DE3409321A1 - Klimaanlage - Google Patents
KlimaanlageInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1917—Control of temperature characterised by the use of electric means using digital means
Description
ROBERT BOSCH GMBH7 7000 Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Bei einer bekannten Klimaanlage dieser Art bieten die Eingabetasten eine manuelle Eingriffsmöglichkeit
in das fabrikseitig fest vorgegebene Klimaregelprogramm
(Fabrikprogramm), um die Behaglichkeit und den Klimakomfort an individuelle Wünsche anzupassen.
Das vorgegebene Fabrikprogramm wird insoweit überspielt und die Klimaregelung auf die Eingabewerte
eingestellt. Diese manuellen Eingabewerte bleiben jedoch unverändert konstant, so daß zur Aufrechterhaltung
der momentan mit der Klimaregelung erzielten Behaglichkeit über einen längeren Zeitraum
ständig wietere manuelle Korrekturen notwendig sind.
9261
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Klimaanlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Korrekturtasten das vorgegebene
Fabrikprogramm punktuell und graduell an individuelle Wünsche angepaßt werden kann. Die per Korrekturtasten
eingegebenen Individualwünsehe führen zu einer Umprogrammierung
des Fabrikprogramms zu einem individuell angepaßten Userprogramm. Die Klimaparameter werden
damit momentan und zukünftig nach den in bestimmten Bereichen gegenüber dem Fabrikprogramm modifizierten
Regelkennlinien des Userprogramms aufgrund der herrschenden Umweltparameter eingeregelt," so daß eine einmal
nach individuellen Vorstellungen erzielte Behaglichkeit im Innenraum über unendlich lange Zeit auch bei
sich ändernden Umweltparametern ohne die Notwendig« keit des manuellen Nachstellens automatisch erhalten
bleibt. Die Modifizierung des Fabrikprogramms kann dabei durch beliebig häufiges Betätigen verschiedener
Korrekturtasten solange durchgeführt werden, bis ein für den Benutzer an dessen Bedürfnisse und Empfindungen
optimal angepaßtes Userprogramm vorhanden ist, das als vorrangiges Arbeitsprogramm der Klimaregelung
zugrunde liegt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen"
Klimaanlage ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dabei
aus Anspruch 2. Durch diese Maßnahmen wirken alle per Korrekturtästen eingegebenen Korrekturen auf
die diskreten Regelkennlmien-Stützstellen, in deren "Einzugsbereich" sie eingegeben worden sind. Alle
Punkte zwischen den einzelnen Stützstellen werden durch Interpolation erzeugt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 4. Durch diese Maßnahmen werden zu unsinnigen Ergebnissen führende
Korrekturen unterdrückt, doch extreme, aber physikalisch sinnvolle Korrekturen durchgeführt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 5. Durch diese Maßnähme bleibt das Fabrikprogramm trotz Modifizierung
stets unverändert und abrufbereit im Festwertspeicher enthalten. Im Arbeitsspeicher ist immer das aktuelle
Programm (Fabrikprogramm oder Userprogramm), das der Klimaregelung zugrunde gelegt ist, abgelegt.
Durch Tastendruck kann das Fabrikprogramm somit jederzeit wieder aufgerufen und in den Arbeitsspeicher
einprogrammiert werden, wenn z.B. der Benutzer sich mit seinem Userprogramm so "verirrt" hat, daß
er wieder bei einem definierten Ausgangspunkt beginnen will. Hierfür ist gemäß Anspruch 9 eine
Fabrikprogramm-Rückholtaste in einem Bedienungspanel zu bedienen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 6. Durch die Abdeckklappe werden die Korrekturtasten gegen versehentliches
Betätigen geschützt. Bei Vorsehen eines von der Abdeckplatte in deren Schließzustand betätigten
Kontaktes gemäß Anspruch 7 werden automatisch die per Tastenwahl vorgegebenen Korrekturen fest in das
Userprogramm übernommen und im Arbeitsspeicher abgelegt.
"' Y
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich auch aus Anspruch 8. Durch diese Maßnahmen werden in
Grenzen individuell unterschiedliche Klimaeinstellungen in den verschiedenen Zonen des Kraftfahrzeuginnenraums
möglich und auch im Fond des Innenraums wird hoher Behaglichkeitskomfort erzielt.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nactwfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Klimaanlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bedienungs^ panel der Klimaanlage in Fig. 1 bei
entfernter Abdeckklappe für Programm-
Korrekturtasten,
Fig. 3 eine Seitenansicht des BedienungspaneJs in Fig. 2 bei weggeklappter
Abdeckklappe,
Fig. 4 eine,Regelkennlinie für die Differenz
zwischen dem Sollwert und dem Vorgabewert der Innenraumtemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur,
Fig. 5 eine Regelkennlinie für den Betriebs·?*
strom des Gebläses in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen Istwert und Soll~ wert der Innenraumtemperatur.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die in Fig. 1 schematisch skizzierte Klimaanlage hat eine Regeleinrichtung 10, die einerseits mit
Sensoren 11-14 zur Erfassung von Umweltparametern und andererseits mit Stell- oder Betätigungsgliedern
15 - 17 zum Steuern von Klimaparametern, wie Luftverteilungsstellglied 15, Temperaturklappensteller 16,
Gebläsedrehzahlregler 17 und einen nicht dargestellten Mischluftklappensteller, verbunden ist. Der Temperaturklappensteller
16 regelt die Menge der über einen Heizwärmetauscher 18 geführten Luft,während der Mischluftklappensteller
durch entsprechende Klappeneinstellung das Verhältnis von Umluft zu Frischluft einstellt. Die Drehzahl eines Gebläses 29 wird kontinuier-
lieh durch Steuerung des Betriebsstromes I des Gebläsemotors über den Gebläsedrehzahlregler 17 eingestellt.
Von den Sensoren 11 - 14 sind die drei Sensoren 11 ^ Temperatursensoren zur Erfassung der Außentemperatur,
der Innenraumtemperatur und der Mischlufttemperatur, während der Sensor 14 ein Solarsensor zur Erfassung
des Grads der Sonneneinstrahlung ist.
Mit der Regeleinrichtung 10 ist weiterhin mindestens ein Bedienungspanel 19 verbunden, das Bedienungstasten
und Anzeigeelemente trägt (Fig, 2). So sind drei Anzeigen 20-21 vorhanden, von denen eine den Betriebszustand der
19 261
Heckscheibenheizung (Ein-/Ausschalten), eine den Betriebszustand des Windschutzscheiben-Defrosters
(Ein-/Ausschalten) und eine das eingestellte Frischluft/Umluft-Verhältnis anzeigt. Getrennt für Fahrer-
und Beifahrerseite sind eine Temperaturanzeige 23 bzw. 23' für eine manuell vorgebbare Innenraum-Vorwahltemperatur
und jeweils zwei Vorwahltasten 24,25 bzw. 24',25' zur Vorgabe dieser Vorwahltemperatur
vorgesehen. Mit der Taste 24, 24' läßt sich die vorgewählte Temperatur erhöhen und mit der Taste 25,25'
erniedrigen. Eine Skalenanzeige 26, 26' zeigt das eingestellte Temperatursystem (Celsius oder Fahrenheit)
an, für welches die in der Anzeige 23 zu sehende Temperaturgradzahl gilt.
In einem von einer Abdeckklappe 27 (Fig. 3) abdeckbaren Tastenfeld 28 sind eine Vielzahl von Eingabe- oder
Korrekturtasten 30 - 37 zusammengefaßt, die zum manuellen Verändern von Klimaparametern dienen. Die Klima-rparameter,
wie Gebläsedrehzahl und Luftverteilung, sind durch Symbole gekennzeichnet. Die Eingabetasten
3O - 37 sind wiederum für die Fahrer- und Beifahrerseite getrennt vorgesehen, so daß ein Teil
der Eingabetasten doppelt vorhanden ist . Die mit 30 und 31 bezeichneten Eingabetasten dienen zum
Erhöhen (+) und Erniedrigen (-) des Klimaparameters "Gebläsedrehzahl11 und die mit 31 - 37 bzw. 31' -37·
bezeichneten Eingabetasten dienen zum Erhöhen bzw. Erniedrigen des Klimaparameters Luftverteilung, wobei
die Eingabetasten 32, 33 eine Erhöhung bzw. Ernie^ drigung der den Defrosterdüsen, die Eingabetasten 34,
eine Veränderung der den Mitteldüsen und die Eingabetasten 36, 37 eine Veränderung der den Fußraumdüsen
jeweils zugeführten Luftmenge bewirken. Das gleiche
trifft für die Eingabetasten 32' -37' für die
Beifahrerseite zu, die zur Vereinfachung im folgenden nicht gesondert ausgewiesen werden. Im
Tastenfeld 28 ist noch eine Fabrikprogramm-Rückholtaste 38, 38' und ein Programmier-Auslösekontakt
39 vorhanden, deren Funktionen noch nachstehend erläutert werden.
Die Regeleinrichtung 10 weist eine Rechen- und Steuereinheit, die zweckmäßigerweise als Mikroprozessor
40 ausgebildet ist, einen Festwertspeicher 41 und einen Arbeitsspeicher 42 auf, der
als Schreib-Lese-Speicher ausgebildet ist. In dem Festwertspeicher 41 sind fest vorgegebene Regelkennlinien
abgelegt, nach welchen die das Klima des Kraftfahrzeug-Innenraums bestimmenden Klimaparameter,
wie Raumtemperatur, Mischluftverhältnis (Umluft/Frischluft-Zusammensetzung), Luftverteilung
auf Defroster-, Mittel- und Fußraumdüsen, in Abhängigkeit von den Umweltparametern, wie Innenraum-Vorgabetemperatur
und Innenraum-Isttemperatur, Außentemperatur, Mischlufttemperatur und Sonneneinstrahlung,
geregelt werden. Die Gesamtheit der im Festwertspeicher 41 abgelegten Regelkennlinien wird
als Fabrikprogramm bezeichnet.
In Fig. 4 und 5 sind als Beispiel zwei der insgesamt vorhandenen Regelkennlinien dargestellt. Dabei ist
im Diagramm der Fig. 4 die Differenz T_ -T zwischen der von der Regeleinrichtung 10 einzuregelnden Innenraum-Solltemperatur
T und der per Vorwahltasten 24,
J. S
eingegebenen Innenraum-Vorwahltemperatur T in Abhängigkeit von der Außentemperatur T angegeben. Eine solche
Regelkennlinie läßt ein wesentlich besseres Regelver-
19 261
halten zu, als wenn die Innenraum-Vorwahltemperatur unmittelbar die Innenraum-Solltemperatur vorgibt,
mit dieser also identisch ist. Die Regelkennlinie in Fig. 5 zeigt den Arbeits- oder Betriebsstrom I
des Gebläsemotors als Funktion von der Differenz ΔΤ. zwischen der Innenraum-Isttemperatur T_ und der
Innenraum-Solltemperatur T-. . Da die .Gebläsedrehzahl
proportional dem Betriebsstrom I ist, ist dies die Regelkennlinie für die Gebläsedrehzahl.
Bei erstmaliger Inbetriebnahme der Klimaanlage oder durch Betätigen der Fabrikprogramm-Rückholtaste
38 wird das Fabrikprogramm komplett in den Arbeitsspeicher 42 einprogrammiert. Das im Arbeitsspeicher
jeweils abgelegte Programm ist bestimmend für das Regelverhalten der Regeleinrichtung 10. Alle Regelkennlinien
sind im Arbeitsspeicher 42 nur in Form von Stützstellen oder Stützwerten abgespeichert und
werden durch im Mikroprozessor 10 durchgeführte Interpolationsroutinen für den momentanen Regelbereich
generiert. Der momentane Regelbereich wird dabei von den Umweltparametern Raumtemperatur,. Mischlufttemperatur,
Außentemperatur, Sonneneinstrahlung, die als elektrische Signale von den Sensoren 11 - 14 an die
Regeleinrichtung 10 geliefert werden, bestimmt. Der Mikroprozessor 40 erzeugt nunmehr bei gegebenen Umweltparametern
die Klimaparameter nach den vorgegebenen Regelkennlinien einstellende Stellgrößen für die Stelloder
Betätigungsglieder 15 - 17.
Wenn z.B. bei einer Außentemperatur von T =20° C eine
Innenraumtemperatur von T=23 C vorgewählt worden ist,
die in der Temperaturanzeige 23 sichtbar wird (Fig. 2), so ergibt sich aus der im Arbeitsspeicher 42 in ihren
Stützstellen enthaltenen Regelkennlinie T-T= f (T )
J. S A
gemäß Fig. 4 für T_ -T der Wert 1. Die per Regelkennlinie
damit vorgegebene - und von der Regeleinrichtung Io einzuregelnde - Innenraum-Solltemperatur
beträgt T_ = 24°C. Der Temperaturklappensteller 16
erhält dann eine der Temperaturdifferenz zwischen Sollwert 24°C und Istwert (Sensor 12) entsprechende
Stellgröße, welche die Temperaturklappe solange verstellt, bis die über den Heizwärmetauscher 18 geführte
Luftmenge so dosiert ist, daß die Inneraum-Solltemperatur T erreicht wird.
Zugleich wird aber auch die Gebläsedrehzahl gemäß der ebenfalls im Arbeitsspeicher 42 enthaltenen Regelkennlinie
I= f (ΔΤ.) in Fig.5 geregelt, und zwar dann, wenn entweder die Mischlufttemperatur T-, größer als
40 C und die Außentemperatur T kleiner als die Innenraum-Solltemperatur
T1 -5°C ist oder wenn die Außentemperatur
T größer als die Innenraum-Solltemperatur T_ -5 C ist. Im vorliegenden Beispiel beträgt die
Außentemperatur T. = 20 C und ist damit größer als die
o A
um 5 C reduzierte Innenraum-Solltemperatur T . Beträgt
X S
die Innenraum-Isttemperatur Tx, (Sensor 12) im Beispiel
la
29°C, so ergibt sich fürAT. = Tx, -T_ eine Diffe-
X X a XS
renztemperatur von 5 C, dementsprechend gemäß Regelkennlinie
in Fig. 5 ein Betriebsstrom I für den Gebläsemotor von 7 A. Der Gebläsedrehzahlregler 17 wird
vom Mikroprozessor 40 nunmehr derart angesteuert, daß ein Betriebsstrom von 7 A im Gebläsemotor fließt.
In ähnlicher Weise werden vom Mikroprozessor 40 nach entsprechenden Regelkennlinien auch Stellgrößen für
das Luftverteilungsstellglied 16 generiert, so daß entsprechende Luftmengen zu den Defroster-, Mittel-
und Fußraumdüsen gelangen. Auf eine Darstellung und
- Iff -
r ■ it-
Beschreibung dieser Regelkennlinien wird jedoch verzichtet.
Entspricht diese fabrikseitig vorgegebene Klimaregelung
■nicht dem Behaglichkeitsgefühl des Benutzers,, so kann
dieser durch entsprechende individuelle Veränderung der Klimaparameter Gebläsedrehzahl und Luftverteilung
die Stützstellen der Regelkennlinien in dem und nur in dem momentanen Regelbereich bleibend verändern. Hierzu
ist die das Tastenfeld 28 abdeckende Abdeckklappe 27 am Bedienungspanel 19 wegzuklappen, wodurch die Eingabetasten
30 - 37 frei zugänglich sind. Der Benutzer gibt z.B. durch Betätigen der Eingabetaste 31
den Wunsch nach einer Verringerung der Gebläsedrehzahl ein. Durch zeitlich beschränktes Niederdrücken der Eingabetaste
31 ist dabei z.B. der Korrekturwert für den Betriebsstrom I des Gebläsemotors von 5 A entstanden.
Dieser Korrekturwert gelangt zu der Regeleinrichtung 10 und wird hier von dem Mikroprozessor 40 in eine
Korrektur des zuvor der Regelkennlinie in Fig. 5 in dem momentanen Betriebspunkt der Regelkennlinie
(T = 200C, T1 = 24°C, T1 = 29°C) entnommenen vorgegebenen
Wertes für den Betriebsstrom von 7 A umgesetzt. Da der momentane Betriebspunkt durch Interpola^
tion zwischen den Stützstellen ΔΤ. = 4°C und ΔΤ. = 6°C gewonnen worden ist, wird nicht der Betriebspunkt selbst
sondern die dem momentanen Betriebspunkt am nächsten liegende Stützstelle, hier ΔΤ. = 4°C,entsprechend dem
angelegten Korrekturwert verändert. Die Regelkenn-rlinie
erhält den in Fig. 5 strichpunktierten Verlauf,
der wiederum durch Interpolationsroutine unter Einbeziehung der korrigierten Stützstelle ΔΤ. = 4°C gene^
riert wird. Der Betriebsstrom I wird somit in diesem Betriebspunkt jetzt und bleibend bis zu einer erneuten
Korrektur immer auf I = 6,5 A eingestellt.
- 1Z
1S2
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Wird nunmehr die Abdeckklappe 27 geschlossen, so wird der Auslösekontakt 39 betätigt und an den
Mikroprozessor 40 ein Einschreibbefehl gegeben. Damit wird der Korrekturwert 5 A für die Stützstel-Ie
ΔΤ. = 4 C in den Arbeitsspeicher 42 eingeschrieben und ist von da ab fester Bestandteil des nunmehr in
diesem Punkt modifizierten Fabrikprogramms im Arbeitsspeicher 42. Solche Korrekturvorgänge können beliebig
durch Betätigen verschiedener der Eingabetasten 30 zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten und damit in unterschiedlichen
momentanen Regelbereichen durchgeführt werden, wobei immer nur eine Korrektur speziell für
und beschränkt auf den durch die Umweltparameter bestimmten momentanen Regelpunkt in der jeweils angesprochenen
Regelkennlinie erfolgt. Bei Betätigen des Auslösekontaktes 39 mit Schließen der Abdeckklappe 27
werden alle Korrekturen in den Arbeitsspeicher 42 und damit in das Programm übernommen. Die Gesamtheit des
modifizierten Fabrikprogramms im Arbeitsspeicher 42 bildet das sogenannte Userprogramm.
Vor Verarbeitung der einzelnen Korrekturwerte werden diese im Mikroprozessor 40 auf Plausibilität geprüft,
d.h. daraufhin überprüft, ob sie innerhalb physikalisch sinnvoller Grenzen der Klimaregelung liegen. Diese
Grenzen sind im Fabrikprogramm vorgegeben und werden vom Mikroprozessor 40 jeweils abgerufen. Liegen die
Korrekturwerte außerhalb der Grenzen, so werden vom Mikroprozessor 40 die Korrekturwerte automatisch auf
die nächstliegenden Grenzwerte abgeändert und anschließend diese Grenzwerte wie beschrieben als Korrekturwerte
zur Modifizierung der Regelkennlinien weiter verarbeitet· Hat sich der Benutzer durch häufiges Umprogrammieren
"verirrt", so daß die Klimaregelung seinen Bedürfnissen in keiner Weise mehr entspricht, so kann er durch Be-
- yt
tätigen der Fabrikprogramm-Rückholtaste 38 das im Festwertspeicher 41 unverändert enthaltene Fabrikprogramm
wieder komplett in den Arbeitsspeicher 42 einprogrammieren. Das dort enthaltene Userprogramm
wird dabei überschrieben. Der Benutzer kann nunmehr mit der Erstellung eines an seine Komfortwünsche
und Behaglichkeitsbedürfnisse angepaßten neuen Userprogramms von vorn beginnen.
Zur Verbesserung des Klimakomforts ist der Innenraum des Kraftfahrzeugs in sogenannte Klimazonen unterteilt,
denen jeweils Vorwahltasten und Eingabetasten zugeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind dabei die
Tasten für die Fahrer- und Beifahrerseite in einem einzigen
Bedienungspanel 19 zusammengefaßt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Auch der Fond des Fahrzeugs
kann in zwei Klimazonen unterteilt werden, wobei in sinnvoller Weise die jeder Fondhälfte zugeordneten
Tasten wiederum in einem, z.B. auf der Mittelkonsole angeordneten Bedienungspanel integriert sind. Auf
diese Weise kann jeder Fahrzeuginsasse das in seinem Bereich unmittelbar herrschende Klima an seine Be-'
dürfnisse und Vorstellungen anpassen. Durch die gegenseitige, nicht zu vermeidende Beeinflussung der Klimazonen
gelingt das allerdings nur in beschränkten Grenzen. Erforderlich ist hierfür, daß die Stell- oder
Betätigungsglieder 15-17 für jede Klimazone je einmal vorhanden sind. Auch muß für jede Klimazone ein
gesondertes Fabrikprogramm im Arbeitsspeicher 42 abgespeichert sein, auf die der Mikroprozessor 40 nach
entsprechender Ansteuerung über die verschiedenen Bedienungspanels getrennt zugreifen kann. Die Fabrikprogramme
sind identisch und werden durch individuelle Betätigung der Eingabetasten in den verschiedenen Klima-
zonen unterschiedlich zu ggf. stark differierenden Userprogrammen.
- Leerseite
Claims (10)
- R.
22.2.198419261ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1AnsprücheKlimaanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Regeleinrichtung zum Regeln von das Innenraumklima bestimmenden Klimaparametern,wie Raumtemperatur, Mischluftzusammensetzung, Luftverteilung und Gebläsedrehzahl, nach vorgegebenen Regelkennlinien (Fabrikprogramm) in Abhängigkeit von mittels Sensoren erfaßten Umweltparametern, wie Innenraumtemperatur, Außentemperatur, Mischlufttemperatur und Sonneneinstrahlung, mit manuellen Vorwahltasten für die Innenraum-Vorgabetemperatur und manuellen Eingabetasten zum Verändern von Klimaparametern, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabetasten als mit der Regeleinrichtung (10) verbundene Korrekturtasten (30 - 37) zum Erzeugen von Korrekturwerten für zugeordnete Klimaparameter ausgebildet sind und daß die Regeleinrichtung (10) derart ausgebildet ist / daß die Korrekturwerte in eine bleibende Korrektur der Regelkennlinien1926J.Ά09321(Umpr ogr aituni erung) in dem durch die Umweltparameter bestimmten momentanen Regelbereich umgesetzt werden. - 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Regelkennlinien als Stützstellen abgespeichert sind und durch Interpolationsroutinen generiert werden und daß bei Korrektur einer Regelkennlinie immer nur eine im momentanen Regelbereich liegende Stützstelle auf den Korrekturwert verändert wird.
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ausgewählte Stützstellen veränderbar sind und jeweils diejenige Stützstelle korrigiert wird, die dem momentanen Regelpunkt in der Regelkennlinie am nächsten liegt.
- 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (10) derart ausgebildet ist, daß die per Korrekturtasten (30 - 37) vorgegebenen Korrekturwerte auf Plausibilität geprüft und ggf .,auf physikalisch sinnvolle Grenzwerte beschränkt werden.
- 5. Anlage nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (10) einen Festwertspeicher (41), in welchem das Fabrikprogramm abgelegt ist, und einen als Schreib-Lese-Speicher ausgebildeten Arbeitsspeicher (42) aufweist, in welchen das_ 409321Fabrikprogramm einprogrammierbar ist und die geänderten Stützwerte, die gespeicherten Stützwerte überschreibend, einschreibbar sind.
- 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1-5, d a durch gekennzeichnet, daßdie Vorwahl- und Korrekturtasten (24,25 und 30 - 37)in einem Bedienungspanel (19) untergebracht sindund die Korrekturtasten (30 - 37) von einer Abdeckklappe (27) abdeckbar sind.
- 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (27) mit einem Auslösekontakt (39) zusammenwirkt, der mit Schließen der Abdeckklappe (27) einen Einschreibbefehl zum Einschreiben der geänderten Stützwerte in den Arbeitspeicher (42) erzeugt.
- 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,, daß der Innenraum in mehrere, vorzugsweise vier, von der Regeleinrichtung (10) zentral gesteuerte Klimazonen unterteilt ist und daß für jede Klimazone separate Vorwahl- und Korrekturtasten (24,25 und 30 - 37) vorgesehen sind.
- 9. Anlage nach einem der Ansprüche 6-8, d a ~ durch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Bedienungspanel (19) eine Fabrikprogramm-Rückholtaste (38) vorgesehen ist,, die mit der Regeleinrichtung (10) verbunden ist und bei Betätigung ein erneutes Einprogrammieren des Fabrikprogramms in den Arbeitsspeicher (42) auslöst.IS 2 β 1
- 10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzei chnet, daß das Fabrikprogramm für jede Klimazone getrennt abgespeichert und modifizierbar ist.
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