DE719267C

DE719267C - Durch Druckwasser gegen den der UEbertragung der Umfangskraft dienenden Aussenkranz des Laufrades einer Wasserturbine oder Pumpe angepresster Spaltdichtungsring

Info

Publication number: DE719267C
Application number: DEV36866D
Authority: DE
Inventors: Johannes Liese
Original assignee: Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Priority date: 1940-07-25
Filing date: 1940-07-25
Publication date: 1942-04-02

Description

Durch Druckwasser gegen den der Übertragung der Umfangskraft dienenden Außenkranz des Laufrades einer Wasserturbine oder Pumpe angepreßter Spaltdichtungsring Für hydraulische Maschinen, bei denen der Laufradaußenkranz zur Energieabgabe (Turbinen') oder zur Energieaufnahme (Pumpen) dient, muß der Spalt zwischen dem umlaufenden Außenkranz und den angrenzenden, feststehenden Turbinen- oder Pumpenteilen gegen das Austreten des Betriebswassers oder gegen das Eintreten von Luft sorgfältig abgedichtet werden.
Für diese Abdichtung werden verschiedene Mittel angewandt, unter anderem auch Gumm@-ringe, die durch Wasserdruck an den umlauienden Außenkranz angepreßt werden. Solche Gummiringe sind recht wirksam, sollen sie es aber auf die Dauer auch bleiben, so müssen sie ein Profil haben, das durch die im Betrieb unvermeidliche Abnutzung nicht so verändert wird, daß die Wirksamkeit der Dichtun- stark herabgesetzt wird. Ein Spaltdichtungsring mit einem gegen Abnutzung wenig empfindlichen Profil ist Gegenstand der Erfindung.
Die geringe Empfindlichkeit des Profils wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß es gebildet wird aus einer rechteckigen, etwa quadratischen Pro-lgrundform mit einem halbelliptisch oder ähnlich geformten Ausschnitt. Dabei bleiben zwei Dichtungsstege stehen, die in guter und steifer Verbindung mit dem Grundkörper stehen, und deren äußere Enden, die als Dichtung auf den Laufradkranz gepreßt werden, elastisch sind. Bei der Ellipsenform des Profilausschnittes werden sie diese Elastizität auch bei ziemlich weit vorgeschrittener Abnutzung der Stege immer noch behalten. Die äußeren Enden werden lippenförmig leicht aufgebogen, damit sie besonders beim Einlaufen der Dichtung die zum guten Dichten erforderliche schmale Auflage haben.
Der Spaltdichtungsring wird in üblicher Weise mit axialem Spielraum in eine Nut des feststehenden Maschinenteils eingelegt und gegen den Außenkranz durch in diese Nut hinter den Spaltring geleitetes Druckwasser gepreßt, das aus der Turbinenzuleitung oder aus einer anderen Quelle entnommen wird.
Zur Sicherung der axialen Beweglichküh des Spaltdichtungsringes muh er in seiner Nut ein wenn auch geringes radiales Spiel haben, durch das das Druckwasser tritt und abgeleitet «-erden muß. Der Wasserdurchtritt kann vermieden «-erden, wenn der Dichtungsring vom Wasserdruck nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch eine auf der gut wasserdicht befestigte Membran bewegt wird, mit der @er auf irgendeine Weise, z. B. durch Kleben, Nieten, Herstellung in einem Stück, verbunden ist.
In der Zeichnung sind die beiden Dichtungsarten beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: .
Abb. i Grundprofil der Dichtung, Abb.2 Einbau der Dichtung in einer Nut, Abb.3 Grundprofil seitlich erweitert für Meinbranwirkung, Abb. s Einbau der Dichtung mit llembranwirkung.
In Abb. i ist das Grundprofil 4 dargestellt, dabei sind 5 die Dichtungslippen.
In Abb. 2 ist i der Kranz des Laufrades, 2 der feststehende Teil der Turbine, 3 der Spalt zwischen i und 2. Der Gummiring mit den dichtenden Lippen 5 liegt in der Nut 6 und hat darin den axialen Spielraum ; . Durch Löcher 8 wird Druclzwasser in (,'ei, Raum ; geleitet und der Ringt gegen den Llufradkranz i bedrückt.
In Abb. 3 ist das für hlembran#.@ irkung erweiterte Grundprofil. dargestellt. .l ist das Grundpro6i mit den Dichtungslippen die Lappen i o und i i er;@: eitern das Grundprofil so, daß es an beiden Seiten festgehalten werden kann und sich dem @npref3%tasserdrtick gegenüber wie eine Membran verhält.
In Abb..f ist i der Kranz des Laufrades, 2 der feststehende Teil der Turbine, 3 der aibztitliclitende Spalt zwischen i und 2. Der Gummiring .1 mit den dichtenden Lippen. liegt in einer Aussparung 9 des feststehenden Turbir-enteils 2 und wird darin an den Lappen i o und i i init den Halteringen 12 und i festgehalten. Die Schrauben 14. und 15 pressi)' die Ringe 1= und 1 3 gegen die Lappen i o und i i. In den Raum 16 wird durch Lwher Druckwasser geleitet, das den Ring .l nach außen v-ölbt, wodurch die Lippen 5 gegen den Kranz t gepr eßt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch Druckwasser gegen den der C`ber:ragung der Umfangskraft dienenden Außenkranz des Laufrades einer Wasserturbine oder Pumpe entweder unmittcll.@@@ unter Führung in einer Ringnut des feststehenden Maschinenteils oder mittelbar durch eire mit dem feststehenden Maschinenfeil verbundene Membran angepreßter Spaltdichtungsring, gekennzeichnet durch eine Profilform, die zwei Dichtungsstege aufweist, .welche durch einen halbelliptisch oder ähnlich geformten Ausschnitt aus einer rechteckigen, ungefähr quadratischen Profilgrundform entstanden und an ihren Enden lippenförmig leicht aufgebogen sind.