DE3406661C2 - Verfahren zur Steuerung von Andruckwalzen in einer Wickelvorrichtung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Steuerung von Andruckwalzen in einer Wickelvorrichtung und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
In einer Wickelvorrichtung, bei der ein Streifen mittels Anlagewalzen gegen einen Dorn gepreßt und um den Dorn gewickelt wird, wird durch ein Steuersystem, von dem mindestens ein Teil ein rückführungsloses Steuersystem ist, eine Steuerung der Anlagewalzen durchgeführt, bei der jede Anlagewalze über eine an der Vorderkante des Streifens gebildete Stufe springt. Dabei können die Probleme eines geschlossenen Regelkreises, daß mechanische Vibrationen sich fortsetzen und die Empfindlichkeit gering ist, vermieden werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wurde ein system vorgeschlagen, wie es in F i g. 1 schematisch dargestellt
ist. Dort wird jede Anlagewalze Sa bis 5d unmittelbar vor Ausführung der Sprungbewegung über die Stufe
6 vom Dorn wegbewegt und anschließend nach Durchführung der Sprungbewegung über die Stufe 6
wieder gegen das bandförmige Wickelgut in Gestalt eines Streifens 2 gepreßt. Ein derartiges Andruckwalzen-Steuersystem
wird als sog. »geschlossener Regelkreis« bezeichnet. Jede der Andruckwalzen 5a bis 5c/, von denen
in F i g. 1 nur die Andruckwalze 5b dargestellt ist, ist antriebsmäßig mit einem Hydraulikzylinder 9 verbunden,
so daß die Andruckwalze 5b radial zum Dorn 4 hin oder vom Dorn 4 weg bewegt werden kann. Desweiteren
wird die Stellung einer jeden Andruckwalze durch einen Positionssensor 31 erfaßt, während der auf den
Dorn 4 ausgeübte Druck durch eine nicht dargestellte Druckzelle erfaßt wird. Der Betrieb des Hydraulikzylinders
9 wird durch ein Servoventil 32 entsprechend einem Signal einer Steuereinheit 33 gesteuert. Die Steuereinheit
33 erzeugt ein Ausgangssignal Z, das in Reaktion auf ein eingegebenes Sprungsignal X und ein Rückkopplungssignal
Y des Positionssensors 31 an das Servoventil 32 abgegeben wird.
Fig.2 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Sprungsignal X, dem Ausgangssignal, d. h. dem Servostrom
von der Steuereinheit 33, und der Sprungbewegung der Rolle des Servoventiles 32 bzw. der Andruckwalze.
Diese Bewegung ist zum Integral des Servostromes, das in F i g. 2 durch die Fläche 5 gekennzeichnet ist,
proportional.
Beim bekannten Andruckwalzen-Steuersystem springt jede Andruckwalze eine Strecke, die mindestens
der Dicke des Streifens 2 gleich ist Dabei wird die Position der Andruckwalze bestimmt
F i g. 3 zeigt die relative Stellung der Andruckwalze 5c in Bezug zu dem um den Dorn 4 gewickelten Streifen
2. Der Dorn 4 und der Streifen 2 sind in dieser Figur zur Vereinfachung der Darstellung gestreckt gezeichnet.
Wenn die Andruckwalze 5c nach den Stufen 6 die Zeitintervalle 71, 74, 7},... durchläuft, wird sie radial vom
Dorn 4 nach außen weg und vom Streifen 2 beabstandet jeweils mittels eines Positionsservosteuersystems in die
Positionen Li, L2, L3,... bewegt. Der Abstand zwischen
der Oberfläche des Streifens 2 und der Positon Li, L2, L3,
... ist derart, daß ein Anschlagen der Andruckwalze 5c gegen die Stufe 6 des Streifens 2 verhindert wird. Während
der Zeitintervalle T2 + T3, T5 + T6,..., d. h. während
der Zeitintervalle mit Ausnahme der Sprungzeitintervalle T\, T4, Tj,... wird die Andruckwalze 5c durch
die Steuerung eines druckausübenden Servosteuersystems gegen den Streifen 2 gepreßt. Wenn die Steuerung
jeder Andruckwalze vom Positionsservosystem auf das druckausübende Servosteuersystem umgestellt
wird, wird die Andruckwalze gegen die Oberfläche des Streifens 2 beschleunigt. Dabei ergibt sich jedoch eine
Zeitverzögerung, bevor die Andruckwalze nach einer Sprungbewegung über die Stufe 6 gegen die Oberfläche
des Streifens 2 gepreßt wird.
Außerdem fibriert oder oszilliert die Andruckwalze
während der Zeitintervalle 7"3, T6 wie durch die
strichlierte Linie A in F i g. 3 dargestellt ist. Das bedeutet,
daß die Andruckwalze nicht stetig und genau gegen die Oberfläche des Streifens 2 gepreßt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem Vibrationen und Oszillationen der Andruckwalzen vermieden werden, und eine dafür vorgesehene
Vorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches
1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird eine rückführungslose Steuerung angewandt, so daß sowohl die Verzögerung der
Andruckwalzen, d. h. die Verzögerung zwischen der Zeit, in der die Andruckwalze sich an der Stufe vorbeibewegt
und der Zeit, ab der die Andruckwalze genau gegen die Oberfläche des Streifens gepreßt wird, als
auch mechanische Vibrationen und Oszillationen der Andruckwalzen in Bezug zum auf einen Dorn aufgewikkelten
Wickelgut vermieden werden.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnung, in
der das erfindungsgemäße Verfahren im Vergleich zum bekannten Verfahren der eingangs genannten Art sehe-
matisch dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines bekannten Andruckwalzensteuersystems,
Fig.2 ein Zeitdiagramm, das den Zusammenhang zwischen einem Sprungsignal, dem Servosirom und der
Sprungbewegung eines Hydraulikzylinders bzw. einer Andruckwalze zeigt,
F i g. 3 eine gestreckte Darstellung der Bewegung einer Andruckwalze bei Verwendung eines in F i g. 1 dargestellten
bekannten Andruckwalzen-Steuersystemes,
Fig.4 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.6 ein Zeitdiagramm, das den Zusammenhang
zwischen einem Sprungsignal, dem Servostrom und der Sprungbewegung eines Hydraulikzylinders zeigt, der
mit einer Vorrichtung gemäß F i g. 5 gesteuert wird, und
F i g. 7 eine gestreckte Darstellung der Bewegung einer Andruckwalze bei Verwendung eines in F i g. 4 dargestellten
erfindungsgemäßen Anlagewalzen-Steuersystemes.
Fig.4 zeigt eine Andruckwalze 5c, die an einem
Schwingrahmen 7 drehbar angeordnet ist, wobei ein Ende des Schwingrahmens mit einem Lagerstift 8 an
einem nicht dargestellten Halteelement drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Schwingrahmens 7 ist mit
einem Stift 11 am freien Ende einer Kolbenstange 10 eines zweiseitig wirkenden Hydraulikzylinders 9 drehbar
gelagert, so daß die Andruckwalze 5c entweder radial nach außen vom Dorn 4 wegbewegt oder radial
nach innen zum Dorn 4 hinbewegt wird und gegen die Oberfläche des Streifens 2 drückt. Die anderen Andruckwalzen
5a, 5b und 5d sind ähnlich aufgebaut wie die Andruckwalze 5c. Ein Servoventil, d. h. ein Steuerventil
12 wird von einer Pumpe 13 oder von einem anderen Flüssigkeitsquelle mit einem Arbeitsöl konstanten
Druckes beaufschlagt. Der durch das Servoventil 12 gesteuerte Druck wird auf den Hydraulikzylinder 9 übertragen.
Der Druck in den beiden Kammern des Hydraulikzylinders 9 wird durch die Drucksensoren 14 und 15
bestimmt und die Druckdifferenz wird durch eine erste arithmetische Einheit 16 dargestellt. Damit kann der
Druck, mit dem die Andruckwalze Segegen den Dorn 4 gepreßt wird, erfaßt werden. Der drehbare Lagerstift 8
ist mit einem Winkelsensor 17 verbunden, so daß die Winkelstellung des Schwingrahmens 7, d. h. die Stellung
der Andruckwalze 5c in radialer Richtung des Domes 4 erfaßt werden kann. Mit einer ersten Einstelleinheit 18
wird der Abstand eingestellt, um den die Andruckwalze 5c vom Dorn 4 beabstandet sein soll. Das bedeutet, daß
mit der ersten Einstelleinheit 18 die in F i g. 7 dargestellten Positionen Lu Li, Li,... eingestellt werden. Mit einer
zweiten Einstelleinheit 19 wird der Druck eingestellt, mit dem die Andruckwalze 5cgegen die Oberfläche des
Streifens 2 gepreßt wird. Eine dritte Einstelleinheit 20 dient zum Einstellen der Öffnung des Servoventiles 12,
wenn die Andruckwalze 5c gezwungen wird, sich von der jeweiligen Position L1, L2, L^,.. . zur Oberfläche des
.Streifens 2 hin zu bewegen. Die Öffnung Hps .Servnventiles
12 ist von der Dicke und dem Material des Streifens 2 abhängig. Die erste Ausführungsform der Vorrichtung
enthält ferner arithmetische Einheiten 21 und 22 sowie Schalter 23 bis 25, die durch einen in F i g. 4 nicht dargestellten
Zeitsteuer-Schaltkreis gesteuert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird anschließend die
Wirkungsweise der in F i g. 4 dargestellten ersten Ausführungsform im Vergleich zur eingangs beschriebenen
bekannten Vorrichtung erläutert. Vor der Zeit ti ist nur
der Schalter 23 geschlossen, so daß die Servosteuerung derart ausgeführt wird, daß der durch die arithmetische
Einheit 16 erfaßte Druck einem durch die zweite Einstelleinheit 19 festgelegten Sollwert gleich wird. Demzufolge
wird die Andruckwalze 5c mit einem vorgegebenen Druck gegen die Oberfläche des Streifens 2 gepreßt
Zum Zeitpunkt U — wenn die Andruckwalze 5c ίο die erste Stufe 6 erreicht — wird der Schalter 23 geöffnet,
während der Schalter 24 geschlossen ist. In diesem Zustand stellt die erste Einstelleinheit 18 die Einstellposition
L\ ein, so daß die Servosteuerung derart ausgeführt wird, daß das Servoventil 12 so betätigt wird, daß
die Stellung der Andruckwalze 5c, die durch das Ausgangssignal des Winkelsensors 17 gegeben ist, mit der
Einstellposition L\ übereinstimmt, die durch die erste Einstelleinheit 18 eingestellt wird. Damit wird die Andruckwalze
5c zu einer bestimmten Zeit in die Position L\ bewegt, um sich an der Stufe 6 vorbeizubewegen.
Nach dem Zeitintervall Ti, d. h. nachdem die Andruckwalze 5c sich über die Stufe 6 bewegt hat, wird der
Schalter 24 zum Zeitpunkt h geöffnet und der Schalter 25 geschlossen. Damit wird in Reaktion auf das Ausgangssignal
von der dritten Einstelleinheit 20 das Servoventil 12 derart gesteuert, daß es während einer Zeitspanne
eine vorbestimmte Öffnung aufrechterhält, um die Andruckwalze 5c zur Oberfläche des Streifens 2
hinzubewegen und mit der Oberfläche in Berührung zu bringen. Diese Zeitspanne hängt von der Dicke und vom
Material des Streifens 2 ab. Damit wird die Andruckwalze 5c genau zur Oberfläche des Streifens 2 bewegt und
gegen die Oberfläche des Streifens 2 gepreßt. Zum Zeitpunkt h nach dem Zeitintervall T2 wird der Schalter 25
geöffnet und der Schalter 23 wieder geschlossen, so daß das Servoventil derart gesteuert wird, daß die Andruckwalze
5c mit dem durch die zweite Einstelleinheit 19 eingestellten Druck gegen die Oberfläche des Streifens
2 gedrückt wird.
In ähnlicher Weise wird während der Zeitspanne 7i
die Positionsservosteuerung durchgeführt. Während der vorgegebenen Zeitspanne T, wird die rückführungslose
Steuerung derart ausgeführt, daß die Öffnung des Servoventiles 12 konstant offengehalten wird.
Während der Zeitspanne Tf, wird die Servosteuerung
durchgeführt, so daß die Andruckwalze 5c mit einem vorgegebenen Druck gegen die Oberfläche des Streifens
2 gepreßt wird.
Wenn gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung die Positionsservosteuerung in die Betriebsart gewechselt wird, in der die Andruckwalze 5c gegen die Oberfläche des Streifens 2 gepreßt wird, wird eine vorbestimmte Öffnung des Servoventiles 12 während einer vorgegebenen Zeitspanne aufrechterhalten, so daß die Andruckwalze 5c plötzlich zur Oberfläche des Streifens 2 hinbewegt und gegen die Oberfläche des Streifens gepreßt wird. Damit wird die Servosteuerung zum Pressen der Andruckwalze 5c gegen die Oberfläche des Streifens 2 gestartet, nachdem die Andruckwalze 5c genau mit der Oberfläche des Streifens 2 in Berührung gebracht wnrHpn Ut P?.mi< können Vibrationen der Andruckwalze 5c und des Schwingrahmens 7 verhindert werden.
Gtmäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine vorbestimmte Öffnung des Servo- bzw. Steuerventiles während einer vorgegebenen Zeitspanne aufrechterhalten, wenn der Positionsservo-Steuerbetrieb zum Aufrechterhalten der Position der Andruck-
Wenn gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung die Positionsservosteuerung in die Betriebsart gewechselt wird, in der die Andruckwalze 5c gegen die Oberfläche des Streifens 2 gepreßt wird, wird eine vorbestimmte Öffnung des Servoventiles 12 während einer vorgegebenen Zeitspanne aufrechterhalten, so daß die Andruckwalze 5c plötzlich zur Oberfläche des Streifens 2 hinbewegt und gegen die Oberfläche des Streifens gepreßt wird. Damit wird die Servosteuerung zum Pressen der Andruckwalze 5c gegen die Oberfläche des Streifens 2 gestartet, nachdem die Andruckwalze 5c genau mit der Oberfläche des Streifens 2 in Berührung gebracht wnrHpn Ut P?.mi< können Vibrationen der Andruckwalze 5c und des Schwingrahmens 7 verhindert werden.
Gtmäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine vorbestimmte Öffnung des Servo- bzw. Steuerventiles während einer vorgegebenen Zeitspanne aufrechterhalten, wenn der Positionsservo-Steuerbetrieb zum Aufrechterhalten der Position der Andruck-
walze in radialer Richtung des Domes in der durch die Steuerung des Hydraulikzylinder-Servoventiles eingestellten
Position in den Servosteuerbetrieb zur Steuerung des Steuerungsventiles geändert wird. Damit wird
der von der Andruckwalze gegen die Oberfläche des Streifens wirkende Druck dem eingestellten Druck
gleich und der Positionsservo-Steuerungsbetrieb der Andruckwalze plötzlich zum Pressen der Andruckwalze
gegen die Oberfläche des Streifens in den Servosteuerungsbetrieb geändert. Auf diese Weise können mechanische
Vibrationen bzw. Oszillationen der Andruckwalze verhindert werden, so daß die Andruckwalze schwingungsfrei
gegen die Oberfläche des Streifens gepreßt werden kann.
Fig.5 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese zweite Ausführungsform
ist eine absolut rückführungslose Steuerung ohne jeden Positionssensor. Wie oben beschrieben wurde,
ist die Bewegung der Rolle des Servoventiles proportional zum Zeitintegral des Servostromes. Daraus
folgt, daß die Beziehung zwischen der Bewegung der Andruckwalze und der Zeitspanne, während welcher
der Servostrom fließt, durch Steuerung des Zeitintegrals des Servostromes gesteuert werden kann.
Die Steuereinheit 33 ist dabei derart ausgelegt, daß sie ein Ausgangssignal bzw. einen Servostrom Z an ein
Servoventil 32 abgibt, so daß das Servoventil 32 eine gewünschte Operation ausführt. Insbesondere wird in
Reaktion auf ein Sprungsignal X an das Servoventil 32 30 während einer vorgegebenen Zeitspanne ein bestimmtes
Zeitintegral des Servostromes Z geliefert. Wie insbesondere aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist in Reaktion auf das
an die Steuereinheit 33 abgegebene Sprungsignal Xder
Servostrom Z während einer Zeitspanne Γ konstant, so 35 daß sich eine rechteckige Fläche ergibt. Die Zeitspanne
Γ ist der Zeitspanne T gemäß Fig. 2, während der die Rolle des Servoventils bewegt wird, gleich. Außerdem
ist das Zeitintegral 5' des Servostromes Z gleich dem Zeitintegral S gemäß F i g. 2. 40
Die Andruckwalze bewegt sich somit in Reaktion auf den an das Servoventil 32 gelieferten Servostrom linear.
Da 5' gleich ist S, wird die Bewegung X' der Andruckwalze ebenfalls der in F i g. 2 gezeigten Bewegungsampiitude
X gleich. Demzufolge ist die Betriebsart der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform ähnlich
derjenigen der herkömmlichen Steuerung, wie sie eingangs beschrieben worden ist.
Gemäß der zweiten Ausführungsform kann nicht nur der Positionssensor, sondern auch der Rückkopplungskreis
vollständig entfallen, so daß zusätzlich zu den Wirkungen der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform bei einem einfacheren Regelkreis die Betriebszuverlässigkeit
verbessert wird. Damit reduzieren sich auch die Herstellungkosten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
60
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von um einen Dorn einer Wickelvorrichtung angeordneten
Andruckwalzen zum Anpressen von bandförmigem Wickelgut an den Dornumfang beim Aufwickeln,
wobei jede Andruckwalze mittels eines Hydraulikzylinders, der über ein Servoventil und eine an dieses
angeschlossene Steuereinrichtung mit einer Flüssigkeitsquelle konstanten Druckes verbunden ist, zum
Überspringen einer durch die Vorderkante des bandförmigen Wickelgutes gebildeten Stufe eine
Sprungbewegung von Dorn weg und zum Dorn hin ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß
die radiale Komponente der Sprungbewegung im Bereich der Stufe von der Umfangsgeschwindigkeit
des Domes linear abhängig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein übergang von einer Positionsservosteuerung, bei der die
Position jeder Andruckwalze in radialer Richtung des Domes erfaßt und jede Andruckwalze in einer
eingestellten Position durch Steuerung der Öffnung des Servoventils gehalten wird, in eine Servosteuerbetriebsart,
bei der der Druck erfaßt wird, mit dem jede Anlagewalze gegen den Dorn gepreßt wird,
und bei der die Öffnung des Steuerventils derart gesteuert wird, daß der Druck, mit dem jede Andruckwalze
gegen den Dorn gepreßt wird, einem eingestellten Druck gleich ist, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Übergangs eine vorgegebene Öffnung des Steuerventiles eine vorgegebene Zeitspanne
lang aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Servoventil während einer vorgegebenen
Zeitspanne ein konstanter Servostrom anliegt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (33 bzw. 14—25) rückkopplungslos ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |