DE3408706C2 - Tinte für das Strahldrucken - Google Patents
Tinte für das StrahldruckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tinte für das Strahldrucken
mit verbesserter Haftung am Druckträger.
Das Strahldrucken ist bekannt; es erfolgt berührungslos
zwischen der strahlerzeugenden Vorrichtung und dem Druck
träger, wobei ein Tintenstrahl aus kleinen Tröpfchen ge
gen die Fläche des Druckträgers gerichtet und durch elek
tronische Steuerung bildgemäß auf diesem niedergeschlagen
wird. Das Strahldrucken eignet sich besonders für unre
gelmäßige Flächen, insbesondere Böden von metallischen
Getränkebehältern.
Die Eigenschaften von Tinten für das Strahldrucken müssen
sorgfältig eingestellt werden. Überspritzte Tinte wird
gesammelt und in das Vorratsgefäß rückgeführt. Dies ist
erforderlich, um das Tintenniveau in der Vorrichtung
gleichzuhalten und relativ konstante Viskosität selbst
bei Verdampfungsverlusten zu gewährleisten. Es ist auch
wesentlich, die physikalischen Eigenschaften der Tinte
einzustellen, nämlich Viskosität, elektrischen Wider
stand, Oberflächenspannung, Schallgeschwindigkeit und
Dichte.
Tinten für das Strahldrucken enthalten im allgemeinen ein
Bindemittel in Form eines Harzes, einen löslichen Farb
stoff und ein Lösungsmittel. Häufig enthalten sie noch
Mittel zur Verringerung der Verdampfungsverluste, Mittel
zur Einstellung des elektrischen Widerstands und ver
schiedene übliche Zusätze.
Das Bindemittel oder die Harzkomponente der Tinte für das
Strahldrucken dient unter anderem zur Erreichung einer
entsprechenden Haftung von Bild und Schrift am Druckträ
ger. Für solche Tinten sind eine große Anzahl von Harzen
bekannt (US-PS 4 210 566), insbesondere Epoxyphenolharze
und phenolmodifizierte Kolophoniumester-Harze. Eine der
Hauptschwierigkeiten dieser bekannten Tinten ist ihr
langsames Trocknen.
Aus der US-PS 4 155 767 ist die Verwendung eines Resols
bekannt, jedoch ist für die Anwendung dieses Harzes ein
sehr toxisches Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, erfor
derlich. Nach den US-PSen 4 024 096 und 4 045 397 ist die
Verwendung linearer Novolakharze, die weniger toxische
Alkohole als Lösungsmittel benötigen, bekannt. Jedoch
führen diese Harze nicht zu einer optimalen Haftung auf
einigen metallischen Druckträgern.
Aus der US-PS 4 155 895 sind Jetdrucktinten bekannt, die auf
der Basis von thermotropen Farbstoffen hergestellt wurden.
Hierbei handelt es sich um substituierte Phenanzine und diazo
tierte Produkte davon. Solche Farbstoffe unterscheiden sich von
allgemein im Jetdruck eingesetzten Tinten, da solche Tinten
permanent ihre Farbe verändern und instabil sind. Im allgemei
nen sind für Jetdruckanwendungen aber stabile Farbstoffe erfor
derlich, die Temperaturen bis zu 400°F überstehen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tinte für das Strahldrucken
(Jetdruck) bereitzustellen, die die vorstehend genannten Nach
teile nicht aufweist und ein Harz enthält, welches eine sichere
Bindung der Tinte auf dem Druckträger gestattet und mit billi
gen, wenig toxischen Lösungsmitteln bereitet wird. Eine diese
Aufgabe lösende Tinte oder Druckfarbe wird in den Ansprüchen
angegeben. Vorzugsweise enthält diese Tinte bis zu 1 Gew.-%
eines Butyralharzes. Das bevorzugte Lösungsmittel für die Tinte
ist Methanol. Als das die Verdampfung hemmende Mittel wird vor
zugsweise ein niederer aliphatischer Glykolether eingesetzt.
Ein besonders geeignetes organisches Salz ist Hydroxylamin-hy
drochlorid. Der pH-Wert der Tinte liegt überlicherweise zwi
schen 1 und 7. Die erfindungsgemäße Tinte für das Strahldrucken
enthält eine Harzkomponente in Form eines Resols, welches nach
Verflüchtigung der Lösungsmittel zu härten vermag durch Altern
oder Wärmeeinwirkung ohne zu schmelzen, wodurch eine bessere
Haftung der Information, also Schrift und Bild, auf dem Druck
träger erreicht wird. Diese Bindemittel gestatten die Anwen
dung billiger, nichttoxischer Lösungsmittel, nämlich nie
derer Alkohole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesonde
re Methanol und/oder Ethanol. Tinten mit einem Resol als
Bindekomponente und einem niederen Alkanol und gegebenen
falls einem Keton als Hauptlösungsmittel gestatten eine
verbesserte Haftung der Tinte auf dem Druckträger, auch
wenn dieser Schmiermittelreste an seiner Oberfläche auf
weist. Es wird vermutet, daß diese verbesserte Haftung
auf der Fähigkeit des Resolharzes zum Härten nach Ver
flüchtigung des Lösungsmittels durch Altern oder Erwärmen
ohne Schmelzen bei erhöhten Temperaturen beruht.
Die erfindungsgemäße Tinte kann auch übliche Komponenten
oder Zusätze, wie sie für Strahldruck-Tinten angewandt
werden, enthalten, insbesondere Mittel zur Verzögerung
der Verdunstung, um Lösungsmittelverluste gering zu hal
ten, lösliche Farbstoffe oder Pigmente für die angestreb
te Farbe der Informationen und verschiedene lösliche or
ganische Salze zur Stabilisierung der Tinte und Einstel
lung deren elektrischen Widerstandes.
Die phenolischen Bindemittel für die erfindungsgemäßen
Tinten sind Resole, hergestellt durch Kondensation von
Phenol mit überschüssigem Formaldehyd. Sie haben die all
gemeine Strukturformel
Die erfindungsgemäße Tinte kann nur dieses Resol als Bin
demittel enthalten oder auch zusätzlich geringe Mengen
anderer filmbildender Harze. Als Resol eignen sich han
delsübliche Produkte (Bakelite BLS 2700®), enthaltend ein
Resol in 10% Wasser und 35% Ethanol, Resinox 594®, d.i.
ein Resol enthaltend 25% Ethanol und 10% Wasser sowie
GP 5137®, ein Resol enthaltend 25% Ethanol und 10% Was
ser.
Bei einer bevorzugten Zusammensetzung der erfindungsgemä
ßen Tinte ist auch eine geringe Menge eines modifizieren
den Harzes, vorzugsweise eines Butyralharzes, enthalten.
Es wurde festgestellt, daß die Anwendung eines Butyral
harzes in der Tinte eine Reaktion mit den Methylolgruppen
des Resols begünstigt unter Bildung eines hochvernetzten
Harzes, gleichbedeutend mit sicherer Haftung der Tinte auf
dem Druckträger. Ein solches Vernetzen erfolgt nach dem
Abdampfen des oder der Lösungsmittel(s) entweder durch
Altern, also mit der Zeit, oder in der Wärme. Es kann
auch ein handelsübliches Butyralharz zugesetzt sein, vor
zugsweise Vinylbutyralharze ("Bakelite XYHL"®). Andere
modifizierende Harze in geringen Mengen als Zusätze kön
nen angewandt werden, wie Styrol/Acrylsäure-Copolymere,
Kolophonium, Kolophoniumester, Polyvinylalkohole, Poly
acrylate und Polyepoxyde.
Die Menge an Resol in der erfindungsgemäßen Tinte kann in
weiten Grenzen schwanken, abhängig von dem speziellen An
wendungsgebiet der Tinte. Im allgemeinen werden 2 bis 30
Gew.-% Resol, bezogen auf das Gewicht der Tinte, vorzugs
weise 8 bis 20 Gew.-%, angewandt. Wird zusätzlich ein Vi
nylbutyralharz eingesetzt, so soll dessen Menge für die
Vernetzung ausreichen; sie beträgt im allgemeinen bis 1
Gew.-%, vorzugsweise bis 0,2 Gew.-%.
Wie oben bereits darauf hingewiesen, ist einer der Vor
teile der erfindungsgemäßen Tinte, daß relativ billige,
nichttoxische Stoffe als Hauptlösungsmittel zur Anwendung
gelangen, nämlich niedere Alkanole, wie Methanol, Ethanol
und/oder Propanol, und gegebenenfalls zusätzliche Lö
sungsmittel, niedere aliphatische gesättigte Ketone, wie
Aceton, Dimethylketon, Methylethylketon, Methylpropyl
keton, Methylisobutylketon und Ethylpropylketon. Im all
gemeinen ist der Anteil an Keton mit 2 bis 6 C-Atomen bis
zu 30 Gew.-%. Im allgemeinen ist das Lösungsmittel die
Restmenge der Tinte über die anderen Bestandteile hinaus.
Die Lösungsmittelmenge kann bis etwa 75 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Tinte, betragen. Als sekundäre Lö
sungsmittelkomponenten kann Wasser bis 30 Gew.-%, vor
zugsweise 2 bis 5 Gew.-%, und viel geringere Anteile an
niederen aliphatischen Estern von gesättigten Carbonsäu
ren mit 2 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise < 5 Gew.-%, zur
Anwendung gelangen.
Es kann wünschenswert sein, in die erfindungsgemäße Tinte
Aminsalze einzubringen, um die Stabilität und den Wider
stand der Tinte zu verbessern. Gute Ergebnisse erhält man
mit einem löslichen organischen Salz, Hydroxylamin-hydro
chlorid, in einer Menge von 0,02 bis 5%, vorzugsweise
0,1 bis 0,8%, zur Stabilisierung und Einstellung des Wi
derstands der Tinte. Manchmal ist es wünschenswert, ins
besondere wenn ein Keton als Lösungsmittel enthalten ist,
zusätzlich zu dem Hydroxylamin-hydrochlorid ein Aminsalz
wie Dimethylamin-hydrochlorid bis zu 5 Gew.-%, vorzugs
weise bis zu 1 Gew.-%, zuzufügen.
Die erfindungsgemäße Tinte enthält auch basische Farb
stoffe für die angestrebte Farbe. Dazu eignen sich die
verschiedensten Farbstoffe, wie Kristallviolett FN, Vik
toriablau B, Base und zahllose andere alkohol- und was
serlösliche Farbstoffe. Bevorzugt werden Triarylmethan-
Farbstoffe. Die Farbstoffe liegen in der Tinte im allge
meinen in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 3 Gew.-%, vor.
Nicht notwendigerweise, jedoch zweckmäßigerweise enthält
die erfindungsgemäße Tinte ein Mittel zur Verzögerung der
Verdunstung der Lösungsmittel. Diese Komponenten sind bei
Tinten für das Strahldrucken üblich. Es handelt sich da
bei um beispielsweise Glykolether und/oder Glykolester,
wie Ethylenglykol-monomethylether, Ethylenglykol-dime
thylether, Ethylenglykol-monoethylether, Ethylenglykol
diethylether, Ethylenglykol-monobutylether, Ethylengly
kol-monophenolether, Ethylenglykol-mono-2-ethylbutyl
ether, Diethylenglykol-monomethylether, Diethylenglykol
monethylether, Ethylenglykol-monomethyletheracetat,
Ethylenglykol-monoethyletheracetat, Diethylenglykol-mono
methyletheracetat, Propylenglykol-methylether und Dipro
pylenglykol-methylether.
Das verdampfungshemmende Mittel wird in einer Menge bis
etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht der Tinte, angewandt.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Tinte noch Har
ze, Plastifiziermittel oder Weichmacher, Lösungsmittel,
Farbstoffe und Pigmente enthalten, um deren Eigenschaften
im Hinblick für spezielle Anwendungen zu variieren.
Die erfindungsgemäße Tinte weist vorzugsweise folgende
Eigenschaften auf:
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläu
tert:
Beispiel 1 | |
Zusammensetzung der Tinte | |
Gew.-% | |
Methanol | |
56,4 | |
55%ige ethanolische Lösung von Resol (Bakelite BLS 2700) | 24,0 |
Ethylenglykolethylether | 10,0 |
Vinylbutyralharz (Bakelite XYHL) | 0,06 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,10 |
Basischviolett 3 | 2,20 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,34 |
Die Tinte wird hergestellt, indem Methanol in ein 1-l-Be
cherglas vorgelegt, die Resollösung 15 Minuten einge
mischt, dann Ethylenglykolethylether zugegeben und
schließlich nach Zugabe des Vinylbutyralharzes noch 15
Minuten gemischt wird. Die weitere Zugabe von Hydroxyl
amin-hydrochlorid erfolgte nach 15 Minuten, von Farb
stoffen nach 30 Minuten und von zusätzlichem Hydroxyl
amin-hydrochlorid nach 1 Stunde Mischen. Dann wurde die
Tinte durch ein Filterpapier Whatman No. 3 und schließlich
durch ein Polycarbonat-Filter 1 µm filtriert. Die Analyse
der Tinte ergab einen pH-Wert von 5,2, einen spezifischen
Widerstand von 570 Ohm·cm, eine Dichte von 8,8 g/cm³,
eine Viskosität von 2,2 mPa·s und eine Schallgeschwindig
keit von 1217 m/s.
Beispiel 2 | |
Zusammensetzung der Tinte | |
Gew.-% | |
Methanol | |
182,5 | |
Ethylenglykolethylether | 50,0 |
Methylethylketon | 100,0 |
55%ige ethanolische Lösung von Resol (Bakelite BLS 2700) | 120,0 |
Dimethylamin-hydrochlorid | 4,0 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,8 |
Basischviolett 3 | 11,0 |
Herstellung und Filtrieren der Tinte geschah entsprechend
Beispiel 1; die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
5,2 | |
Viskosität mPa·s | 1,9 |
spezifischer Widerstand Ohm·cm | 950 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1256 |
Die Tinte hatte folgende Zusammensetzung:
Gew.-% | |
Methanol | |
318 | |
65%ige ethanolische Lösung von Resol (Rosinox 594) | 102 |
Ethylenglykolethylether | 25 |
Dimethylenglykolethylether | 7,5 |
Basischviolett 3 | 7,5 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,5 |
Die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
5,0 | |
spezifischer Widerstand Ohm·cm | 960 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1225 |
Viskosität mPa·s | 2,0 |
Dichte g/cm³ | 0,88 |
Beispiel 4 | |
Zusammensetzung der Tinte | |
Gew.-% | |
Methanol | |
300 | |
55%ige ethanolische Lösung von Resol (Bakelite BLS 2700) | 120 |
Ethylenglykolethylether | 25 |
Diethylenglykolethylether | 7,5 |
Basischblau 81 | 6,0 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 1,0 |
Die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
6,1 | |
spezifischer Widerstand | 1160 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1224 |
Viskosität mPa·s | 2,76 |
Die Tinte hatte folgende Zusammensetzung:
Gew.-% | |
Methanol | |
300 | |
55%ige ethanolische Lösung von Resol (Bakelite BLS 2700) | 120 |
Ethylenglykolethylether | 25 |
Diethylenglykolethylether | 7,5 |
Basischviolett 10 | 7,5 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,5 |
Die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
6,4 | |
spezifischer Widerstand Ohm·cm | 1040 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1220 |
Viskosität mPa·s | 2,5 |
Dichte g/cm³ | 0,88 |
Zusammensetzung der Tinte | |
Gew.-% | |
Methanol | |
300 | |
62%ige ethanolische Lösung von Resol (GP 5137) | 120 |
Ethylenglykolethylether | 25 |
Diethylenglykolethylether | 7,5 |
Basischviolett 3 | 7,5 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,5 |
Die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
6,4 | |
spezifischer Widerstand Ohm·cm | 1150 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1227 |
Viskosität mPa·s | 1,8 |
Dichte g/cm³ | 0,88 |
Zusammensetzung der Tinte | |
Gew.-% | |
Methanol | |
300 | |
55%ige ethanolische Lösung von Resol (Bakelite BLS 2700) | 120 |
Ethylenglykolethylether | 25 |
Diethylenglykolethylether | 7,5 |
Basischviolett 10 | 7,5 |
Hydroxylamin-hydrochlorid | 0,5 |
ionenfreies Wasser | 23 |
Die Tinte hatte folgende Eigenschaften:
pH-Wert | |
5,9 | |
spezifischer Widerstand Ohm·cm | 1080 |
Schallgeschwindigkeit m/s | 1267 |
Viskosität mPa·s | 2,5 |
Dichte g/cm³ | 0,9 |
Die Tinte des Beispiels 1, eine handelsübliche Tinte
"Amjet P473" von American Can Co., und eine unhandelsüb
liche Tinte 16-7800, 16-7600 und 16-7400 der Anmelderin
wurden den Untersuchungen unterworfen. Eine Probe der
Tinte wurde wurde auf ein zinnfreies Stahlblech mit Hilfe
des Strahldruckers der Anmelderin Serie 9000 aufgebracht
und an der Luft 1 Sekunde getrocknet.
Unmittelbar danach wurde das Prüfblech in siedendes Was
ser getaucht und darin 2 Stunden gehalten. Das Schrift
bild der Tinte aus Beispiel 1 war unverändert und zeigte
eine hervorragende Haftung. Es ließ sich nicht durch Rei
ben mit dem Finger entfernen. Im Gegensatz dazu verblieb
von der handelsüblichen Tinte Amjet P473 nur ein schwa
cher Eindruck der gedruckten Information, während die In
formationen der übrigen Tinten während des Verweilens in
siedendem Wasser entfernt wurden.
Dieselben Untersuchungen wurden mit den Vergleichs-Tinten
und der erfindungsgemäßen Tinte nach Beispiel 2 auf Glas
gefäßen durchgeführt. Nach 2 Stunden in siedendem Wasser
war die erfindungsgemäße Tinte unverändert und zeigte gu
te Haftung und wurde auch nicht durch zehnmaliges Über
streichen mit dem Finger entfernt. Die Informationen aus
den Vergleichstinten P473, 16-7800 und 16-7600 kamen un
ter den gleichen Bedingungen heraus, während die Informa
tion aus der Tinte 16-7400 teilweise entfernt war.
Wurden diese Untersuchungen auch mit den Tinten der Bei
spiele 3 bis 7 wiederholt, so erhielt man die gleichen
Ergebnisse. Nach 2 Stunden im siedenden Wasser waren die
erfindungsgemäßen Tinten einwandfrei, während die han
delsüblichen Tinten vollständig abgetragen waren.
Claims (3)
1. Tinte für das Strahldrucken, bestehend aus
- a) 2 bis 30 Gew.-% eines Resolharzes, erhalten durch Konden sation von Phenol mit Formaldehyd im Überschuß,
- b) 0,2 bis 7,5 Gew.-% eines löslichen Triarylmethanfarb stoffs,
- c) 0,02 bis 5 Gew.-% eines löslichen organischen Aminsalzes,
- d) 0 bis 50 Gew.-% zumindest eines die Lösungsmittelver dampfung verzögernden Mittels,
- e) bis zu 30 Gew.-% Wasser,
Rest zumindest ein C₁- bis C₃-Alkanol als Lösungsmittel.
2. Tinte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 50 Gew.-% - bezogen auf das
Gewicht der Tinte - eines niederen aliphatischen Ketons und bis
zu 1 Gew.-% Dimethylamin-hydrochlorid zur Verringerung des Wi
derstands enthalten sind.
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