DE34119C

DE34119C - Spannvorrichtung für horizontal laufende Riemen

Info

Publication number: DE34119C
Application number: DENDAT34119D
Authority: DE
Original assignee: J. BISCHOFF in Hamburg
Anticipated expiration: 1905-02-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT·

PATENTSCHRIFT

KLASSE 87: Werkzeuge und Geräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1885 ab.

Die auf der Zeichnung dargestellte Construction betrifft eine Einrichtung an Treibriemenspannern, welche das Spannen von horizontal laufenden Riemen mittelst Kettenscheiben gestattet, und. die Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Kettenscheiben.

Die Riemenklemme A ist mit der Klemme B durch die Ketten α verbunden, welche über die Kettenscheiben b gelegt sind (s. den Grundrifs Fig. 3 und die Seitenansicht Fig. 1). Damit die Ketten α sich um den gröfsten Theil des Umfanges der ,Scheiben auch bei horizontal laufenden Riemen herumlegen, sind an der Klemme B die drehbar angeordneten Führungsbügel c (s. Fig. 5 und 6) angebracht, durch deren Oehre die ablaufenden Enden der Kette geführt sind.

Die Kettenscheiben b werden in folgender Weise in Rotation versetzt: Eine mit der Hand gedrehte Schnecke e greift in das Schneckenrad d ein", welches auf die Welle / aufgekeilt ist; ein kurzes Stück/¹ der letzteren ist mit . Gewinde von etwa drei bis vier Gängen versehen. Die Welle/ ist nahe dem einen Ende beim Schneckenrad d mit einem Bund/² versehen, während am anderen Ende eine Muffe/³ aufgesetzt ist; der Bund in Verbindung mit der Muffe verhindert ein axiales Verschieben der Welle /, weil zwischen ihnen sich die an der Riemenklemme ß befestigten Lagerböcke h h¹ befinden, von denen der erstere sich an / der letztere aber an /³ anlegt. Die hohle Welle g, an welcher die Kettenscheiben b befestigt sind, umschliefst die Welle /; sie hat an dem sich muffenartig erweiternden Theil g¹ ein inneres Gewinde, in welches sich der Gewindetheil/¹ hineinschrauben kann.

Will man die' Kettenscheiben b in Rotation versetzen, so dreht man die Schneckenwelle e so, dafs das Gewinde/¹ sich in die Mutter g¹ hineinschraubt; ist dasselbe am Ende der Muffe ^¹ angekommen, so nimmt, da das Gewinde f^l sich nicht weiter in die Mutter g¹ hineindrehen kann, die Welle / die Welle g mit: der Riemenspanner functionirt also, Fig. 1. Sind dann die Riemenenden verbunden und will man die Ketten α wieder lockern, so braucht man nur ein paar Drehungen der Welle/ zurück zu machen, wobei sich das Gewinde f¹ von der Mutter g^l losschraubt (s. den Verticalschnitt Fig. 4); die dadurch frei werdende Welle g gestattet dann das Abziehen der Ketten a.

Claims

Patent-Anspruch:

An einer Spannvorrichtung für horizontal laufende Treibriemen, bei welcher zur Führung der von den Kettenscheiben b ablaufenden Kettenenden die Bügel c angeordnet sind, die Combination der folgenden beiden Einrichtungen :

a) der Verkupplung der hohlen, die Scheiben b tragenden Welle g mit der Triebwelle /

, durch das Schraubengewinde/¹ auf/ welches beim Anziehen der Riemenenden sich in das Muttergewinde g¹ von g hineinschraubt und nach erfolgter Verbindung der Riemenenden, sobald/ zurückgedreht wird, unter Verschiebung von g die Kupplung löst, so dafs die nun schlaffen Ketten abgenommen werden können;

b) der Befestigung der Bügel c in solcher Weise, dafs sie bei Verschiebung der Scheiben b gedreht werden, damit die Kettenablaufstelle an b ungeändert bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.