse 14 ist in der Adapterplatte 5
längsverschieblich gehalten. In den Maschinentisch 4 versenkt
ist ein weiterer, in Fig. 2 dargestellter Schnittschlagdämpfer
15 angeordnet, welcher von der Zwischenbüchse 14 betätigt wird.
Fig. 2 zeigt eine datailliertere Darstellung eine Teilansicht
der Presse, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Fig. 2 zeigt
eine Vorderansicht auf den Arbeitsraum 2, teilweise im Schnitt.
Schematisch dargestellt sind jeweils ein Teil des
Pressenstößels 8, einer oberen Adapterplatte 5, einer oberen
Werkzeughälfte 12 des Pressenwerkzeugs, einer unteren
Werkzeughälfte 7 des Pressenwerkzeugs, der unteren
Adapterplatte 5 und des Maschinentischs 4. Im Schnitt
dargestellt ist der obere Schnittschlagdämpfer 13, der beim
Preßvorgang auf die im Schnitt dargestellte Zwischenbüchse 14
einwirkt, die ihrerseits auf den unteren Dämpfer 15 einwirkt.
Der obere und untere Schnittschlagdämpfer 13, 15 sind gemäß
dieser Ausführungsform identisch gestaltet, obgleich der untere
Schnittschlagdämpfer 15 nur teilweise in Vorderansicht
dargestellt ist. Nachfolgend wird die Konstruktion der
Schnittschlagdämpfer 13, 15 anhand des oberen
Schnittschlagdämfers 13 erläutert. Der Schnittschlagdämpfer 13
hat eine Dämpferhülse 16, in welcher eine Mehrzahl von
Tellerfedern 17 aufgereiht sind, die auf diese Weise in Reihe
geschaltet sind. Die am oberen Ende des oberen
Schnittschlagdämpfers 13 angeordnete Tellerfeder 17 ist mit
einer Ringschulter 18 der Dämpferhülse 16 in Kontakt, während
die am unterste Ende des oberen Schnittschlagdämpfers 13
angeordnete Tellerfeder 17 mit einem Dämpferstößel 19 in
Kontakt ist. Der Dämpferstößel 19 ist an seinem untersten Ende
mit einem Aufschlagkopf 20 versehen, welcher beim Preßvorgang
mit seiner Aufschlagfläche 21 gegen eine entsprechende
Gegenfläche 22 der längsverschieblichen Zwischenbüchse 14
aufschlägt. Die Zwischenbüchse 14 wird so gegen den
entsprechenden unteren Schnittschlagdämpfer 15 getrieben, womit
der obere und untere Aufschlagkopf sowie damit die jeweiligen
Dämpferstößel 19 jeweils gegenüber der Dämpferhülse 16
einfedern und durch Zusammenpressen der Tellerfedern 17 eine
Gegenkraft erzeugen. Zu diesem Zweck ist die obere Dämpferhülse
16 gegenüber dem Pressenstößel 8 starr befestigt und die
Dämpferhülse des unteren Dämpfers 15 gegenüber dem
Maschinentisch 4 starr befestigt. Der Aufschlagkopf 20 kann
gegenüber der Dämpferhülse 16 maximal um den Federweg F
einfedern. Nach Einfedern um den Federweg F liegt eine
Ringschulter 23 gegen die Dämpferhülse 16 an, wodurch eine
weitere Belastung der Tellerfedern 17 verhindert wird. Die
Dämpfer sind jedoch in der Regel so ausgelegt, daß der Federweg
F nicht vollständig ausgenutzt werden muß.
Um ein Auseinanderfallen der Dämpfer zu verhindern, ist der
Dämpferstößel 19 mit einem Langloch 28 versehen, und die
Dämpferhülse 16 mit einer radialen Bohrung. Ein Zylinderstift
24 ist durch die radiale Bohrung und das Langloch 28 gesteckt
und verhindert so ein Auseinanderfallen der
Schnittschlagdämpfer.
Wesentlich ist, daß ein Luftkanal 25 vorgesehen ist, der mit
seinem ersten Ende durch die Aufschlagfläche 21 austritt und
mit seinem zweiten Ende durch eine Drosselbohrung 27 ins Freie
austritt. Der Luftkanal 25 verläuft zentrisch entlang des
Aufschlagkopfes 20 und des Dämpferstößels 19 durch zentrische
Bohrungen 26 in den Tellerfedern 17 hindurch bis hin zur
Drosselbohrung 27, durch welche der Luftkanal 25 ins Freie
austritt. In seiner anderen Richtung erstreckt sich der
Luftkanal 25 durch die Zwischenbüchse 14 durch den
Aufschlagkopf, Dämpferstößel und die zentrischen Bohrungen der
Tellerfedern des unteren Dämpfers 15 und wie nicht dargestellt
unterhalb des Maschinentischs durch eine entsprechende
Drosselbohrung ins Freie. Die Drosselbohrung 27 ist eine
einfache Bohrung von geeignetem Durchmesser. Durch den
Luftkanal 25 kann die beim Preßvorgang aus dem Spalt zwischen
der Zwischenbüchse 14 und dem Aufschlagkopf 20 verdrängte Luft
entweichen, wodurch ein Luftknall verhindert wird.
Durch Demontieren der Zwischenbüchse 14 kann die Dämpfung
ausgeschaltet werden, ohne daß der obere und der untere Dämpfer
13, 15 demontiert werden müssen. Die Zwischenbüchse 14 kann
auch durch einen Bolzen aus Vollmaterial ersetzt werden, so daß
nur in dem oberen und dem unteren Dämpfer ein Luftkanal 25
ausgebildet ist. Es ist auch möglich, die Presse nur mit einem
Dämpfer, beispielsweise dem oberen Dämpfer 13, zu fahren. Die
Adapterplatte 5 kann dann eine geschlossene Platte sein und der
Aufschlagkopf 20 gegen die geschlossene Adapterplatte
aufschlagen. In einem solchen Fall kann der Luftkanal 25 auch
in der Adapterplatte 5 ausgebildet sein und der Aufschlagkopf
20 sowie der Dämpferstößel 19 können aus Vollmaterial bestehen.
In ähnlicher Weise kann auch lediglich ein unterer Dämpfer 15
vorhanden sein und anstatt der Zwischenbüchse 14 und dem oberen
Dämpfer 13 kann ein starrer Stempel vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Presse mit einem Maschinentisch, einem auf- und abbewegbaren
Pressenstößel, und einer Schnittschlagdämpfung, welche einen an
den Maschinentisch und/oder einen an den Pressenstößel
montierten Schnittschlagdämpfer hat, der mit Hilfe einer beim
Preßvorgang auftreffenden Aufschlagfläche durch Verschieben
eines Dämpferstößels relativ zum Maschinentisch und/oder zum
Pressenstößel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Luftkanal (25) vorgesehen ist, dessen erstes Ende durch die
Aufschlagfläche (21) und dessen zweites Ende in das Freie
austritt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die
Schnittschlagdämpfer (13, 15) unter jeweiliger
Zwischenschaltung einer Adapterplatte (5) an den Pressenstößel
(8) bzw. den Maschinentisch (4) montiert sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufschlagfläche (21) an einem Aufschlagkopf (20)
ausgebildet ist und der Luftkanal (25) sich zentrisch in
Längsrichtung des Aufschlagkopfs (20) und des sich daran
anschließenden Dämpferstößels (19) erstreckt und mit seinem
ersten Ende senkrecht zur und zentrisch durch die
Aufschlagfläche (21) ausmündet.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schnittschlagdämpfer (13, 15) eine Dämpferhülse (16) mit einer
Mehrzahl von in dieser Dämpferhülse (16) in Reihe geschalteten
Tellerfedern (17) aufweist und der Dämpferstößel (19)
längsverschieblich in der Dämpferhülse (16) derart geführt ist,
daß er die Tellerfedern (17) um einen vorbestimmten Federweg
(F) zusammenpressen kann, bis der Aufschlagkopf (20) mit einer
Ringschulter (23) gegen eine Stirnfläche der Dämpferhülse (16)
zur Anlage kommt.
5. Presse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl an den Maschinentisch (4), als auch
an den Pressenstößel (8) jeweils ein Schnittschlagdämpfer (13,
15) montiert ist und die Aufschlagköpfe (20) der jeweiligen
Schnittschlagdämpfer (13, 15) gegeneinander aufschlagen.
6. Presse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl an den Maschinentisch (4), als auch
an den Pressenstößel (8) jeweils ein Schnittschlagdämpfer (13,
15) montiert ist und die Aufschlagköpfe (20) der jeweiligen
Schnittschlagdämpfer (13, 15) gegen eine längsverschiebliche
Zwischenbüchse (14) aufschlagen, die mit einem sich zentrisch
und in Längsrichtung erstreckenden Luftkanal (25) versehen ist.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem Maschinentisch (4) zusammenwirkende Adapterplatte (5) die
Zwischenbüchse (14) trägt.
8. Presse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal (25) sich ausgehend von dem
Dämpferstößel (19) weiter durch mittig in den Tellerfedern (17)
angeordnete Bohrungen (26) längs des Inneren der Dämpferhülse
(16) fortsetzt und aus der Dämpferhülse (16) im Bereich ihres
dem Aufschlagkopf (20) abgewandten Endes durch eine
Drosselbohrung (27) in das Freie austritt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufschlagkopf (20) aus Kunststoff
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135014 DE4135014A1 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Presse mit schnittschlagdaempfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135014 DE4135014A1 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Presse mit schnittschlagdaempfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135014A1 true DE4135014A1 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6443270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914135014 Withdrawn DE4135014A1 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Presse mit schnittschlagdaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135014A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252625B4 (de) * | 2001-11-14 | 2008-09-04 | Schuler Pressen Gmbh & Co. Kg | Presse mit Schnittschlagreduzierung |
CN101544067B (zh) * | 2008-03-26 | 2011-11-02 | 富士通株式会社 | 手压机 |
CN104384291A (zh) * | 2014-10-08 | 2015-03-04 | 四川百世昌重型机械有限公司 | 液压机缓冲调节与机械定程复合装置 |
EP2942185A1 (de) * | 2014-05-08 | 2015-11-11 | Kolbus GmbH & Co. KG | Pressstempel mit bremseinrichtung |
DE102017105708A1 (de) | 2017-03-16 | 2018-09-20 | Thomas Roos | Schnittschlagkompensator und Presseneinrichtung |
CN108625626A (zh) * | 2018-06-28 | 2018-10-09 | 云南淮鼎环境科技有限公司 | 一种冲压床用消声间 |
DE102021001723A1 (de) | 2021-04-01 | 2022-10-06 | Raimund Wirtz | Schnittschlagtilger |
-
1991
- 1991-10-23 DE DE19914135014 patent/DE4135014A1/de not_active Withdrawn
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