DE341037C - Schienendurchbiegungskontakt - Google Patents

Schienendurchbiegungskontakt

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DE341037C
DE341037C DE1920341037D DE341037DD DE341037C DE 341037 C DE341037 C DE 341037C DE 1920341037 D DE1920341037 D DE 1920341037D DE 341037D D DE341037D D DE 341037DD DE 341037 C DE341037 C DE 341037C
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rail
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DE1920341037D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
    • B61L1/045Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

Die im Eisenbahnsicherungswesen zur Auslösung bestimmter Sicherungsvorgänge gebräuchlichen Schienenstromschließer sind fast sämtlich in der Weise ausgebildet, daß unterhalb der Schiene ein Druckraum angebracht ist, der durch einen mit der Schiene verbundenen biegsamen Deckel abgeschlossen und mit Quecksilber gefüllt ist. Mit dem Druckraum ist mittels eines Kanals ein zweiter
i.o Raum verbunden, in dem das Quecksilber bei Volumenverändierung im Dru'ckraum durch das Gewicht eines über die Schiene fahrenden Zuges hoch steigt und dadurch einen elektrischen Kontakt schließt.
X5 Derartige Schienenkontakte wirken zwar infolge Verwendung des Quecksilberkontaktes sehr zuverlässig, haben jedoch dien Nachteil, daß sie mit einer größeren Menge des außerordentlich wertvollen Quecksilbers arbeiten
so müssen, wodurch ihre Anschaffung und ihr Betrieb sehr kostspielig wird. Sie sind auch, da sie zum Teil auf unbewachten Strecken angebracht werden, leicht Diebstählen ausgesetzt. Man hat schon versucht, die Verwendung des Quecksilbers zu vermeiden, indem man den Druckraum mit anderen Flüssigkeiten oder Luft füllte und den Kontakt durch· Berührung _metallischer Teile herbeiführte. Derartige Schienenkontakte arbeiten jedoch meist unsicherer als die Quecksilberkontakte, weil die metallischen Berührungsflächen der Kontakte teils oxydieren, teils verbrennen und so Störungen im Kontaktschluß verursachen.
Der die Erfindung bildende Schienenkontakt vereinigt nun die Vorzüge des Quecksilberschienenkontaktes mit dem mit anderen Flüssigkeiten bzw. mit Luft gefüllten Kontakten. Der Schienenkontakt besteht gemäß der Erfindung aus einem wie bei den bekannten Quecfisilberkontakten eingerichteten Druckraum unterhalb der Schiene und einem durch einen Kanal mit diesem in Verbindungstehenden Steigraum. Der Druckraum und die anschließenden Kanäle sind mit einer Flüssigkeit, die nicht elektrisch zu leiten braucht, ausgefüllt, und zwar so weit, daß ein im Steigraum befindlicher hohler Schwimmer in der Flüssigkeit schwimmt. Dieser Schwimmer ist mit Quecksilber angefüllt. Die Einrichtung kann nun so getroffen werden, daß das Quecksilber des Schwimmers bei dessen Ansteigen ohne weiteres einen Kontakt schließt. Um bei mehreren kurz aufeinanderfolgenden Druckstößen durch die einzelnen Achsen eines Zuges einen länger dauernden Kontakt zu erzielen, kann man auch gemäß der Erfindung einen zweiten, mit Quecksilber gefüllten, am Gehäuse befestigten Behälter anordnen, der mit dem ersten durch ein korn- fto munizierendes Rohr verbunden ist, so daß ein Ansteigen des Schwimmers auch ein Ansteigen des Quecksilbers in dem festen Behälter zur Folge hat, wodurch in diesem der Kontaktschluß bewirkt werden kann. Da nach Aufhören eines Druckstoßes auf die Schiene das Quecksilber über das verhältnismäßig enge kommunizierende Rohr erst nach einiger Zeit in den beiden Behältern wieder zum Ausgleich gelangt, so kann bei diesen beiden während
der ganzen Dauer der Vorüberfahrt des Zuges ein gleichmäßiger ununterbrochener Stromschluß erzielt werden.
In der Abbildung ist ein Ausfübrungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ι ist die Schiene, 2 der unter ihr befindliche Druckraum, der durch die Druckplatte 3 abgeschlossen ist, 4 der Steigraum, der durch den Kanal 5 mit dem Druckraum verbunden ist. 6 ist das hohle Schwimmergefäß, das im Kanal 4 und durch die Ringscheibe 7 geführt wird. 8 ist das die ScEwimmereinrichtung umgebende Gehäuse. Mit dem Schiwimmergefäß 5 steht durch das Rohr 9 ein fest mit dem Gehäuse verbundenes Gefäß 10 in Verbindung. 11 ist ein in dieses hineinreichender Leitungsdraht. Die Gefäße 6 und 10 und das Rohr 9 sind mit Quecksilber angefüllt. Erfolgt durch Befahren der Schiene 1 und Durchbiegen der Druckplatte 3 eine Raumverkleinerung im Druckraum, so steigt die diesen ausfüllende Flüssigkeit im Kanal 4 hoch und hebt dadurch den Schwimmer 6, wodurch durch das Rohr 9 eine Erhöhung des Quecksilberstandes auch im Behälter 10 und diadurch ein Kontaktschluß mit dem Leitungsdraht 11 herbeigeführt wird. Bei Aufhören des Druckes auf die Schiene 1 senkt sich der Schwimmer 6 wieder, wobei je nach Weite des Rohres 9 mehr oder weniger schnell der Rückfluß des Quecksilbers aus dem Gefäß 10 in das Gefäß 6 erfolgt und dadurch der Kontakt mit dem Leitungsdraht 11 aufgehoben wird. Das kommunizierende Rohr 9 kann auch so eingerichtet werden, daß es durch irgendeine Sperrvorrichtung in seinem Querschnitt verändert werden kann, um die Durchflußgeschwindigkeit des Quecksilbers zu regeln.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schienendurchbiegungskontakt mit Luft- oder Flüssigkeitswirkung, bei dem unterhalb der Schiene ein mit Luft oder Flüssigkeit ausgefüllter Druckraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der beim Befahren der Schiene im Druckraum erfolgenden Drucksteigerung der Luft bzw. der Flüssigkeit ein Quecksilber enthaltendes Hohlgefäß in seiner Höhenlage verändert wird und dadurch ein Kontakt zwischen dem Quecksilber und einem in diesen hineinreichenden Leitungskörper herbeigeführt wird.
  2. 2. Schienendurchbiegungskontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Quecksilber gefüllte Schwimmer durch ein kommunizierendes Rohr mit einem festen, ebenfalls Quecksilber enthaltenden Behälter verbunden ist und daß in diesem letzteren der Kontaktschluß erfolgt.
  3. 3. Schienendurchbiegungskontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Quecksilber enthaltenden Behälter verbindende Rohr in seinem Querschnitt durch eine Absperrvorrichtung verändert werden kann, um die Durchflußgeschwindigkeit des Quecksilbers zu regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920341037D 1920-04-24 1920-04-24 Schienendurchbiegungskontakt Expired DE341037C (de)

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