DE4121142A1 - Presse mit einer schnittschlagdaempfung - Google Patents
Presse mit einer schnittschlagdaempfungInfo
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
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- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
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- B30B15/245—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam using auxiliary cylinder and piston means as actuating members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse mit einem Maschinentisch,
einem auf- und abbewegbaren Stößel, und einer Aufspannplatte,
wobei der Stößel und die Aufspannplatte mit
Aufspanneinrichtungen zum Aufspannen des Werkzeugs versehen
sind, und mit einer Schnittschlagdämpfung, welche mehrere in
den Maschinentisch versenkt eingebaute Schnittschlagdämpfer
aufweist, die mittels längeneinstellbarer Verstellsäulen
betätigbar sind.
Bei derartigen üblichen Pressen tritt das Problem des
sogenannten Schnittschlags auf, der zwecks Verminderung der
Geräuschbelastung, aber auch aufgrund der dadurch
hervorgerufenen Werkzeug- und Maschinenbelastung nach
Möglichkeit gedämpft werden soll. Hierzu war es für
hydraulische Pressen bereits bekannt, die oben erwähnte
Schnittschlagdämpfung einzusetzen.
Der Schnittschlag wird dadurch hervorgerufen, daß das Werkstück
beim Stanzen nur über eine gewisse Eindringtiefe des
Stanzwerkzeugs in das Werkstück einen deutlichen Widerstand
leistet, d. h. beispielsweise bis zu einer Eindringtiefe von
einem Drittel der Blechdicke. In diesem Bereich wird das
Werkstück geschnitten und eine dabei auftretende relativ große
Schneidkraft wirkt auf den Stößel ein, was eine elastische
Stauchung der gesamten Stößelkonstruktion verursacht. Wenn das
Stanzwerkzeug die Eindringtiefe von einem Drittel der
Blechdicke überwunden hat, wird der restliche Werkstoff unter
relativ geringem Widerstand abgeschert. Aufgrund des geringen
Widerstands tritt eine Entspannung der elastisch gestauchten
Stößelkonstruktion ein, was den sogenannten Schnittschlag
verursacht. Der Schnittschlag ist nachteilig hinsichtlich der
Geräuschentwicklung, der Stand zeit des Preßwerkzeugs und
hinsichtlich der Schnittqualität.
Um den Schnittschlag zu dämpfen, ist es bekannt, neben dem
Werkzeug am Maschinentisch oder im jeweiligen Werkzeug
Schnittschlagdämpfer anzubringen, die hydraulisch durch
Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit durch eine Drossel hindurch
oder mittels Federn funktionieren. Die Schnittschlagdämpfer
werden üblicherweise mittels längenverstellbarer Verstellsäulen
betätigt, die in dem Arbeitsraum der Presse angeordnet sind,
damit sie von dem Stößel direkt gegen die Schnittschlagdämpfer
getrieben werden können. Damit beanspruchen die Verstellsäulen
jedoch einen Teil der Arbeitsraumbreite, die somit für das
Werkzeug nicht zur Verfügung steht. Müssen jedoch Preßwerkzeuge
verwendet werden, welche das zwischen den Verstellsäulen
befindliche Maß in ihrer Breite übersteigen, so kann bei
herkömmlichen Pressen nur dadurch auf die Schnittschlagdämpfung
verzichtet werden, daß die Verstellsäulen aus dem Arbeitsraum
einzeln demontiert werden. Dies erfordert jedoch einen
erheblichen Montageaufwand, was die Rüstzeit wesentlich erhöht,
wodurch speziell bei Pressen mit naturgemäß ohnehin relativ
großen Rüstzeiten die Produktivität stark sinkt.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Presse der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welcher ohne wesentliche
Rüstzeit von einem Betrieb mit Schnittschlagdämpfung auf einen
Betrieb ohne Schnittschlagdämpfung umgerüstet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Verstellsäulen entsprechend der Montageposition der
Schnittschlagdämpfer in einem mobilen Mutterteil gehalten sind,
welches in einen Arbeitsraum der Presse hinein- und aus diesem
herausbewegbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß ohne Demontage oder Montage der
Verstellsäulen im einzelnen diese durch Bewegen des Mutterteils
gemeinsam aus dem Arbeitsraum entnehmbar bzw. in diesen
einbringbar sind. Durch die Mobilität der gemeinsam in einem
Mutterteil gehaltenen Verstellsäulen kann die
Schnittschlagdämpfung nach Belieben auf unkomplizierte Weise
ohne eine merkliche Erhöhung der Rüstzeit eingesetzt werden
oder es kann darauf verzichtet werden. Wird auf die
Schnittschlagdämpfung durch Entfernen des Mutterteils aus dem
Arbeitsraum verzichtet, können größere Werkzeugbreiten
realisiert werden. Wird die Schnittschlagdämpfung durch
Einbringen des Mutterteils in den Arbeitsraum eingesetzt,
vermindert sich die Geräuschentwicklung beträchtlich, und zwar
auch bei Hubzahlen über 100 Hübe pro Minute, wobei gleichzeitig
eine wesentlich höhere Standzeit des Preßwerkzeugs bei
wesentlich verbesserter Schnittqualität in Richtung
Feinstanzqualität erreicht wird.
Obgleich die Verstellsäulen mit dem Mutterteil fest verbunden
sein können und zusammen mit dem Mutterteil von dem Stößel
gegen die Schnittschlagdämpfer getrieben werden können, sind
nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die
Verstellsäulen in dem Mutterteil längsverschieblich gehalten.
Dies hat den Vorteil, daß das Mutterteil selbst nicht von dem
Stößel mitbewegt werden muß und so bezüglich des
Maschinengehäuses ortsfest angeordnet werden kann.
Vorteilhaft kann der Maschinentisch als Aufspannplatte
gestaltet sein, wodurch ein Zusatzaufwand für ein separate
Aufspann- bzw. Wechselplatte und entsprechende Befestigung- bzw.
Führungseinrichtungen entfällt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die
Aufspannplatte als mobile Wechselplatte gestaltet sein, die auf
einer Führung in den Arbeitsraum hinein- oder aus diesem
herausbewegbar ist. Obgleich der Werkzeugwechsel und das
Einbringen des Mutterteils manuell erfolgen kann, wird dies
vorteilhaft vollautomatisch realisiert, indem das Mutterteil
zusammen mit dem Werkzeug aus einem Lager abrufbar ist und als
eine auf die Wechselplatte vormontierte Einheit in den
Arbeitsraum hinein- und aus diesem herausbewegbar ist. Das
Einbringen des Mutterteils kann von der Vorderseite oder der
Rückseite der Presse erfolgen, wobei eine Vormontage des
Mutterteils auf eine Wechselplatte außerhalb des Arbeitsraums
nicht notwendig erfolgen muß.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die
mobile Wechselplatte zugleich als Mutterteil gestaltet. Dies
stellt einen Spezialfall der zuvor genannten Ausführungsform
dar, wobei entgegen der vorgenannten Ausführungsform das
Mutterteil und die Wechselplatte nicht erst als Einheit
vormontiert werden, sondern von vorneherein eine einstückige
Einheit bilden. Das bedeutet, daß für den Betrieb mit
Schnittschlagdämpfung eine andere Wechselplatte als ohne
Schnittschlagdämpfung verwendet wird und beim Einbau durch
Steckverbindung automatisch oder manuell angeschlossen werden
kann.
Vorteilhaft hat das Mutterteil die Gestalt eines U-förmigen
Rahmens, wobei die Verstellsäulen in den Schenkeln des U-förmigen
Rahmens gehalten sind. Anstatt des U-förmigen Rahmens
kann jedoch auch eine Platte verwendet werden oder eine
beliebige andere Rahmenform gewählt werden. Der U-förmige
Rahmen hat den Vorteil, daß er mit seinen Schenkeln und seinem
Querträger um das Werkzeug herum angeordnet werden kann,
wodurch der Arbeitsraum seine für das Werkzeug zur Verfügung
stehende Arbeitsraumhöhe beibehält.
Das Mutterteil ist vorteilhaft auf der Aufspannplatte
fixierbar. Es ist jedoch auch möglich, das Mutterteil an dem
Pressengehäuse oder an dem Werkzeug auch zusätzlich neben der
Fixierung auf der Aufspannplatte zu befestigen, wozu jeweils
eine Adapterplatte verwendet wird. Weiter kann das Mutterteil
an einer separaten Haltevorrichtung befestigt sein, die nicht
maschinenfest ist. Hierbei ist es möglich, das Mutterteil von
einem Roboter in den Arbeitsraum einzubringen und mittels des
Roboterarms zu halten.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind alle
Verstellsäulen gemeinsam mittels eines Getriebes
längenverstellbar. Dies kann beispielsweise durch ein
Kegelradgetriebe sowie durch eine Kette verwirklicht werden,
die Zahnräder treibt. Eine derartige Längenverstellbarkeit hat
den Vorteil einer weniger aufwendigen Einstellbarkeit und der
immer genau gleich eingestellten Länge aller Verstellsäulen.
Dadurch wird der Stößel von den Dämpfern symmetrisch belastet,
wodurch dieser mit hoher Genauigkeit parallel geführt wird und
ein Verkanten der beiden Werkzeughälften und des Stößels in
seiner Führung vermieden wird.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Presse
eine mechanische Presse. Herkömmlich wurde
Schnittschlagdämpfung in erster Linie bei hydraulischen Pressen
angewendet, obgleich bei mechanischen Fressen eher sogar
größere Probleme hinsichtlich des Schnittschlags als bei
hydraulischen Fressen vorhanden sind.
Vorteilhaft werden derartige Schnittschlagdämpfer angewendet,
die Hydraulikflüssigkeit mittels eines Kolbens über eine
Drossel in einen mittels eines Druckluftpolsters vorgespannten
Druckluftölbehälter hinein verdrängen. Es sind jedoch auch
andere Arten von Dämpfung wie pneumatische oder mechanische
Dämpfung denkbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform der Presse;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Teilansicht einer
zweiten Ausführungsform der Presse mit einer Wechselplatte als
Aufspannplatte und mit einem in dem Arbeitsraum befindlichen
Mutterteil mit darin gehaltenen Verstellsäulen;
Fig. 3 die Verstellsäule und den Schnittschlagdämpfer;
Fig. 4 ein Schaltschema der Schnittschlagdämpfer
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung einer
zentralen Verstelleinrichtung für die simultane
Längseinstellbarkeit mehrerer Verstellsäulen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer mechanischen
Exzenterpressen in ihrem prinzipiellen Aufbau gezeigt. In einem
Gehäuse 1 ist ein Arbeitsraum 2 ausgebildet. Auf einem an dem
Maschinenfundament 3 ausgebildeten Maschinentisch 4 ist eine
als Wechselplatte gestaltete Aufspannplatte 5 lösbar befestigt,
die aus dem Arbeitsraum 2 heraus bzw. in diesen hinein bewegt
werden kann. Die Aufspannplatte 5 ist mit Aufspanneinrichtungen
versehen, wovon beispielhaft eine Nut 6 zum Aufnehmen von nicht
dargestellten Spannelementen gezeigt ist. Auf die
Aufspannplatte 5 ist eine untere Werkzeughälfte 7 des Preß- und/oder
Stanzwerkzeugs aufgespannt.
Die Presse hat einen Stößel 8, welcher über eine Pleuelstange 9
mit einer Exzenterwelle 10 verbunden ist, die über die
schematisch dargestellten Lager 11 in dem Gehäuse 1 gelagert
ist. Durch Antreiben der Exzenterwelle mit einem nicht
dargestellten Motor, der an der Außenseite des Gehäuses 1
angebracht sein kann, wird die Exzenterwelle 10 in Rotation
versetzt und bewegt so über die Pleuelstange 9 den Stößel 8
nach oben und unten. An der Stößelunterseite ist eine obere
Werkzeughälfte 12 in ähnlicher Weise aufgespannt, wie die
untere Werkzeughälfte 7 auf die Aufspannplatte 5. Wenn der
Stößel 8 seine unterste Stellung erreicht hat, sind die beiden
Werkzeughälften 7, 12 fest aufeinandergepreßt und ein vor dem
Aufeinanderpressen der beiden Werkzeughälften 7, 12 zwischen
diese eingebrachtes Blech ist gestanzt und/oder umgeformt.
Beim Stanzen leistet das Werkstück nur über eine gewisse
Eindringtiefe des Stanzwerkzeugs in das Werkstück einen
deutlichen Widerstand, d.i. in der Regel bis zu einem Drittel
der Blechdicke. In diesem Bereich wird das Werkstück
geschnitten und eine dabei auftretende relativ große
Schneidkraft wirkt auf den Stößel 8 ein, was eine elastische
Stauchung des Stößels 8 verursacht. Hat das Stanzwerkzeug 7, 12
die Eindringtiefe von einem Drittel der Blechdicke überwunden,
wird der restliche Werkstoff unter relativ geringem Widerstand
abgeschert. Aufgrund des geringen Widerstands tritt eine
Entspannung des elastisch gestauchten Stößels 8 ein, was den
sogenannten Schnittschlag verursacht. Um den Schnittschlag zu
dämpfen, sind in der Aufspannplatte 5 oder in dem
Maschinentisch 4 Schnittschlagdämpfer 13 versenkt angeordnet,
wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt sind.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Schnittschlagdämpfer 13
mit einem Kolben 14 versehen, welcher an seiner Oberseite mit
einer Dämpfer-Anschlagfläche 15 versehen ist. Wird eine Kraft
auf die Dämpfer-Anschlagfläche 15 ausgeübt, verdrängt der
Kolben 14 Hydraulikflüssigkeit aus einem Zylinder 22 über eine
Drossel 16 durch eine Leitung 17 und eine Sammelleitung 18 in
einen mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten unteren Bereich 19
eines Druckluftölbehälters 20. Ein oberer Teil 21 des
Druckluftölbehälters 20 ist mit Druckluft bei einem Druck von
ca. 5 bar gefüllt. Nachdem der Kolben 14 wieder entlastet ist,
wird ein entsprechender Teil der in dem Druckluftölbehälter 20
befindlichen Hydraulikflüssigkeit von der Druckluft über die
Sammelleitung 18, die Leitung 17 und die Drossel 16 sowie
zusätzlich über ein Rückschlagventil 23 wieder zurück in den
Zylinder 22 getrieben, wodurch sich der Kolben 14 wieder in
seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, wird der
Schnittschlagdämpfer 13 von einer längeneinstellbaren
Verstellsäule 24 betätigt. Die Verstellsäule 24 hat an ihrem
unteren Ende eine Verstellsäulen-Anschlagfläche 25. Beim
Preßvorgang wird die Verstellsäule 24 von dem Stößel 8
getrieben, wobei die Verstellsäulen-Anschlagfläche 25 auf der
Dämpfer-Anschlagfläche 15 anliegt und den Kolben 14 gegen den
durch die Hydraulikflüssigkeit und die Drossel 16
hervorgerufenen Widerstand nach unten treibt. Zu diesem Zweck
sind die Verstellsäulen 24 gemäß Fig. 1 in der Aufspannplatte 5
längsverschieblich aufgenommen.
Darüber hinaus sind die Verstellsäulen 24 längenverstellbar,
damit sie auf die jeweilige Werkzeughöhe eingestellt werden
können. Die Verstellung erfolgt im einfachsten Fall durch ein
Gewinde, wozu die Verstellsäulen 24 aus einem ersten Teil 26
mit einem Außengewinde und einem zweiten Teil 27 mit einem
entsprechenden Innengewinde zusammengesetzt sind. Gemäß Fig. 3
kann einer der beiden Teile, hier der zweite Teil mit
Innengewinde, mit einer Skala 28 versehen sein, durch welche
über einen Zeiger 29 die Feineinstellung der Länge abgelesen
werden kann. Diese Einstellung kann auch speziell für jedes
Werkzeug im Programm für die Maschinensteuerung abgespeichert
sein.
Die Verstellsäulen 24 werden gewöhnlich auf eine derartige
Länge eingestellt, daß sie bereits auf die Schnittschlagdämpfer
13 einwirken, bevor das Werkzeug eine Eindringtiefe in das
Werkstück erreicht hat, bei welchem der Schneidvorgang in den
Abschervorgang übergeht.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Verstellsäulen 24 an den
Rändern der als Wechselplatte gestalteten Aufspannplatte 5 in
dieser längsverschieblich gehalten, um von dem Stößel 8 gegen
die in dem Maschinenbett 4 eingelassenen Schnittschlagdämpfer
13 getrieben zu werden. Diese unterhalb der Aufspannplatte
befindlichen Schnittschlagdämpfer 13 sind in Fig. 1 nicht
dargestellt. Für das Umstellen des Betriebs mit
Schnittschlagdämpfung auf einen Betrieb ohne
Schnittschlagdämpfung ist die gesamte Aufspannplatte 5
einschließlich der darin gehaltenen Verstellsäulen 24
austauschbar.
Entgegen der vorgenannten ersten Ausführungsform ist bei
herkömmlichen Ausführungsformen die Aufspannplatte fest mit dem
Maschinentisch verbunden und die Verstellsäulen 24 sind einzeln
in die Aufspannplatte 5 montiert und einzeln von Hand
einstellbar, wozu der erste Teil 26 der Verstellsäule 24 mit
einem Außengewinde gegen den zweiten Teil 27 mit einem
entsprechenden Innengewinde verdrehbar ist. Da die
Verstellsäulen 24 in dem Arbeitsraum 2 angeordnet werden
müssen, damit sie von dem Stößel 8 direkt getrieben werden
können, beanspruchen diese einen Teil des Arbeitsraums 2, der
somit für das Werkzeug 7, 12 nicht zur Verfügung steht. Sind
jedoch größere Werkzeugbreiten erforderlich, so kann auf die
Schnittschlagdämpfung verzichtet werden, wozu die
Verstellsäulen 24 aus dem Arbeitsraum 2 demontiert werden
müssen. Bei herkömmlichen Pressen müssen hierzu alle
Verstellsäulen 24 einzeln demontiert werden.
Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform, bei welcher
die Aufspannplatte 5 als mobile Wechselplatte gestaltet ist,
die auf einer Führung 30 in den Arbeitsraum 2 hinein- oder aus
diesem herausbewegbar ist. An der Aufspannplatte 5 ist mittels
nicht dargestellter Befestigungsmittel ein mobiles Mutterteil
31 befestigt, welches die Verstellsäulen 24 längsverschieblich
hält.
Das Mutterteil 31 hat die Gestalt eines U-förmigen Rahmens,
wobei die Verstellsäulen 24 in den Schenkeln 32 des U-förmigen
Rahmens gehalten sind.
Das Mutterteil 31 mit den darin gehaltenen Verstellsäulen 24
kann separat in den Arbeitsraum 2 eingebracht werden und an der
bereits in dem Arbeitsraum 2 befindlichen, als Wechselplatte
gestalteten Aufspannplatte 5 fixiert werden. Es ist auch
möglich, bei aus dem Arbeitsraum 2 herausbewegter Wechselplatte
das Mutterteil 31 außerhalb des Arbeitsraumes 2 auf der
Wechselplatte 5 zu fixieren. Zusätzlich kann die untere
Werkzeughälfte 7 außerhalb des Arbeitsraums 2 auf die
Wechselplatte aufgespannt werden, und die gesamte Einheit aus
der als Wechselplatte gestalteten Aufspannplatte 5, dem
Mutterteil 31 mit Verstellsäulen 24 und der unteren
Werkzeughälfte 7 kann über die Führung 30 gemeinsam in den
Arbeitsraum 2 bewegt werden.
Die Schnittschlagdämpfer 13 sind in Fig. 2 nicht dargestellt.
Sie sind in den Maschinentisch 4 versenkt angeordnet und
befinden sich unterhalb der Verstellsäulen 24, d. h. in Fig 2 im
Bereich der Führungen 30. Die Wechselplatte hat an den
betreffenden Stellen entsprechende Durchgangsbohrungen für die
Verstellsäulen 24.
Die weiter oben genannte erste Ausführungsform erhält man durch
eine derartige Umgestaltung der vorgenannten zweiten
Ausführungsform, daß man das Mutterteil 31 einstückig mit der
als Wechselplatte 5 ausgebildeten Aufspannplatte 5 ausbildet,
d. h. mit anderen Worten, daß die Wechselplatte zugleich die
Aufspannplatte 5 und das Mutterteil 31 darstellt, wobei für die
Verwendung eines breiteren Werkzeugs unter Verzicht auf die
Schnittschlagdämpfung die gesamte Wechselplatte zusammen mit
den Verstellsäulen 24 austauschbar ist.
Die gezeigten Verstellsäulen 24 sind aus einem ersten Teil 26
mit einem Außengewinde und einem zweiten Teil 27 mit einem
entsprechenden Innengewinde zusammengesetzt und können einzeln
durch Verdrehen gegeneinander von Hand verstellt werden.
Nach der in Fig. 5 dargestellten Verstelleinrichtung können alle
Verstellsäulen 24 gemeinsam über ein Kegelradgetriebe mit
entsprechenden Getriebewellen 33, 34, 35 durch Verdrehen der
Getriebewelle 34 verstellt werden. Dazu wird von der
angetriebenen Welle 34 die Drehung auf die Kegelräder 36 und 37
übertragen und von diesen auf die Getriebewellen 33 bzw. 35,
welche über die Kegelräder 38 die Drehung auf die Kegelräder 39
übertragen, welche an dem ersten Teil 26 der jeweiligen
Verstellsäule 24 relativ zu diesem ersten Teil 26 drehstarr
befestigt sind. Dadurch wird der erste Teil 26 der
Verstellsäule 24 gedreht. Dieser ist mit einem Außengewinde
versehen und schraubt sich in den zweiten Teil 27 je nach
Drehrichtung hinein oder aus diesem heraus, wodurch sich alle
Verstellsäulen 24 gleichermaßen verkürzen bzw. verlängern.
Dadurch kann vermieden werden, daß die Verstellsäulen 24
unterschiedlich lang sind und der Stößel 8 über einige der
Verstellsäulen 24 eher eine Gegenkraft erfährt als über andere,
wodurch dieser unsymmetrischen Belastungen ausgesetzt würde und
so evtl. verkanten könnte.
Zu erwähnen bleibt noch, daß an der Presse ein an sich
bekanntes Wechselwagensystem angebaut sein kann, so daß die
Wechselplatten auf diesem Wagen mit den entsprechenden
Werkzeugen bestückt werden können, während die Presse in
Betrieb ist.
Claims (11)
1. Presse mit einem Maschinentisch, einem auf- und abbewegbaren
Stößel, und einer Aufspannplatte, wobei der Stößel und die
Aufspannplatte mit Aufspanneinrichtungen zum Aufspannen des
Werkzeugs versehen sind, und mit einer Schnittschlagdämpfung,
welche mehrere in den Maschinentisch versenkt eingebaute
Schnittschlagdämpfer aufweist, die mittels längeneinstellbarer
Verstellsäulen betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellsäulen (24) entsprechend der Montageposition der
Schnittschlagdämpfer (13) in einem mobilen Mutterteil (31)
gehalten sind, welches in einen Arbeitsraum (2) der Presse
hinein- und aus diesem herausbewegbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellsäulen (24) in dem Mutterteil (31) längsverschieblich
gehalten sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Maschinentisch (4) als Aufspannplatte (5) gestaltet ist.
4. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufspannplatte (5) als mobile Wechselplatte gestaltet ist,
die auf einer Führung (30) in den Arbeitsraum (2) hinein- oder
aus diesem herausbewegbar ist.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mutterteil (31) zusammen mit dem Werkzeug (7, 12) aus einem
Lager abrufbar ist und als eine auf die Wechselplatte
vormontierte Einheit in dem Arbeitsraum (2) hinein- und aus
diesem herausbewegbar ist.
6. Presse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die mobile Wechselplatte zugleich als Mutterteil (31) gestaltet
ist.
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mutterteil (31) die Gestalt eines
U-förmigen Rahmens hat, wobei die Verstellsäulen (24) in den
Schenkeln (32) des U-förmigen Rahmens gehalten sind.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mutterteil (31) auf der Aufspannplatte
(5) fixierbar ist.
9. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Verstellsäulen (24) gemeinsam mittels
eines Getriebes längenverstellbar sind.
10. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Presse eine mechanische Presse ist.
11. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittschlagdämpfer (13)
Hydraulikflüssigkeit mittels eines Kolbens (14) über eine
Drossel (16) in einen mittels eines Druckluftpolsters
vorgespannten Druckluftölbehälter (20) hinein verdrängen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121142 DE4121142A1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Presse mit einer schnittschlagdaempfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121142 DE4121142A1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Presse mit einer schnittschlagdaempfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121142A1 true DE4121142A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6434808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121142 Withdrawn DE4121142A1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Presse mit einer schnittschlagdaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121142A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005045454A1 (de) * | 2005-09-22 | 2007-04-05 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Presse und Verfahren zum Hartschneiden |
CN100439054C (zh) * | 2006-06-15 | 2008-12-03 | 久允工业股份有限公司 | 切断焊接有硬质颗粒钢带的方法 |
DE102017105708A1 (de) | 2017-03-16 | 2018-09-20 | Thomas Roos | Schnittschlagkompensator und Presseneinrichtung |
DE102021001723A1 (de) | 2021-04-01 | 2022-10-06 | Raimund Wirtz | Schnittschlagtilger |
-
1991
- 1991-06-26 DE DE19914121142 patent/DE4121142A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005045454A1 (de) * | 2005-09-22 | 2007-04-05 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Presse und Verfahren zum Hartschneiden |
DE102005045454B4 (de) * | 2005-09-22 | 2007-10-31 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Presse und Verfahren zum Hartschneiden |
CN100439054C (zh) * | 2006-06-15 | 2008-12-03 | 久允工业股份有限公司 | 切断焊接有硬质颗粒钢带的方法 |
DE102017105708A1 (de) | 2017-03-16 | 2018-09-20 | Thomas Roos | Schnittschlagkompensator und Presseneinrichtung |
DE102021001723A1 (de) | 2021-04-01 | 2022-10-06 | Raimund Wirtz | Schnittschlagtilger |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |