DE3407128C2 - Elektronisches Codeschloß - Google Patents

Elektronisches Codeschloß

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    • G07C9/00674Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by passive electrical keys with switch-buttons
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Abstract

Das elektronische Codeschloß weist einen Mikroprozessor (1) auf. Mit dem Mikroprozessor (1) sind eingangsseitig neben einem Tastenfeld (6) m parallel zueinander angeordnete Codierschalter (3, 4, 5) und ausgangsseitig neben Alarmgebern (12, 13) n Schaltglieder (8, 9) für das Codeschloß verbunden. Dabei ist m = n + 1. Der m-te Codierschalter (11) steuert wahlweise alle n Schaltglieder (8, 9) oder ein (n + 1)-tes Schaltglied (11).

Description

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Die Erfindung betrifft ein elektronisches Codeschloß mit einem Mikroprozessor, der als Speicher, Zeitmesser so und Komparator vorgesehen ist, mit einem an den Speicher angeschloss-.i.cn Codierschalter, über den ein Schlüsselgeheimnis voreinstellbar und in den Speicher eingegeben ist, und mit einem Tastenfeld, über das eine Ziffernfolge — das Schlüsselgeheimnis — eingebbar ist und in dem Komparator mit dem gespeicherten Schlüsselgeheimnis verglichen ist, der das öffnen des Codeschlosses steuert, wenn innerhalb einer über den Zeitmesser vorgegebenen Zeit die richtige Ziffernfolge eingegeben ist, das Sperren des Codeschlosses, gegebenenfalls das Auslösen eines Alarms, wenn die falsche Ziffernfolge eingegeben oder die Ziffern nicht in der vorgegebenen Zeit eingegeben sind.
Ein elektronisches Codeschloß der vorgenannten Art ist aus der US-PS 41 48 092 bekannt. Das bekannte Codeschloß reicht einmal für »normalen« Betrieb aus, das ist ein Betrieb, bei dem ein Tresor, eine Tür, ein Behälter oder dergleichen mit einem Schloß einer Codierung ausgerüstet ist Es reicht zum anderen auch aus, wenn dasselbe Schloß mit drei verschiedenen Codes zu öffnen sein solL Das Schloß ist dann mit einer »Hauptschlüsselcodierung«, mit einer »Normalschlüsselcodierung« und schließlich mit einer »Unterschlüsselcodierung« ausgerüstet Die Verwendung mehrerer verschiedener Codierungen, darunter einer »Hauptschlüsselcodierung« ist auch aus der Zeitschrift »Electronics Industry« May 1980, S. 21 bekannt
Mit den bekannten Codeschlössern sind folgende Funktionen aber nicht zu erfüllen:
a) Ober dieselbe Steuerung sollen drei — allgemein η
— verschiedene Schlösser mit drei — π — verschiedenen Codierungen geschaltet werden; das heißt es sollen an derselben Tür drei — π — Schlösser, also ein sogenannter Tag-Nacht-Schalter, oder an drei
π — nacheinander zu öffnenden Türen je ein Schloß vorhanden sein, die über dasselbe Tastenfeld gesteuert werden.
b) Die »Hauptschlüsselcodierung« soll in der Weise verwendbar sein, daß von einem Personenkreis einerseits Personen nur jeweils einen der π Codes für die π Codeschlösser kennen, so daß zum Öffnen des Tresors, der Tür, des Behälters oder dergleichen für jeden der η Codes eines Person aus dem Personenkreis anwesend sein muß; andererseits aber Personen alle π Codeschlösser gleichzeitig öffnen können, ohne alle Codes kennen zu müssen, vielmehr nur einen (n-f l)-tenCode.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, ein Codeschloß zu schaffen, welches alle vorgenannten Funktionen erfüllt Das in den Patentansprüchen beschriebene elektronische Codeschloß löst die Aufgabe, über dasselbe Tastenfeld und dieselbe Steuerung π verschiedene Schlösser mit π verschiedenen Codes und mit einem (n + l)-ten Code wahlweise alle π Schlösser oder ein (n + l)-tes Schloß zu öffnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines elektronischen Codeschlosses mit drei Codierschaltern und drei Schaltgliedern;
Fig.2 den Schaltplan eines elektronischen Codeschlosses.
Bei dem elektronischen Codeschalter ist gemäß der Erfindung ein Mikroprozessor vorgesehen. An dem Mikroprozessor 1 sind ein Eingang 5 für eine Starttaste 2, ein Eingang A für einen ersten Codierschalter 3, ein Eingang B für einen zweiten Codierschalter 4, ein Eingang C für einen Hauptschlüssel-Codierschalter 5, ein Eingang D für ein Tastenfeld 6 sowie ein Eingang S/A für eine Stopptaste 7 vorgesehen. An dem Mikroprozessor 1 sind weiterhin ein Ausgang Mi für ein erstes Schaltglied 8, ein Ausgang Ml für ein zweites Schaltglied 9, ein Ausgang M MM 2 für die gleichzeitige Betätigung der Schaltglieder 8 und 9, ein Ausgang M3 für ein drittes Schaltglied 11, ein Ausgang A 1 für die direkte Auslösung eines Alarmgebers 12 sowie ein Ausgang A 2 für die indirekte — verzögerte — Auslösung eines Alarmgebers 13 vorgesehen.
Der Mikroprozessor 1 prüft, ob innerhalb einer bestimmten Zeit nach Betätigung der Starttaste 2 und nach der jeweils vorangegangenen Betätigung einer Taste des Tastenfeldes 6 die jeweils richtige Ziffernfolge — das Schlüsselgeheimnis — eingegeben ist. Wird das ei-
nem der Codierschalter 3 bis 5 zugeordnete Schlüsselgeheimnis richtig eingegeben, wird das zugehörige Schaltglied 8 und/oder 9 oder 11 betätigt Werden falsche Ziffern, Ziffern in der falschen Reihenfolge oder nicht in der eingestellten Zeit eingegeben, sperrt der Mikroprozessor 1 die Ausgänge. Eine Betätigung der Alarmgeber 12 und 13 ist gleichzeitig möglich.
Aus dem Schaltbild in F i g. 2 ist ersichtlich, daß in der praktischen Ausführung dem Mikroprozessor 1 über einen gemeinsamen Eingang drei parallele Register 14 bis 16 vorgeordnet sind, von denen das Register 14 dem Codierschalter 3, das Register 15 dem Codierschalter 4 und das Register 16 dem Hauptschlüssel-Codierschalter zugeordnet ist. Die Register 14 und 15 sind über die Codierschalter 3 und 4 mit dem Tastenfeld 6 verbunden; das Register 16 über eine Lötbrücke 17. Zwischen Ausgängen im Mikroprozessor 1 und den Schaltgliedern 8 bis 11 sowie den Alarmgebern 12 und 13 ist ein Verstärker 18 vorgesehen. Soll die Anordnung die Hauptschlüsselfunktion ausführen, ist zwischen dem Mikroprozessor ί und dem Verstärker 18 ein Umschaitglied 19 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des elektronischen Codeschlosses wird nachfolgend anahnd von Schaltungsbeispielen erläutert.
1. Schaltungsbeispiel:
2. Schaltungsbeispiel:
Das gleiche Schaltungsspiel, wie es vorstehend unter den Ziffern 1.1 bis 1.6 beschrieben wurde, läuft auch ab, wenn mit dem Codierschalter 4 eine sechsstellige Codezahl eingestellt wird. Analog Ziff. 2.4 wird dann der Ausgang M 2 für das Schaltglied 9 angesteuert
3. Schaltungsbeispiel:
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3.1 Die beschriebene Anordnung ist Bestandteil einer Leiterplatte. Auf der Leiterplatte kann durch die Lötbrücken 17 eine siebenstellige Codezahl, z. B. 5302497, codiert werden, die als Hauptschlüssel-Codierung benutzt wird. Wird diese gebrückte siebenstellige Zahl über das Tastenfeld 6 eingegeben, werden gleichzeitig die Ausgänge M1 und M 2 für die Schaltglieder 8 und 9 angesteuert und zwar unabhängig von den Codezahlen, die den Codierschaltern 3 und 4 zugeordnet -ind. Auch die Ansteuerung der Ausgänge A/i und .V/2 erfolgt für eine einstellbare Zeit, z. B. für 8 s.
3.2 Der übrige Schaltungsablauf erfolgt analog der Beschreibung unter den Ziffern 1.2,13,13 und 1.6.
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1.1 Über den Codierschalter 3 wird eine sechsstellige Codezahl eingestellt, z. B. 295507.
\2 Über die Starttaste 2 wird die Stromversorgung eingeschaltet. Die Einschaltung wird über eine Leuchtdiode angezeigt.
Sollte nach drücken der Starttaste 2 innerhalb eines bestimmten Zeitraums, z. B. innerhalb 8 s, keine Zahl über das Tastenfeld 6 eingegeben werden, werden die Ausgänge A 1 und A 2 angesteuert, wie es unter 1.6 noch erläutert werden wird. Nach Ablauf der Zeit wird die Stromversorgung wieder abgeschaltet. Das Abschalten der Stromversorung und das Zurücksetzen des Mikroprozessors 1 kann auch mit der Stoptaste 7 jederzeit durchgeführt werden.
1.4 Über das Tastenfeld 6 wird die sechsstellige Zahl 295507, die mit dem Codierschalter 3 vorgegeben ist, eingetastet. Der Mikroprozessor 1 vergleicht die Ziffernfolge — das Schlüsselgeheimnis — aus dem Codierschalter 3 mit den eingetasteten Ziffern aus dem Tastenfeld Bei Übereinstimmung wird der Ausgang M\ für das Schaltglied 8 für eine be- so stimmte Zeit, z. B. für ca. 8 s, angesteuert und kann eine Last in der Form des Schaltglieds 8 schalten. Ausgang und Stromversorgung werden nach der eingestellten Zeit über den Mikroprozessor 1 wieder abgeschaltet.
1.5 Die Zeit zwischen dem Eintasten der aufeinanderfolgenden Ziffern des Schlüsselgeheimnisses auf dem Tastenfeld 6 darf nicht länger als eine ebenfalls einstellbare Zeit, z. B. 5 s, sein. Wird die Zeit überschritten oder eine falsche Ziffer eingetastet, löscht der Mikroprozessor die eingegebenen Zahlen.
1.6 Gleichzeitig erhalten der Ausgang A 1 ein direktes und der Ausgang A 2 ein verzögertes Ausgangssignal, z. B. nach etwa 5 s. Die Alarmgeber 12 und 13 werden betätig». Diese Ausgangssignale werden über den Mikroprozessor ebenfalls nach einer einstellbaren Zeit, z. B. £.·s. ausgeschaltet.
4. Schaltungsbeispiel:
Durch Zwischenschalten des Umschaltgliedes 19 zwischen Mikroprossesor 1 und Verstärker 18 — Einsetzen auf die Leiterplatte — kann das gleiche Schaltspiel ausgeführt werden, wie es unter den Ziffern 3.1 und 3.2 beschrieben wurde, wobei jedoch der Ausgang Λ/3 mit dem Schaltglied 11 anstelle des Ausgangs MMM2 für die Schaltglieder 8 und 9 angesteuert wird. Die siebenstellige Codezahl wirkt dann nicht mehr wie eine Hauptschlüssel-Codierung gemeinsam auf die Ausgänge M1 und M 2, sondern als zu den übrigen Codierungen gleichrangige Codierung zur Ansteurung des 'Schaltglieds 11.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronisches CodeschloB mit einem Mikroprozessor, der als Speicher, Zeitmesser und Komparator vorgesehen ist, mit einem an den Speicher angeschlossenen Codierschalter, über den ein Schlüsselgeheimnis voreinstellbar und in den Speicher eingegeben ist, und mit einem Tastenfeld, über das eine Ziffernfolge — das Schlüsselgeheimnis — eingebbar ist und in dem Komparator mit dem gespeicherten Schlüsselgeheimnis verglichen ist, der das öffnen des Codeschlosses steuert, wenn innerhalb einer über den Zeitmesser vorgegebenen Zeit die richtige Ziffernfolge eingegeben ist, das Sperren des Code- is Schlosses, gegebenenfalls das Auslösen eines Alarms, wenn die falsche Ziffernfolge eingegeben oder die Ziffern nicht in der vorgegebenen Zeit eingegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mikroorozessor (1) eingangsseitig neben dem Tastenfeld «n parallel zueinander angeordnete Codierschalter (3, 4, 5) und ausgangsseitig neben den Ausgängen für die Auslösung der Alarmeinrichtung (12, 13) π Schaltglieder (8, 9) für das Codeschloß verbunden sind, wobei m=n + 1 ist und der /n-te Codierschalter (5) wahlweise alle π Schaltglieder (8,
9) oder ein (n + l)-tesSchaltgiied (11) steuert
2. Elektronisches Codeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge des Mikroprozessors (1) über Register (14,15,16) mit den Ausgängen des Tastenfeldes (6) verbunden sind, wobei bei π Rebgistern (14,15) je einer der Codierschalter (3,4) zwischengesrtaltet fr', bei dem (n + I)-ten Register (16) eine Lötbrücke (17) für den Anschluß verwendet ist
3. Elektronisches Codeschloß nach Anspruch 2, bei dem der /n-te Codierschaiter das (/1 + i)-te Schaltglied schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Mikroprozessors (1) zwischen dem Mikroprozessor (1) und einem Verstärker (18) ein Umschaltglied (19) vorgesehen ist
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