DE961552C - Drehschalter mit scheibenfoermigem keramischem Stator und Rotor - Google Patents
Drehschalter mit scheibenfoermigem keramischem Stator und RotorInfo
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- DE961552C DE961552C DEN7663A DEN0007663A DE961552C DE 961552 C DE961552 C DE 961552C DE N7663 A DEN7663 A DE N7663A DE N0007663 A DEN0007663 A DE N0007663A DE 961552 C DE961552 C DE 961552C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/10—Movable parts; Contacts mounted thereon
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
K 7663 VIIIb12ic
Die Erfindung- bezieht sich auf einen für hohe
Frequenzen geeigneten Drehschalter aus im wesentlichen keramischem Material mit mindestens einem
scheibenförmigen Stator, mit einer zentralen Öffnung
und einem im Stator drehbaren Rotor mit einer zentralen Öffnung für die Aufnahme einer
unrunden Antriebswelle. Solche Schalter finden — obgleich gewöhnlich aus Hartpapier statt aus
keramischem Material hergestellt — weitverbreitete Anwendung, z. B. als Wellenbereichschalter in
Funkgeräten.
Die Verwendung keramischen Materials hat den Vorteil einer größeren Feuchtigkeitsbeständigkeit
und geringerer Hochfrequenzverluste. Eine Schwierigkeit bildet aber die Ungenauigkeit der
Abmessungen der keramischen Teile infolge der veränderlichen Schrumpfung beim Sintern. Eine
einigermaßen genaue Passung und Zentrierung des Rotors im Stator ist durch Nachschleifen dieser
Teile erzielbar, was aber eine für die Massenherstellung unzulässige Verteuerung mit sich
bringen würde.
Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Rotor, dessen keramischer
Teil vom keramischen Teil des Stators mit einem beträchtlichen Zwischenraum umgeben wird,
zum (radialen) Zentrieren im Stator mindestens eine runde nicht keramische Platte enthält, die einen
kleineren· Durchmesser als die zentrale öffnung des
Stators doch einen größieren Durchmesser als der vom Stator umgebene keramische Rotorteil besitzt
und koaxial an diesem Teil befestigt ist sowie eine
knapp auf die Antriebswelle passende zentrale öffnung besitzt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schalterelement, das aus
einem Stator und einem Rotor besteht und einen ίο Teil des Schalters nach der Erfindung bildet,
beispielsweise dargestellt ist.
Fig. ι ist eine Ansicht, und
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Welle längs der strichpunktierten Linie IIA-IIB in Fig. ι; Fig. 3 zeigt einen Einzelteil.
Fig. ι ist eine Ansicht, und
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Welle längs der strichpunktierten Linie IIA-IIB in Fig. ι; Fig. 3 zeigt einen Einzelteil.
Der Stator des dargestellten Schalterelements besteht im wesentlichen- aus einem scheibenförmigen
keramischen Teil 1 mit einer zentralen
öffnung, die den drehbaren Rotor 3 aufnimmt.
Dieser besteht aus zwei im wesentlichen zylindrischen, in, Achsenrichtung tuintereinanderliegenden
keramischen Teilen 5 und 7 (Fig. 2) und einer dazwischenliegenden runden Metallplatte 9. Diese
drei Teile sind mittels zweier in Achsenrichtung durch passende Bohrungen 11 gesteckter stecknadelförmiger
Nägel 13 unverrückbar, dadurch aneinander befestigt, daß die vorstehenden Enden
der Stecknadeln 13 in passender Länge abgeschnitten und umgebogen sind.
Die keramischen Teile 5 und 7 des Rotors 3 sind an den voneinander abgewendeten Enden mit
Flanschen 15 und 17 versehen, an denen in üblicher
Weise bogenförmige, aus Metallblech gestanzte Kontakte 19 mittels durch schlitzförmige öffnungen
der Flansche gesteckter Zungen 21 befestigt sind. Eiafachheiitshalber sind in der Zeichnung der
nur an einem der Flansche, 17, befestigte Kontakte 19 gezeigt; an der anderen Seite befindet sich an
Stelle der bogenförmigen Kontakte 19 ein loser metallener Füllring 23. Am Stator 1 sind durch
Nieten 25 befestigte Gegenkontakte 27 üblicher Bauart vorgesehen-, die aus doppeltgefalteten
Metallstreifen bestehen, deren zusammengeklappte Enden die messerförmigen Ränder der Rotorkontakte
19 umfassen. Inr Fig. 2 ist übersichtlichkertshalber
nur ein derartiger Kontakt 27 dargestellt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind an die Zentrierung des Rotors 3 im Stator 1 bei den erforderliehen
kleinen Abmessungen dieser Teile (das größte Maß des Stators ist z. B. 5 cm) ziemlich
hohe Anforderungen zu stellen, da bei einem seitlichen Spiel des Rotors von etwa 0,5 mm der
Kontakt 19 sich so weit von dem mit ihm zusammenarbeitenden
Kontakt 27 entfernen kann, daß der Stromübergang unsicher wird. Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Stator 1 die keramischen
Rotorteile 5. und 7 mit einem verhältnismäßig großen Zwischenraum umgibt. Trotzdem ergibt
sich eine hinreichend genaue Zentrierung des Rotors im Stator mit Hilfe der Platte 9, deren
Durchmesser den der zylindrischen Rotorteile übersteigt und knapp in die zentrale Öffnung des
Stators hineinpaßt. Diese Passung ist — abgesehen von den Toleranzen des Durchmessers der Statoröffnung
— leicht durchführbar, da die Metallplatte ziemlich genau in einer Matrize gestanzt werden
kann. Der Spielraum zwischen dem Stator und dem keramischen Teil des Rotors kann daher — innerhalb
angemessener Grenzen — beliebig groß sein, was deswegen recht günstig ist, da die keramischen
Teile beim Sintern einer sehr veränderlichen Schrumpfung unterliegen, so daß ihre Herstellung
mit engen Toleranzen ohne beträchtlichen Kostenaufwand
nicht möglich ist.
Die Platte 9 dient außerdem dazu, den Rotor 3 mit der unrunden metallenen Antriebswelle 29, die
durch eine zentrale öffnung 30 gesteckt ist, zu kuppeln und ihn auf ihr mit wenig Spielraum zu
zentrieren. Hierbei kann die zentrale Öffnung in den keramischen Teilen 5 und 7 reichlich, Spielraum
aufweisen· (wodurch Toleranzen der Bemessung dieser öffnung keinen Einfluß haben),
und die Öffnung in der Platte 9 ist so bemessen, daß die Welle 29 genau in sie hineinpaßt. 8g
Das dargestellte Schalterelement wird in üblicher Weise von einem Gestell getragen, in· dem auch die
Welle*29 gelagert ist. Gewöhnlich ist eine Anzahl Elemente auf zwei, zu diesem Gestell gehörende
Bolzen 31 aufgereiht unter Zwischenfügung von metallischen Distanzröhren 33 und Unterlegscheiben
35 (Fig. 2; in Fig. 1 sind die Röhrchen 33 und die Scheiben 35 übersichtlichkeitshalber weggelassen).
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Bolzen 31 durch ziemlich weite öffnungen 37 der
Statorplatte 1 gesteckt, wodurch diese im Gestell eine Lage einnehmen kann, die durch die Welle 29
und die Zentrierplatte 9 festgelegt wird. In dieser Weise ist sichergestellt, daß der Rotor hinreichend
genau im Stator zentriert ist, und der Rotor sich ohne Klemmen und ohne Verbiegen der Welle 29
im Stator drehen kann.
Es sei bemerkt, daß die Durchmessertoleranzen der zentralen Statoröffnung von der Platte 9 nicht
ausgeglichen werden. Ein solcher Ausgleich erfolgt nur hinsichtlich des Außendurchmessers des vom
Stator umgebenen keramischen· Rotorteiles. Hierdurch ergibt sich aber bereits eine wesentlich verbesserte
Zentrierung, und außerdem dient die Platte ohne zusätzliche Kosten, wie bereits erörtert,
zur spielfreien Kupplung des Rotors 3 mit der Welle 29. Der Rotor kann, um eine koaxiale
Anordnung der bogenförmigen Kontakte 19 in bezug auf die Platte sicherzustellen, in üblicher
Weise mittels einer Montagelehre zusammengefügt werden. Um die Platte 9 der Toleranz im gegenseitigen
Abstand der beiden Bohrungen. 11 in den
keramischen Rotorteilen 5 und 7 anzupassen, sind die öffnungen 41 der Platte 9, durch welche die
Stecknadeln· 13 gesteckt sind, schlitzförmig ausgebildet (Fig. 3). Die Breite der Schlitze 41 ist
etwas kleiner als der Durchmesser der Stecknadeln 13; diese werden beim Zusammenbau des Rotors
durch die Schlitze 41 getrieben.
Da die Abstände der Bohrungen 11 in den Rotorteilen 5 und 7 Toleranzen unterliegen und also nie
genau gleich sind, ist eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich, um die Stecknadeln durch die
beiden keramischen Teile (und die Platte 9) zu treiben; manchmal unterliegen die Stecknadeln
hierbei einer geringen Biegung. Im Zusammenhang hiermit ist es wesentlich, daß die Dicke der Stecknadeln
etwa ι mm nicht übersteigt, da stärkere Stecknadeln zu steif sein wurden und beim
Hindurchtreiben die Teile 5 und 7 brechen könnten. Gut geeignet sind normale Stecknadeln von
0,6 mm Dicke.
Die eingesteckten Stecknadeln sind also in den Bohrungen 11 festgeklemmt, wodurch die drei
Rotor teile 5, 7 und 9 nach dem Eintreiben, der
Stecknadeln 13 miteinander unverrückbar verbunden sind. Die vorstehenden Enden der Stecknadeln
können bis auf ein kurzes Stück abgeschnitten werden; durch das Umbiegen dieser
Enden ist eine zusätzliche Sicherung der Rotorteile auch bei längerer Verwendung erzielt.
Die runde Platte 9 kann aus Metall oder aus einem anderen Material, wie z. B. Hartpapier, bestehen.
Im letzteren Falle brauchen die Öffnungen nicht vorher in der Platte angebracht zu werden;
die Stecknadeln werden beim Zusammenbau des Rotors in der Montagelehre durch die Platte
hindurchgestochen.
Der keramische Teil des Rotors kann auch aus einem Stück bestehen und die Zentrierplatte an
einer der Stirnflächen des keramischen Rohrteiles z. B. mittels Aluminiumnieten befestigt sein.
Claims (4)
- PatentANSPROGHE:i. Drehschalter, insbesondere für hohe Frequenzen aus im wesentlichen keramischem Material mit mindestens einem scheibenförmigen Stator mit einer zentralen öffnung und einem im Stator drehbaren'Rotor mit einer zentralen öffnung für die Aufnahme einer unrunden Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3), dessen1 keramischer .Teil (5> 7) vom keramischen Teil (1) des Stators mit einem beträchtlichen Zwischenraum umgeben wird, zum (radialen) Zentrieren· im Stator mindestens eine runde nicht keramische Platte (9) enthält, die einen kleineren Durchmesser als die zentrale Öffnung des Stators, doch einen größeren Durchmesser als der vom Stator umgebene keramische Rotorteil besitzt und koaxial an diesem Teil befestigt ist sowie eine knapp auf die Antriebswelle (29) passende zentrale Öffnung (30) besitzt.
- 2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) aus zwei in. axialer Richtung hintereinanderliegenden im wesentlichen keramischen Teilen (5, 7) besteht, zwischen denen die runde Platte (9) angeordnet ist.
- 3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorteile (5, 7) mittels mindestens zwei axial gerichteter stecknadelförmiger Nägel (13) mit einem Stiel von höchstens 1 mm Dicke aneinander befestigt sind, deren kopflose, außerhalb des Rotors vor- 6g stehende Ende» verformt sind.
- 4. Drehschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator nach dem Lösen einiger Befestigungsbolzen (33) in geringem Maße quer zur Welle (29) verstellbar ist und dabei in jeder Lage gegen das Schaltergestell festgesetzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 ©8/345 10.56 (609 855 4. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL318306X | 1952-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961552C true DE961552C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=19783880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN7663A Expired DE961552C (de) | 1952-09-03 | 1953-08-30 | Drehschalter mit scheibenfoermigem keramischem Stator und Rotor |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH318306A (de) |
DE (1) | DE961552C (de) |
NL (2) | NL77329C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116770B (de) * | 1959-09-23 | 1961-11-09 | Eberle & Koehler K G | Drehmesserschalter-Traeger |
US3248488A (en) * | 1961-02-20 | 1966-04-26 | Globe Union Inc | Switch construction and contact clip mounting arrangement therefor |
US3518389A (en) * | 1968-03-14 | 1970-06-30 | Beckman Instruments Inc | Rotor assembly for integral electrical switch |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3737593A (en) * | 1971-09-13 | 1973-06-05 | Ledex Inc | Rotary wafer switch with flanged rotor |
-
0
- NL NLAANVRAGE7118087,A patent/NL172252B/xx unknown
- NL NL77329D patent/NL77329C/xx active
-
1953
- 1953-08-30 DE DEN7663A patent/DE961552C/de not_active Expired
- 1953-09-01 CH CH318306D patent/CH318306A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116770B (de) * | 1959-09-23 | 1961-11-09 | Eberle & Koehler K G | Drehmesserschalter-Traeger |
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US3518389A (en) * | 1968-03-14 | 1970-06-30 | Beckman Instruments Inc | Rotor assembly for integral electrical switch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH318306A (de) | 1956-12-31 |
NL77329C (de) | |
NL172252B (nl) |
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