DE3407674C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Registrierkasse bzw. eine Geldabgabeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bis 9.
In Supermärkten und dergleichen steht neuerdings ein Bargeldleihservice zur Verfügung. Dieser Service wird jedoch nur manuell oder unter Verwendung eines Bargeldautomaten an einem bestimmten Ort angeboten und bringt daher das Problem mit sich, daß dem Geschäft aus einem solchen Servive zusätzliche Personal- und Gerätekosten erwachsen. Der Service hat ferner den Nachteil, daß es erforderlich ist, daß sich der Kunde an den speziellen Platz begibt.
Aus US 43 60 872 ist eine elektronische Registrierkasse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt, die ausschließlich die registrierkassentypische Funktion der Handhabung von Geld im Zusammenhang mit verkaufter Ware hat.
US 43 75 032 beschreibt ein Bargeldterminal, mit dem automatisch Geld von einem Konto abgehoben werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer elektronischen Registrierkasse, welche eine Cashing-Funktion aufweist, damit Personal- und Gerätekosten eingespart werden können, sie sonst dem Geschäft erwachsen würden, und damit eine weitere Annehmlichkeit für den Kunden gewährleistet ist, sowie eine geeignete Geldabgabeeinrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Registrierkasse gemäß Patentanspruch 1 bzw. eine Einrichtung gemäß Patentanspruch 9 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Ausdruck "Cashing" bedeutet, wie er hier verwendet wird, die Entnahme von Bargeld bzw. die Hingabe eines Darlehens oder dergleichen Bargeld an den Kunden.
Die elektronische Registrierkasse hat die ihr eigene Registrierkassenfunktion und enthält Bargeld in ihrer Geldlade. Die Erfindung, die von dieser Funktion der Registrierkasse und dem darin enthaltenen Bargeld Gebrauch macht, kommt ohne das zusätzliche Vorsehen eines Bargeldautomaten aus, der üblicherweise erforderlich ist, und stellt Einsparungen an Personalkosten sicher, da der Bediener der Registrierkasse auch den Cashing-Service durchführt. Ferner bietet die Erfindung eine weitere Annehmlichkeit für den Kunden, weil der Cashing-Service dort verfügbar ist, wo die Registrierkasse im Geschäft installiert ist. Da in der Registrierkasse eine Cashing-Datei vorgesehen ist, in welcher Cashing-Daten gespeichert sind, können die Daten durch den Drucker ausgedruckt werden, um die Cashing-Information zu liefern und damit der Service ohne Schwierigkeiten gehandhabt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist bzw. zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches den elektrischen Aufbau einer elektronischen Registrierkasse (ECR) wiedergibt,
Fig. 2 die Tastatur der ECR,
Fig. 3 den Inhalt eines RAM der ECR,
Fig. 4 ein Blockschaltbild, welches den elektrischen Aufbau eines Zentrums wiedergibt,
Fig. 5 eine Nachricht von der ECR an das Zentrum,
Fig. 6 eine Nachricht vom Zentrum an die ECR,
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der ECR wiedergibt,
Fig. 8 ein Flußdiagramm, welches eine Abwandlung der Arbeitsweise der ECR wiedergibt, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise des Zentrums wiedergibt.
Fig. 1 zeigt den elektrischen Aufbau einer elektronischen Registrierkasse (ECR). Die ECR wird durch eine CPU 11 gesteuert, welche mit einem ROM 12, in welchem ein Programm für die CPU gespeichert ist, und einem RAM 13 für verschiedene Daten versehen ist. Mit der CPU 11 sind eine Anzeige 14, ein Drucker 15, eine Tastatur 16 und ein Geldladenantrieb 17 verbunden. Die CPU 11 ist natürlich so eingerichtet, daß sie die übliche Registrierkassenfunktion verarbeitet, und führt darüber hinaus den noch zu beschreibenden Cashing-Vorgang aus. Dementsprechend werden die Anzeige 14, der Drucker 15, die Tastatur 16 und der Antrieb auch für die übliche Registrierkassenfunktion verwendet. Der Antrieb 17 hat wenigstens die Funktion eines automatischen Öffnens der Geldlade auf einen Befehl der CPU 11 hin.
Die ECR ist ferner mit einer Übertragungseinheit zur Durchführung einer später noch zu beschreibenden Informationsübertragung mit dem Steuerzentrum versehen. Die Übertragungseinheit 18 enthält ein Modem usw. und weist gegebenenfalls eine automatische Wählschaltung auf. Ferner ist die ECR gegebenenfalls mit einem Kartenleser 19 und einer Geheimnummerntastatur 20 versehen, welche mit der CPU 11 verbunden sind. Die Geheimnummerntastatur 20 ist vorzugsweise nicht in der ECR eingebaut, sondern außerhalb derselben getrennt davon vorgesehen und mit ihr über eine Leitungsschnur verbunden, damit sie der Kunde ungestört bedienen kann.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel der Tastatur 16. Wie dies bekannt ist, weist die Tastatur 16 einen Betriebsartenschalter 21, numerische Tasten 22 und Funktionstasten 23 auf. Die Funktionstasten 23 enthalten eine "KARTE"-Taste und eine "CASHING"-Taste.
Cashing-Karten werden bei der vorliegenden Ausführungsform benutzt, um die Authentizität bzw. Annehmbarkeit des Kunden zu verifizieren und betrügerische Akte auszuschließen. Auf einem auf der Karte angebrachten Magnetstreifen sind wenigstens ein Code, der angibt, daß es sich um eine Cashing-Karte handelt, und eine Kartennummer aufgezeichnet. Falls erforderlich, ist eine Geheimnummer darauf aufgezeichnet. Die Kartennummer wird zur Identifizierung des Inhabers (Benutzers) der Karte gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet, es ist aber natürlich auch ein von der Kartennummer verschiedenes Benutzer-(Kunden)-identifizierungssymbol verwendbar. Die Kartennummer ist auf der Bargeldkarte auch sichtbar, beispielsweise durch Prägung, aufgezeichnet.
Die gemäß der Erfindung zu verwendende Cashing-Karte wird von dem Geschäft, oder einem Verband, zu dem das Geschäft gehört, ausgegeben. Eine von einer Bank ausgegebene Bankkarte bzw. Bargeldkarte (Scheckkarte) oder eine von einer Kreditgesellschaft ausgegebene Kreditkarte ist aber ebenfalls verwendbar. Bekanntlich sind auf der Bankkarte (Bargeldkarte) die Kontonummer und die Geheimnummer des Benutzers, die Bankleitzahl, die die Bank identifiziert, bei der das Konto besteht, die betreffende Zweigstellennummer usw. aufgezeichnet. Auf der Kreditkarte sind der Code der Kreditgesellschaft, die Mitgliedsnummer usw. aufgezeichnet.
Fig. 3 zeigt den Inhalt des RAM 13 in der ECR. Der RAM 13 weist zusätzlich zu einem ECR-Bereich zur Speicherung verschiedener Daten für die Registrierkassenverarbeitung einen Summendatenbereich, einen Bereich für abgehende und ankommende Daten, einen Bereich zur Speicherung der die ECR identifizierenden ECR-Nummer und einen Bereich zur Verwendung als Cashing-Datei (im folgenden als "CF" bezeichnet) auf. Cashing-Summen werden in der CF in Zuordnung zu den Kartendaten (im wesentlichen der Kartennummer) gespeichert.
Fig. 4 zeigt zur Veranschaulichung den Aufbau des Steuerzentrums. Der durch jede ECR auszuführende Cashing-Vorgang wird durch eine zentrale CPU 31 gesteuert, welche mit einem Speicher 32 zur Speicherung eines Programms für sie und von verschiedenen Datenposten und einer Übertragungseinheit 34 zur Durchführung einer Informationsübertragung mit den ECRs versehen ist. Das Zentrum weist eine Kundeninformationsdatei (CIF) 33 auf, auf welche die CPU 31 zugreifen kann. In der CIF sind die Kreditlinie, die Cashing-Gesamtsumme und andere Daten in Zuordnung zu den einzelnen Kartennummern gespeichert. Der Ausdruck "Kreditlinie" bedeutet die Obergrenze für die Bargeldsumme, die dem Kunden angeboten werden kann. Die Cashing-Gesamtsumme ist die Gesamtsumme aller dem Kunden zur Verfügung gestellten Bargeldbeträge.
Die ECR kann so eingerichtet sein, daß sie mit dem Zentrum bei einer Bank oder bei einer Kreditgesellschaft in Verbindung steht. Das Bankzentrum weist eine CIF auf, in welcher für jeden Kunden, der ein Konto bei der Bank hat, der Saldo, gegebenenfalls die Kreditkarte und die Cashing-Gesamtsumme in Zuordnung zu seiner Kontonummer gespeichert werden. In der CIF bei einer Kreditgesellschaft werden die Kreditlinie, die Transaktionssumme (Cashing-Gesamtsumme) usw. in Zuordnung zur Mitgliedsnummer eines jeden Kunden, der Mitglied der Kreditgesellschaft ist, gespeichert.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für das Format der von der ECR an das Zentrum zu sendenden Nachricht. Wenigstens die ECR-Nummer, die Kartendaten und die Cashing-Summe werden von der ECR an das Zentrum weitergeleitet.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für das Format der vom Zentrum an die ECR zu sendenden Nachricht. Die Nachricht vom Zentrum an die ECR enthält wenigstens die ECR-Nummer, vom Zentrum bestimmte Daten hinsichtlich der Akzeptierbarkeit des Cashing-Service, d. h. Fehlercode und Parameter (die später noch im einzelnen beschrieben werden) und die von der ECR an das Zentrum weitergeleiteten Kartendaten und Cashing-Summe.
Fig. 7 zeigt denjenigen Teil des Programms für die CPU 11 der ECR, der für den auszuführenden Cashing-Vorgang notwendig ist. Bei auf Registrieren gesetztem Betriebsartenschalter 21 gibt der Bediener mit den numerischen Tasten 22 zunächst eine Cashing-Summe ein, drückt dann die in den Funktionstasten 23 enthaltene "CASHING"-Taste, gibt danach die Kartendaten mit den numerischen Tasten 22 ein und drückt nachfolgend die in den Funktionstasten 23 enthaltene "CARD"-Taste.
Wenn die Cashing-Summe durch numerische Tasten 22 eingegeben wird, werden die Fragen der Schritte 41 bis 43 mit JA beantwortet, wonach die mit den Tasten eingegebene Cashing-Summe in einem numerischen Register innerhalb der CPU 11 gespeichert wird (Schritt 44). Wenn als nächstes die "CASHING"-Taste gedrückt wird, ergeben die Schritte 41 und 42 ein "JA", aber im Schritt 43 ist die Antwort negativ, so daß Schritt 45 folgt. Da Schritt 45 mit JA beantwortet wird, folgt Schritt 46. Mit der im numerischen Register bereits gespeicherten Cashing-Summe wird die Frage des Schritts 46 mit JA beantwortet. Die Cashing-Summe wird aus dem numerischen Register in den Summendatenbereich des RAM 13 übertragen (Schritt 47) und das numerische Register gelöscht (Schritt 48). Die Cashing-Summe ist also vollständig eingegeben.
Nachfolgend gibt der Bediener unter Bezugnahme auf die ihm vom Benutzer ausgehändigte Karte die Kartendaten (z. B. die Kartennummer) ,mit den numerischen Tasten 22 ein. Der Bediener drückt dann die "KARTE"-Taste. Dementsprechend werden die Fragen der Schritte 49 und 50 mit JA beantwortet und die mit den Tasten eingegebenen Kartendaten im numerischen Register zwischengespeichert (Schritt 51). Bei gedrückter "KARTE"-Taste ergibt Schritt 52 eine JA-Antwort. Mit den bereits in das numerische Register übertragenen Kartendaten ergibt auch Schritt 53 eine JA-Antwort. Die Folge geht daher nach Schritt 54 weiter, in welchem die Kartendaten aus dem Register, die Cashing-Summe aus dem Summendatenbereich, die ECR-Nummer usw. im Bereich für abgehende und ankommende Daten des RAM 13 zu einer Nachricht, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, aufbereitet werden, und die Nachricht wird an das Zentrum gesandt. Wenn die ECR mit dem Zentrum durch eigene Leitung verbunden ist, muß das Zentrum nicht angewählt werden, wenn aber die Verbindung über eine gewöhnliche Telefonleitung erfolgt, wählt die Übertragungseinheit 18 automatisch das Zentrum unter Bezugnahme auf die Telefonnummer an, die im RAM 13 oder dergleichen gespeichert ist, damit die Nachricht an das Zentrum über die Telefonleitung abgesandt werden kann.
Wenn die ECR mit dem Kartenleser 19 versehen ist, werden die in Fig. 7a gestrichelt umrandeten Schritte 49 bis 53 durch die in Fig. 8 gezeigten Schritte ersetzt. Wenn die Cashing-Karte in den Kartenleser 19 eingesetzt oder dadurch manuell abgetastet wird, liest der Kartenleser 19 die Kartendaten (Schritt 71), welche im numerischen Register gespeichert werden (Schritt 72).
Wenn die Geheimnummer durch Bezugnahme zu prüfen ist, gibt der Kunde mit der Geheimnummerntastatur 20 die Geheimnummer ein, welche gelesen (Schritt 73) und dann hinsichtlich einer Übereinstimmung mit der Geheimnummer, welche in den von der Karte abgelesenen Kartendaten enthalten ist, überprüft wird (Schritt 74). Wenn sich Übereinstimmung ergibt, schreitet die ECR zu einer Informationsübertragung mit dem Zentrum weiter. Andernfalls ergibt sich kein Cashing-Service. Die Folge kann derart sein, daß der Kunde die Möglichkeit hat, die Geheimnummer erneut einzutippen.
Fig. 9 zeigt den durch die Zentral-CPU 31 am Zentrum auszuführenden Vorgang. Mit Erhalt der Cashing-Nachricht von der ECR (Schritt 81) wird die verwendete Karte daraufhin überprüft, ob sie ungültig ist (Schritt 82). Das Zentrum weist eine Datei für ungültige Karten auf, welche die Kartennummern derjenigen Karten speichert, die aus irgendwelchen Gründen ungültig gemacht wurden. Wenn sich die in der von der ECR erhaltenen Nachricht enthaltene Kartennummer nicht in der Datei für ungültige Karten befindet, wird die CIF 33 danach daraufhin durchsucht, ob die übertragene Kartennummer in der Datei registriert ist (Schritt 83). Wenn sich die Kartennummer als registriert erweist, wird die von der ECR übertragene Cashing-Summe daraufhin überprüft, ob sie in Übereinstimmung mit der Kreditlinie auf der entsprechenden Kartennummer in der CIF 33 ist (Schritt 84). Alternativ kann die Cashing-Summe mit dem Wert verglichen werden, den man erhält, wenn man die Cashing-Gesamtsumme von der Kreditlinie in der CIF 33 subtrahiert. In beiden Fällen wird, wenn sich die Cashing-Summe als die Kreditlinie nicht überschreitend erweist, was angibt, daß der Cashing-Service zulässig ist, die übertragene Cashing-Summe zur Cashing-Gesamtsumme addiert, womit die Cashing-Gesamtsumme in der CIF 33 aktualisiert wird (Schritt 84).
Die auf die Akzeptabilität des Cashing-Service bezüglichen und vom Zentrum an die ECR weitergeleiteten Daten enthalten, wie in Fig. 6 gezeigt, einen Fehlercode und einen Parameter. Der Fehlercode, welcher darstellt, ob der Cashing-Service zulässig ist, ist "0", wenn der Service zulässig ist. Wenn der Service nicht zulässig ist, ist der Code eine von "0" verschiedene Ziffer: beispielsweise "1", wenn die Kreditlinie überschritten ist ("NEIN" für Schritt 84) oder "2", wenn die Kartennummer nicht registriert ist ("NEIN" für Schritt 83) oder "3", wenn die Karte ungültig ist ("JA" für Schritt 82). Der Parameter stellt detailliertere Information dar. Beispielsweise wird kein Parameter verwendet, wenn der Service zulässig ist, die Kreditlinie aber wird, falls überschritten, als Parameter gezeigt.
Wenn die Cashing-Summe in der CIF 33 aktualisiert wird, falls der Service zulässig ist (Schritt 84), wird eine Nachricht, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist und die einen Fehlercode "0" enthält, aufbereitet (Schritt 86). In einem Fall, wo der Cashing-Service nicht zulässig ist, wird eine Nachricht aufbereitet, welche einen von "0" verschiedenen Fehlercode entsprechend dem Grund für die Nichtakzeptierbarkeit und gegebenenfalls einen einschlägigen Parameter enthält (Schritt 88). Die Nachricht wird an die betreffende ECR gesandt.
Gemäß Fig. 7b erhält die ECR die Nachricht vom Zentrum (Schritt 55), wonach die ECR überprüft, ob der Fehlercode in der Nachricht "0" ist (Schritt 56). Der Fehlercode, falls "0", gibt an, daß der Service zulässig ist, so daß sich die Geldlade automatisch öffnet (Schritt 57). Die Cashing-Summe wird auf der Anzeige 14 angezeigt. Der Bediener kann daher Bargeld aus der Geldlade entnehmen und es dem Kunden aushändigen. Die Geldlade wird danach natürlich geschlossen. Die Kartendaten, Cashing-Summe und das Datum werden auf einem Journal und einem Streifen (Quittung) durch den Drucker 15 ausgedruckt (Schritt 59). Das Journal dient als Aufzeichnung für die ECR, während die Quittung dem Kunden übergeben wird. Gegebenenfalls wird die Prägung der Karte eingedruckt. Schließlich werden die Kartendaten und die Cashing-Summe in der CF innerhalb des RAM 13 gespeichert (Schritt 60).
Wenn der Schritt 56 feststellt, daß der Fehlercode nicht "0" ist, werden der Fehlercode und der Parameter aus dem Zentrum auf der Anzeige 14 wiedergegeben (Schritt 61). Die in Fig. 7b gezeigte Anzeige "ERROR 1, 10.000" gibt an, daß der Grund für die Nichtakzeptierbarkeit der Transaktion das Überschreiten der Kreditlinie ist, die 10.000 Yen beträgt. Die Kartendaten, der Fehlercode, der Parameter und das Datum werden auf dem Journal durch den Drucker 15 ausgedruckt (Schritt 62). Danach kann abhängig vom Grund für die Nichtakzeptierbarkeit der Transaktion, beispielsweise wenn die Cashing-Summe die Kreditlinie überschreitet, eine Cashing-Summe neu eingegeben werden.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann der Inhalt der CF des RAM 13 ausgelesen oder die CF kann gelöscht werden. Ein solcher Schritt ist für die Handhabung von Cashing-Services notwendig. Wenn die "CASHING"-Taste bei Stellung des Betriebsartenschalters 21 auf Inspektionsbetriebsweise gedrückt wird, werden alle Daten der CF ausgedruckt. Wenn die "CASHING"-Taste in der Berechnungsbetriebsart gedrückt wird, werden alle Daten der CF ausgedruckt und die CF gelöscht.
Gemäß den Fig. 7a und 7b werden, wenn die "CASHING"-Taste in einer anderen als der Registrierbetriebsweise gedrückt wird ("JA" für Schritt 41, "NEIN" für Schritt 42 und "JA" für Schritt 63) und wenn keine numerische Tasteneingabe vorliegt (Schritt 64), alle Daten der CF des RAM 13 auf dem Journal durch den Drucker 15 ausgedruckt (Schritt 65). In der Inspektionsbetriebsweise ist die Antwort im Schritt 66 negativ, womit der Vorgang beendet ist, während in der Berechnungsbetriebsweise die Daten in der CF vollständig gelöscht werden (Schritt 67).
Bei der vorstehenden Ausführungsform ist die CIF am Zentrum vorgesehen, die CIF kann aber auch in der ECR vorgesehen sein. In einem solchen Fall ist die Übertragungseinheit 18 überflüssig. Obige Ausführungsform ist so eingerichtet, daß die Geldlade unter den speziellen Bedingungen automatisch öffnet, alternativ kann die Geldlade dann aber auch entriegelt werden und sich öffnen lassen. Die speziellen Bedingungen können das Vorliegen einer bestimmten Tasteneingabe ohne Prüfung der Kreditlinie sein.
Die vorliegende Erfindung ist auf ECRs anwendbar, welche mit dem Zentrum einer Bank oder einer Kreditgesellschaft verbunden sind. In einem solchen Fall bedeutet der Ausdruck "Cashing" Entnahme von Bargeld von einem Depositenkonto oder das Leihen von Bargeld (Darlehen). Die Cashing-Gesamtsumme wird dann in der CIF am Zentrum der Bank oder Kreditgesellschaft aufgezeichnet, oder es wird nur die Cashing-Summe vom Kontensaldo des Kunden abgezogen oder die Cashing-Summe kann als Transaktions-, Darlehenssumme oder dergleichen gespeichert werden. Es wird bevorzugt, daß die ECR die Telefonnummern einer Anzahl von Zentren im RAM gespeichert enthält und für die Verbindung mit den Zentren eine automatische Wählschaltung in ihrer Übertragungseinheit enthält.
Die ECR oder irgendein automatisches Transaktionsgerät ist für die Zahlung der Cashing-Gesamtsumme das Auffüllen der Einlage oder die Bezahlung von Transaktionen verwendbar. Für Zahlungen kann in einem solchen Fall vorzugsweise eine bestimmte Schonfrist vorgesehen sein.

Claims (10)

1. Elektronische Registrierkasse, welche eine numerische Tasten (22) aufweisende Tastatur (16) zur Eingabe von Daten, die sich auf einen Verkaufstransaktionsvorgang beziehen, eine Geldlade (17) zur Aufnahme von vom Kunden erhaltenem und an diesen abzugebendem Geld, Mittel, welche die Geldlade öffenbar machen, eine Registrierdatei zur Speicherung von auf einen Verkaufstransaktionsvorgang bezüglichen Daten, und die Steuereinheit mit Verkaufstransaktionsvorgangs-Steuermitteln zur Speicherung von auf den Verkaufstransaktionsvorgang bezüglichen Daten in der Registrierdatei beruhend auf an der Tastatur eingegebenen Daten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tastatur (16) zur Eingabe von auf einen Geldabgabevorgang, bei welchem ein Kunde Geld erhält und ein Kundenkonto mit dem entsprechenden Betrag belastet wird, bezüglichen Daten verwendbar ist, wobei die Tastatur (16) eine Cashing-Taste zur Auswahl des Geldabgabevorgangs aufweist und die numerischen Tasten (22) zur Eingabe einer in den Geldabgabevorgang involvierten Geldabgabesumme verwendbar sind,
wobei die elektronische Registrierkasse ferner Eingabemittel (19) zum Eingeben von Kundenidentifikationsdaten, und
eine Cashing-Datei zur Speicherung einer Geldabgabesumme, welche in entsprechender Beziehung zu Kundenidentifikationsdaten einem Geldabgabevorgang zugeordnet ist, und
die Steuereinheit ferner Geldabgabevorgangs-Steuermittel zur Speicherung einer dem Geldabgabevorgang zugeordneten mit den numerischen Tasten (22) eingegebenen Geldabgabesumme und von entsprechenden mit den Eingabemitteln in die Cashing-Datei eingegebenen Kundenidentifikationsdaten und zum Bewirken, daß die Geldlade (17) durch die Mittel, welche die Geldlade öffenbar machen, unter spezifizierten Bedingungen öffenbar ist, wenn ein Geldabgabevorgang mit der Cashing-Taste ausgewählt ist.
2. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kundenidentifikationsdaten auf einer Karte enthalten und die Eingabemittel eine Tastatur (16) sind.
3. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kundenidentifikationsdaten auf einer Karte enthalten und die Eingabemittel ein Kartenleser (19) sind.
4. Elektronische Registrierkasse nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Kommunikationseinheit (18) für ein Kommunizieren mit einem eine Kundendatei aufweisenden Steuerzentrum umfaßt, wobei das Steuerzentrum feststellt, ob die spezifizierten Bedingungen erfüllt sind.
5. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Mittel zum Erkennen einer vom Steuerzentrum erhaltenen Geldabgabezulassungsnachricht aufweist, wobei die Mittel, welche die Geldlade (17) öffenbar machen, diese öffenbar machen, wenn die vom Steuerzentrum kommende Geldabgabezulassungsnachricht erkannt wird.
6. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Anzeigevorrichtung (14) zur Anzeige des Ergebnisses der vom Steuerzentrum durchgeführten Feststellung aufweist.
7. Elektronische Registrierkasse nach irgendeinem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Drucker (15) zum Drucken von zu einem Geldabgabevorgang gehörigen Daten einschließlich einer Geldabgabesumme und Kundenidentifikationsdaten aufweist.
8. Elektronische Registrierkasse nach irgendeinem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Mittel (20) für den Erhalt eines Identitätscodes, welcher zu den Kundenidentifikationsdaten Bezug hat, von einem Kunden, und Mittel zum Zulassen einer Fortführung eines Geldabgabevorgangs, wenn eine bestimmte Beziehung zwischen dem Identitätscode und den Kundenidentifikationsdaten vorliegt, aufweist.
9. Geldabgabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Steuerzentrum und eine mit dem Steuerzentrum über einen Kommunikationskanal verbundene elektronische Registrierkasse umfaßt, wobei
das Steuerzentrum
Mittel (24) für den Erhalt von Daten von der elektronischen Registrierkasse und für eine Übertragung von Daten an dieselbe,
eine Kundendatei (33) zum Speichern von Geldabagabedaten in entsprechender Beziehung zu individuellen Kundenidentifikationsdaten, und
Mittel für den Erhalt einer Geldabgabevorgangsanforderung von der elektronischen Registrierkasse, wobei ein Geldabgabevorgang ein Vorgang ist, bei welchem ein Kunde Bargeld aus der Registrierkasse unter Belastung eines Kundenkontos mit dem entsprechenden Betrag erhält,
Mittel zur Feststellung, ob ein Geldabgabevorgang zuzulassen ist oder nicht, und
Mittel zur Übertragung eines Geldabgabezulassungsbefehls an die Registrierkasse, wenn ein Geldabgabevorgang zugelassen wird, umfaßt, wobei
die elektronische Registrierkasse
eine Geldlade (17),
Mittel zum Durchführen und Aufzeichnen einer Verkaufstransaktion,
eine Tastatur (16) mit einer Cashing-Taste zur Auswahl eines Geldabgabevorgangs, bei welchem Geld aus der Geldlade an einen Kunden unter Belastung eines Kundenkontos mit dem entsprechenden Geldbetrag abgehbar ist, und mit numerischen Tasten (22) zur Eingabe einer Geldabgabesumme, die in den Geldabgabevorgang involviert ist,
Eingabemittel (19) zur Eingabe von Kundenidentifikationsdaten,
Mittel zum Übertragen von Daten, die eine Anforderung für einen Geldabgabevorgang betreffen und Kundenidentifikationsdaten und einen Geldabgabebetrag enthalten, an das Steuerzentrum, und
Geldladensteuermittel, welche die Geldlade (17) ansprechend auf einen vom Steuerzentrum erhaltenen Geldabgabezulassungsbefehl öffenbar machen, umfaßt.
10. Geldabgabeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Mittel (20) an der elektronischen Registrierkasse für den Erhalt eines den Kundenidentifikationsdaten zugeordneten Identitätscodes von einem Kunden und Mittel, die eine Fortführung des Geldabgabevorgangs zulassen, wenn eine bestimmte Beziehung zwischen dem Identitätscode und den Kundenidentifikationsdaten vorliegt, umfaßt.
DE3407674A 1983-03-01 1984-03-01 Elektronische registrierkasse Granted DE3407674A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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