DE341092C - Mehrstufige Kreiselpumpe - Google Patents

Description

• mehrstufige Kreiselpumpe. Bei mehrstufigen Kreiselpumpen gilt als erstes und wichtigstes Erfordernis die absolute Betriebssicherheit, als zweites die Wirtschaftlichkeit. Bei stark sand- oder schlammhaltigem, schmutzigem oder kalkansetzendem Wasser in, Bergwerkswasserhältungen, chemischen Betrieben usw. sind mehrstufige Kreiselpumpen mit Entlastungskolben oder Scheiben nicht zu verwenden, da der hierbei auftretende starke und über den Umfang des Kolbens oder der Scheibe ungleichmäßige Verschleiß .der Dichtungsfläche die Wirksamkeit der Entlastungsvorrichtung und damit die Betriebssicherheit der Pumpe in Frage stellt; auch Pumpen mit Rädern, mit Dichtungsringen beiderseits und Ausgleichöffnungen sind kaum bei kalkansetzendem Wasser zu gebrauchen, da diese Öffnungen leicht verkleinert bzw. rasch verstopft werden.
• In solchen Fällen oder überhaupt für alle Verhältnisse wäre es rationeller, ein System zu wählen, das bis auf einen verschwindend kleinen Rest einen natürlichen Ausgleich' des Achsialschubes von vornherein besitzt bzw. keiner solch betriebsunsicheren Entlastungsvorrichtung, wie zuvor beschrieben, bedarf; ein s'olchcs System ist gegeben in dem mit Leitapparaten für zwei gegeneinandergeschaltete Laufräder, das in jeder Beziehung für obige Verhältnisse am betriebssichersten ist.
• Außer dem Vorteil des natürlichen achsialen Ausgleichs besitzt dieses System., bei gleicher Stufenzahl wie andere, eine bedeutend kürzere Lagerentfernung bzw. Baulänge und hat keinen Wasserverlust durch die sonst üblichen Entlastungsvorrichtungen als Kolben, Scheiben oder Öffnungen. Daher läuft es viel erschütterungsfreier, ist nicht so schneller Abnutzung unterworfen und arbeitet wirtschaflicher.
• Die bisherigen Konstruktionen von mehrstufigen Pumpen mit Leitapparaten für j e zwei gegenei.nandergeschaltete Laufräder haben den Nachteil, daß die Dichtungsflächen der Leitapparate einmal parallel, das andere Mal senkrecht zur Achse liegen, daher in, dieser Art nur mit einem die Leitapparate umschließenden Gehäuse mit Aussparungen bzw. Überströmräumen auszuführen sind; diese Konstruktion ist daher wenig einfach und kaum für die Massenfabrikation geeignet, da sie für verschiedene Stufen verschiedene Modelle für das Gehäuse benötigt; auch ist dieses System bei stark ansetzendem Wasser schwer auseinanderzunehmen, und bei Zuschaltung von Stufen für nachträglich erhöhte Förderhöhen muß das Gehäuse auch ausgewechselt werden.
• Zur Vermeidung dieser Übelstände sind bei der angemeldeten Konstruktion die Dichtungsflächen der Leitapparate senkrecht zur Achse angeordnet, und ist dabei kein sie umschließendes Extragehäuse mehr erforderlich, somit zur Massenfabrikation und zur Anfügung neuer Stufen an eine bestehende Pumpe bei nachträglich erhöhter Förderhöhe geeignet; außerdem läßt sie sich durch: die Ausbildung mit einzelnen Stufen auch bei stark ansetzendem Wasser leicht auseinandernehmen. Dieses alles bedeutet einen wesentlichen Fortschritt. Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. r den Längsschnitt parallel zur Achse durch die Pumpe, Fig.2 einen Leitapparat derselben in Ansicht von A aus gesehen Fig. 3 den Querschnitt des letzteren dar.
• Das Wasser tritt durch das Saugrohr s in das erste Laufrad a', von diesem in den Leitkanal b' des gemeinschaftliclhen Leitapparates c in den Kanal d' des Überströmapparates e in das zweite Laufrad a2, Leitkanal b2, Kanal d2 zum dritten Laufrad a2 und so fort.
• ,Die Dichtungsflächen g liegen für beide Kanäle b' und b2 des Leitapparates c und somit für die Kanäle d' und d2 des Überströmapparates e senkrecht zur Achse.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Mehrstufige Kreiselpumpe mit ein oder mehreren Leitapparaten für - je zwei gegeneinandergeschaltete Laufräder, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kanäle des zu je zwei Laufrädern gehörenden Leitapparates seitlich aus diesem ausmünden, bzw. daß dessen Dichtungsflächen senkrecht zur Achse liegen.