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Stanzblechteil zur Herstellung von
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Blechpaketen für Rotoren, Statoren, Magnetkerne und dergleichen Die
Erfindung betrifft einen Stanzblechteil zur Herstellung von Blechpaketen für Rotoren,
Statoren, Magnetkerne und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bekannte Stanzblechteile dieser Art werden zu einem Blechteilpaket
aufeinandergesetzt, das dann für einen Stator, einen Rotor, einen Magnetkern und
dergleichen eingesetzt wird. Die Ausnehmungen und Verformungsabschnitte sind so
ausgebildet, daß die Verformungsabschnitte jeweils des einen Stanzblechteiles innerhalb
des Blechteilpaketes in die Ausnehmungen des jeweils benachbarten Stanzblechteiles
eingreifen. Die Verformungsabschnitte im Stanzblechteil sind aus der Blechteilebene
herausgebogene Nasen, die in Umfangsrichtung vom übrigen Blechteil durch Trennschnitte
getrennt sind. Da die Nasen herausgebogen sind, weist der Blechteil im Bereich unterhalb
der Nasen eine Aussparung auf, welche die Ausnehmung bildet, in die innerhalb des
Blechteilpaketes die Nase des benachbarten Blechteiles eingreift. Die Nasen und
Aussparungen werden mit einen Stanzelement, bestehend aus Stempel und Matrize, hergestellt.
Dies hat den Nachteil, daß der Schneidspalt sehr klein gehalten werden muß, weil
sonst das Maß der Nasen stanzbedingt größer ist als das Maß der Aussparungen. Die
Stanzblechteile lassen sich dann überhaupt nicht oder nur schwer miteinander verbinden.
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Wenn die Stanzblechteile für Statoren oder Rotoren verwendet werden
sollen, weisen sie längs ihres inneren oder äußeren Umfanges nebeneinanderliegende
Nuten auf. Häufig werden die Stanzblechteile innerhalb des Blechteilpaketes so aufeinandergesetzt,
daß sich ein schräger Nutenverlauf des Blechteilpaketes ergibt. Zur Erzielung dieses
schrägen Nutenverlaufes werden benachbarte Stanzblechteile innerhalb des Blechteilpaketes
jeweils verdreht zueinander angeordnet. Da sich die mit dem Blechteil verbundenen
Nasen nur in einer Richtung erstrecken, können benachbarte Blechteile nur in einer
Richtung versetzt zueinander angeordnet werden. Dadurch kann ein schräger Nutenverlauf
nur in einer Richtung erzielt werden. Sollen die Nuten in der entgegengesetzten
Richtung schräg verlaufen, müssen die Blechteile mit einer anderen Stanzung versehen
werden, wozu andere Stanzstempel erforderlich sind. Die Ausnehmungen erstrecken
sich in Umfangsrichtung des Stanzblechteiles über die zugehörige Nase hinaus, so
daß in Draufsicht auf den Stanzblechteil im Bereich vor der herausgebogenen Nase
ein Durchbruch vorhanden ist.
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Innerhalb des Blechteilpaketes sind diese Durchbrüche der einzelnen
Stanzblechteile untereinander in Verbindung, so daß das Blechteilpaket durchsetzende
Ausnehmungen gebildet werden. Wenn das Blechteilpaket, wie es üblich ist, umgossen
wird, werden die Ausnehmungen mit dem entsprechenden Gießmaterial gefüllt. Wird
das umgossene Blechteilpaket als Stator oder Rotor verwendet,dann stellen diese
mit Gießmaterial gefüllten Ausnehmungen zusätzliche Kurzschluß stäbe dar, die zu
Störungen im Lauf des Rotors führen. Nachteiliq ist ferner, daß infolge der herausgebogenen
Nasen die Stanzblechteile nicht dicht aneinandergelegt werden können. Die in Achsrichtung
der Stanzblechteile gemessene Dicke der Nasen ist nämlich größer als die Blechdicke,
so daß im Bereich außerhalb der Nasen die Stanzblechteile geringen Abstand voneinander
haben.
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Es sind Stanzblechteile bekannt, die so verformt sind, daß im selben
Stanzblechteil an der Oberseite eine Ausguehtuna und an der Unterseite eine Verformung
entsteht.
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Beim Schichten des Blechpaketes greifen Verformung und Ausnehmung
benachbarter Stan zblechteile ineinander. Mit diesen napfförmigen Ausprägungen können
die Stanzblechteile aufeinandergesteckt werden.
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Nutschrägen können bei solchen Stanzblechteilen allerdings nicht hergestellt
werden, da benachbarte Stanzblechteile wegen der napfförmigen Ausbildung der Ausprägungen
nicht gegeneinander entsprechend der Nut schrägen verdreht werden können. Außerdem
ist die Napfhöhe geringer als die Blechstärke, so daß die Stanzblechteile nicht
fest miteinander verbunden werden können. Häufig sind die napfförmigen Ausprägungen
am Boden ausgewölbt, so daß die Stanzblechteile nicht dicht aufeinandergelegt werden
können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Stanzblechteil
so auszubilden, daß benachbarte Stanzblechteile innerhalb des Blechteilpaketes so
aufeinandergesetzt werden können, daß das Blechteilpaket durchsetzende Ausnehmungen
vermieden werden und die Stanzblechteile dicht aufeinandergesetzt werden können,
und daß bei der Herstellung der Stanzblechteile die Einhaltung von engen Schneidspalten
vermieden werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Beim erfindungsgemäßen Stanzblechteil sind die Ausnehmungen und die
Verformungsabschnitte voneinander räumlich getrennt, indem abwechselnd Ausnehmungen
und Verformungsabschnitte angeordnet sind. Innerhalb des Blechteilpaketes können
dann die Verformungsabschnitte des einen Stanzblechteiles in die Ausnehmungen des
benachbarten Stanzblechteiles eingreifen.
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Infolge der abwechselnden Anordnung von Ausnehmungen und Verformungsabschnitten
werden die Ausnehmungen des einen Stanzblechteiles von den Verformungsabschnitten
des benachbarten Stanzblechteiles abgedeckt. Dadurch wird auf einfache Weise verhindert,
daß die Ausnehmungen benachbarter Stanzblechteile wenigstens teilweise zur Deckung
kommen. Innerhalb des Blechteilpaketes werden somit durchgehende Ausnehmungen verhindert.
Wenn das Blechteilpaket zur Verwendung als Stator oder Rotor umgossen wird, können
sich innerhalb des Blechteilpaketes keine Kurzschluß stäbe mehr bilden, so daß das
aus erfindungsgemäßen Stanzblechteilen gebildete Blechteilpaket sich durch einm
störungsfreien Lauf auszeichnet. Die Verbindungsstelle zwischen benachbarten Stanzblechteilen
innerhalb des Blechteilpaketes wechselt infolge der räumlichen Trennung von Verformungsabschnitten
und Ausnehmungen hin und her oder in Umfangsrichtung des Blechteilpaketes. Die Verformungsabschnitte
können darüber hinaus bei einer vorteilhaften Ausführungsform in Umfangsrichtung
kürzer ausgebildet werden als die Ausnehmungen, so daß die Verformungsabschnitte
des einen Stanzblechteiles innerhalb der Ausnehmungen des benachbarten Stanzblechteiles
in beiden Umfangsrichtungen verschoben werden können. Auf diese Weise lassen sich
beispielsweise Nutschrägen am Blechteilpaket in beiden Richtungen in sehr einfacher
Weise herstellen. Insbesondere sind für die unterschiedlichen Nutschrägen keine
unterschiedlichen Stanzungen und unterschiedliche Stanzstempel erforderlich. Darüber
hinaus können innerhalb des Blechteilpaketes die Stanzblechteile in unterschiedlichen
Richtungen zueinander versetzt angeordnet werden, so daß sich bei-,spielsweise ein
V-förmiger oder zick-zack-förmiger Nutenverlauf sehr einfach herstellen läßt. Die
Verformungsabschnitte
und Ausnehmungen können mit unterschiedlichen,
voneinander unabhängigen Stanzelementen hergestellt werden.
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Daher muß beim Stanzen nicht auf die Einhaltung der sonst notwendigen
engen Schneidspalte geachtet werden, so daß die Herstellung wesentlich vereinfacht
wird. Das Stanzwerkzeug hat dadurch auch eine wesentlich längere Standzeit. Infolge
der räumlich versetzten Anordnung von Verformungsabschnitten und Ausnehmungen lassen
sich die Stanzblechteile sehr dicht aufeinanderlegen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in Draufsicht ein Stanzblechteil
zur Herstellung eines Rotors, Fig. 2 ein aus den Stanzblechteilen gemäß Fig. 1 zusammengesetztes
Blechteilpaket mit schrägem Nutverlauf, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen
Schnitt längs der Linie II 1-111 durch mehrere aufeinandergesetzte Stanzblechteile,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch mehrere
aufeinanderliegende Stanzblechteile,
Fig. 5 bis 8 in Darstellungen
entsprechend den Fig. 1 bis 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stanzblechteiles, das zur Herstellung eines Stators verwendet wird, Fig. 9 ein aus
erfindungsgemäßen Stanzblechteilen zusammengesetztes Blechteilpaket mit gekrümmtem
Nutenverlauf, Fig. 10 in vergrößerter Darstellung mehrere aufeinandergesetzte Stanzblechteile,
deren Nuten in einer Richtung schräg verlaufen und zwischen denen ein Trennblech
angeordnet ist, Fig. 11 in einer Darstellung entsprechend Fig. 10 mehrere Stanzblechteile,
die derart aufeinandergesetzt sind, daß sich ein V-förmiger Nutenverlauf ergibt,
wobei innerhalb der Stanzblechteile ein Trennblech angeordnet ist, Fig. 12 in einer
Darstellung entsprechend Fig. 10 mehrere Stanzblechteile, die genau übereinander
angeordnet sind, so daß sich ein axialer Nutenverlauf ergibt, Fig. 13 eine dritte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stanzblechteiles, das zur Herstellung von
Rotoren verwendet wird,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Stanzblechteiles, das zur Herstellung von Statoren verwendet wird.
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Der Stanzblechteil 1 gemäß den Fig. 1 bis 4 ist als kreisförmige Scheibe
ausgebildet und dient zur Herstellung eines Rotors (Fig. 2) eines Elektromotors.
Der Stanzblechteil 1 hat eine mittige kreisförmige Öffnung 2 und weist längs seines
äußeren Randes 3 gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Nuten 4 auf, die
radial verlaufen und nach außen offen sind. Im Bereich zwischen den Nuten 4 und
dem inneren Rand 5 sind im Stanzblechteil 1 abwechselnd Ausnehmungen 6 und Verformungsabschnitte
7 vorgesehen. Sie sind gleichmäßig verteilt über den Umfang des Stanzblechteiles
vorgesehen und liegen, in Radialrichtung des Stanzblechteiles gesehen, jeweils zwischen
zwei Nuten 4. Die Ausnehmungen 6 haben rechteckigen Umriß und liegen tangential
zu einem Kreis um die Achse 8 der zentralen Öffnung 2. Die Verformungsabschnitte
7 werden durch Ausprägungen gebildet, die in Draufsicht gemäß Fig. 1 rechteckigen
Umriß haben. Wie Fig. 4 zeigt, sind diese Ausprägungen 7 so ausgebildet, daß sie
in Umfangsrichtung des Stanzblechteiles 1 mit schrägen Seitenwänden 9 und 10 in
den Stanzblechteil übergehen. Die beiden Seitenwände 9 und 10 sind über einen ebenen
und parallel zum übrigen Abschnitt des Stanzblechteiles 1 verlaufenden Zwischenabschnitt
11 miteinander
verbunden. Die Ausnehmungen 6 bzw. die Verformungsabschnitte
7 im Stanzblechteil 1 sind untereinander jeweils gleich ausgebildet. Wie Fig. 4
weiter zu entnehmen ist, sind die Ausnehmungen 6 in Umfangsrichtung des Stanzblechteiles
1 länger als die Verformungsabschnitte 7. Quer zur Umfangsrichtung sind die Verformungsabschnitte
7 vorzugsweise geringfügig breiter als die Ausnehmungen 6 (Fig. 3), so daß aufeinanderliegende
Stanzblechteile über ihre Verformungsabschnitte 7 reibschlüssig in den Ausnehmungen
6 des jeweils darunter befindlichen Stanzblechteiles eingreifen.
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Die Stanzblechteile 1 werden zu Blechteilpaketen 12 (Fig. 2) gestapelt.
Durch die Stanzblechteile 1 wird bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4
auf diese Weise der Rotor hergestellt. Die aufeinandersitzenden Stanzblechteile
werden über die Ausnehmungen 6 und die Verformungsabschnitte 7 kraftschlüssig miteinander
verbunden. Hierbei werden die Stanzblechteile 1 so aufeinandergesetzt, daß die Verformungsabschnitte
7 des jeweils oberen Stanzblechteiles in die Ausnehmungen 6 des jeweils unteren
Stanzblechteiles eingreifen. Aufeinanderfolgende Stanzblechteile sind wenigstens
um den Abstand A gegeneinander verdreht. Der Abstand A wird zwischen dem dem benachbarten
Verformungsabschnitt 7 zugewandten Rand 24 der Ausnehmung 6 und dem von dieser Ausnehmung
abgewandten Rand 25 des Verformungsabschnittes 7 gemessen. In Fig. 3 und 4 ist dies
für fünf aufeinanderliegende Stanzblechteile dargestellt. So greift in Fig. 3 der
Stanzblechteil 1 mit seinem Verformungsabschnitt 7 in die Ausnehmung 6 des darunter
befindlichen Stanzblechteiles 1' ein. Die in Umfangsrichtung des Stanzblechteiles
verlaufenden
Seitenränder 13 und 14 der Verformungsabschnitte
7 liegen reibschlüssig an den entsprechenden Seitenwänden 15 und 16 der Ausnehmungen
6 an, wodurch benachbarte Stanzblechteile aneinandergehaltert werden. Auf diese
Weise wird das Blechteilpaket 12 aus den Stanzblechteilen 1 zusammengesetzt.
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Die Stanzblechteile 1 können so gestapelt werden, daß ihre Nuten 4
deckungsgleich liegen. Die Verformungsabschnitte 7 und die Ausnehmungen 6 können
für diesen Fall in Umfangsrichtung gleich lang sein, so daß dieser achsparallele
Nutenverlauf in einfacher Weise lediglich durch Aufeinandersetzen der Stanzblechteile
erzielt wird. Soll aber ein schräger Nutenverlauf hergestellt werden, wie er in
Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, müssen aufeinanderfolgende Stanzblechteile
verdreht zueinander aufeinandergesetzt werden. Dies ist in einfacher Weise dadurch
möglich, daß die Ausnehmungen 6 in Umfangsrichtung des Stanzblechteiles 1 länger
sind als die Verformungsabschnitte 7 (Fig.4).
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Die Verformungsabschnitte 7 können daher innerhalb der Ausnehmungen
6 um das gewünschte Maß verschoben werden, um die gewünschte Nutschräge zu erhalten.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, sind dann in Axialrichtung des Blechteilpaketes 12
aufeinanderfolgende Verformungsabschnitte 7 sowie Ausnehmungen 6 geringfügig versetzt
zueinander angeordnet.
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Um einen sicheren Halt der Stanzblechteile 1 aneinander zu gewährleisten,
sind die Verformungsabschnitte 7 wenigstens um die Dicke 17 des Stanzblechteiles
herausgebogen. Es ist
durchaus möglich, daß die Verformungsabschnitte
7 um mehr als die Blechdicke 17 aus dem Stanzblechteil 1 ragen. In diesem Fall greift
dann der Verformungsabschnitt 7 innerhalb des Blechteilpaketes 12 in die Ausnehmung
6 des übernächsten Stanzblechteiles ein. Dadurch wird ein besonders fester Halt
der Stanzblechteile aneinander sichergestellt.
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Die Fig. 5 bis 9 zeigen einen Stanzblechteil 1a, der als Statorteil
verwendet wird. Mehrere solcher Stanzblechteile 1a werden zu einem Stator zusammengesetzt
(Fig. 6). Der Stanzblechteil 1a hat ebenfalls kreisförmigen Umriß und eine zentrale,
kreisförmige Öffnung 2a. Die Nuten 4a sind am inneren Rand 5a des Stanzblechteiles
1a vorgesehen und zur zentralen Öffnung 2a offen. Die Ausnehmungen 6a und die Verformungsabschnitte
7a sind im Bereich zwischen den Nuten 4a und dem äußeren Rand 3a des Stanzblechteiles
1a vorgesehen. Entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 sind die Ausnehmungen
6a und die Verformungsabschnitte 7a abwechselnd und über den Umfang des Stanzblechteiles
1a gleichmäßig verteilt angeordnet. Wie Fig. 5 zeigt, sind die Ausnehmungen 6a und
die Verformungsabschnitte 7a, in Radialrichtung des Stanzblechteiles la gesehen,
jeweils zwischen benachbarten Nuten 4a vorgesehen. Die Zahl der Nuten 4a entspricht
daher der Summe von Ausnehmungen 6a und Verformungsabschnitten 7a. Die Stanzblechteile
la werden, wie dies anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben ist, zum Blechteilpaket
12a zusammengesetzt. Die Ausnehmungen 6a und die Verformungsabschnitte 7a sind gleich
ausgebildet wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, so daß auch mit den Stanzblechteilen
1a
ein schräger oder ein gerader Nutenverlauf durch entsprechendes Aufeinandersetzen
erhalten werden kann, wie dies in den Fig. 7 und 8 für die Stanzblechteile la und
1a' dargestellt ist.
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Da bei den Stanzblechteilen 1, 1a die Ausnehmungen 6, 6a länger sind
als die Verformungsabschnitte 7, 7a, können die Stanzblechteile in beiden Umfangsrichtungen
verdreht zueinander aufeinandergesetzt werden. Es ist dadurch in einfacher Weise
möglich, Nutschrägen in beiden Richtungen durch eine entsprechende Relativverdrehung
der Stanzblechteile zu erhalten. Auch kann innerhalb des Blechteilpaketes sich die
Richtung der Nuten ändern, wie dies in Fig. 9 für die Blechteilpakete 12b, 12b'
und 12b'' dargestellt ist. Diese Blechteilpakete können aus den Stanzblechteilen
1 oder 1a zusammengesetzt werden. Die aufeinanderfolgenden Blechteilpakete sind
jeweils durch ein Trennblech 18, 18' voneinander getrennt. In der in Fig. 9 dargestellten
Anordnung fallen die Blechteilpakete an der Stapelvorrichtung an. Infolge des Trennbleches
können dann die einzelnen Blechteilpakete sehr einfach voneinander gelöst werden.
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Der Nutenverlauf ist in Fig. 9 durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet.
Im Blechteilpaket 12b haben die Nuten zunächst einen gekrümmten Verlauf und gehen
dann in einen geradlinig verlaufenden schrägen Abschnitt über. Im Blechteilpaket
12b' ist die Nutschräge gerade. Im Blechteilpaket 12b " verlaufen die Nuten im Anschluß
an das Trennblech 18' wiederum gekrümmt. Dieser unterschiedliche Nutverlauf wird
dadurch erreicht, daß die aufeinanderfolgenden Stanzblechteile 1, 1a jeweils verdreht
zueinander in den Blechteilpaketen angeordnet werden. Da die Ausnehmungen 6, 6a
länger sind als die Verformungsabschnitte 7, 7a kann dieser unterschiedliche
Nutenverlauf
einfach hergestellt werden. Die maximale Schräge der Nuten ergibt sich aus der Differenz
der Längen der Ausnehmungen und der Verformungsabschnitte.
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In den Fig. 10 bis 12 ist die Aufeinanderfolge der Stanzblechteile
dargestellt, die sich bei unterschiedlichem Nutenverlauf ergeben. Bei einer Anordnung
gemäß Fig. 10 sind die aufeinanderfolgenden Stanzblechteile 1c jeweils um gleiche
Winkel gegeneinander verdreht, so daß sich ein ger-adliniger schräger Nutenverlauf
ergibt. Die Verformungsabschnitte 7c des jeweils oberen Stanzblechteiles 1c greifen
hierbei in die Ausnehmungen 6c des jeweils unteren Stanzblechteiles ein. Da die
übereinanderliegenden Stanzblechteile lc relativ zueinander in gleicher Richtung
verdreht sind, liegen die Verformungsabschnitte 7c mit ihren Zwischenabschnitten
11c teilweise auf den übernächsten Stanzblechteilen auf. In diesem Falle ragen die
Verformungsabschnitte 7c um die Blechdicke 17 über die Stanzblechteile. Die einzelnen
Stanzblechteile 1c sind so gegeneinander verdreht, daß die Verformungsabschnitte
7c mit ihren Seitenwänden 9c, 10c Abstand von den Enden 19 und 20 der Ausnehmungen
6c haben.
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In Fig. 10 ist auch das Trennblech 18c dargestellt, mit dem in der
Stapelvorrichtung aufeinanderfolgende Blechteilpakete voneinander getrennt werden
können. Diese Trennblech 18c weist lediglich Ausnehmungen 21 auf, so daß der darüberliegende
Stanzblechteil 1c mit seinen Verformungsabschnitten 7c in diese Ausnehmungen eingreifen
und somit am Trennblech gehaltert werden kann. Da das Trennblech 18c jedoch keine
Verformungsabschnitte aufweist, kann es nicht mit dem nachfolgenden Stanzblechteil
verbunden werden. Das unter dem Trennblech 18c befindliche Blechteilpaket wird somit
nicht mit dem darüber befindlichen Blechteilpaket verbunden, so
daß
es einfach vom darüberliegenden Blechteilpaket entfernt werden kann. Die Ausnehmungen
21 des Trennbleches 18c sind gleich ausgebildet wie die Ausnehmungen 6c der Stanzblechteile
1c. Somit wird das Trennblech 18c mit dem vorhergehenden Blechteilpaket reibschlüssig
über die Verformungsabschnitte 7c verbunden, wie dies anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben
worden ist. Da die Stanzblechteile 1c abwechselnd die Ausnehmungen 6c und die Verformungsabschnitte
7c aufweisen und das Trennblech 18c lediglich mit den Ausnehmungen 21 versehen ist,
ist für das Trennblech keine gesonderte Folge im Stanzwerkzeug notwendig.
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Fig. 11 zeigt eine Anordnung, bei der die Stanzblechteile 1d innerhalb
des Blechteilpaketes 12d in unterschiedlichen Richtungen relativ zueinander verdreht
werden. Im Ausführungsbeispiel sind die Stanzblechteile 1d derart relativ zueinander
verdreht, daß die Nuten innerhalb des Blechteilpaketes 12d in Seitenansicht gemäß
Fig. 11 V-Form haben. Das Trennblech 18d, das lediglich die Ausnehmungen 21d aufweist,
ist über die Verformungsabschnitte 7d des darüber befindlichen Stanzblechteiles
ld mit dem Blechteilpaket 12d verbunden.
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Fig. 12 zeigt eine Anordnung, bei der die übereinanderliegenden Stanzblechteile
le nicht relativ zueinander verdreht sind, so daß die Verformungsabschnitte 7e und
damit die am inneren oder äußeren Rand des Stanzblechteiles befindlichen Nuten genau
übereinander liegen. Das Trennblech 18e mit den Ausnehmungen 21e ist wiederum über
den darüber befindlichen Stanzblechteil le mit dem Blechteilpaket 12e reibschlüssig
verbunden, während der unterhalb des Trennbleches befindliche Stanzblechteil ohne
Verbindung mit diesem ist.
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Da die in der Stapelvorrichtung übereinandergestapelten Blechteilpakete
jeweils durch ein Trennblech voneinander
getrennt sind, können
die Stanzblechteile innerhalb jedes Blechteilpaketes in der gewünschten Weise relativ
zueinander verdreht werden, so daß aufeinanderfolgende Blechteilpakete unterschiedlichenNutenverlauf
haben können.
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Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stanzblechteiles
If, das entsprechend der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 als Rotorblechteil
dient und am äußeren Rand 3f vorgesehene Nuten 4f aufweist. Der Stanzblechteil 1f
hat kreisförmigen Umriß und die zentrale, kreisförmige öffnung 2f. Im Bereich zwischen
dem inneren Rand 5f des Stanzblechteiles if und den Nuten 4f sind über den Umfang
des Stanzblechteiles verteilt die Ausnehmungen 6f und die Verformungsabschnitte
7f vorgesehen, die abwechselnd hintereinander angeordnet sind. Die Ausnehmungen
6f und die Verformungsabschnitte 7f haben bei dieser Ausführungsform kreisförmigen
Umriß. Vorteilhaft sind die Verformungsabschnitte 7f durch napfförmige Ausprägungen
gebildet. Ihr Außendurchmesser ist geringfügig größer als der Durchmesser der Ausnehmungen
6f, so daß die innerhalb des Blechteilpaketes aufeinanderliegenden Stanzblechteile
1f mittels der Verformungsabschnitte 7f reibschlüssig mit den jeweils darunter befindlichen
Stanzblechteilen verbunden sind. Infolge des kreisförmigen Umrisses von Ausnehmungen
und Verformungsabschnitten können aufeinanderfolgende Stanzblechteile 1f nicht relativ
zueinander verdreht angeordnet werden, sondern liegen derart übereinander, daß die
Nuten 4f deckungsgleich liegen. Dadurch kann mit dieser Ausführungsform lediglich
ein axialer Nutenverlauf erzielt werden. Die Ausnehmungen 6f und die Verformungsabschnitte
7f sind derart angeordnet, daß, in Radialrichtung des Stanzblechteiles if gesehen,
zwischen benachbarten Ausnehmungen und Verformungsabschnitten jeweils zwei Nuten
4f liegen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist der Stanzblechteil ig entsprechend
der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 kreisringförmig ausgebildet und dient
als Statorteil. Die Ausnehmungen 6g und die Verformungsabschnitte 7g sind gleich
ausgebildet wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 8. Auch ist die Anordnung
der Ausnehmungen und Verformungsabschnitte in bezug auf die Nuten 4g gleich wie
bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8. Lediglich die Nuten 4g sind anders
ausgebildet. Sie haben rechteckigen Umriß und werden gegen die zentrale, kreisförmige
Öffnung 2g durch zwei gegeneinander gerichtete, rechteckigen Umriß aufweisende Stege
22, 23 begrenzt, deren Stirnseiten mit Abstand einander gegenüberliegen. Mit den
Stanzblechteilen 1g kann, da die Ausnehmungen 6g länger sind als die Verformungsabschnitte
7g, der Verlauf der Nuten 4g innerhalb des Blechteilpaketes unterschiedlich gestaltet
werden, wie dies anhand der Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 12 erläutert worden
ist.
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Da bei sämtlichen Ausführungsformen der Stanzblechteile die Ausnehmungen
und die Verformungsabschnitte getrennt voneinander und abwechselnd angeordnet sind,
werden die Ausnehmungen des jeweils oberen Stanzblechteiles innerhalb des Blechteilpaketes
von den Verformungsabschnitten des jeweils darunter befindlichen Stanzblechteiles
abgedeckt.
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Auf diese Weise können innerhalb des Blechteilpaketes keine durchgehenden
Kanäle gebildet werden, die beim späteren Umgießen des Blechteilpaketes mit dem
Gießmaterial gefüllt werden könnten und dann später bei Verwendung als Statoren
oder Rotoren zu Störungen im Lauf führen könnten. Diese Abdeckung der Ausnehmungen
der Stanzblechteile ist aus den Fig. 10 bis 12 deutlich erkennbar. Darüber hinaus
kann mit den beschriebenen Ausführungsformen ein Dickenausgleich innerhalb des Blechteilpaketes
vorgenommen werden, so daß das Blechteilpaket über seinen gesamten Umfang jeweils
gleiche
Höhe hat. Die Stanzblechteile werden aus gewalzten Blechen gestanzt, die quer zur
Vorschubrichtung unterschiedliche Dicke haben. An den in Vorschubrichtung liegenden
Rändern hat das gewalzte Blech üblicherweise eine geringere Dicke als im mittleren
Bereich. Die Dicke des gewalzten Bleches nimmt von diesen beiden Längsrändern aus
in Richtung auf die Blechmitte zu. Wenn nun aus dem Randbereich des gewalzten Bleches
die Blechteile gestanzt werden, dann haben diese keine konstante Dicke. Werden daher
solche Stanzblechteile aufeinandergesetzt, dann hat das Blechteilpaket entsprechend
der unterschiedlichen Dicke der einzelnen Stanzblechteile über seinen Umfang keine
konstante Höhe. Da aber bei den Stanzblechteilen die Ausnehmungen und Verformungsabschnitte
getrennt voneinander und abwechselnd hintereinander angeordnet sind, können die
Stanzblechteile innerhalb des Blechteilpaketes jeweils derart zueinander verdreht
werden, daß die dickeren Abschnitte der Stanzblechteile in Umfangsrichtung versetzt
zueinander liegen. Dadurch wird in einfacher Weise die unterschiedliche Dicke der
Stanzblechteile ausgeglichen, so daß das Blechteilpaket über seinen Umfang gleiche
Dicke hat. Trotz dieses Versatzes aufeinanderfolgender Stanzblechteile können diejenigen
Ausführungsformen, bei denen die Ausnehmungen länger sind als die Verformungsabschnitte,
noch relativ zueinander verschoben bzw. verdreht werden, um den gewünschten Nutenverlauf
zu erhalten.
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In den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen haben die
Stanzblechteile jeweils Kreisringform. Selbstverständlich können die Stanzblechteile
auch jede andere geeignete Umrißform haben. Insbesondere für die Verwendung der
Stanzblechteile für Magnetkerne sind die unterschiedlichsten Umriß formen für die
Stanzblechteile möglich. Auch die Ausnehmungen und Verformungsabschnitte können
unterschiedlich ausgebildet sein.