DE3406983A1 - Fersenteil fuer eine sicherheitsskibindung - Google Patents

Fersenteil fuer eine sicherheitsskibindung

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DE3406983A1
DE3406983A1 DE19843406983 DE3406983A DE3406983A1 DE 3406983 A1 DE3406983 A1 DE 3406983A1 DE 19843406983 DE19843406983 DE 19843406983 DE 3406983 A DE3406983 A DE 3406983A DE 3406983 A1 DE3406983 A1 DE 3406983A1
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Roland 8100 Garmisch-Partenkirchen Jungkind
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Look SA
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    • A63C9/084Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fersenteil für eine Skisicherheitsbindung mit einem auf dem Ski oder einer Sohlenplatte befestigten Lagerbock, an dem ein Sohlen?, halter schwenkbar befestigt ist, der von einer Feder derart belastet wird, daß er den Absatz eines Skischuhs gegen-den Ski oder die Sohlenplatte drückt und der bei einem Sturz vertikal gegen die Kraft der Feder nach oben schwenkt und den Skischuh freigibt.
Derartige Fersenteile sind seit längerem bekannt. Dabei kann der Sohlenhalter am Ende des kürzeren Armes eines zweiarmigen Hebels ausgebildet sein, der im Lagerbock verschwenkbar angeordnet ist. Der längere Arm des zweiarmigen Hebels enthält dabei eine Druckfeder, die sich beim Hochschwenken des Sohlenhalters spannt. Bei den heute von geübten Skifahrern gefahrenen Geschwindigkeiten sind erhebliche Kräfte erforderlich, um den Skischuh auf dem Ski zu fixieren, entsprechend groß müssen die Federkräfte sein, mit welchen der Sohlenhalter den Absatz des Skischuhs nach unten drückt. Beim normalen Aussteigen aus der Bindung muß diese von Hand bzw. mit dem Ende des Skistocks geöffnet werden. Die dafür erforderlichen Kräfte müssen klarerweise in einem Bereich liegen,- der auch von Frauen oder Jugendlichen bequem beherrschbar ist.
Dies führt jedoch zwangsläufig dazu, daß die längeren Arme der zweiarmigen Hebel, die sogenannten Fersenblöcke, so lang werden, daß sie beim Fahren hinderlich sind und außerdem ein angestrebtes kompaktes Bindungsdesign unmöglich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fersenteil der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das bei hohen Haltekräften nur niedrige Bedienkräfte erfordert und das trotzdem kompakt ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Der Sohlenhalter wird als separat verschwenkbares Teil ausgebildet, dessen Verschwenkung von einem ebenfalls separat verschwenkbaren und federbelasteten zweiarmigen Hebel überwacht wird. Die übersetzung dieses zweiarmigen Hebels kann so gewählt werden, daß die Haltekräfte entsprechend groß und die Bedienungskräfte entsprechend klein werden.
Das Zusammenwirken des zweiarmigen Hebels mit dem Sohlenhalter erfolgt über eine am Ende des kürzeren Arms des zweiarmigen Hebels ausgebildete Nase, die auf einer Rastfläche des Sohlenhalters gleitet. Die Rastfläche weist einen ersten Bereich auf, der die Schließstellung des Fersenteils definiert. In dieser Schließstellung wird der Absatz eines Skischuhs mit einer bestimmten Kraft auf den Ski gedrückt. Bei auftretenden Vertikalkräften wird der Sohlenhalter geringfügig nach oben ausgelenkt, bei Nachlassen der vertikalen Belastung aber wieder in seine Ruhe- bzw. Schließstellung zurückgedrückt. Dieser elastische Haltebereich umfaßt etwa eine "Höhe von 15 mm. Wird der Sohlenhalter infolge weiter zunehmender Vertikalkräfte über diesen Bereich hinaus angehoben, gelangt die Nase über eine Kante in einen zweiten Bereich der Rastfläche, in welchem der Sohlenhalter weiter nach oben verschwenkt werden kann, ohne daß es zu einer gleichzeitigen Verschwsnkung des zweiarmigen Hebels und damit zu-einer weiteren Spannung der Feder kommt. Der Skischuh wird auf diese Weise problemlos freigegeben. Beim Wiedereinsteigen in die Bindung wird zunächst wieder der zweite Bereich der Rastfläche von der Nase durchlaufen, wobei lediglich geringfügige Rei-
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bungskräfte überwunden werden müssen. In dem Moment, in dem die Nase über die Kante der Rastfläche in den ersten Bereich übertritt, drückt die Feder über die Nase den Sohlenhalter wieder in die Schließstellung. 5
Durch die kinematische Entkopplung von Sohlenhalter und Fersenblock kann die Kraftübersetzung des Hebelmechanismus so gewählt werden, daß trotz hoher Haltekräfte nur geringe Bedienkräfte erforderlich sind und gleichzeitig kleine Abmessungen und damit eine kompakte Ausbildung der Bindung gewährleistet wird.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt, durch das Fersenteil in Schließstellung
Fig. 2 den gleichen Schnitt durch das Fersenteil
kurz vor dem Auswerfen des Skischuhs während eines Frontalsturzes, und
Fig. 3 nochmals den gleichen Schnitt durch das Fersenteil in Offenstellung.
Auf dem Ski oder der Sohlenplatte einer entsprechenden Bindung ist ein Lagerbock 10 befestigt. Ein Sohlenhalter ist um eine Achse 14 verschwenkbar, die ebenfalls fest im Lagerbock verankert ist. Ein als Gehäuse ausgebildeter zweiarmiger Hebel 16 ist um Achse 18 verschwenkbar gelagert. Die beiden Arme des zweiarmigen Hebels sind strichpunktiert angedeutet.
Zwischen dem Ende des längeren Arms des zweiarmigen Hebels 16 und dem Lagerbock ist eine Feder 20 eingespannt. Der Abstützpunkt der Feder auf dem Lagerbock liegt vertikal unterhalb der Schwenkachse 18 des zweiarmigen Hebels. Die Feder 20 ist in üblicher Weise auf einem zentralen Dorn 22 geführt und mittels Justierschraube 24 und Mutter 26 in ihrer Länge bzw. Federhärte justierbar. Bei der gezeigten Stellung hat die Feder eine definierte Vorspannung, die von der gewählten Auslösehärte abhängt. Beim Verschwenken des zweiarmigen Hebels 16 in Pfieilrichtung wird die Feder noch stärker gespannt und setzt dem Hochschwenken des Sohlenhalters 12 einen entsprechenden Widerstand entgegen.
Das Ende des kürzeren Arms des zweiarmigen Hebels 16 ist . als Gleitnocke oder Nase 28 ausgebildet. Die Nase gleitet auf einer innen im Sohlenhalter ausgebildeten Rastfläche mit zwei Bereichen 30 und 32. Der Bereich 30 ist etwa radial zu den beiden Schwenkachsen 14 und 18 gerichtet, während der Bereich 32 etwa einem Bogen um die Schwenkachse 18 des zweiarmigen Hebels 16 folgt. Zwischen den beiden Bereichen 30, 32 ist eine Kante 34 ausgebildet, die das Ende des elastischen Bereichs und den Auswerfpunkt definiert.
Im Gehäuse des zweiarmigen Hebels 16 ist ein Langloch 36 ausgebildet welches die Achse 14 durchsetzt, um eine Relativverschwenkung von Sohlenhalter 12 und zweiarmigem Hebel zu ermöglichen.
Das Fersenteil funktioniert folgendermaßen. In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung drückt die Feder 20 den zweiarmigen Hebel 16 in einer Drehrichtung, die dem angedeuteten Pfeil entgegengesetzt ist. Dabei belastet
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-B-
Nase 28 den Sohlenhalter 12 in der Weise, daß er den nur angedeuteten Absatz eines Skishuhs auf den Ski bzw. die Sohlenplatte einer Bindung drückt. Die Höhe dieser Andrückkraft hängt von der gewählten Hebelübersetzung, d. h.deitt Verhätlnis der Armlängen des zweiarmigen Hebels 16, der Stärke der Feder 20 und dem Abstand des Abstützpunktes der Feder 20 von der Schwenkachse 18 des zweiarmigen Hebels 16 ab. Wird der Skischuh nach oben angehoben (vgl. Fig. 2) gleitet die Nase 28 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung im ersten Bereich 30 der Rastfläche in die in Fig. 2 gezeigte Position. Diese Verlagerung beruht darauf, daß Nase 28 um einen kürzeren Radius verschwenkt wird, als die Gleitfläche 30 und daß die Schwenkachse 18 des zweiarmigen Hebels 16 vertikal unterhalb der Schwenkachse 14 des Sohlenhalters 12 angeordnet ist. Die Schwenkbahnen sind in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Entscheidend ist, daß die Nase 28 beim Hochschwenken des Sohlenhalters 12 im Bereich 30 der Rastfläche von der in Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 2 gezeigte Position gelangt. Beim Verschwenken in diesem Bereich wird der Sohlenhalter 12 vom zweiarmigen Hebel 16 bzw. der Federkraft der Feder 20 ständig nach unten gedrückt, so daß auch ein vertikales Auslenken des Skischuhs nach oben noch nicht zu einem Auswerfen aus der Bindung führt. Dieser sogenannte elastische Bereich hat beispielsweise einen Hub von 15 mm. über die Ausbildung des Bereiches 30 der Rastfläche kann die Charakteristik des Kräfteverlaufs, d. h. die Größe der Andrückkraft in Funktion der vertikalen Auslenkung beliebig eingestellt werden.
Wird der.Sohlenhalter 12 von der in Fig. 2 gezeigten Position weiter nach oben verschwenkt, gleitet Nase 28 über die Kante 34 in den zweiten Bereich 32 der Rastfläche. Dieser Bereich folgt etwa einem Bogen um die Schwenk-
achse 18 des zweiarmigen Hebels 16, was zur Folge hat/ daß der Sohlenhalter 12 um einen weiteren Winkelbetrag nach oben verschwenkt werden kann, ohne daß dabei der zweiarmige Hebel 16 ebenfalls verschwenkt werden müßte. Bei der Ver-Schwenkung des Sohlenhalters 12 von der in Fig. 2 in die in Fig. 3 gezeigte Position sind lediglich geringfügige Reibungskräfte zu überwinden, üblicherweise wird diese Bewegung noch durch eine separate Feder unterstützt, die den Sohlenhalter in Offenstellung vorbelastet, die Feder ist dabei auf der Schwenkachse 14 für den Sohlenhalter befestigt, in der Figur ist diese Feder aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
Am Ende des Bereichs 32 der Rastfläche ist ein Anschlag 28 ausgebildet, der in Zusammenwirken mit der Nase 28 die Offenstellung des Sohlenhalters definiert bzw. begrenzt.
Beim Einsteigen wird der Sohlenhalter zunächst aus der in Fig. 3 gezeigten Position gegen die Wirkung der nicht gezeigten Feder nach unten gedrückt, wobei die Nase 28 auf dem Bereich 32 der Rastfläche nach oben gleitet, bis Kante 34 und damit die in Fig. 2 gezeigte Position erreicht ist. Bei einem weiteren Niederdrücken rutscht die Nase über die Kante 34 der Rastfläche und gelangt in den Bereich 30, in dem die Nase 28 unter Wirkung der Feder 20 den Sohlenhalter 12 weiter nach unten drückt. Dabei sind praktisch keine Kräfte zu überwinden, da die Feder 20 beim Einsteigen nicht gespannt werden muß, sondern in der in Fig. 2 bzw. 3 gezeigten Position immer im höchstmöglich vorgespannten Zustand verbleibt.
Beim normalen Aussteigen aus der Bindung wird der Fersenblock bzw. zweiarmige Hebel 16 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung entweder mit dem Skistock oder von Hand in Pfeilrich-
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tung gedreht, so daß der Sohlenhalter 12 nach oben verschwenkt wird und den Skishuh freigibt. Durch die günstige Hebelübersetzung des zweiarmigen Hebels 16 ist diese Kraft trotz der auf den Sohlenhalter 12 wirkenden hohen .Niederhaltekraft gering und kann somit auch von Frauen oder · Kindern aufgebracht werden.
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Claims (9)

  1. KLUNKER • SCHMnT-NILSON ■ ' - - ' - ' ΒΏΓΕ
    ELiROPEAN
    lÄTENT ATTORNEYS *''
    KADGR- •HIRSCH : K 21 1
    142/7kl
    3406983
    Roland Jungkind
    . Bärenalpstr. 3
    8100 Garmisch-Partenkirchen
    Fersenteil für eine Sicherheitsskibindung
    Patentansprüche
    Fersenteil für eine Sicherheitsskibindung mit einem auf dem Ski oder einer Sohlenplatte befestigten Lagerbock an dem ein Sohlenhalter schwenkbar befestigt ist, der von einer Feder derart belastet wird, daß er den Absatz eines Skischuhs gegen den Ski oder die Sohlenplatte drückt und der bei einem Sturz vertikal gegen die Kraft der Feder nach oben schwenkt und den Skischuh freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter (12) eine innere Rastfläche mit einem ersten und einem zweiten Bereich (30, 32) aufweist, auf der eine Nase (18) gleitet, die am kürzeren Arm eines zweiarmigen Hebels (14) ausgebildet ist
    copy
    und daß das Ende des längeren Arms des zweiarmigen Hebels (16) durch die Feder (20) so belastet ist, daß er den Sohlenhalter (12) über die auf die Rastfläche einwirkende Nase (28) nach unten drückt und daß der erste Bereich (30) der Rastfläche so ausgebildet ist, daß die Nase (28) beim Hochschwenken des Sohlenhalters (12) um einen ersten Winkelbereich von einer Endstellung in Richtung des zweiten Bereichs (32) gleitet, wobei der Sohlenhalter (12) unter Spannung der Feder (20) ständig niedergehalten wird, daß bei fortgesetzter Verschwenkung des Sohlenhalters (12) die Nase (28) über eine Kante (34) der Rastfläche in den zweiten Bereich (32) gleitet, der so ausgebildet ist, daß der Sohlenhalter (12) ohne weitere gleichzeitige Verschwenkung des zweiarmigen Hebels (16) um einen weiteren Winkelbereich in die Offenstellung verschwenkbar ist.
  2. 2. Fersenteil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
    zeichnet, daß die Schwenkachse (18) des zweiarmigen Hebels (16) vertikal unterhalb der Schwenkachse (14) des Sohlenhalters liegt.
  3. 3. Fersenteil nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Abstand der Nase (28) von derSchwenkachse (18) des zweiarmigen Hebels (16) kleiner ist, als der Abstar.d des Bereichs (30) der Rastfläche von Schwenkachse (14) des Sohlenhalters (12).
    0
  4. 4. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des zweiten Bereichs (32) der Rastfläche ein Anschlag (38) für die Nase (28) ausgebildet ist, der die Endlage des Sohlenhalters (12) in Offenstellung definiert.
  5. 5. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerbock (10) ein Anschlag für den Sohlenhalter (12) ausgebildet ist, der die Endlage des Sohlenhalters in Schließstellung definiert.
  6. 6. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bereich (32) der Rastfläche etwa einen Bogen um die Schwenkachse
    (18) des zweiarmigen Hebels (16) beschreibt.
  7. 7. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich
    (30) der Rastfläche etwa radial zu den Schwenkachsen (14, 18) von Sohlenhalter (12) bzw. zweiarmigem Hebel (16) gerichtet ist.
  8. 8. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel
    (16) als Gehäuse ausgebildet ist, in dessen Innerem die Feder (20) angeordnet ist.
  9. 9. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) eine Druckfeder ist, die zwischen dem Ende des längeren Arms des zweiarmigen Hebels (16) und einem Punkt am Lagerbock (10) eingespannt ist, der vertikal unterhalb der Schwenkachse (18) des zweiarmigen Hebels (16) liegt.
    COPY
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